Hering Schuppener
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HERING SCHUPPENER Unternehmensberatung für Kommunikation GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Tätigkeitsbereich | PR-Agentur |
Gründungsdatum | 1995 |
Hauptsitz | Kreuzstr. 60, 40210 Düsseldorf |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | <text> |
Webadresse | www.heringschuppener.com |
Hering Schuppener ist eine deutsche PR-Agentur.
Inhaltsverzeichnis
Kurzdarstellung und Geschichte
Die Hering Schuppener-Gruppe wurde 1995 von Ralf Hering und Bernd Schuppener gegründet.
Sie bietet ein Bündel von Dienstleistungen an, das vom Coaching und der Krisenkommunikation bis zur Medienarbeit und dem Medientraining reicht. Zur Medienarbeit gehört auch, Einfluss auf die Berichterstattung im Sinne der Kunden zu nehmen. Die Berater von Hering Schuppener verfügen über exzellente Kontakte zu Entscheidungsträgern in der Wirtschaft, der Politik und den Medien.
Hier wird die gesamte Klaviatur der Beratungsleistungen geboten: angefangen bei der Analyse der Stakeholder über das Kommunikations- und Themenmanagement bis hin zum Coaching der Führungskräfte und der qualitativen Auswertung der Ergebnisse.
Bei der Betreuung von Fusionen und Übernahmen ist Hering Schuppener nach eigenen Angaben in Deutschland seit 8 Jahren Marktführer.[1]
Die Gruppe gehört inzwischen zur britischen WPP Group. Sie ist Gründungsmitglied des AMO Netzwerks, eines weltweit führenden Konsortiums von Beratungsgesellschaften für Finanz- und Unternehmenskommunikation.
Struktur, Geschäftsfelder, Umsatz
Der Hauptsitz ist Düsseldorf. Weitere Büros gibt es in Frankfurt am Main und Berlin. Die Tochtergesellschaft Hering Schuppener Healthcare Unternehmensberatung für Gesundheitskommunikation hat ihren Hauptsitz in Hamburg.
Die Geschäftsanteile der Hering Schuppener Unternehmensberatung für Kommunikation GmbH werden zu 24 % von Ralf Hering und zu 76 % von der Grey G2 Group GmbH gehalten[2], einem von der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG beherrschten Unternehmen.[3] Die britische WPP Group ist eines der weltweit größten Medien- und Kommunikationsunternehmen.
Der Umsatz der Hering Schuppener Unternehmensberatung für Kommunikation GmbH lag im Jahr 2011 bei 7,1 Mio. Euro.
Eine weiteres Unternehmen der Hering Schuppener-Gruppe ist die Hering Schuppener Consulting Strategieberatung für Kommunikation GmbH, Düsseldorf. An ihr ist die Hering Schuppener Unternehmensberatung für Kommunikation GmbH mit 56 % beteiligt, Alexander Geiser mit 16 %, Bettina Mentner mit 12 %, Matthias Poth mit 9 %, Brigitte von Haake mit 4 %, Phoebe Kebbel mit 2 % und Georg Jakobs mit 1 %.[4] Im Jahr 2011 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von ca. 15,7 Mio. Euro.
Geschäftsführung/Senior Team
Das "Senior Team" besteht aus 36 Personen. Darunter:
Ralf Hering | Geschäftsführender Gesellschafter, Principal Partner |
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Bernd Schuppener | Senior Advisor |
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Hans Martin Bury | Managing Partner |
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Folker Dries | Partner |
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Christoph Hartmann | Senio Advisor |
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Henriette Peucker | Managing Director |
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u.a. |
(Stand: Januar 2014) Quelle: [7]
Bis Ende Juni 2011 war
- Tasso Enzweiler Managing Director bei Hering Schuppener. Enzweiler ist ehem. Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und war davor Journalist bei den Zeitungen Financial Times Deutschland, Welt, Capital und Manager Magazin. Seit 1. Juli 2012 ist er Managing Director bei der Kommunikationsagentur Ketchum Pleon.[8]
Finanzen
Lobbystrategien und Einfluss
Fallstudien und Kritik
2010: Hering Schuppener und der EnBw-Deal
Beim umstrittenen EnBW-Deal, den der frühere baden-württembergische Ministerpäsident Stefan Mappus und der damalige Deutschlandchef von Morgan Stanley, Dirk Notheis, am Parlament vorbei eingefädelt hatten, war Hering Schuppener im Auftrag von Morgan Stanley als Berater tätig. Notheis hatte Mappus im Herbst 2010 empfohlen, als "Medienberater" einen Mitarbeiter von Hering Schuppener zu beauftragen:[9]
"Er wird den richtigen Spin bei FAZ, Handelsblatt, FTD etc. erzeugen und Dich aufs Titelblatt bringen."
Diese Einschätzung wirft ein bezeichnendes Licht auf die "Unabhängigkeit" der Berichterstattung von Zeitungen.
Von Hering Schuppener wurde Mappus dann mit Argumentationshilfen (Multiples) versorgt. In einer E-Mail zwischen einem Morgan-Stanley-Banker und einem PR-Berater von Hering Schuppener heißt es[10]:
"Herr Mappus wird und soll nicht über Multiples reden, das wäre nicht authentisch."
Der Medienberater Folker Dries von Hering Schuppener (früherer Ressortleiter bei der FAZ) kam auf die Idee, zur Vorbereitung des Deals am Sonntagabend, dem 5. Dezember 2010, einen Redakteur der FAZ hinzuzubitten.[11] Erst für den folgenden Tag war eine Sondersitzung des Kabinetts anberaumt. Mappus gab dem FAZ-Journalisten ein Interview, noch ehe das Geschäft eingetütet und von den zuständigen Gremien abgesegnet war.
Im Rahmen ihrer Ermittlungen gegen Mappus und Notheis durchsuchte die Staatsanwaltschaft am 11. Juli 2012 auch die Düsseldorfer Büros von Hering Schuppener.[12]
Weiterführende Informationen
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
Einzelnachweise
- ↑ Pressemitteilung Hering Schuppener vom 12. Juli 2012
- ↑ Jahresabschluss der Hering Schuppener Unternehmensberatung für Kommunikation GmbH zum 31. Dezember 2011, abrufbar über das Unternehmensregister des Bundesanzeigers
- ↑ Eintrag B des Amtsgerichts Düsseldorf, HRB 62930, Abdruck vom 21. Juli 2012
- ↑ Jahresabschluss der Hering Schuppener Consulting Strategieberatung für Kommunikation GmbH zum 31. Dezember 2011, abrufbar über das Unternehmensregister des Bundesanzeiger
- ↑ Website Universität Leipzig
- ↑ Der Gehilfe faz.net vom 25.08.2012, abgerufen am 01.01.2014
- ↑ Menüpunkt "Senior Partner" Webseite Hering Schuppener, abgerufen am 01.01.2014
- ↑ Pressemitteilung Ketchum Pleon vom 21. Juni 2011
- ↑ Baden-Württemberg Verhängnisvolle Freundschaft, Der Spiegel vom 16. Juli 2012, S. 23
- ↑ Der Spiegel vom 16. Juli 2012, S. 23
- ↑ Reiner Ruf: EnBw-Untersuchungsausschuss Die OEW springen Mappus bei, Stuttgarter Zeitung vom 25. Mai 2012
- ↑ Ermittlungen gegen Stefan Mappus Staatsanwaltschaft besucht Hering Schuppener, PR Report vom 12. Juli 2012, Website prreport, abgerufen am 28. Juli 2012