Pro Mobilität
Pro Mobilität | |
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Rechtsform | gemeinnütziger Verein |
Tätigkeitsbereich | Förderung der Infrastruktur für den Straßen- und Straßengüterverkehr |
Gründungsdatum | 2002 |
Hauptsitz | 10117 Berlin, Friedrichstr. 133 |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | (bis 2015) Brüssel |
Webadresse | promobilitaet.de |
Die Pro Mobilität - Initiative für Verkehrsinfrastruktur e.V. (Pro Mobilität) ist ein 2002 gegründeter Lobby-Verein mit Sitz in Berlin.
Nach der Selbstbeschreibung ist Pro Mobilität ein Bündnis für "leistungsfähige Infrastrukturen und eine sichere, nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität" [1] Tatsächlich setzt sich Pro Mobilität fast ausschließlich für Straßenbau ein. [2]
Mitglieder sind 40 Unternehmen und Verbände aus den Bereichen Logistik, Automobilwirtschaft, Bau- und Baustoffwirtschaft, Infrastrukturbetreiber, Service- und Dienstleistungswirtschaft.[3]
Inhaltsverzeichnis
Positionen
Die Positionen des Lobbyverbands werden in der Broschüre Wegweiser 2025 erläutert. Als Handlungsfelder bis 2025 werden genannt: Qualität des Bundesfernstraßennetzes durch Verstetigung des Investitionshochlaufs sichern, Planungsbeschleunigung weiter vorantreiben, Erhaltungsstau im Bundesfernstraßennetz auflösen, Leistung des Straßengüterverkehrs anerkennen und Logistikstandort Deutschland stärken.
Aktivitäten
Veranstaltungen
Die Veranstaltungen sind hier abrufbar.
Am 24. Mai 2023 veranstaltete Pro Mobilität eine Diskussionsveranstaltung in der Landesvertretung Baden-Würtemmberg mit ca. 100 Gästen. Titel der Veranstaltung war: "Deutschlands Hauptverkehrsträger – Ohne Straße geht es nicht!" Podiumsteilnehmer waren u.a. Oliver Luksic (FDP, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr), Udo Schiefner (MdB, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag) und Ulrich Lange (MdB, stellv. Fraktionsvorsitzender CDU/CSU).[4]
Am 14. Mai 2019 lud Pro Mobilität zur öffentlichen Veranstaltung „Infrastruktur effektiver machen. Straßen-Brücken-Tunnel-Daten“ in die Landesvertretung Baden-Württemberg ein. Vor rund 200 Gästen referierten Andreas Schulze, Dienststellenleiter der Vertretung des Landes Baden-Württembergs beim Bund, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Guido Morgenthal, Leiter der Professur Modellierung und Simulation – Konstruktion der Bauhaus-Universität Weimar und Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes.[5]
Pressemitteilungen/Informationsmaterial
In den Pressemitteilungen und unter Informationsmaterial werden Positionen des Vereins sowie Nachrichten, die für den Straßen- und Güterverkehr von Bedeutung sind, veröffentlicht.
Studien
2021 ist eine von ProMobilität beim Institut der deutschen Wirtschaft in Auftrag gegebene Studie mit dem Titel „Faktencheck Güterverkehr in Deutschland - Von der fehlenden Infrastruktur zum Verlagerungspotential“ erschienen.[6]
Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen
Geschäftsstelle
- Geschäftsführer: RA Funke
- Referent für Verkehrs- und Infrastrukturpolitik, Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Leon Gärtner
- Veranstaltungen und Sekretariat: Bettina Fricke
Vorstand
- Eduard Oswald (CSU), Präsident, 2011-2013 Bundestagsvizepräsident, 1987-2013 Mitglied des Deutschen Bundestages, 1998 Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau
Vizepräsident:innen
- Peter H. Coenen, Geschäftsführer der Hochtief PPP Solutions
- Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterverkehr Logistik und Entsorgung
- Walter Fleischer, Geschäftsführer der KEMNA Bau Andreae
- Gerd Hillebrand, Verkehrspräsident des ADAC
- Stefan Kölbl, Vorsitzender der Vorstände DEKRA SE und DEKRA e.V.
- Peter Markus Löw, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn Tank und Rast Gruppe
- Hildegard Müller, Präsidentin des Verband der Automobilindustrie (VDA)
Mitglieder
Die Mitglieder sind hier abrufbar. Zu ihnen gehören: ADAC, Tank & Rast Gruppe, Bundesverband Baustoffe, Steine und Erden (BBS), Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), Deutscher Asphaltverband (DAV), Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV), Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), Hochtief PPP Solutions, Toll Collect GmbH, Verband der Automobilindustrie (VDA).
Aktivitäten in Brüssel
Der letzte Eintrag im EU Transparenzregister bezieht sich auf das Jahr 2015 (Lobbyausgaben: 9.999 Euro, 1 Lobbyist = 0,25 Vollzeitäquivalent)[7] Vermutlich sind die Aktivitäten in Brüssel danach eingestellt worden.
Finanzen
Laut Lobbyregister betrugen die Einnahmen im Jahr 2022 ca. 380 Tsd. Euro. (Vorjahr: 381 Tsd. Euro). Davon gibt Pro Mobilität 240-250 Tsd. Euro für Lobbyarbeit aus.[8]
Zitate
Die Allianz pro Schiene hat die Gründung des Verbandes „Pro Mobilität“ 2002 als „dreiste Irreführung“ kritisiert. „Unter dem Deckmantel des Mobilitätsbegriffes werden einseitig Straßeninteressen vertreten“, kritisierte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege.[9]== Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus ==
Einzelnachweise
- ↑ Über den Verband promobilitaet.de, abgerufen am 03.08.2023
- ↑ Erhalt und Ausbau der Straßeninfrastrukturwww.promonilitaet.de, abgerufen am 03.08.2023
- ↑ Mitglieder 2023 www.promobilitaet.de, abgerufen am 03.08.2023
- ↑ Deutschlands Hauptverkehrsträger – Ohne Straße geht es nicht!www.promobilitaet.de, abgerufen am 03.08.2023
- ↑ Infrastruktur effektiver machen. Straßen-Brücken-Tunnel-Daten, promobilitaet.de, abgerufen am 04.02.2022
- ↑ Pressemitteilung 1/2022, promobilitaet.de, abgerufen am 04.02.2022
- ↑ Pro Mobilität, LobbyFacts.eu, abgerufen am 04.02.2022
- ↑ Pro Mobilität im deutschen Lobbyregisterwww.lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 03.08.2023
- ↑ "Mobilität ist mehr als Automobilität"www.allianz-pro-schiene.de, abgerufen am 03.08.2023