Cato Institute

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Cato Institute
Rechtsform
Tätigkeitsbereich Libertäre Denkfabrik
Gründungsdatum 1974
Hauptsitz 1000 Massachusetts Avenue, N.W., Washington, D.C.
Lobbybüro
Lobbybüro EU
Webadresse www.cato.org


Kurzdarstellung, Aktivitäten und Vernetzung

Das 1974 von Charles G. Koch, Murray Rothbard und Edward H. Crane gegründete Cato Institute mit Sitz in Washington, D.C., ist eine einflussreiche libertäre Denkfabrik, die für einen Minimalstaat, freie Marktwirtschaft, individuelle Freiheit und Frieden eintritt.[1] Zu ihren Zielen gehören Privatisierungen im Bereich des Schulwesens, der Wasserversorgung und der Sozialversicherungen, der Abbau sozialer Leistungen, weniger Umwelt- und Verbraucherschutz sowie die Bekämpfung von Obamacare. Die Steuern sollten gesenkt und die Progression bei der Einkommenssteuer durch einen einheitlichen Steuersatz ersetzt werden.[2] Die Homo-Ehe und die Legalisierung von Marihuana werden unterstützt.

Das Cato Institute gibt eine Vielzahl von Publikationen wie das "Cato Journal", das "Regulations Magazine" oder die "Policy Analysis Studies" heraus. Darüber hinaus werden die Botschaften des Instituts über seine Medien- und Marketing-Teams in allen Medien verbreitet: Printmedien, Blogs, OP-Es, Fernsehen, Radio und soziale Netzwerke.

Die beiden Gründer Charles G. Koch und Edward H. Crane sind Mitglieder der Mont Pelerin Society. Weitere Mitglieder sind der Vizepräsident ("Executive Vice President") David Boaz, der Direktor der Cato-Universität und Senior Fellow Tom G. Palmer sowie die Senior Fellows Douglas L. Bandow, Daniel Mitchell und Alan Reynolds (Stand: November 2015).

Kampf gegen den Klimaschutz

Das Cato Institut bezweifelte zunächst den menschengemachten Klimawandel und lehnte Maßnahmen zum Klimaschutz - wie eine Reduzierung der CO2-Emissionen - grundsätzlich ab. Senior Fellow Patrick J. Michaels, als Direktor des Cato-"Center for the Study of Science" für die Umweltpolitik zuständig, ist ein ausgesprochener Leugner des Klimawandels.[3] Michaels PR-Unternehmen "New Hope Environmental Services" hat 2006 nach einem geleakten Dokument 100 Tsd. Dollar von der "Intermountain Rural Electric Association" (IREA) erhalten, um Zweifel am Klimawandel zu wecken.[4] [5]Inzwischen räumt Cato wenigstens ein, dass der Mensch zum Klimawandel beigetragen hat. Das Thema sei jedoch so kompliziert, dass zunächst keine Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden sollten. Beim CO2-Problem sollte die Entwicklung geeigneter Technologien für die Verringerung der CO2-Emissionen abgewartet werden.[6] Weiterhin werden Zweifel am Sinn einer CO2-Steuer in den USA geweckt.[7] Nach Meinung von Greenpeace USA gehört das Cato Institute zur "Koch Industries Climate Denial Front Group".[8]

Sponsoren

Im Geschäftsjahr 2014/2015 lagen die Einnahmen des Cato Institute bei 37,3 Mio. Dollar.[9] Zu den Spendern, die im Annual Report 2014 ohne Angabe der Spendenhöhe aufgeführt sind, gehören Stiftungen, Unternehmen und Personen. Zu den Stiftungen zählt die Charles Koch Foundation von Charles G. Koch, zu den Unternehmen Facebook, Google und Reynolds American Inc., zu den Personen David H. Koch. Die Spenden der Koch-Stiftungen von 1986 - 2011 können bei Greenpeace USA abgerufen werden.[10]

Verbindungen zu deutschen Organisationen

Institut für Unternehmerische Freiheit (IUF)

  • Tom G. Palmer, Senior Fellow und Direktor der Cato University ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des IUF
  • Das Cato Institute organisiert u.a. gemeinsam mit dem IUF den jährlichen Kongress European Resource Bank
  • Referenten des Cato-Institute treten bei Veranstaltungen des IUF auf[11]

Friedrich-Naumann-Stiftung

John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung

Das Cato Institute ist Kooperationspartner des John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung[13]

Institutsleitung und Verwaltungsrat

Präsident und CEO ist Peter Goettler, Vorstandsmitglied des Atlas Network und ehem. Manager bei Barclays

Vorsitzender des Verwaltungsrats ("Board of Directors") ist Robert A. Levy, Direktor des Institute for Justice und der Foundation for Governmental Accountability

Die weiteren Mitglieder des Verwaltungsrats sind hier abrufbar.


Weiterführende Informationen

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