Bees Biodiversity Network

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<Bees Biodiversity Network>
[[Bild:<datei>|center]]
Rechtsform <NGO>
Tätigkeitsbereich <Öffentlichkeitsarbeit zum Bienenschutz>
Gründungsdatum <2005>
Hauptsitz Siège social : Chez M. Lecompte

30 rue St Laurent 51170 Ville en Tardenois France Téléphone +33 3 26 61 86 92

Lobbybüro
Lobbybüro EU <text>
Webadresse bees-biodiversity-network.org reseau-biodiversite-abeilles.com

Das Bees Biodiversity Network ist eine von BASF ins Leben gerufene NGO mit Sitz in Tardenois, Frankreich, welche sich für die Stärkung der Biodiversität zum Schutz der Bienen einsetzt.

Sie unterhält enge Beziehungen zum deutschen Chemiekonzern BASF, zu Saatgut-Unternehmen sowie zu landwirtschaftlichen Industrieverbänden. Ihre Arbeit zum Bienenschutz fokussiert sich auf Maßnahmen zu Steigerung der Biodiversität um die Nahrungsressourcen an Pollen und Blüten für Honigbienen und andere bestäubende Insekten zu erhöhen. Die Bedeutung des Einsatzes von Pestiziden für das Bienensterben werden dagegen verharmlost und kaum erwähnt.[1]

Kurzdarstellung und Geschichte

Das Bees Biodiversity Network wurde 2005 vom heutigen Vorsitzenden, dem französischen Imker Philippe Lecompte gegründet. Selbsterklärtes Ziel des Bees Biodiversity Network ist es, die Nahrungsressourcen an Pollen und Blüten für Bienenvölker und andere bestäubende Insekten, durch den Erhalt und die Schaffung von Biodiversität fördernder Vegetation, zu stärken. Das Bees Biodiversity Network und seine 250 Partner aus der Bienenzucht, Wirtschaft, Wissenschaft, lokalen Behörden und öffentlichen Einrichtungen, möchten landwirtschaftliche Akteure und alle anderen Akteure der Flächenverwaltung zu einer Bestäuberfreundlichen Grünflächenverwaltung animieren.[2]


Organisationsstruktur und Personal

Mitglieder, Mitgliederorganisationen (Verbände) Organisationsstruktur, Rechtsform, zentrale Entscheidungsgremien, Sitz und Lobbybüros der Organisation
wichtige Personen (aktuell und ehemalig), z.B. Präsidium oder Cheflobbyisten (in Berlin/Brüssel)

Verbindungen

Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä.

Die Verbindung zu BASF ist nicht vordergründig. Jedoch ist der Domainname auf die französische BASF Mitarbeiterin Sandrine Leblond registriert. Des Weiteren wird auf der französischen Webseite der organisation BASF und andere Großunternehmen geführt.Philippe Lecompte, Gründer und Vorsitzender des Bees Biodiversity Network taucht außerdem in der BASF Veröffentlichung „Agrardialog“ (03/2011) auf, in welcher er erneut die Auswirkungen von Pestiziden auf Bienen verharmlost und die vorhanden Auswirkungen auf die falsche Anwendung des Produktes durch den Menschen begründet [3]. [4]

Finanzen

Finanzierung, Ressourcen, Geldgeber, Kunden

Lobbystrategien und Einfluss

Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder erkennbare Konstanten, Einflussstrategien Abschätzung des Einflusses, Wichtigkeit des Akteurs

Fallstudien und Kritik

genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen

Als Hersteller von Pestiziden verfügt BASF über ein großes Interesse an der weiteren Nutzung von Pestiziden. Natürlich sind Insektizide insbesondere schädlich für Insekten. Das BASF-Produkt Fipronil (Handelsname Regent) wurde 2004 von der Französisch Regierung für ihre schädlichen Auswirkungen auf Bienen verboten. Jahrelang bewarb BASF die Nutzung von Regent vor allem zusammen mit anderen Insektiziden, genannt Neonicotinoide, als beste Insektenbekämpfung unter der Erde [5] Neuere Studien erhöhen weiter den Nachweis, dass Neonicotinoide für Bienen insbesonders schädlich sind.[6]

Sowohl Fipronil als auch Neonicotinoide sind Insektizide, die als Saat-Beschichtungen angewendet werden. Diese finden sich dann in den Wurzeln, Blätter, Stengel, Pollen und Nektar der Pflanze, weshalb sie auch „systemische“ Pestizide genannt werden. Bienen und andere Bestäuber werden jedesmal kleineren Dosen des Giftes ausgesetzt, wenn sie Pollen oder Nektar aus diesen Pflanzen sammeln.

Bees Biodiversity Network spielt die schädliche Rolle von Pestiziden für Bienen herunter und betont stattdessen andere Ursachen, wie den Nahrungsmangel, für das Bienensterben

Das BASF-Projekt Bees Biodiversity Network ist einerseits ein klassisches Beispiel für Greenwashing und für die Verwendung einer Tarnorganisationen, aber es ist auch eine klassische Lobbying-Strategie. Nun da der katastrophalen Bienenrückgang für mehr Schlagzeilen sorgt, ist es entscheidend für das Unternehmen, den Fokus von Medien und Entscheidungsträger auf Ursachen zu richten, die in keinem Konflikt mit den Geschäftsinteressen stehen.

In der BASF Veröffentlichung „Agrardialog“ (03/2011) verhamrmlost Philippe Lecompte, Gründer und Vorsitzender des Bees Biodiversity Network, erneut die Auswirkungen von Pestiziden auf Bienen und begründet die vorhanden Auswirkungen auf die falsche Anwendung des Produktes durch den Menschen (link Studie).

Diese position wird auf der französisch Website des Bienen-Netzwerkbestätigt bestätogt auf der es heißt: "Das Zusammenleben von Bienen und Pestiziden ist sehr gut möglich. Wenn einige Pestiziden (Insektizide) eine Gefahr für Bienen darstellen, ist das Risiko einer Vergiftung nahe Null, wenn der angwiesenen Verwendung gefolgt wird. Dem Verbund französischer Imker UNAF ist die Verbindung zwischen dem Bess Biodiversity Network und BASF bewusst. In einem Artikel in Les Echos (2009), erklärt UNAF, dass sie Pestizide und deren Produzenten bezüglich des Bienenrückgangs stark kritisieren und das die Fokussierung des Bees Bio Diversity Network auf pflanzliche Vielfalt mit deren Unterstützung durch die BASF und anderen Saatgutfirmen verbunden ist. MdEP Gaston Franco, Veranstalter der “first ever European Week of the Bee and Pollination” im Europäischen Parlament (03.06.2012–06.06.2012) auf der das Bees Biodiversity Network prominent vertreten war, bestätigte, dass er über Wesen des Bess Biodiveristy network als von BASF iaufgesetzte Organisation nformiert war.

Weiterführende Informationen

http://www.corporateeurope.org/news/trojan-bee-front-group-basf-co-organise-event-parliament-bees-and-biodiversity

Einzelnachweise

  1. [1], Recherche des Corporate European Observatory vom 11. Juni 2012, abgerufen am 20. Juni 2012.
  2. am 20.06.2012, Selbstdarstellung auf eigener Website, abgerufen am 20. Juni 2012
  3. [www.agro.basf.com/agr/AP-Internet/en/function/conversions:/publish/upload/news_room/agricultural_dialogue/BASF_Agricultural_Dialogue_12_Bees_eng_small.pdf],BASF Veröffentlichung „Agrardialog“ (03/2011) abgerufen am 21. Juni 2012.
  4. [2], Recherche des Corporate European Observatory vom 11. Juni 2012, abgerufen am 20. Juni 2012.
  5. [www.agro.basf.com/agr/AP-Internet/en/function/conversions:/publish/upload/solutions/Science_behind_seed_treatments.pdf], 2008 BASF Seed Treatment Symposium vom 27. Februar 2008, abgerufen am 21. Juni 2012.
  6. [(http://www.nytimes.com/2012/03/30/science/neocotinoid-pesticides-play-a-role-in-bees-decline-2-studies-find.html?_r=1).Artikel in der NYtimes Science vom 29. März 2012, abgerufen am 21. Juni 2012

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