Deutsche Vermögensberatung: Unterschied zwischen den Versionen

(Beirat)
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Deutsche Vermögensberatung AG
Branche Finanzdienstleister
Hauptsitz 60329 Frankfurt am Main, Münchener Straße 1
Lobbybüro Deutschland
Lobbybüro EU
Webadresse www.dvag.com

Die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) war 2018 2021 mit ca. 12,5 2 Mrd. Euro Umsatz , rund 201 Mio. Euro Konzerngewinn und rd. 1718.000 5000 Vermögensberatern der größte eigenständige Finanzberater Deutschlands. [1] Vorstandsvorsitzender sowie Geschäftsführer und Gesellschafter der Deutschen Vermögensberatung Holding sind GmbH ist Andreas Pohl und Reinfried Pohl junior, Söhne Sohn des Firmengründers Reinfried Pohl. LobbyControl nominierte die DVAG für die Lobbykratie Medaille 2011 wegen ihrer Beteiligung an der Initiative „Handelsblatt macht Schule“ und ihrem damit einhergehenden Engagement in Schulen mit einseitigen Unterrichtsmaterialien und persönlichen Vorträgen. Sie gewann mit 21% der Stimmen den zweiten Platz.

Geschäftsfelder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mitarbeiter der DVAG verkaufen Lebensversicherungen, Riester-Renten und Bausparverträge auf Provisionsbasis. Die Kunden werden bei Hausbesuchen zu den einzelnen Produkten beraten. Aufgrund dieser Vorgehensweise wurde das Unternehmen von Kritikern bereits 1995 als „größte Drückerkolonne Deutschlands“ bezeichnet.[21]

Lobbyarbeit: Struktur und Strategien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politisches Netzwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die DVAG verfügt über ein enges Netzwerk, vor allem in die Union hinein. Sie hat hochrangige ehemalige Unionspolitiker als Lobbyisten engagiert, so 1998 nach der Abwahl der Regierung Kohl den Kanzleramtsminister Friedrich Bohl. Als dieser 2009 Aufsichtsratsvorsitzender wurde, übernahm der ehemalige hessische Kultusminister Udo Corts (ebenfalls CDU) den Lobbybereich (offizieller Titel: Unternehmenskommunikation, Unternehmenskoordination und Recht).[32]

Beiratsvorsitzender war Altkanzler Helmut Kohl, ein Freund von Unternehmensgründer Reinfried Pohl. Im Beirat vertreten sind u.a.:

  • Theo Waigel (CSU), Bundesfinanzminister a.D. als Ehrenvorsitzender
  • Udo Corts,
und die
  • ehem.
Oberbürgermeisterin von Frankfurt,
  • Vorstandsmitglied der DAVG mit Zuständigkeit für Lobbyaktivitäten, ehem. CDU-Politiker
  • Petra Roth (CDU), ehem. Oberbürgermeisterin von Frankfurt
  • Markus Ferber Ferber (
Stand: 06/2019). Beiratsvorsitzender war Altkanzler Helmut Kohl, ein Freund von Unternehmensgründer Reinfried Pohl. Beiratsmitglied ist weiterhin der FDP-Politiker Hermann Otto Solms.
  • CSU), Mitglied des Europäischen Parlaments
  • Brigitte Zypries (SPD), ehem. Bundeswirtschaftsministerin
  • Hermann Otto Solms (FDP), Mitglied des Deutschen Bundestags, ehemalige Schatzmeister der FDP
  • Wolfgang Schüssel, ehemaliger österreichischer Bundeskanzler
  • Karl Starzacher (SPD), Rechtsanwalt, ehemaliger hessischer Finanzminister
  • Frank Bsirske (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Deutschen Bundestags, Gewerkschaft ver.di, ehem. Vorsitzender

Stand: 03/2023 Quelle: [3]

Ehemalige Mitglieder.

  • (bis 11/2021) Bettina Stark-Watzinger (FDP), Bundesministerin für Bildung und Forschung

Peter Tauber (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Verteidigung bis 5/2021 [4] und ehem. Generalsekretär der CDU, ist freiberufliche Berater der DVAG [5] und lobbyiert für den Deutschen Unternehmensverband Vermögensberatung.

Das Vorstandsmitglied mit Zuständigkeit "Markt und Regulierung" sowie "Verbände" ist Helge Lach, der auch Mitglied im Wirtschaftsforum der SPD und im Wirtschaftsrat der CDU ist.[6] Lach ist weiterhin Vorsitzender des Vorstands des Bundesverbands Deutscher Vermögensberater und Vorsitzender des Deutschen Unternehmensverbands Vermögensberatung

Persönliche Übergabe einer Großspende an den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Informationen von abgeordnetenwatch.de und Spiegel hat die DVAG am 14. März 2023 eine Spende in Höhe von 100 Tsd. Euro an Friedrich Merz in seiner Funktion als CDU-Parteivorsitzenden übergeben.[7] Dabei sei es zu einem Treffen im Konrad-Adenauer-Haus zwischen Merz und dem DVAG-Vorstandsmitglied Helge Lach gekommen. Das Treffen habe dem allgemeinen politischen Austausch über die anstehenden Herausforderungen gedient. U.a. sei es um den Sachstand zum Thema Provisionsverbot gegangen, das von Verbraucherschutzorganisationen gefordert und von der Versicherungsbranche und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion abgelehnt wird. Nach § 25 Parteiengesetz können Spenden bis zu einem Betrag von 1.000 Euro mittels Bargeld erfolgen.

Einsatz gegen die Deckelung von Provisionen bei Lebensversicherungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2019 schlug das Bundesfinanzministerium (BMF) in einem Referentenentwurf eine Gesetzesverschärfung vor, die weniger Provisionen für Makler von Lebens- und Restschuldversicherungen vorsah. Der Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV), dessen Vorsitzender Helge Lach auch Vorstand der DVAG ist, sprach sich gegen einen solchen Provisionsdeckel aus und wies in seiner Stellungnahme zum Referentenentwurf auf den "geschlossene[n] Widerstand der Finanzpolitiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion" hin. Die Stellungnahme des BDV wurde unterzeichnet vom damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden der DVAG Friedrich Bohl und vom DVAG-Vorstandsmitglied Helge Lach. Das Vorhaben wurde lt. BMF auf Eis gelegt, da es im Bundestag nicht durchsetzbar war. Am 12.2.2021 meldete das BMF, dass es "eine Gesetzesinitiative für eine Deckelung überhöhter Abschlussprovisionen in der Restschuldversicherung im Wege einer "'Formulierungshilfe'" in das Bundeskabinett einbringen" wolle.[8] Dieser Vorschlag basiert auf dem Entwurf von 2019. Um überhaupt eine Einigung zu ermöglichen, hat man die Deckelung der Provisionen beim Abschluss von Lebensversicherungen zurückgestellt.

Nachdem sich auch weitere Lobbygruppen eingeschaltet hatten, plante die Ampelkoalition letztlich doch keine Stärkung der Honorarberatung, obwohl die Niederlande, die nordischen Länder und Großbritannien bereits gute Erfahrungen mit dem Ersatz der provisionsbasierten Beratung durch eine unabhängige Honorarberatung gemacht haben.[9][10]

Parteispenden der DVAG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Firmengeflecht der DVAG ist einer der größten Parteispender Deutschlands. Dabei treten neben der Deutschen Vermögensberatung AG auch die Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH, die Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG, die UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH, der von der DVAG maßgeblich gesteuerte Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V. und der (2014 verstorbene) DVAG-Firmengründer Reinfried Pohl als Spender auf. Insgesamt spendete das DVAG-Geflecht seit dem Jahr 2000 8.448.264,65 Euro an CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne.

Geldgeber CDU CSU FDP SPD Grüne Gesamt
Deutsche Vermögensberatung AG DVAG 3.484.089,7 63.951 1.579.621,95 393.501 276.001 5.797.164,65
Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH 140.000 0 90.000 0 0 230.000
Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG 975.000 0 460.000 75.000 0 1.510.000
UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH 345.000 0 155.000 0 0 500.000
Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V. 336.100 0 75.000 0 0 411.100
Der Vermögensberater Verlags- und Servicegesellschaft mbH 30.000 0 30.000 0 0 60.000
Pohl, Reinfried, Prof. h.c. Dr. 335.000 0 135.000 0 0 470.000
Summe 5.645.189,7 63.951 2.524.621,95 468.501 276.001 8.978.264,65

Die DVAG stückelt ihre Großspenden stets in mehrere Teilzahlungen und umgeht so Offenlegungsvorschriften des Parteiengesetzes. Spenden, die im Einzelfall 50.000 Euro übersteigen, müssen zeitnah veröffentlicht werden. Durch die Aufteilung in kleinere Summen wird die Bekanntgabe verzögert und erfolgt erst durch die Rechenschaftsberichte der Parteien rund zwei Jahre nach dem Spendenfluss. So wurde beispielsweise erst 2015 bekannt, dass die DVAG im Wahljahr 2013 an die Union 493.000 Euro gespendet hatte. Seit 2011 wurde keine einzige Großspende der DVAG zeitnah veröffentlicht, obwohl sie in diesem Zeitraum über 63,4 2 Millionen Euro spendete, davon über 4, 2 Millionen Euro an die CDU und über 1,8 Millionen Euro an die FDP. Eine öffentliche Diskussion über die Spenden und ggf. in zeitlichem Zusammenhang mit ihnen stehende politische Entscheidungen wird durch diese Stückelungspraxis weitestgehend vermieden.

Die Spenden sind im Einzelnen über die Parteispenden-Datenbank recherchierbar.

Fallbeispiele und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

PR-Texte an Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Initiative „Handelsblatt macht Schule“ beteiligte die DVAG sich als einer der Hauptsponsoren und übernahm die Kosten für Erstellung, Druck und Versand einer Unterrichtseinheit zur „Finanziellen Allgemeinbildung“.[4][5] Geschrieben wurde die Unterrichtseinheit von Mitarbeitern des An-Instituts für Ökonomische Bildung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Im Vorwort freut sich der stellvertretende Chefredakteur des Handelsblatt, Hermann-Josef Knipper, über das Fachwissen, dass die DVAG zu den Texten beigesteuert hat.[5] Der Bundesverband der Verbraucherzentralen beurteilt viele der in der Unterrichtseinheit vermittelten Informationen als „oberflächlich und einseitig“.[6]

Als Beispiel wird das Firmenporträt angeführt, das der Chefvolkswirt der DVAG für die Unterrichtseinheit verfasst hat. Einige Leseproben:[5]

„Die Vermögensberater der DVAG kommen in der Regel zu den Kunden nach Hause. Dort erfragen und analysieren sie die persönlichen Wünsche und Ziele der Kunden und erarbeiten auf diese Weise für jeden Einzelnen bzw. für die ganze Familie eine langfristige Vermögensplanung. Bei Bedarf werden hierzu ausgewählte Produkte aus den Bereichen Banken, Investmentsparen, Bausparen, Sachversicherung, Krankenversicherung oder Lebensversicherung vermittelt. Da die DVAG keine eigenen Produkte herstellt, greift sie auf das Angebot ausgewählter Partnergesellschaften zurück.“
„Vermögensberater zu sein ist eine spannende Tätigkeit, mit der man auch nebenberuflich – z.B. neben dem Studium – beginnen kann.“
„Übrigens: Die unabhängige Ratingagentur ASSEKURATA SOLUTIONS hat der DVAG zum vierten Mal in Folge die Bestnote „Exzellent“ im Karriere-Rating erteilt.“

Es ist durchaus fraglich, ob bei einer Honorierung auf Provision tatsächlich "die Wünsche und Ziele der Kunden" im Mittelpunkt der Beratung stehen. Zum anderen kann das Material kaum als ausgewogen gelten. Als einziger Praxiskontaktpartner in Sachen finanzieller Allgemeinbildung wird die DVAG empfohlen. Die Lehrer werden dazu aufgefordert, einen Vertreter der Vertriebsfirma zu Expertengesprächen und Rollenspielen mit den Schülern einzuladen.[5] Solche Veranstaltungen werden – neben der Werbung für die berufliche Laufbahn als Vermögensberater – auch dazu genutzt um das gewünschte Bild des Unternehmens zu zeichnen. Das geschieht unter anderem mit Sätzen wie "Wir sind sozusagen der Hausarzt für die finanziellen Sorgen und Nöte der Menschen."[7]

Im November 2011 nominierte LobbyControl die DVAG für ihr Engagement im schulischen Bereich für die Lobbykratie-Medaille. Die DVAG gewann mit 21% der Stimmen den zweiten Platz.

Personal & Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die personelle Besetzung der Leitungsgremien ist dem Konzerngeschäftsbericht 2018 zu entnehmenauf der Website der DVAG abrufbar.

Geschäftsleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitglieder sind u.a.

  • Andreas Pohl, Vorsitzender des Vorstands, Geschäftsführer und Gesellschafter der Deutschen Vermögensberatung Holding
  • Reinfried Pohl, Geschäftsführer und Gesellschafter der Deutschen Vermögensberatung Holding
  • Sabine Gerhart, Generalbevollmächtigte der Deutschen Vermögensberatung Holding
Vorstand
  • GmbH
  • Helge Lach (Zuständigkeit: Markt und Regulierung, Verbände, Zentrum für Vermögensberatung), Geschäftsführender Direktor des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA)

Ehemalige Mitglieder der Leitungsgremien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorstandsmitglieder sind hier abrufbar.

Aufsichtsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige MitgliederEhemalige Vorstandsmitglieder: Theo Waigel, CSU, Bundesminister a.D., Horst Teltschik, CDU, Ministerialdirektor a.D., Bernhard Vogel, CDU, Ministerpräsident a.D., Theo Zwanziger, Präsident a.D. des Deutschen Fußball-Bunds (DFB)

Beirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theo Waigel (

Ehemaliger Vorsitzender des Beirats

), CSU, Bundesminister a.D., Rechtsanwalt
  • Rolf E. Breuer, Sprecher des Vorstands der Deutsche Bank a.D., Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für Kapitalmarktforschung, dem Träger des Center for Financial Studies
  • Rainer Neske, Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).
  • Petra Roth, CDU, Ex-Oberbürgermeisterin Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats der AXA Konzern AG
  • Wolfgang Schüssel,

    : Helmut Kohl, CDU, Bundeskanzler a.D.

    der Republik Österreich, Kurator der Bertelsmann Stiftung, Mitglied des Aufsichtsrats von RWE
  • Hermann Otto Solms, FDP, Bundestagsvizepräsident a.D.
  • Karl Starzacher, Staatsminister a.D., Rechtsanwalt
  • Martin Wagner, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
  • Michael H. Westkamp, Vorstandsvorsitzender der Kuchen Münchener a.D.
  • Ehemaliges Mitglied: Helmut Kohl, CDU, Bundeskanzler a.D.

    Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


    Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

    https://www.lobbycontrol.de/newsletter-lobbypedia/ https://twitter.com/lobbycontrol https://www.facebook.com/lobbycontrol https://www.instagram.com/lobbycontrolVernetzen

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. Geschäftsbericht 2018, dvd.de, abgerufen am 24.06.2019
    2. Steinreicher Scharlatan DER SPIEGEL 23/1995, letzter Zugriff 26.10.2011
    3. Wechsel in Aufsichtsrat und Vorstand der Deutschen Vermögensberatung AG, DVAG-Pressemappe, abgerufen am 2.5.2012
    4. Handelsblatt macht Schule - Sponsoren und Partner im Überlick www.handelsblattmachtschule.de, letzter Zugriff 26.10.2011
    5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Handelsblatt macht Schule - Unterrichtseinheit "Finanzielle Allgemeinbildung" www.handelsblattmachtschule.de, letzter Zugriff 26.10.2011
    6. Verbraucherzentrale - Unterrichtseinheit "Finanzielle Allgemeinbildung" www.verbraucherbildung.de, letzter Zugriff 26.10.2011
    7. Lloyd Gymnasium - "Wenn Praxis auf Schule trifft", vom 14.09.2011 www.lloydgymnasium.de, letzter Zugriff 26.10.2011
    8. Beirat, dvag.de, abgerufen am 24.03.2023
    9. Dt. Bundestag, Archiv, abgerufen am 21.1.2022
    10. Bekanntmachung im Bundesanzeiger BAnz AT 12.01.2022 B1, abgerufen am 21.1.2022
    11. Geschäftsleitung, dvag.de, abgerufen am 24.03.2023
    12. Ominöse Spendenübergabe an CDU_Chef Friedrich Merz, abgeordnetenwatch.de vom 24.03.2023, abgerufen am 24.03.2023
    13. BMF- Entwurf eines gesetzlichen Provisionsdeckels in der Restschuldversicherung, bundesfinanzministerium.de , abgerufen am 04.12.2021
    14. Der Koalitionsvertrag ist auch ein Erfolg für die Bankenlobby, sueddeutsche.de vom 26.11.2021, abgerufen am 12.12.2021
    15. Die Mär vom Negativbeispiel beim Provisionsverbot, wiwo.de vom 23.11.2021, abgerufen am 12.12.2021
    {{BoxUnternehmen
            
            | Name             = Deutsche Vermögensberatung AG
            
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            Die '''Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG)''' war 20182021 mit ca. 1,52,2 Mrd. Euro Umsatz, rund 201 Mio. Euro Konzerngewinn und rd. 17.000 und rd. 18.5000 Vermögensberatern der größte eigenständige Finanzberater Deutschlands.<ref>[https://www.dvag.de/dvag/das-unternehmen/geschaeftsbericht.html Geschäftsbericht 2018], dvd.de, abgerufen am 24.06.2019</ref>  Vorstandsvorsitzender sowie Geschäftsführer und Gesellschafter der Deutschen Vermögensberatung Holding sind GmbH ist Andreas Pohl und Reinfried Pohl junior, Söhne, Sohn des Firmengründers Reinfried Pohl. 
                [http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/11/deutsche-vermogensberatung-ag-kandidat-fur-die-lobbykratie-medaille/ LobbyControl nominierte] die DVAG für die Lobbykratie Medaille 2011 wegen ihrer Beteiligung an der Initiative „Handelsblatt macht Schule“ und ihrem damit einhergehenden Engagement in Schulen mit einseitigen Unterrichtsmaterialien und persönlichen Vorträgen. Sie gewann mit 21% der Stimmen den zweiten Platz. 
            
    
            == Geschäftsfelder==
            
            Die Mitarbeiter der DVAG verkaufen Lebensversicherungen, Riester-Renten und Bausparverträge auf Provisionsbasis. Die Kunden werden bei Hausbesuchen zu den einzelnen Produkten beraten. Aufgrund dieser Vorgehensweise wurde das Unternehmen von Kritikern bereits 1995 als ''„größte Drückerkolonne Deutschlands“'' bezeichnet.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9186088.html Steinreicher Scharlatan] DER SPIEGEL 23/1995, letzter Zugriff 26.10.2011</ref>
            
    
            == Lobbyarbeit: Struktur und Strategien==
            
    
            === Politisches Netzwerk ===
                
    ===
                Die DVAG verfügt über ein enges Netzwerk, vor allem in die Union hinein. Sie hat hochrangige ehemalige Unionspolitiker als Lobbyisten engagiert, so 1998 nach der Abwahl der Regierung Kohl den Kanzleramtsminister [[Friedrich Bohl]]. Als dieser 2009 Aufsichtsratsvorsitzender wurde, übernahm der ehemalige hessische Kultusminister Udo Corts (ebenfalls CDU) den Lobbybereich (offizieller Titel: Unternehmenskommunikation, Unternehmenskoordination und Recht).<ref>[http://www.presseportal.de/pm/6340/1380464/wechsel-in-aufsichtsrat-und-vorstand-der-deutschen-vermoegensberatung-ag-friedrich-bohl-neuer Wechsel in Aufsichtsrat und Vorstand der Deutschen Vermögensberatung AG], DVAG-Pressemappe, abgerufen am 2.5.2012</ref>
            
    Beiratsvorsitzender war Altkanzler Helmut Kohl, ein Freund von Unternehmensgründer Reinfried Pohl.
                Im Beirat vertreten sind u.a.: 
                
    
                *[[Theo Waigel]] (CSU), Bundesfinanzminister a.D., und die ehem. Oberbürgermeisterin von Frankfurt, Petra Roth (CDU) (Stand: 06/2019). Beiratsvorsitzender war Altkanzler Helmut Kohl, ein Freund von Unternehmensgründer Reinfried Pohl. Beiratsmitglied ist weiterhin der FDP-Politiker Hermann Otto Solms.
                
    
                === als Ehrenvorsitzender
                
                *Udo Corts, ehem. Vorstandsmitglied der DAVG mit Zuständigkeit für Lobbyaktivitäten, ehem. CDU-Politiker
                
                *[[Petra Roth]] (CDU), ehem. Oberbürgermeisterin von Frankfurt
                
                *[[Markus Ferber]] Ferber (CSU), Mitglied des Europäischen Parlaments
                
                *[[Brigitte Zypries]] (SPD), ehem. Bundeswirtschaftsministerin
                
                *[[Hermann Otto Solms]] (FDP), Mitglied des Deutschen Bundestags, ehemalige Schatzmeister der FDP
                
                *[[Wolfgang Schüssel]], ehemaliger österreichischer Bundeskanzler
                
                *[[Karl Starzacher]] (SPD), Rechtsanwalt, ehemaliger hessischer Finanzminister
                
                *Frank Bsirske (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Deutschen Bundestags, Gewerkschaft ver.di, ehem. Vorsitzender
                
    
                Stand: 03/2023 Quelle: <ref>[https://www.dvag.de/dvag/das-unternehmen/geschaeftsleitung.html Beirat], dvag.de, abgerufen am 24.03.2023</ref>
                
    
                Ehemalige Mitglieder.
                
    
                *(bis 11/2021) Bettina Stark-Watzinger (FDP), Bundesministerin für Bildung und Forschung
                
    
                Peter Tauber (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Verteidigung bis 5/2021 <ref>[http://webarchiv.bundestag.de/cgi/archive.php Dt. Bundestag, Archiv], abgerufen am 21.1.2022</ref> und ehem. Generalsekretär der CDU, ist freiberufliche Berater der DVAG <ref>Bekanntmachung im Bundesanzeiger BAnz AT 12.01.2022 B1, abgerufen am 21.1.2022</ref> und lobbyiert für den [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002013/9575?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DPeter%2BTauber%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Deutschen Unternehmensverband Vermögensberatung].
                
    
                Das Vorstandsmitglied mit Zuständigkeit "Markt und Regulierung" sowie "Verbände" ist [[Helge Lach]], der auch Mitglied im [[Wirtschaftsforum der SPD]] und im [[Wirtschaftsrat der CDU]] ist.<ref>[https://www.dvag.de/dvag/das-unternehmen/geschaeftsleitung.html Geschäftsleitung], dvag.de, abgerufen am 24.03.2023</ref> Lach ist weiterhin Vorsitzender des Vorstands des [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R001581/17342?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DBundesverband%2BVerm%25C3%25B6gensberater%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Bundesverbands Deutscher Vermögensberater] und Vorsitzender des [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002013/9575?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DPeter%2BTauber%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Deutschen Unternehmensverbands Vermögensberatung]
                
    
                ===Persönliche Übergabe einer Großspende an den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz===
                
                Nach Informationen von abgeordnetenwatch.de und Spiegel hat die DVAG am 14. März 2023 eine Spende in Höhe von 100 Tsd. Euro an Friedrich Merz in seiner Funktion als CDU-Parteivorsitzenden übergeben.<ref>[https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/parteispenden/ominoese-spendenuebergabe-an-cdu-chef-friedrich-merz Ominöse Spendenübergabe an CDU_Chef Friedrich Merz], abgeordnetenwatch.de vom 24.03.2023, abgerufen am 24.03.2023</ref> Dabei sei es zu einem Treffen im Konrad-Adenauer-Haus zwischen Merz und dem DVAG-Vorstandsmitglied Helge Lach gekommen. Das Treffen habe dem allgemeinen politischen Austausch über die anstehenden Herausforderungen gedient. U.a. sei es um den Sachstand zum Thema Provisionsverbot gegangen, das von Verbraucherschutzorganisationen gefordert und von der Versicherungsbranche und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion abgelehnt wird. Nach § 25 Parteiengesetz können Spenden bis zu einem Betrag von 1.000 Euro mittels Bargeld erfolgen.
                
    
                ===Einsatz gegen die Deckelung von Provisionen bei Lebensversicherungen===
                
    
                2019 schlug das Bundesfinanzministerium (BMF) in einem [https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzestexte/Gesetze_Gesetzesvorhaben/Abteilungen/Abteilung_VII/19_Legislaturperiode/2019-04-18-Provisionsdeckelung/1-Referentenentwurf.pdf?__blob=publicationFile&v=3 Referentenentwurf] eine Gesetzesverschärfung vor, die weniger Provisionen für Makler von Lebens- und Restschuldversicherungen vorsah. Der Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV), dessen Vorsitzender Helge Lach auch Vorstand der DVAG ist, sprach sich gegen einen solchen Provisionsdeckel aus und wies in seiner Stellungnahme zum Referentenentwurf auf den "geschlossene[n] Widerstand der Finanzpolitiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion" hin. Die Stellungnahme des BDV wurde unterzeichnet vom damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden der DVAG Friedrich Bohl und vom DVAG-Vorstandsmitglied Helge Lach. Das Vorhaben wurde lt. BMF auf Eis gelegt, da es im Bundestag nicht durchsetzbar war. Am 12.2.2021 meldete das BMF, dass es "eine Gesetzesinitiative für eine Deckelung überhöhter Abschlussprovisionen in der Restschuldversicherung im Wege einer "'Formulierungshilfe'" in das Bundeskabinett einbringen" wolle.<ref>[https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzestexte/Gesetze_Gesetzesvorhaben/Abteilungen/Abteilung_VII/19_Legislaturperiode/2019-04-18-Provisionsdeckelung/0-Gesetz.html BMF- Entwurf eines gesetzlichen Provisionsdeckels in der Restschuldversicherung], bundesfinanzministerium.de , abgerufen am 04.12.2021</ref> Dieser Vorschlag basiert auf dem Entwurf von 2019. Um überhaupt eine Einigung zu ermöglichen, hat man die Deckelung der Provisionen beim Abschluss von Lebensversicherungen zurückgestellt. 
                
    
                Nachdem sich auch weitere Lobbygruppen eingeschaltet hatten, plante die Ampelkoalition letztlich doch keine Stärkung der Honorarberatung, 
                
                obwohl die Niederlande, die nordischen Länder und Großbritannien bereits gute Erfahrungen mit dem Ersatz der provisionsbasierten Beratung durch eine unabhängige Honorarberatung gemacht haben.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/banken-sparkassen-koalitionsvertrag-provisionsverbot-honorarberatung-1.5473466 Der Koalitionsvertrag ist auch ein Erfolg für die Bankenlobby], sueddeutsche.de vom 26.11.2021, abgerufen am 12.12.2021</ref><ref>[https://www.wiwo.de/my/finanzen/geldanlage/finanzberatung-die-maer-vom-negativbeispiel-beim-provisionsverbot/27824642.html?Echobox=1637767445&social=twitter&utm_medium=social&ticket=ST-7234343-PGVfYkI3Zr3df4Ebq0YJ-cas01.example.org#utm_medium=Social&utm_source=Twitter Die Mär vom Negativbeispiel beim Provisionsverbot], wiwo.de vom 23.11.2021, abgerufen am 12.12.2021</ref>
                
    
                ===Parteispenden der DVAG===
            
            Das Firmengeflecht der DVAG ist einer der größten Parteispender Deutschlands. Dabei treten neben der Deutschen Vermögensberatung AG auch die Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH, die Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG, die UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH, der von der DVAG maßgeblich gesteuerte Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V. und der (2014 verstorbene) DVAG-Firmengründer Reinfried Pohl als Spender auf. Insgesamt spendete das DVAG-Geflecht seit dem Jahr 2000 {{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Deutsche Vermögensberatung AG DVAG||Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V.||Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG||Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH||UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH||Pohl, Reinfried, Prof. Dr.]]
            
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            }} Euro an CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne.
            
    
            {| class="wikitable"
            
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            ||{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Der Vermögensberater Verlags- und Servicegesellschaft mbH]]
            
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            !|{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Deutsche Vermögensberatung AG DVAG||Der Vermögensberater Verlags- und Servicegesellschaft mbH||Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V.||Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG||Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH||UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH||Pohl, Reinfried, Prof. h.c. Dr.]] [[Empfänger::CDU]]
            
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            !|{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Deutsche Vermögensberatung AG DVAG||Der Vermögensberater Verlags- und Servicegesellschaft mbH||Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V.||Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG||Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH||UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH||Pohl, Reinfried, Prof. h.c. Dr.]] [[Empfänger::CSU]]
            
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            !|{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Deutsche Vermögensberatung AG DVAG||Der Vermögensberater Verlags- und Servicegesellschaft mbH||Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V.||Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG||Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH||UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH||Pohl, Reinfried, Prof. h.c. Dr.]] [[Empfänger::FDP]]
            
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            !|{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Deutsche Vermögensberatung AG DVAG||Der Vermögensberater Verlags- und Servicegesellschaft mbH||Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V.||Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG||Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH||UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH||Pohl, Reinfried, Prof. h.c. Dr.]] [[Empfänger::SPD]]
            
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            !|{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Deutsche Vermögensberatung AG DVAG||Der Vermögensberater Verlags- und Servicegesellschaft mbH||Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V.||Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG||Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH||UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH||Pohl, Reinfried, Prof. h.c. Dr.]] [[Empfänger::Bündnis 90/Die Grünen]]
            
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            !|{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Deutsche Vermögensberatung AG DVAG||Der Vermögensberater Verlags- und Servicegesellschaft mbH||Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V.||Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG||Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH||UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH||Pohl, Reinfried, Prof. h.c. Dr.]]
            
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            Die DVAG stückelt ihre Großspenden stets in mehrere Teilzahlungen und umgeht so Offenlegungsvorschriften des Parteiengesetzes. Spenden, die im Einzelfall 50.000 Euro übersteigen, müssen zeitnah veröffentlicht werden. Durch die Aufteilung in kleinere Summen wird die Bekanntgabe verzögert und erfolgt erst durch die Rechenschaftsberichte der Parteien rund zwei Jahre nach dem Spendenfluss. So wurde beispielsweise erst 2015 bekannt, dass die DVAG im Wahljahr 2013 an die Union 493.000 Euro gespendet hatte. Seit 2011 wurde keine einzige Großspende der DVAG zeitnah veröffentlicht, obwohl sie in diesem Zeitraum über 6,43,2 Millionen Euro spendete, davon über 4,2 Millionen Euro an die CDU und über 1,8 Millionen Euro an die FDP. Eine öffentliche Diskussion über die Spenden und ggf. in zeitlichem Zusammenhang mit ihnen stehende politische Entscheidungen wird durch diese Stückelungspraxis weitestgehend vermieden.
            
    
            Die Spenden sind im Einzelnen über die [[Spezial:Abfrage_ausführen/Parteispenden|Parteispenden-Datenbank]] recherchierbar.
            
    
            == Fallbeispiele und Kritik ==
            
    
            ===PR-Texte an Schulen===
            
    An der Initiative „Handelsblatt macht Schule“ beteiligte die DVAG sich als einer der Hauptsponsoren und übernahm die Kosten für Erstellung, Druck und Versand einer Unterrichtseinheit zur „Finanziellen Allgemeinbildung“.<ref>[http://www.handelsblattmachtschule.de/seiten/sponsoren_ueberblick.php Handelsblatt macht Schule - Sponsoren und Partner im Überlick] www.handelsblattmachtschule.de, letzter Zugriff 26.10.2011</ref><ref name="Handelsblatt01">[http://www.handelsblattmachtschule.de/seiten/material_einheiten.php?ue=3&na=3130 Handelsblatt macht Schule - Unterrichtseinheit "Finanzielle Allgemeinbildung"] www.handelsblattmachtschule.de, letzter Zugriff 26.10.2011</ref>
                
                Geschrieben wurde die Unterrichtseinheit von Mitarbeitern des An-Instituts für Ökonomische Bildung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Im Vorwort freut sich der stellvertretende Chefredakteur des Handelsblatt, Hermann-Josef Knipper, über das Fachwissen, dass die DVAG zu den Texten beigesteuert hat.<ref name="Handelsblatt01"/> Der Bundesverband der Verbraucherzentralen beurteilt viele der in der Unterrichtseinheit vermittelten Informationen als ''„oberflächlich und einseitig“''.<ref>[http://www.verbraucherbildung.de/materialkompass2203.html? Verbraucherzentrale - Unterrichtseinheit "Finanzielle Allgemeinbildung"] www.verbraucherbildung.de, letzter Zugriff 26.10.2011</ref> 
                
    
                Als Beispiel wird das Firmenporträt angeführt, das der Chefvolkswirt der DVAG für die Unterrichtseinheit verfasst hat. Einige Leseproben:<ref name="Handelsblatt01"/>
                
    <blockquote>„Die Vermögensberater der DVAG kommen in der Regel zu den Kunden nach Hause. Dort erfragen und analysieren sie die persönlichen Wünsche und Ziele der Kunden und erarbeiten auf diese Weise für jeden Einzelnen bzw. für die ganze Familie eine langfristige Vermögensplanung. Bei Bedarf werden hierzu ausgewählte Produkte aus den Bereichen Banken, Investmentsparen, Bausparen, Sachversicherung, Krankenversicherung oder Lebensversicherung vermittelt. Da die DVAG keine eigenen Produkte herstellt, greift sie auf das Angebot ausgewählter Partnergesellschaften zurück.“</blockquote>
                
    <blockquote>„Vermögensberater zu sein ist eine spannende Tätigkeit, mit der man auch nebenberuflich – z.B. neben dem Studium – beginnen kann.“</blockquote>
                
    <blockquote>„Übrigens: Die unabhängige Ratingagentur ASSEKURATA SOLUTIONS hat der DVAG zum vierten Mal in Folge die Bestnote „Exzellent“ im Karriere-Rating erteilt.“</blockquote>
                
    
                Es ist durchaus fraglich, ob bei einer Honorierung auf Provision tatsächlich ''"die Wünsche und Ziele der Kunden"'' im Mittelpunkt der Beratung stehen.  Zum anderen kann das Material kaum als ausgewogen gelten. Als einziger Praxiskontaktpartner in Sachen finanzieller Allgemeinbildung wird die DVAG empfohlen. Die Lehrer werden dazu aufgefordert, einen Vertreter der Vertriebsfirma zu Expertengesprächen und Rollenspielen mit den Schülern einzuladen.<ref name="Handelsblatt01"/> Solche Veranstaltungen werden – neben der Werbung für die berufliche Laufbahn als Vermögensberater – auch dazu genutzt um das gewünschte Bild des Unternehmens zu zeichnen. Das geschieht unter anderem mit Sätzen wie ''"Wir sind sozusagen der Hausarzt für die finanziellen Sorgen und Nöte der Menschen."''<ref>[http://www.lloydgymnasium.de/die-schule/detailanzeige/article/wenn-praxis-auf-schule-trifft/?tx_ttnewsbackPid=97&cHash=fbd6afec3f6c1a4361875b1b124b10de Lloyd Gymnasium - "Wenn Praxis auf Schule trifft", vom 14.09.2011] www.lloydgymnasium.de, letzter Zugriff 26.10.2011</ref>
                
    
                Im Im November 2011 [http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/11/deutsche-vermogensberatung-ag-kandidat-fur-die-lobbykratie-medaille/ nominierte LobbyControl] die DVAG für ihr Engagement im schulischen Bereich für die Lobbykratie-Medaille. Die DVAG gewann mit 21% der Stimmen den zweiten Platz. 
            
                ==Personal & Organisation==
            
            Die personelle Besetzung der Leitungsgremien ist dem auf der [https://www.dvag.de/content/dam/projects/dvag/pdfs/diverses/2018_DVAG_Geschaeftsbericht.pdf Konzerngeschäftsbericht 2018] zu entnehmen.
                
    
                ===Geschäftsleitung=== 
                
                *[[Andreas Pohl]], Geschäftsführer und Gesellschafter der Deutschen Vermögensberatung Holding
                
                *[[Reinfried Pohl]]dvag/das-unternehmen/geschaeftsleitung.html Website der DVAG] abrufbar.
                
    
                ===Geschäftsleitung===
                
                Mitglieder sind u.a.
                
    
                *[[Andreas Pohl]], Vorsitzender des Vorstands, Geschäftsführer und Gesellschafter der Deutschen Vermögensberatung Holding *Sabine Gerhart, Generalbevollmächtigte der Deutschen Vermögensberatung Holding
                
    
                ===Vorstand=== 
                
                Die Vorstandsmitglieder sind [https://www.dvag.de/content/dam/projects/dvag/pdfs/diverses/2018_DVAG_Geschaeftsbericht.pdf hier] abrufbar.
                
    
                ===Aufsichtsrat===
                
                *[[Friedrich Bohl]] (Vorsitzender des Aufsichtsrates), CDU, Bundesminister a.D., Rechtsanwalt
                
                *[[Wolfgang Kaske]] (Stellv. Vorsitzender), Aufsichtsratsvorsitzender der [[Generali]] Deutschland Holding AG
                
                *[[Rainer Kirchdörfer]], Partner der Societät Hennerkes, Kirchdörfer & Lorz, Mitglied des Vorstands der [[Stiftung Familienunternehmen]]
                
                *Antonio Cangeri, Group General Council der Assicurazioni Generali S.p.A.
                
                *Frédéric de Courtois, CEO der Global Business Lines & International der Assiciurazioni Gnerali S.p.A.
                
                *[[Ana Pohl]]
                
                *[[Jacqueline Pohl]]
                
                *[[Franz Schubert]], Landesdirektor der Deutsche Vermögensberatung AG
                
                *[[Michael Westkamp]], Vorstandsvorsitzender der AachenMünchener a.D.
                
    
                Ehemalige MitgliederGmbH
                
                *Helge Lach (Zuständigkeit:  Markt und Regulierung, Verbände, Zentrum für Vermögensberatung), Geschäftsführender Direktor des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA)
                
    
                ===Ehemalige Mitglieder der Leitungsgremien===
                
                Ehemalige Vorstandsmitglieder: [[Theo Waigel]], CSU, Bundesminister a.D., [[Horst Teltschik]], CDU, Ministerialdirektor a.D., [[Bernhard Vogel]], CDU, Ministerpräsident a.D., [[Theo Zwanziger]], Präsident a.D. des Deutschen Fußball-Bunds (DFB)
            
    ===Beirat===
                
                *[[Theo Waigel]] (Vorsitzender des Beirats), CSU, Bundesminister a.D., Rechtsanwalt
                
                *[[Rolf E. Breuer]], Sprecher des Vorstands der [[Deutsche Bank]] a.D., Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für Kapitalmarktforschung, dem Träger des [[Center for Financial Studies]]
                
                *[[Rainer Neske]], Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).
                
                *[[Petra Roth]], CDU, Ex-Oberbürgermeisterin Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats der [[AXA]] Konzern AG
                
                *[[Wolfgang Schüssel]], Bundeskanzler a. D. der Republik Österreich, Kurator der [[Bertelsmann Stiftung]], Mitglied des Aufsichtsrats von [[RWE]]
                
                *[[Hermann Otto Solms]], FDP, Bundestagsvizepräsident a.D.
                
                *[[Karl Starzacher]], Staatsminister a.D., Rechtsanwalt
                
                * Martin Wagner, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
                
                *[[Michael H. Westkamp]], Vorstandsvorsitzender der Kuchen Münchener a.D.
                
    
                Ehemaliges Mitglied: Helmut Kohl, CDU, Bundeskanzler a.D.
                
    
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                == Einzelnachweise ==
                <references/>Ehemaliger Vorsitzender des Beirats: [[Helmut Kohl]], CDU, Bundeskanzler a.D.
                
    
                ==Weiterführende Informationen==
                
                *[https://www.finanzwende.de/themen/finanzlobbyismus/drei-gute-gruende-der-dvag-den-ruecken-zu-kehren Drei gute Gründe, der DVAG den Rücken zu kehren, Finanzwende 29.11.2023]
                
    
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                ==Einzelnachweise==
                <references />
            
    
            [[Kategorie:Unternehmen]]
            
            [[Kategorie:Finanzlobby]]
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    Die '''Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG)''' war 2018 mit ca. 1,5 Mrd. Euro Umsatz, rund 201 Mio. Euro Konzerngewinn und rd. 17.000 Vermögensberatern der größte eigenständige Finanzberater Deutschlands.<ref>[https://www.dvag.de/dvag/das-unternehmen/geschaeftsbericht.html Geschäftsbericht 2018], dvd.de, abgerufen am 24.06.2019</ref> Geschäftsführer und Gesellschafter der Deutschen Vermögensberatung Holding sind Andreas Pohl und Reinfried Pohl junior, Söhne des Firmengründers Reinfried Pohl.
    +
    Die '''Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG)''' war 2021 mit ca. 2,2 Mrd. Euro Umsatz und rd. 18.5000 Vermögensberatern der größte eigenständige Finanzberater Deutschlands. Vorstandsvorsitzender sowie Geschäftsführer und Gesellschafter der Deutschen Vermögensberatung Holding GmbH ist Andreas Pohl, Sohn des Firmengründers Reinfried Pohl. [http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/11/deutsche-vermogensberatung-ag-kandidat-fur-die-lobbykratie-medaille/ LobbyControl nominierte] die DVAG für die Lobbykratie Medaille 2011 wegen ihrer Beteiligung an der Initiative „Handelsblatt macht Schule“ und ihrem damit einhergehenden Engagement in Schulen mit einseitigen Unterrichtsmaterialien und persönlichen Vorträgen. Sie gewann mit 21% der Stimmen den zweiten Platz.  
       
    [http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/11/deutsche-vermogensberatung-ag-kandidat-fur-die-lobbykratie-medaille/ LobbyControl nominierte] die DVAG für die Lobbykratie Medaille 2011 wegen ihrer Beteiligung an der Initiative „Handelsblatt macht Schule“ und ihrem damit einhergehenden Engagement in Schulen mit einseitigen Unterrichtsmaterialien und persönlichen Vorträgen. Sie gewann mit 21% der Stimmen den zweiten Platz.  
    +
    ==Geschäftsfelder==
      +
    Die Mitarbeiter der DVAG verkaufen Lebensversicherungen, Riester-Renten und Bausparverträge auf Provisionsbasis. Die Kunden werden bei Hausbesuchen zu den einzelnen Produkten beraten. Aufgrund dieser Vorgehensweise wurde das Unternehmen von Kritikern bereits 1995 als ''„größte Drückerkolonne Deutschlands“'' bezeichnet.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9186088.html Steinreicher Scharlatan] DER SPIEGEL 23/1995, letzter Zugriff 26.10.2011</ref>
      +
     
      +
    ==Lobbyarbeit: Struktur und Strategien==
      +
     
      +
    ===Politisches Netzwerk===
      +
    Die DVAG verfügt über ein enges Netzwerk, vor allem in die Union hinein. Sie hat hochrangige ehemalige Unionspolitiker als Lobbyisten engagiert, so 1998 nach der Abwahl der Regierung Kohl den Kanzleramtsminister [[Friedrich Bohl]]. Als dieser 2009 Aufsichtsratsvorsitzender wurde, übernahm der ehemalige hessische Kultusminister Udo Corts (ebenfalls CDU) den Lobbybereich (offizieller Titel: Unternehmenskommunikation, Unternehmenskoordination und Recht).<ref>[http://www.presseportal.de/pm/6340/1380464/wechsel-in-aufsichtsrat-und-vorstand-der-deutschen-vermoegensberatung-ag-friedrich-bohl-neuer Wechsel in Aufsichtsrat und Vorstand der Deutschen Vermögensberatung AG], DVAG-Pressemappe, abgerufen am 2.5.2012</ref>
      +
     
      +
    Beiratsvorsitzender war Altkanzler Helmut Kohl, ein Freund von Unternehmensgründer Reinfried Pohl.
      +
    Im Beirat vertreten sind u.a.:
      +
     
      +
    *[[Theo Waigel]] (CSU), Bundesfinanzminister a.D. als Ehrenvorsitzender
      +
    *Udo Corts, ehem. Vorstandsmitglied der DAVG mit Zuständigkeit für Lobbyaktivitäten, ehem. CDU-Politiker
      +
    *[[Petra Roth]] (CDU), ehem. Oberbürgermeisterin von Frankfurt
      +
    *[[Markus Ferber]] Ferber (CSU), Mitglied des Europäischen Parlaments
      +
    *[[Brigitte Zypries]] (SPD), ehem. Bundeswirtschaftsministerin
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    *[[Hermann Otto Solms]] (FDP), Mitglied des Deutschen Bundestags, ehemalige Schatzmeister der FDP
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    *[[Wolfgang Schüssel]], ehemaliger österreichischer Bundeskanzler
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    *[[Karl Starzacher]] (SPD), Rechtsanwalt, ehemaliger hessischer Finanzminister
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    *Frank Bsirske (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Deutschen Bundestags, Gewerkschaft ver.di, ehem. Vorsitzender
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    Stand: 03/2023 Quelle: <ref>[https://www.dvag.de/dvag/das-unternehmen/geschaeftsleitung.html Beirat], dvag.de, abgerufen am 24.03.2023</ref>
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    Ehemalige Mitglieder.
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    *(bis 11/2021) Bettina Stark-Watzinger (FDP), Bundesministerin für Bildung und Forschung
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    Peter Tauber (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Verteidigung bis 5/2021 <ref>[http://webarchiv.bundestag.de/cgi/archive.php Dt. Bundestag, Archiv], abgerufen am 21.1.2022</ref> und ehem. Generalsekretär der CDU, ist freiberufliche Berater der DVAG <ref>Bekanntmachung im Bundesanzeiger BAnz AT 12.01.2022 B1, abgerufen am 21.1.2022</ref> und lobbyiert für den [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002013/9575?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DPeter%2BTauber%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Deutschen Unternehmensverband Vermögensberatung].
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    Das Vorstandsmitglied mit Zuständigkeit "Markt und Regulierung" sowie "Verbände" ist [[Helge Lach]], der auch Mitglied im [[Wirtschaftsforum der SPD]] und im [[Wirtschaftsrat der CDU]] ist.<ref>[https://www.dvag.de/dvag/das-unternehmen/geschaeftsleitung.html Geschäftsleitung], dvag.de, abgerufen am 24.03.2023</ref> Lach ist weiterhin Vorsitzender des Vorstands des [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R001581/17342?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DBundesverband%2BVerm%25C3%25B6gensberater%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Bundesverbands Deutscher Vermögensberater] und Vorsitzender des [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002013/9575?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DPeter%2BTauber%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Deutschen Unternehmensverbands Vermögensberatung]
       
    == Geschäftsfelder==
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    ===Persönliche Übergabe einer Großspende an den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz===
    Die Mitarbeiter der DVAG verkaufen Lebensversicherungen, Riester-Renten und Bausparverträge auf Provisionsbasis. Die Kunden werden bei Hausbesuchen zu den einzelnen Produkten beraten. Aufgrund dieser Vorgehensweise wurde das Unternehmen von Kritikern bereits 1995 als ''„größte Drückerkolonne Deutschlands“'' bezeichnet.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9186088.html Steinreicher Scharlatan] DER SPIEGEL 23/1995, letzter Zugriff 26.10.2011</ref>
    +
    Nach Informationen von abgeordnetenwatch.de und Spiegel hat die DVAG am 14. März 2023 eine Spende in Höhe von 100 Tsd. Euro an Friedrich Merz in seiner Funktion als CDU-Parteivorsitzenden übergeben.<ref>[https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/parteispenden/ominoese-spendenuebergabe-an-cdu-chef-friedrich-merz Ominöse Spendenübergabe an CDU_Chef Friedrich Merz], abgeordnetenwatch.de vom 24.03.2023, abgerufen am 24.03.2023</ref> Dabei sei es zu einem Treffen im Konrad-Adenauer-Haus zwischen Merz und dem DVAG-Vorstandsmitglied Helge Lach gekommen. Das Treffen habe dem allgemeinen politischen Austausch über die anstehenden Herausforderungen gedient. U.a. sei es um den Sachstand zum Thema Provisionsverbot gegangen, das von Verbraucherschutzorganisationen gefordert und von der Versicherungsbranche und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion abgelehnt wird. Nach § 25 Parteiengesetz können Spenden bis zu einem Betrag von 1.000 Euro mittels Bargeld erfolgen.
       
    == Lobbyarbeit: Struktur und Strategien==
    +
    ===Einsatz gegen die Deckelung von Provisionen bei Lebensversicherungen===
       
    === Politisches Netzwerk ===
    +
    2019 schlug das Bundesfinanzministerium (BMF) in einem [https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzestexte/Gesetze_Gesetzesvorhaben/Abteilungen/Abteilung_VII/19_Legislaturperiode/2019-04-18-Provisionsdeckelung/1-Referentenentwurf.pdf?__blob=publicationFile&v=3 Referentenentwurf] eine Gesetzesverschärfung vor, die weniger Provisionen für Makler von Lebens- und Restschuldversicherungen vorsah. Der Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV), dessen Vorsitzender Helge Lach auch Vorstand der DVAG ist, sprach sich gegen einen solchen Provisionsdeckel aus und wies in seiner Stellungnahme zum Referentenentwurf auf den "geschlossene[n] Widerstand der Finanzpolitiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion" hin. Die Stellungnahme des BDV wurde unterzeichnet vom damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden der DVAG Friedrich Bohl und vom DVAG-Vorstandsmitglied Helge Lach. Das Vorhaben wurde lt. BMF auf Eis gelegt, da es im Bundestag nicht durchsetzbar war. Am 12.2.2021 meldete das BMF, dass es "eine Gesetzesinitiative für eine Deckelung überhöhter Abschlussprovisionen in der Restschuldversicherung im Wege einer "'Formulierungshilfe'" in das Bundeskabinett einbringen" wolle.<ref>[https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzestexte/Gesetze_Gesetzesvorhaben/Abteilungen/Abteilung_VII/19_Legislaturperiode/2019-04-18-Provisionsdeckelung/0-Gesetz.html BMF- Entwurf eines gesetzlichen Provisionsdeckels in der Restschuldversicherung], bundesfinanzministerium.de , abgerufen am 04.12.2021</ref> Dieser Vorschlag basiert auf dem Entwurf von 2019. Um überhaupt eine Einigung zu ermöglichen, hat man die Deckelung der Provisionen beim Abschluss von Lebensversicherungen zurückgestellt.
       
    Die DVAG verfügt über ein enges Netzwerk, vor allem in die Union hinein. Sie hat hochrangige ehemalige Unionspolitiker als Lobbyisten engagiert, so 1998 nach der Abwahl der Regierung Kohl den Kanzleramtsminister [[Friedrich Bohl]]. Als dieser 2009 Aufsichtsratsvorsitzender wurde, übernahm der ehemalige hessische Kultusminister Udo Corts (ebenfalls CDU) den Lobbybereich (offizieller Titel: Unternehmenskommunikation, Unternehmenskoordination und Recht).<ref>[http://www.presseportal.de/pm/6340/1380464/wechsel-in-aufsichtsrat-und-vorstand-der-deutschen-vermoegensberatung-ag-friedrich-bohl-neuer Wechsel in Aufsichtsrat und Vorstand der Deutschen Vermögensberatung AG], DVAG-Pressemappe, abgerufen am 2.5.2012</ref>
    +
    Nachdem sich auch weitere Lobbygruppen eingeschaltet hatten, plante die Ampelkoalition letztlich doch keine Stärkung der Honorarberatung,  
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    obwohl die Niederlande, die nordischen Länder und Großbritannien bereits gute Erfahrungen mit dem Ersatz der provisionsbasierten Beratung durch eine unabhängige Honorarberatung gemacht haben.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/banken-sparkassen-koalitionsvertrag-provisionsverbot-honorarberatung-1.5473466 Der Koalitionsvertrag ist auch ein Erfolg für die Bankenlobby], sueddeutsche.de vom 26.11.2021, abgerufen am 12.12.2021</ref><ref>[https://www.wiwo.de/my/finanzen/geldanlage/finanzberatung-die-maer-vom-negativbeispiel-beim-provisionsverbot/27824642.html?Echobox=1637767445&social=twitter&utm_medium=social&ticket=ST-7234343-PGVfYkI3Zr3df4Ebq0YJ-cas01.example.org#utm_medium=Social&utm_source=Twitter Die Mär vom Negativbeispiel beim Provisionsverbot], wiwo.de vom 23.11.2021, abgerufen am 12.12.2021</ref>
       
    Im Beirat vertreten sind [[Theo Waigel]] (CSU), Bundesfinanzminister a.D., und die ehem. Oberbürgermeisterin von Frankfurt, Petra Roth (CDU) (Stand: 06/2019). Beiratsvorsitzender war Altkanzler Helmut Kohl, ein Freund von Unternehmensgründer Reinfried Pohl. Beiratsmitglied ist weiterhin der FDP-Politiker Hermann Otto Solms.
     
     
     
    ===Parteispenden der DVAG===
     
    ===Parteispenden der DVAG===
     
    Das Firmengeflecht der DVAG ist einer der größten Parteispender Deutschlands. Dabei treten neben der Deutschen Vermögensberatung AG auch die Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH, die Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG, die UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH, der von der DVAG maßgeblich gesteuerte Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V. und der (2014 verstorbene) DVAG-Firmengründer Reinfried Pohl als Spender auf. Insgesamt spendete das DVAG-Geflecht seit dem Jahr 2000 {{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Deutsche Vermögensberatung AG DVAG||Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V.||Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG||Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH||UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH||Pohl, Reinfried, Prof. Dr.]]
     
    Das Firmengeflecht der DVAG ist einer der größten Parteispender Deutschlands. Dabei treten neben der Deutschen Vermögensberatung AG auch die Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH, die Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG, die UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH, der von der DVAG maßgeblich gesteuerte Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V. und der (2014 verstorbene) DVAG-Firmengründer Reinfried Pohl als Spender auf. Insgesamt spendete das DVAG-Geflecht seit dem Jahr 2000 {{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Deutsche Vermögensberatung AG DVAG||Bundesverband Deutscher Vermögensberater e.V.||Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG||Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH||UBG Unternehmensberatung & Betreuung GmbH||Pohl, Reinfried, Prof. Dr.]]
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    Die DVAG stückelt ihre Großspenden stets in mehrere Teilzahlungen und umgeht so Offenlegungsvorschriften des Parteiengesetzes. Spenden, die im Einzelfall 50.000 Euro übersteigen, müssen zeitnah veröffentlicht werden. Durch die Aufteilung in kleinere Summen wird die Bekanntgabe verzögert und erfolgt erst durch die Rechenschaftsberichte der Parteien rund zwei Jahre nach dem Spendenfluss. So wurde beispielsweise erst 2015 bekannt, dass die DVAG im Wahljahr 2013 an die Union 493.000 Euro gespendet hatte. Seit 2011 wurde keine einzige Großspende der DVAG zeitnah veröffentlicht, obwohl sie in diesem Zeitraum über 6,4 Millionen Euro spendete, davon über 4,2 Millionen Euro an die CDU und über 1,8 Millionen Euro an die FDP. Eine öffentliche Diskussion über die Spenden und ggf. in zeitlichem Zusammenhang mit ihnen stehende politische Entscheidungen wird durch diese Stückelungspraxis weitestgehend vermieden.
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    Die DVAG stückelt ihre Großspenden stets in mehrere Teilzahlungen und umgeht so Offenlegungsvorschriften des Parteiengesetzes. Spenden, die im Einzelfall 50.000 Euro übersteigen, müssen zeitnah veröffentlicht werden. Durch die Aufteilung in kleinere Summen wird die Bekanntgabe verzögert und erfolgt erst durch die Rechenschaftsberichte der Parteien rund zwei Jahre nach dem Spendenfluss. So wurde beispielsweise erst 2015 bekannt, dass die DVAG im Wahljahr 2013 an die Union 493.000 Euro gespendet hatte. Seit 2011 wurde keine einzige Großspende der DVAG zeitnah veröffentlicht, obwohl sie in diesem Zeitraum über 3,2 Millionen Euro spendete, davon über 2 Millionen Euro an die CDU. Eine öffentliche Diskussion über die Spenden und ggf. in zeitlichem Zusammenhang mit ihnen stehende politische Entscheidungen wird durch diese Stückelungspraxis weitestgehend vermieden.
       
     
    Die Spenden sind im Einzelnen über die [[Spezial:Abfrage_ausführen/Parteispenden|Parteispenden-Datenbank]] recherchierbar.
     
    Die Spenden sind im Einzelnen über die [[Spezial:Abfrage_ausführen/Parteispenden|Parteispenden-Datenbank]] recherchierbar.
       
    == Fallbeispiele und Kritik ==
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    ==Fallbeispiele und Kritik==
       
     
    ===PR-Texte an Schulen===
     
    ===PR-Texte an Schulen===
       
    An der Initiative „Handelsblatt macht Schule“ beteiligte die DVAG sich als einer der Hauptsponsoren und übernahm die Kosten für Erstellung, Druck und Versand einer Unterrichtseinheit zur „Finanziellen Allgemeinbildung“.<ref>[http://www.handelsblattmachtschule.de/seiten/sponsoren_ueberblick.php Handelsblatt macht Schule - Sponsoren und Partner im Überlick] www.handelsblattmachtschule.de, letzter Zugriff 26.10.2011</ref><ref name="Handelsblatt01">[http://www.handelsblattmachtschule.de/seiten/material_einheiten.php?ue=3&na=3130 Handelsblatt macht Schule - Unterrichtseinheit "Finanzielle Allgemeinbildung"] www.handelsblattmachtschule.de, letzter Zugriff 26.10.2011</ref>
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    Im November 2011 [http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/11/deutsche-vermogensberatung-ag-kandidat-fur-die-lobbykratie-medaille/ nominierte LobbyControl] die DVAG für ihr Engagement im schulischen Bereich für die Lobbykratie-Medaille. Die DVAG gewann mit 21% der Stimmen den zweiten Platz.  
    Geschrieben wurde die Unterrichtseinheit von Mitarbeitern des An-Instituts für Ökonomische Bildung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Im Vorwort freut sich der stellvertretende Chefredakteur des Handelsblatt, Hermann-Josef Knipper, über das Fachwissen, dass die DVAG zu den Texten beigesteuert hat.<ref name="Handelsblatt01"/> Der Bundesverband der Verbraucherzentralen beurteilt viele der in der Unterrichtseinheit vermittelten Informationen als ''„oberflächlich und einseitig“''.<ref>[http://www.verbraucherbildung.de/materialkompass2203.html? Verbraucherzentrale - Unterrichtseinheit "Finanzielle Allgemeinbildung"] www.verbraucherbildung.de, letzter Zugriff 26.10.2011</ref>
     
     
     
    Als Beispiel wird das Firmenporträt angeführt, das der Chefvolkswirt der DVAG für die Unterrichtseinheit verfasst hat. Einige Leseproben:<ref name="Handelsblatt01"/>
     
     
     
    <blockquote>„Die Vermögensberater der DVAG kommen in der Regel zu den Kunden nach Hause. Dort erfragen und analysieren sie die persönlichen Wünsche und Ziele der Kunden und erarbeiten auf diese Weise für jeden Einzelnen bzw. für die ganze Familie eine langfristige Vermögensplanung. Bei Bedarf werden hierzu ausgewählte Produkte aus den Bereichen Banken, Investmentsparen, Bausparen, Sachversicherung, Krankenversicherung oder Lebensversicherung vermittelt. Da die DVAG keine eigenen Produkte herstellt, greift sie auf das Angebot ausgewählter Partnergesellschaften zurück.“</blockquote>
     
     
     
    <blockquote>„Vermögensberater zu sein ist eine spannende Tätigkeit, mit der man auch nebenberuflich – z.B. neben dem Studium – beginnen kann.“</blockquote>
     
     
     
    <blockquote>„Übrigens: Die unabhängige Ratingagentur ASSEKURATA SOLUTIONS hat der DVAG zum vierten Mal in Folge die Bestnote „Exzellent“ im Karriere-Rating erteilt.“</blockquote>
     
     
     
    Es ist durchaus fraglich, ob bei einer Honorierung auf Provision tatsächlich ''"die Wünsche und Ziele der Kunden"'' im Mittelpunkt der Beratung stehen.  Zum anderen kann das Material kaum als ausgewogen gelten. Als einziger Praxiskontaktpartner in Sachen finanzieller Allgemeinbildung wird die DVAG empfohlen. Die Lehrer werden dazu aufgefordert, einen Vertreter der Vertriebsfirma zu Expertengesprächen und Rollenspielen mit den Schülern einzuladen.<ref name="Handelsblatt01"/> Solche Veranstaltungen werden – neben der Werbung für die berufliche Laufbahn als Vermögensberater – auch dazu genutzt um das gewünschte Bild des Unternehmens zu zeichnen. Das geschieht unter anderem mit Sätzen wie ''"Wir sind sozusagen der Hausarzt für die finanziellen Sorgen und Nöte der Menschen."''<ref>[http://www.lloydgymnasium.de/die-schule/detailanzeige/article/wenn-praxis-auf-schule-trifft/?tx_ttnewsbackPid=97&cHash=fbd6afec3f6c1a4361875b1b124b10de Lloyd Gymnasium - "Wenn Praxis auf Schule trifft", vom 14.09.2011] www.lloydgymnasium.de, letzter Zugriff 26.10.2011</ref>
     
     
     
    Im November 2011 [http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/11/deutsche-vermogensberatung-ag-kandidat-fur-die-lobbykratie-medaille/ nominierte LobbyControl] die DVAG für ihr Engagement im schulischen Bereich für die Lobbykratie-Medaille. Die DVAG gewann mit 21% der Stimmen den zweiten Platz.
     
       
     
    ==Personal & Organisation==
     
    ==Personal & Organisation==
    Die personelle Besetzung der Leitungsgremien ist dem  [https://www.dvag.de/content/dam/projects/dvag/pdfs/diverses/2018_DVAG_Geschaeftsbericht.pdf Konzerngeschäftsbericht 2018] zu entnehmen.
    +
    Die personelle Besetzung der Leitungsgremien ist auf der [https://www.dvag.de/dvag/das-unternehmen/geschaeftsleitung.html Website der DVAG] abrufbar.
     
     
    ===Geschäftsleitung===
     
    *[[Andreas Pohl]], Geschäftsführer und Gesellschafter der Deutschen Vermögensberatung Holding
     
    *[[Reinfried Pohl]], Geschäftsführer und Gesellschafter der Deutschen Vermögensberatung Holding
     
    *Sabine Gerhart, Generalbevollmächtigte der Deutschen Vermögensberatung Holding
     
       
    ===Vorstand===  
    +
    ===Geschäftsleitung===
    Die Vorstandsmitglieder sind [https://www.dvag.de/content/dam/projects/dvag/pdfs/diverses/2018_DVAG_Geschaeftsbericht.pdf hier] abrufbar.
    +
    Mitglieder sind u.a.
       
    ===Aufsichtsrat===
    +
    *[[Andreas Pohl]], Vorsitzender des Vorstands, Geschäftsführer und Gesellschafter der Deutschen Vermögensberatung Holding GmbH
    *[[Friedrich Bohl]] (Vorsitzender des Aufsichtsrates), CDU, Bundesminister a.D., Rechtsanwalt
    +
    *Helge Lach (Zuständigkeit:  Markt und Regulierung, Verbände, Zentrum für Vermögensberatung), Geschäftsführender Direktor des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA)
    *[[Wolfgang Kaske]] (Stellv. Vorsitzender), Aufsichtsratsvorsitzender der [[Generali]] Deutschland Holding AG
     
    *[[Rainer Kirchdörfer]], Partner der Societät Hennerkes, Kirchdörfer & Lorz, Mitglied des Vorstands der [[Stiftung Familienunternehmen]]
     
    *Antonio Cangeri, Group General Council der Assicurazioni Generali S.p.A.
     
    *Frédéric de Courtois, CEO der Global Business Lines & International der Assiciurazioni Gnerali S.p.A.
     
    *[[Ana Pohl]]
     
    *[[Jacqueline Pohl]]
     
    *[[Franz Schubert]], Landesdirektor der Deutsche Vermögensberatung AG
     
    *[[Michael Westkamp]], Vorstandsvorsitzender der AachenMünchener a.D.
     
       
    Ehemalige Mitglieder: [[Theo Waigel]], CSU, Bundesminister a.D., [[Horst Teltschik]], CDU, Ministerialdirektor a.D., [[Bernhard Vogel]], CDU, Ministerpräsident a.D., [[Theo Zwanziger]], Präsident a.D. des Deutschen Fußball-Bunds (DFB)
    +
    ===Ehemalige Mitglieder der Leitungsgremien===
      +
    Ehemalige Vorstandsmitglieder: [[Theo Waigel]], CSU, Bundesminister a.D., [[Horst Teltschik]], CDU, Ministerialdirektor a.D., [[Bernhard Vogel]], CDU, Ministerpräsident a.D., [[Theo Zwanziger]], Präsident a.D. des Deutschen Fußball-Bunds (DFB)
       
    ===Beirat===
    +
    Ehemaliger Vorsitzender des Beirats: [[Helmut Kohl]], CDU, Bundeskanzler a.D.
    *[[Theo Waigel]] (Vorsitzender des Beirats), CSU, Bundesminister a.D., Rechtsanwalt
     
    *[[Rolf E. Breuer]], Sprecher des Vorstands der [[Deutsche Bank]] a.D., Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für Kapitalmarktforschung, dem Träger des [[Center for Financial Studies]]
     
    *[[Rainer Neske]], Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).
     
    *[[Petra Roth]], CDU, Ex-Oberbürgermeisterin Frankfurt am Main, Mitglied des Aufsichtsrats der [[AXA]] Konzern AG
     
    *[[Wolfgang Schüssel]], Bundeskanzler a. D. der Republik Österreich, Kurator der [[Bertelsmann Stiftung]], Mitglied des Aufsichtsrats von [[RWE]]
     
    *[[Hermann Otto Solms]], FDP, Bundestagsvizepräsident a.D.
     
    *[[Karl Starzacher]], Staatsminister a.D., Rechtsanwalt
     
    * Martin Wagner, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
     
    *[[Michael H. Westkamp]], Vorstandsvorsitzender der Kuchen Münchener a.D.
     
       
    Ehemaliges Mitglied: Helmut Kohl, CDU, Bundeskanzler a.D.
    +
    ==Weiterführende Informationen==
      +
    *[https://www.finanzwende.de/themen/finanzlobbyismus/drei-gute-gruende-der-dvag-den-ruecken-zu-kehren Drei gute Gründe, der DVAG den Rücken zu kehren, Finanzwende 29.11.2023]
       
       
     
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    == Einzelnachweise ==
    +
    ==Einzelnachweise==
    <references/>
    +
    <references />
       
     
    [[Kategorie:Unternehmen]]
     
    [[Kategorie:Unternehmen]]
     
    [[Kategorie:Finanzlobby]]
     
    [[Kategorie:Finanzlobby]]

    Anhänge

    Diskussionen