Klaus-Peter Willsch: Unterschied zwischen den Versionen
(Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung)
|
(→Unterstützung einer Initiative, die dem Klimafaktenleugner Vahrenholt ein Podium bietet)
(Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung)
|
Klaus-Peter Willsch (*28. Februar 1961 in Bad Schwabach), CDU-Politiker, Beratender Volkswirt und Autor, ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestags und dort Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie sowie Stellv. Mitglied im Verteidigungsausschuss und im Familienausschuss.
Willsch ist einer der Sprecher des Berliner Kreises, der sich als ein Netzwerk von konservativen Abgeordneten und Mandatsträgern in der Union bezeichnet. Das Netzwerk hat sich im Februar 2023 hinter Hans-Georg Maaßen gestellt, der inzwischen eine neue Partei gegründet hat. Es habe keine antisemitischen Äußerungen von Maaßen gegeben, wohl aber eine erneute Schmutzkampagne.[1] Auf der Webseite des Berliner Kreises wird unter "Positionen" zum Klimawandel festgestellt: "Das Klima hat sich immer gewandelt. Deshalb gibt es auch keine Leugnung eines Klimawandels“. Zu den Demonstrationen von "Fridays for Future" äußerte sich Willsch wie folgt: „Schizophrene Klimakommunisten marschieren in Berlin auf“.[2]
Der ehemalige Mitarbeiter der Flughafen Frankfurt/Main AG hat enge Beziehungen zur Luft-, Raumfahrt- und Rüstungswirtschaft. Als Vorsitzender der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt trifft er bei "Parlamentarischen Abenden" regelmäßig Vertreter von Verbänden und Unternehmen aus den genannten Wirtschaftsbereichen.[3][4] Er ist weiterhin kooptiertes Mitglied des Vorstands der Lobbyorganisation Forum Luft- und Raumfahrt, Vorsitzender des Vorstands der Bürgeraktion PRO Flughafen, Frankfurt/Main und Mitglied der Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen, die Lobbyisten und Bundestagsabgeordnete zusammenbringt. Der "Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger", den von Willsch zur Verbreitung seiner politischen Positionen genutzt hat, wurde von seinem ehemaligen Arbeitgeber Fraport sowie den Rüstungsfirmen EADS und Eurojet über Anzeigen gefördert.[5][6] Zu der Zeit war Willsch als Mitglied des Haushaltsausschusses für Grundsatzentscheidungen über Rüstungsaufträge mit zuständig.
Willsch, der im Bundestag immer wieder gegen die Euro-Rettungspakete gestimmt hat, hielt nach der Europawahl 2014 eine Koalition mit der Alternative für Deutschland (AfD) für denkbar.[7]
Inhaltsverzeichnis
Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2001 - 2012 Herausgeber des Rheingau-Taunus- Monatsanzeigers (Hohenstein)
- seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestags
- seit 1994 Beratungs- und Vortragstätigkeit als beratender Volkswirt
- 1994 - 1998 Bürgermeister in Schlangenbad/Hessen
- 1989 - 1994 Beschäftigung bei der Flughafen Frankfurt/Main AG
- 1987 - 1988 Wehrdienst beim Flugabwehrregiment 5 in Lorch am Rhein, Hauptmann der Reserve
- 1980 - 1986 Studium der Volkswirtschaftslehre und der Politikwissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz mit Abschluss Diplom-Volkswirt
Quelle: [8]
CDU[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Mitglied und Sprecher im Berliner Kreis der CDU
- seit 2002 Beisitzer im Vorstand der CDU/CSU-Mittelstandsfraktion
- 2006 - 2009 Beisitzer im Fraktionsvorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
- 1991 - 1997 Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses des Rheingau-Taunus-Kreistags
- 1986 - 1992 Mitglied im Landesvorstand der CDU, zuletzt als Stellvertretender Landesvorsitzender
- 1978 - 1996 Mitglied der Jungen Union
Deutscher Bundestag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ausschuss für Wirtschaft und Energie, Mitglied
- Verteidigungsausschuss, Stellv. Mitglied
- Parlamentskreis Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Beisitzer im Vorstand
- Familienausschuss, Stellv. Mitglied
- Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt, Vorsitzender
- Freundeskreis Berlin-Taipeh, Vorsitzender
Quelle: [9]
Verbindungen / Netzwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Forum Luft- und Raumfahrt, Kooptiertes Mitglied des Vorstands
- Rheingau-Taunus-Marketing e.V., Vorsitzender des Vorstands
- Bürgeraktion PRO Flughafen, Frankfurt/Main, Vorsitzender des Vorstands
- Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen, Mitglied/Förderer
- Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), Mitglied des Kuratoriums
- Wissenschaftszentrum Berlin, Mitglied des Kuratoriums
- go4copy.net eG (Zusammenschluss von Printdienstleistern), Mitglied des Aufsichtsrats
- edz Energie-Dienstleistungs-Zentrum Rheingau-Taunus GmbH, Mitglied der Gesellschafterversammlung
- Sparkassenzweckverband Nassau, Stellv, Mitglied des Verbandsvorstands
Quelle: [10]
Unterstützung einer Initiative, die dem Klimafaktenleugner Vahrenholt ein Podium bietet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Chemiker und Ex-Manager Fritz Vahrenholt hat 2019 eine Stellungnahme an die Abgeordneten des Bundestags verschickt, in der er behauptet, zum Klimaschutz sei gar keine Reduktion der globalen CO2-Emissionen notwendig. Nach Auffassung des Klimawissenschaftlers Stefan Rahmstorf, Abteilungsleiter am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung und Professor für Physik der Ozeane, handelt es sich bei Vahrenholts Ausführungen um eine hanebüchene Milchmädchenrechung mit unseriösen und sofort widerlegbaren Behauptungen.[11] Auch andere renommierte Klimawissenschaftler vertreten die Auffassung, dass Vahrenholts Positionen nicht dem wissenschaftlichen Konsens entsprechen.[12][13][14][15]
Gemeinsam mit Henrik Paulitz, Leiter der Akademie Bergstraße, initiierte Vahrenholt die Mittelstandsinitiative Rettet unsere Industrie. Im Juli 2022 berichtete Paulitz auf der Webseite des Hayek-Vereins Dresden über die Gründung der „Mittelstandsintitative Klartext“ in Limburg, die regelmäßig stattfindende „Mittelstandsgipfel“ mit Vahrenholt als Hauptredner organisiert.[1516] Als Kontaktpersonen für die „Mittelstandsinitiative Energie Klartext“ wurden genannt: Vahrenholt, Paulitz und Rainer Vinkemeier. Zum ersten „Mittelstandsgipfel“ lud auch Willsch ein und versprach, die Forderungen des Mittelstands „in den parlamentarischen Betrieb einzubringen“ und verwies dabei auf den Wirtschaftsausschuss des Bundestags, in dem er Mitglied ist. Vergleichbare Veranstaltungen sollen auch in anderen Regionen Deutschlands organisiert werden. Auch auf der Konferenz „Energie Klartext“ am 13.06.2023 in Thüringen hielt Vahrenholt das Hauptreferat.[1617] Als „Überraschungsgast“ meldete sich der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Georg Maaßen, zu Wort, der behauptete, Greta Thunberg sei von BlackRock-Mitabeitern aufgebaut worden.[1718] Die Klimapolitik erklärte er wie folgt: „Es gibt viel weniger Zufälle, als man denkt, das sage ich jetzt als Geheimdienstmitarbeiter. Was hier stattfindet, hat einen Hintergrund – eine Sekte wird finanziert, weil man handfeste wirtschaftliche Interessen damit verfolgt“. An der Organisation der Konferenz in Thüringen beteiligten sich auch Thomas Heßland von der Initiative Vernunftkraft Thüringen und Ringo Siemon, Leiter der Wirtschaftsregion - Thüringen West/Leiter des Kreisverbandes - Weimar und Weimarer Land des Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW).
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Berliner Kreis in der Union stellt sich hinter Hans-Georg Maaßen, wetzlar.kurier.de vom 02.02.2023, abgerufen am 18.02.2024
- ↑ Klaus Peter Willsch, facebook.com vom 03.03.2023, abgerufen am 17.02.2024
- ↑ Impressionen vom Parlamentarischen Abend vom 18. März 2015 mit der MTU Aero Engines AG auf seiner Homepage, abgerufen am 30. 06. 2015
- ↑ Parlamentarischer Abend am 31. Januar 2013 mit dem Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und dem Forum Luft- und Raumfahrt, Webseite BDLI, abgerufen am 30. 06. 2015
- ↑ Oliver Bock: Klaus-Peter Willsch Ein Hinterbänkler gerät unter Beschuss, FAZ online vom 23. Juli 2007, Webseite abgerufen am 29. 06. 2015
- ↑ Anzeige "EUROJET" Februar 2007
- ↑ Europawahl 2014: Unionspolitiker hält Bündnis mit AfD für denkbar, Spiegel online vom 26. Mai 2014, abgerufen am 30. 06. 2015
- ↑ Klaus-Peter Willsch, bundestag.de, abgerufen am 17.02.2024
- ↑ Profil Deutscher Bundestag, Webseiten Klaus-Peter Willsch, bundestag.de, abgerufen am 2317.02.20212024
- ↑ Klaus-Peter Willsch, bundestag.de, abgerufen am 17.02.2024
- ↑ Wie Fritz Vahrenholt den Bundestag für dumm verkaufen wollte, scilogs.spectrum.de vom 12.09.2019, abgerufen am 15.02.2024
- ↑ Desinformation zum Klima, tagesschau.de vom 05.09.2022, abgerufen am 15.02.2024
- ↑ Forscher fühlen sich von Klimaskeptiker Vahrenholt instrumentalisiert, zeit.de vom 10.08.2012, abgerufen am 18.02.2024
- ↑ Gewand: Desinformation gibt sich seriöser, klimafakten.de vom 15.02.2023, abgerufen am 18.02.2024
- ↑ Klimafaktenleugner, deutschlandfunk.de vom 11.10.2020
- ↑ Mittelstand positioniert sich gegen die verfehlte Energiewendepolitik, hayek-Verein-dresden.de vom Juli 2022, abgerufen am 17.02.2024
- ↑ Energiekonferenz am 13.06. in Thüringen, hallooberland.de vom 07.07.2023, abgerufen am 16.02.2024
- ↑ Energiekonferenz in Thüringen, gemeinschaften.ch vom 15.06.2023, abgerufen am 16.02.2024
'''Klaus-Peter Willsch''' (''*28. Februar 1961 in Bad Schwabach''), CDU-Politiker, Beratender Volkswirt und Autor, ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestags und dort Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie sowie Stellv. Mitglied im Verteidigungsausschuss und im Familienausschuss. Willsch ist einer der Sprecher des [http://berliner-kreis.info/wer-wir-sind Berliner Kreises], der sich als ein Netzwerk von konservativen Abgeordneten und Mandatsträgern in der Union bezeichnet. Das Netzwerk hat sich im Februar 2023 hinter Hans-Georg Maaßen gestellt, der inzwischen eine neue Partei gegründet hat. Es habe keine antisemitischen Äußerungen von Maaßen gegeben, wohl aber eine erneute Schmutzkampagne.<ref>[https://wetzlar-kurier.de/2787-berliner-kreis-in-der-union-stellt-sich-hinter-dr-hans-georg-maassen-/ Berliner Kreis in der Union stellt sich hinter Hans-Georg Maaßen], wetzlar.kurier.de vom 02.02.2023, abgerufen am 18.02.2024</ref> Auf der Webseite des Berliner Kreises wird unter "Positionen" zum Klimawandel festgestellt: "Das Klima hat sich immer gewandelt. Deshalb gibt es auch keine Leugnung eines Klimawandels“. Zu den Demonstrationen von "Fridays for Future" äußerte sich Willsch wie folgt: „Schizophrene Klimakommunisten marschieren in Berlin auf“.<ref>[https://m.facebook.com/klauspeter.willsch/posts/5914525371929121/?hc_location=ufi Klaus Peter Willsch], facebook.com vom 03.03.2023, abgerufen am 17.02.2024</ref> Der ehemalige Mitarbeiter der Flughafen Frankfurt/Main AG hat enge Beziehungen zur Luft-, Raumfahrt- und Rüstungswirtschaft. Als Vorsitzender der [[Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt]] trifft er bei "Parlamentarischen Abenden" regelmäßig Vertreter von Verbänden und Unternehmen aus den genannten Wirtschaftsbereichen.<ref>[http://www.klaus-peter-willsch.de/inhalte/4/fotogalerien/6147/impressionen-vom-parlamentarischen-abend-der-parlamentsgruppe-luft-und-raumfahrt-des-deutschen-bundestages-pglr-und-der-mtu-aero-engines-ag-am-dienstag-18-maerz-im-alten-stadthaus-berlin/index.html Impressionen vom Parlamentarischen Abend vom 18. März 2015 mit der MTU Aero Engines AG auf seiner Homepage], abgerufen am 30. 06. 2015</ref><ref>[http://www.bdli.de/index.php?option=com_content&view=article&layout=default&id=3078:raumfahrt-fuer-deutschland-und-europa-parlamentarischer-abend-am-31-januar-2013&Itemid= Parlamentarischer Abend am 31. Januar 2013 mit dem Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und dem Forum Luft- und Raumfahrt, Webseite BDLI], abgerufen am 30. 06. 2015</ref> Er ist weiterhin kooptiertes Mitglied des Vorstands der Lobbyorganisation [[Forum Luft- und Raumfahrt]], Vorsitzender des Vorstands der Bürgeraktion PRO Flughafen, Frankfurt/Main und Mitglied der [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]], die Lobbyisten und Bundestagsabgeordnete zusammenbringt. Der "Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger", den von Willsch zur Verbreitung seiner politischen Positionen genutzt hat, wurde von seinem ehemaligen Arbeitgeber [[Fraport]] sowie den Rüstungsfirmen [[EADS]] und Eurojet über Anzeigen gefördert.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region/klaus-peter-willsch-ein-hinterbaenkler-geraet-unter-beschuss-1462260-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Oliver Bock: Klaus-Peter Willsch Ein Hinterbänkler gerät unter Beschuss, FAZ online vom 23. Juli 2007], Webseite abgerufen am 29. 06. 2015</ref><ref>[http://www.rheingau-taunus-monatsanzeiger.de/downloads_prov/ausgabe54februar2007/monats-s08.pdf Anzeige "EUROJET" Februar 2007]</ref> Zu der Zeit war Willsch als Mitglied des Haushaltsausschusses für Grundsatzentscheidungen über Rüstungsaufträge mit zuständig. Willsch, der im Bundestag immer wieder gegen die Euro-Rettungspakete gestimmt hat, hielt nach der Europawahl 2014 eine Koalition mit der [[Alternative für Deutschland]] (AfD) für denkbar.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/alternative-fuer-deutschland-unionspolitiker-will-koalition-mit-afd-a-971616.html Europawahl 2014: Unionspolitiker hält Bündnis mit AfD für denkbar, Spiegel online vom 26. Mai 2014], abgerufen am 30. 06. 2015</ref> == Karriere == *2001 - 2012 Herausgeber des Rheingau-Taunus- Monatsanzeigers (Hohenstein) *seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestags *seit 1994 Beratungs- und Vortragstätigkeit als beratender Volkswirt *1994 - 1998 Bürgermeister in Schlangenbad/Hessen *1989 - 1994 Beschäftigung bei der Flughafen Frankfurt/Main AG *1987 - 1988 Wehrdienst beim Flugabwehrregiment 5 in Lorch am Rhein, Hauptmann der Reserve *1980 - 1986 Studium der Volkswirtschaftslehre und der Politikwissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz mit Abschluss Diplom-Volkswirt Quelle: <ref>[https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/W/willsch_klaus_peter-858176 Klaus-Peter Willsch], bundestag.de, abgerufen am 17.02.2024</ref> == CDU == *Mitglied und Sprecher im Berliner Kreis der CDU *seit 2002 Beisitzer im Vorstand der CDU/CSU-Mittelstandsfraktion *2006 - 2009 Beisitzer im Fraktionsvorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion *1991 - 1997 Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses des Rheingau-Taunus-Kreistags *1986 - 1992 Mitglied im Landesvorstand der CDU, zuletzt als Stellvertretender Landesvorsitzender *1978 - 1996 Mitglied der Jungen Union == Deutscher Bundestag == *Ausschuss für Wirtschaft und Energie, Mitglied *Verteidigungsausschuss, Stellv. Mitglied *Parlamentskreis Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Beisitzer im Vorstand *Familienausschuss, Stellv. Mitglied *[[Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt]], Vorsitzender *Freundeskreis Berlin-Taipeh, Vorsitzender Quelle: <ref>[https://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete18/abgeordnete/biografien/W/willsch_klaus_peter/259164 Profil Deutscher Bundestag], Webseiten abgerufen am 23.02.2021-858176 Klaus-Peter Willsch], bundestag.de, abgerufen am 17.02.2024</ref> == Verbindungen / Netzwerke== *[[Forum Luft- und Raumfahrt]], Kooptiertes Mitglied des Vorstands *Rheingau-Taunus-Marketing e.V., Vorsitzender des Vorstands *Bürgeraktion PRO Flughafen, Frankfurt/Main, Vorsitzender des Vorstands *[[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]], Mitglied/Förderer *Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), Mitglied des Kuratoriums *Wissenschaftszentrum Berlin, Mitglied des Kuratoriums *go4copy.net eG (Zusammenschluss von Printdienstleistern), Mitglied des Aufsichtsrats *edz Energie-Dienstleistungs-Zentrum Rheingau-Taunus GmbH, Mitglied der Gesellschafterversammlung *Sparkassenzweckverband Nassau, Stellv, Mitglied des Verbandsvorstands Quelle: <ref>[https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/W/willsch_klaus_peter-858176 Klaus-Peter Willsch], bundestag.de, abgerufen am 17.02.2024</ref> ==Unterstützung einer Initiative, die dem Klimafaktenleugner Vahrenholt ein Podium bietet== Der Chemiker und Ex-Manager [https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Vahrenholt Fritz Vahrenholt] hat 2019 eine Stellungnahme an die Abgeordneten des Bundestags verschickt, in der er behauptet, zum Klimaschutz sei gar keine Reduktion der globalen CO2-Emissionen notwendig. Nach Auffassung des Klimawissenschaftlers Stefan Rahmstorf, Abteilungsleiter am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung und Professor für Physik der Ozeane, handelt es sich bei Vahrenholts Ausführungen um eine hanebüchene Milchmädchenrechung mit unseriösen und sofort widerlegbaren Behauptungen.<ref>[https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/wie-fritz-vahrenholt-den-bundestag-fuer-dumm-verkaufen-wollte/?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI6bqC6IKuhAMV252DBx1WjQeuEAMYASAAEgISffD_BwE Wie Fritz Vahrenholt den Bundestag für dumm verkaufen wollte], scilogs.spectrum.de vom 12.09.2019, abgerufen am 15.02.2024</ref> Auch andere renommierte Klimawissenschaftler vertreten die Auffassung, dass Vahrenholts Positionen nicht dem wissenschaftlichen Konsens entsprechen.<ref>[https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/desinformationsstrategien-zum-klima-101.html Desinformation zum Klima], tagesschau.de vom 05.09.2022, abgerufen am 15.02.2024</ref><ref>[https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-08/klimaforscher-vahrenholt-kritik Forscher fühlen sich von Klimaskeptiker Vahrenholt instrumentalisiert], zeit.de vom 10.08.2012, abgerufen am 18.02.2024</ref><ref>[https://www.klimafakten.de/kommunikation/wissenschaftsleugnung-im-neuen-gewand-desinformation-gibt-sich-serioeser Gewand: Desinformation gibt sich seriöser], klimafakten.de vom 15.02.2023, abgerufen am 18.02.2024</ref> <ref>[https://www.deutschlandfunk.de/klimafaktenleugner-der-zweifler-bleibt-100.html Klimafaktenleugner], deutschlandfunk.de vom 11.10.2020</ref> Gemeinsam mit Henrik Paulitz, Leiter der Akademie Bergstraße, initiierte Vahrenholt die Mittelstandsinitiative [https://www.rettet-unsere-industrie.de/ Rettet unsere Industrie]. Im Juli 2022 berichtete Paulitz auf der Webseite des Hayek-Vereins Dresden über die Gründung der „Mittelstandsintitative Klartext“ in Limburg, die regelmäßig stattfindende „Mittelstandsgipfel“ mit Vahrenholt als Hauptredner organisiert.<ref>[https://www.hayek-verein-dresden.de/aktuell-einzelanzeige/energie-klartext-fuer-das-ueberleben-der-mittelstaendischen-wirtschaft.html Mittelstand positioniert sich gegen die verfehlte Energiewendepolitik], hayek-Verein-dresden.de vom Juli 2022, abgerufen am 17.02.2024</ref> Als Kontaktpersonen für die „Mittelstandsinitiative Energie Klartext“ wurden genannt: Vahrenholt, Paulitz und Rainer Vinkemeier. Zum ersten „Mittelstandsgipfel“ lud auch Willsch ein und versprach, die Forderungen des Mittelstands „in den parlamentarischen Betrieb einzubringen“ und verwies dabei auf den Wirtschaftsausschuss des Bundestags, in dem er Mitglied ist. Vergleichbare Veranstaltungen sollen auch in anderen Regionen Deutschlands organisiert werden. Auch auf der Konferenz „Energie Klartext“ am 13.06.2023 in Thüringen hielt Vahrenholt das Hauptreferat.<ref>[https://hallooberland.de/2023/07/energiekonferenz-am-13-06-in-thueringen-unternehmer-kritisieren-energiepolitik-und-klima-narrativ/ Energiekonferenz am 13.06. in Thüringen], hallooberland.de vom 07.07.2023, abgerufen am 16.02.2024</ref> Als „Überraschungsgast“ meldete sich der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Georg Maaßen, zu Wort, der behauptete, Greta Thunberg sei von BlackRock-Mitabeitern aufgebaut worden.<ref>[https://gemeinschaften.ch/index.php/analysen/2513-analysen-14-21-6-23 Energiekonferenz in Thüringen], gemeinschaften.ch vom 15.06.2023, abgerufen am 16.02.2024</ref> Die Klimapolitik erklärte er wie folgt: „Es gibt viel weniger Zufälle, als man denkt, das sage ich jetzt als Geheimdienstmitarbeiter. Was hier stattfindet, hat einen Hintergrund – eine Sekte wird finanziert, weil man handfeste wirtschaftliche Interessen damit verfolgt“. An der Organisation der Konferenz in Thüringen beteiligten sich auch Thomas Heßland von der [[Bundesinitiative Vernunftkraft|Initiative Vernunftkraft Thüringen]] und [https://www.bvmw.de/de/kontakt/ringo-siemon Ringo Siemon], Leiter der Wirtschaftsregion - Thüringen West/Leiter des Kreisverbandes - Weimar und Weimarer Land des [[Bundesverband mittelständische Wirtschaft]] (BVMW). {{spendenbanner}} == Einzelnachweise == <references/> [[Kategorie:Person]]
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
Willsch ist einer der Sprecher des [http://berliner-kreis.info/wer-wir-sind Berliner Kreises], der sich als ein Netzwerk von konservativen Abgeordneten und Mandatsträgern in der Union bezeichnet. Das Netzwerk hat sich im Februar 2023 hinter Hans-Georg Maaßen gestellt, der inzwischen eine neue Partei gegründet hat. Es habe keine antisemitischen Äußerungen von Maaßen gegeben, wohl aber eine erneute Schmutzkampagne.<ref>[https://wetzlar-kurier.de/2787-berliner-kreis-in-der-union-stellt-sich-hinter-dr-hans-georg-maassen-/ Berliner Kreis in der Union stellt sich hinter Hans-Georg Maaßen], wetzlar.kurier.de vom 02.02.2023, abgerufen am 18.02.2024</ref> Auf der Webseite des Berliner Kreises wird unter "Positionen" zum Klimawandel festgestellt: "Das Klima hat sich immer gewandelt. Deshalb gibt es auch keine Leugnung eines Klimawandels“. Zu den Demonstrationen von "Fridays for Future" äußerte sich Willsch wie folgt: „Schizophrene Klimakommunisten marschieren in Berlin auf“.<ref>[https://m.facebook.com/klauspeter.willsch/posts/5914525371929121/?hc_location=ufi Klaus Peter Willsch], facebook.com vom 03.03.2023, abgerufen am 17.02.2024</ref> |
Willsch ist einer der Sprecher des [http://berliner-kreis.info/wer-wir-sind Berliner Kreises], der sich als ein Netzwerk von konservativen Abgeordneten und Mandatsträgern in der Union bezeichnet. Das Netzwerk hat sich im Februar 2023 hinter Hans-Georg Maaßen gestellt, der inzwischen eine neue Partei gegründet hat. Es habe keine antisemitischen Äußerungen von Maaßen gegeben, wohl aber eine erneute Schmutzkampagne.<ref>[https://wetzlar-kurier.de/2787-berliner-kreis-in-der-union-stellt-sich-hinter-dr-hans-georg-maassen-/ Berliner Kreis in der Union stellt sich hinter Hans-Georg Maaßen], wetzlar.kurier.de vom 02.02.2023, abgerufen am 18.02.2024</ref> Auf der Webseite des Berliner Kreises wird unter "Positionen" zum Klimawandel festgestellt: "Das Klima hat sich immer gewandelt. Deshalb gibt es auch keine Leugnung eines Klimawandels“. Zu den Demonstrationen von "Fridays for Future" äußerte sich Willsch wie folgt: „Schizophrene Klimakommunisten marschieren in Berlin auf“.<ref>[https://m.facebook.com/klauspeter.willsch/posts/5914525371929121/?hc_location=ufi Klaus Peter Willsch], facebook.com vom 03.03.2023, abgerufen am 17.02.2024</ref> |
||
− | Der ehemalige Mitarbeiter der Flughafen Frankfurt/Main AG hat enge Beziehungen zur Luft-, Raumfahrt- und Rüstungswirtschaft. Als Vorsitzender der [[Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt]] trifft er bei "Parlamentarischen Abenden" regelmäßig Vertreter von Verbänden und Unternehmen aus den genannten Wirtschaftsbereichen.<ref>[http://www.klaus-peter-willsch.de/inhalte/4/fotogalerien/6147/impressionen-vom-parlamentarischen-abend-der-parlamentsgruppe-luft-und-raumfahrt-des-deutschen-bundestages-pglr-und-der-mtu-aero-engines-ag-am-dienstag-18-maerz-im-alten-stadthaus-berlin/index.html Impressionen vom Parlamentarischen Abend vom 18. März 2015 mit der MTU Aero Engines AG auf seiner Homepage], abgerufen am 30. 06. 2015</ref><ref>[http://www.bdli.de/index.php?option=com_content&view=article&layout=default&id=3078:raumfahrt-fuer-deutschland-und-europa-parlamentarischer-abend-am-31-januar-2013&Itemid= Parlamentarischer Abend am 31. Januar 2013 mit dem Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und dem Forum Luft- und Raumfahrt, Webseite BDLI], abgerufen am 30. 06. 2015</ref> Er ist weiterhin kooptiertes Mitglied des Vorstands der Lobbyorganisation [[Forum Luft- und Raumfahrt]], Vorsitzender des Vorstands der Bürgeraktion PRO Flughafen, Frankfurt/Main und Mitglied der [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]], die Lobbyisten und Bundestagsabgeordnete zusammenbringt. Der "Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger", den |
+ | Der ehemalige Mitarbeiter der Flughafen Frankfurt/Main AG hat enge Beziehungen zur Luft-, Raumfahrt- und Rüstungswirtschaft. Als Vorsitzender der [[Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt]] trifft er bei "Parlamentarischen Abenden" regelmäßig Vertreter von Verbänden und Unternehmen aus den genannten Wirtschaftsbereichen.<ref>[http://www.klaus-peter-willsch.de/inhalte/4/fotogalerien/6147/impressionen-vom-parlamentarischen-abend-der-parlamentsgruppe-luft-und-raumfahrt-des-deutschen-bundestages-pglr-und-der-mtu-aero-engines-ag-am-dienstag-18-maerz-im-alten-stadthaus-berlin/index.html Impressionen vom Parlamentarischen Abend vom 18. März 2015 mit der MTU Aero Engines AG auf seiner Homepage], abgerufen am 30. 06. 2015</ref><ref>[http://www.bdli.de/index.php?option=com_content&view=article&layout=default&id=3078:raumfahrt-fuer-deutschland-und-europa-parlamentarischer-abend-am-31-januar-2013&Itemid= Parlamentarischer Abend am 31. Januar 2013 mit dem Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und dem Forum Luft- und Raumfahrt, Webseite BDLI], abgerufen am 30. 06. 2015</ref> Er ist weiterhin kooptiertes Mitglied des Vorstands der Lobbyorganisation [[Forum Luft- und Raumfahrt]], Vorsitzender des Vorstands der Bürgeraktion PRO Flughafen, Frankfurt/Main und Mitglied der [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]], die Lobbyisten und Bundestagsabgeordnete zusammenbringt. Der "Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger", den Willsch zur Verbreitung seiner politischen Positionen genutzt hat, wurde von seinem ehemaligen Arbeitgeber [[Fraport]] sowie den Rüstungsfirmen [[EADS]] und Eurojet über Anzeigen gefördert.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region/klaus-peter-willsch-ein-hinterbaenkler-geraet-unter-beschuss-1462260-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Oliver Bock: Klaus-Peter Willsch Ein Hinterbänkler gerät unter Beschuss, FAZ online vom 23. Juli 2007], Webseite abgerufen am 29. 06. 2015</ref><ref>[http://www.rheingau-taunus-monatsanzeiger.de/downloads_prov/ausgabe54februar2007/monats-s08.pdf Anzeige "EUROJET" Februar 2007]</ref> Zu der Zeit war Willsch als Mitglied des Haushaltsausschusses für Grundsatzentscheidungen über Rüstungsaufträge mit zuständig. |
Willsch, der im Bundestag immer wieder gegen die Euro-Rettungspakete gestimmt hat, hielt nach der Europawahl 2014 eine Koalition mit der [[Alternative für Deutschland]] (AfD) für denkbar.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/alternative-fuer-deutschland-unionspolitiker-will-koalition-mit-afd-a-971616.html Europawahl 2014: Unionspolitiker hält Bündnis mit AfD für denkbar, Spiegel online vom 26. Mai 2014], abgerufen am 30. 06. 2015</ref> |
Willsch, der im Bundestag immer wieder gegen die Euro-Rettungspakete gestimmt hat, hielt nach der Europawahl 2014 eine Koalition mit der [[Alternative für Deutschland]] (AfD) für denkbar.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/alternative-fuer-deutschland-unionspolitiker-will-koalition-mit-afd-a-971616.html Europawahl 2014: Unionspolitiker hält Bündnis mit AfD für denkbar, Spiegel online vom 26. Mai 2014], abgerufen am 30. 06. 2015</ref> |
||
Zeile 34: | Zeile 34: | ||
*Freundeskreis Berlin-Taipeh, Vorsitzender |
*Freundeskreis Berlin-Taipeh, Vorsitzender |
||
− | Quelle: <ref>[https://www.bundestag.de/ |
+ | Quelle: <ref>[https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/W/willsch_klaus_peter-858176 Klaus-Peter Willsch], bundestag.de, abgerufen am 17.02.2024</ref> |
== Verbindungen / Netzwerke== |
== Verbindungen / Netzwerke== |
||
Zeile 51: | Zeile 51: | ||
==Unterstützung einer Initiative, die dem Klimafaktenleugner Vahrenholt ein Podium bietet== |
==Unterstützung einer Initiative, die dem Klimafaktenleugner Vahrenholt ein Podium bietet== |
||
− | Der Chemiker und Ex-Manager [https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Vahrenholt Fritz Vahrenholt] hat 2019 eine Stellungnahme an die Abgeordneten des Bundestags verschickt, in der er behauptet, zum Klimaschutz sei gar keine Reduktion der globalen CO2-Emissionen notwendig. Nach Auffassung des Klimawissenschaftlers Stefan Rahmstorf, Abteilungsleiter am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung und Professor für Physik der Ozeane, handelt es sich bei Vahrenholts Ausführungen um eine hanebüchene Milchmädchenrechung mit unseriösen und sofort widerlegbaren Behauptungen.<ref>[https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/wie-fritz-vahrenholt-den-bundestag-fuer-dumm-verkaufen-wollte/?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI6bqC6IKuhAMV252DBx1WjQeuEAMYASAAEgISffD_BwE Wie Fritz Vahrenholt den Bundestag für dumm verkaufen wollte], scilogs.spectrum.de vom 12.09.2019, abgerufen am 15.02.2024</ref> Auch andere renommierte Klimawissenschaftler vertreten die Auffassung, dass Vahrenholts Positionen nicht dem wissenschaftlichen Konsens entsprechen.<ref>[https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/desinformationsstrategien-zum-klima-101.html Desinformation zum Klima], tagesschau.de vom 05.09.2022, abgerufen am 15.02.2024</ref><ref>[https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-08/klimaforscher-vahrenholt-kritik Forscher fühlen sich von Klimaskeptiker Vahrenholt instrumentalisiert], zeit.de vom 10.08.2012, abgerufen am 18.02.2024</ref><ref>[https://www.klimafakten.de/kommunikation/wissenschaftsleugnung-im-neuen-gewand-desinformation-gibt-sich-serioeser Gewand: Desinformation gibt sich seriöser], klimafakten.de vom 15.02.2023, abgerufen am 18.02.2024</ref> |
+ | Der Chemiker und Ex-Manager [https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Vahrenholt Fritz Vahrenholt] hat 2019 eine Stellungnahme an die Abgeordneten des Bundestags verschickt, in der er behauptet, zum Klimaschutz sei gar keine Reduktion der globalen CO2-Emissionen notwendig. Nach Auffassung des Klimawissenschaftlers Stefan Rahmstorf, Abteilungsleiter am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung und Professor für Physik der Ozeane, handelt es sich bei Vahrenholts Ausführungen um eine hanebüchene Milchmädchenrechung mit unseriösen und sofort widerlegbaren Behauptungen.<ref>[https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/wie-fritz-vahrenholt-den-bundestag-fuer-dumm-verkaufen-wollte/?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI6bqC6IKuhAMV252DBx1WjQeuEAMYASAAEgISffD_BwE Wie Fritz Vahrenholt den Bundestag für dumm verkaufen wollte], scilogs.spectrum.de vom 12.09.2019, abgerufen am 15.02.2024</ref> Auch andere renommierte Klimawissenschaftler vertreten die Auffassung, dass Vahrenholts Positionen nicht dem wissenschaftlichen Konsens entsprechen.<ref>[https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/desinformationsstrategien-zum-klima-101.html Desinformation zum Klima], tagesschau.de vom 05.09.2022, abgerufen am 15.02.2024</ref><ref>[https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-08/klimaforscher-vahrenholt-kritik Forscher fühlen sich von Klimaskeptiker Vahrenholt instrumentalisiert], zeit.de vom 10.08.2012, abgerufen am 18.02.2024</ref><ref>[https://www.klimafakten.de/kommunikation/wissenschaftsleugnung-im-neuen-gewand-desinformation-gibt-sich-serioeser Gewand: Desinformation gibt sich seriöser], klimafakten.de vom 15.02.2023, abgerufen am 18.02.2024</ref><ref>[https://www.deutschlandfunk.de/klimafaktenleugner-der-zweifler-bleibt-100.html Klimafaktenleugner], deutschlandfunk.de vom 11.10.2020</ref> |
Gemeinsam mit Henrik Paulitz, Leiter der Akademie Bergstraße, initiierte Vahrenholt die Mittelstandsinitiative [https://www.rettet-unsere-industrie.de/ Rettet unsere Industrie]. Im Juli 2022 berichtete Paulitz auf der Webseite des Hayek-Vereins Dresden über die Gründung der „Mittelstandsintitative Klartext“ in Limburg, die regelmäßig stattfindende „Mittelstandsgipfel“ mit Vahrenholt als Hauptredner organisiert.<ref>[https://www.hayek-verein-dresden.de/aktuell-einzelanzeige/energie-klartext-fuer-das-ueberleben-der-mittelstaendischen-wirtschaft.html Mittelstand positioniert sich gegen die verfehlte Energiewendepolitik], hayek-Verein-dresden.de vom Juli 2022, abgerufen am 17.02.2024</ref> Als Kontaktpersonen für die „Mittelstandsinitiative Energie Klartext“ wurden genannt: Vahrenholt, Paulitz und Rainer Vinkemeier. Zum ersten „Mittelstandsgipfel“ lud auch Willsch ein und versprach, die Forderungen des Mittelstands „in den parlamentarischen Betrieb einzubringen“ und verwies dabei auf den Wirtschaftsausschuss des Bundestags, in dem er Mitglied ist. Vergleichbare Veranstaltungen sollen auch in anderen Regionen Deutschlands organisiert werden. Auch auf der Konferenz „Energie Klartext“ am 13.06.2023 in Thüringen hielt Vahrenholt das Hauptreferat.<ref>[https://hallooberland.de/2023/07/energiekonferenz-am-13-06-in-thueringen-unternehmer-kritisieren-energiepolitik-und-klima-narrativ/ Energiekonferenz am 13.06. in Thüringen], hallooberland.de vom 07.07.2023, abgerufen am 16.02.2024</ref> Als „Überraschungsgast“ meldete sich der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Georg Maaßen, zu Wort, der behauptete, Greta Thunberg sei von BlackRock-Mitabeitern aufgebaut worden.<ref>[https://gemeinschaften.ch/index.php/analysen/2513-analysen-14-21-6-23 Energiekonferenz in Thüringen], gemeinschaften.ch vom 15.06.2023, abgerufen am 16.02.2024</ref> Die Klimapolitik erklärte er wie folgt: „Es gibt viel weniger Zufälle, als man denkt, das sage ich jetzt als Geheimdienstmitarbeiter. Was hier stattfindet, hat einen Hintergrund – eine Sekte wird finanziert, weil man handfeste wirtschaftliche Interessen damit verfolgt“. An der Organisation der Konferenz in Thüringen beteiligten sich auch Thomas Heßland von der [[Bundesinitiative Vernunftkraft|Initiative Vernunftkraft Thüringen]] und [https://www.bvmw.de/de/kontakt/ringo-siemon Ringo Siemon], Leiter der Wirtschaftsregion - Thüringen West/Leiter des Kreisverbandes - Weimar und Weimarer Land des [[Bundesverband mittelständische Wirtschaft]] (BVMW). |
Gemeinsam mit Henrik Paulitz, Leiter der Akademie Bergstraße, initiierte Vahrenholt die Mittelstandsinitiative [https://www.rettet-unsere-industrie.de/ Rettet unsere Industrie]. Im Juli 2022 berichtete Paulitz auf der Webseite des Hayek-Vereins Dresden über die Gründung der „Mittelstandsintitative Klartext“ in Limburg, die regelmäßig stattfindende „Mittelstandsgipfel“ mit Vahrenholt als Hauptredner organisiert.<ref>[https://www.hayek-verein-dresden.de/aktuell-einzelanzeige/energie-klartext-fuer-das-ueberleben-der-mittelstaendischen-wirtschaft.html Mittelstand positioniert sich gegen die verfehlte Energiewendepolitik], hayek-Verein-dresden.de vom Juli 2022, abgerufen am 17.02.2024</ref> Als Kontaktpersonen für die „Mittelstandsinitiative Energie Klartext“ wurden genannt: Vahrenholt, Paulitz und Rainer Vinkemeier. Zum ersten „Mittelstandsgipfel“ lud auch Willsch ein und versprach, die Forderungen des Mittelstands „in den parlamentarischen Betrieb einzubringen“ und verwies dabei auf den Wirtschaftsausschuss des Bundestags, in dem er Mitglied ist. Vergleichbare Veranstaltungen sollen auch in anderen Regionen Deutschlands organisiert werden. Auch auf der Konferenz „Energie Klartext“ am 13.06.2023 in Thüringen hielt Vahrenholt das Hauptreferat.<ref>[https://hallooberland.de/2023/07/energiekonferenz-am-13-06-in-thueringen-unternehmer-kritisieren-energiepolitik-und-klima-narrativ/ Energiekonferenz am 13.06. in Thüringen], hallooberland.de vom 07.07.2023, abgerufen am 16.02.2024</ref> Als „Überraschungsgast“ meldete sich der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Georg Maaßen, zu Wort, der behauptete, Greta Thunberg sei von BlackRock-Mitabeitern aufgebaut worden.<ref>[https://gemeinschaften.ch/index.php/analysen/2513-analysen-14-21-6-23 Energiekonferenz in Thüringen], gemeinschaften.ch vom 15.06.2023, abgerufen am 16.02.2024</ref> Die Klimapolitik erklärte er wie folgt: „Es gibt viel weniger Zufälle, als man denkt, das sage ich jetzt als Geheimdienstmitarbeiter. Was hier stattfindet, hat einen Hintergrund – eine Sekte wird finanziert, weil man handfeste wirtschaftliche Interessen damit verfolgt“. An der Organisation der Konferenz in Thüringen beteiligten sich auch Thomas Heßland von der [[Bundesinitiative Vernunftkraft|Initiative Vernunftkraft Thüringen]] und [https://www.bvmw.de/de/kontakt/ringo-siemon Ringo Siemon], Leiter der Wirtschaftsregion - Thüringen West/Leiter des Kreisverbandes - Weimar und Weimarer Land des [[Bundesverband mittelständische Wirtschaft]] (BVMW). |