ADAC: Unterschied zwischen den Versionen

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Allgemeiner Deutscher Automobil Club e.V. (ADAC)
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Rechtsform eingetragener Verein
Tätigkeitsbereich Interessenvertretung der Autofahrer
Gründungsdatum 1903 als Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung
Hauptsitz Hansastraße 19, 80686 München
Lobbybüro
Lobbybüro EU
Webadresse ADAC

Der Allgemeine Deutsche Automobil Club e.V. (ADAC) ist mit ca. 18 19,15 Millionen Mitgliedern größter Automobilclub Deutschlands und repräsentiert knapp ein Viertel der deutschen Bevölkerung. Er sieht sich selbst als Interessenvertretung der Autofahrer, besitzt jedoch gleichzeitig mehrere Tochtergesellschaften in unterschiedlichen Sparten wie beispielsweise im Versicherungs- oder Verlagswesen.[1]

Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1903 zunächst als Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung (DMV) von Motorradfahrern gegründet, änderte sich bereits 1911 aufgrund eines enormen Mitgliederwachstums von Automobilbesitzern der Namen Name in Allgemeiner Deutscher Automobil Club (ADAC). Nach Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit 1946 wurde auch die Pannenhilfe 1954 unter dem Namen ADAC-Straßenwacht wiederbelebt. Nach stetigem Wachstum wurde 1990 Der Verein wuchs stetig, nach der Wiedervereinigung die 10 Millionen Mitgliedergrenze geknackt[11990 hatte er zehn Millionen Mitglieder[2], heute stellt ist der Club mit mehr als 18 19 Millionen Mitgliedern den größten der größte Verein Deutschlands dar.[23]

Laut Satzung ist der Zweck des Clubs "die Wahrnehmung und Förderung der Interessen des Kraftfahrwesens, des Motorsports und des Tourismus. In diesem Sinne wahrt er die Belange der motorisierten Verkehrsteilnehmer [...]."[3] Aber die Wünsche von 18 Millionen Menschen zu vertreten, kann nicht so einfach funktionieren. Es gilt hier auch zu beachten, dass etliche dieser Mitglieder vor allem aufgrund der Tatsache, dass sie akut Pannenhilfe benötigten, Mitglied geworden sind.[2] Auch die Tatsache, dass es mehr als 10 Tochtergesellschaften des ADAC gibt ist kritisch zu betrachten4] Allerdings sind vermutlich etliche ADAC-Mitglieder vor allem wegen ihres Bedarfs an Pannenhilfe Mitglied geworden.[3]

Der ADAC unterhält vierzehn Tochtergesellschaften. Diese bedienen ganz unterschiedliche Sparten, sind jedoch alle in der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH gebündelt, welche die Holding-Funktion übernimmt.[45]

Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufteilung in 3 Organe:

  • Hauptversammlung
    Gilt als oberstes Organ des ADAC und besteht aus Präsidium, Verwaltungsrat und den gesandten Delegierten aus den 18 Regionalclubs. Jeder dieser Regionalclubs kann je 100 000 angefangener Mitglieder einen Delegierten entsenden. Bei der Hauptversammlung zählt die einfache Mehrheit der Anwesenden, wobei Enthaltungen als abwesend gewertet werden.<ref="Satzung"/>[4]
  • Präsidium
    Das Präsidium wird auf 4 Jahre gewählt und besteht aus einem Präsidenten und 6 Vizepräsidenten.
    • Peter Meyer (Präsident)
    • Dr. August Markl (Erster VizepräsidentPräsident, kommissarisch übernommen von Peter Meyer, der im Februar 2014 zurücktrat)
    • Ulrich Klaus Becker (Vizepräsident für Verkehr)
    • Thomas Burkhardt (Vizepräsident für Technik)
    • Kurt Heinen (Vizepräsident für Tourismus)
    • Klaus-Peter Reimen n.n. (Vizepräsident für Finanzen)
    • Hermann Thomczyk (Sportpräsident)
    • Werner Kaessmann (Generalsyndikus)[56]
  • Verwaltungsrat
    Der Verwaltungsrat besteht aus dem Präsidium und den Vorständen der 18 Regionalclubs.[34]
  • Geschäftsführung
    Die Geschäftsführung des ADAC
besteht aus 4 Personen mit unterschiedlichen Geschäftsbereichen
  • Dr. Karl Obermair (Vorsitzender der Geschäftsführung; Stefan Weßling (Betriebswirtschaft, Luftrettung, Unternehmensentwicklung)[6]
    • Alexander Möller (Mitgliedschaft, Verkehr, Tourismus, Verlag, Clubdienste)
    • Mahbod Asgari (Hilfe, Technik, Sicherheit)
  • Raimund Müller (Versicherungen, Finanzdienstleistungen, Autovermietung)
    • Marion Ebentheuer[7]

Bis Februar 2014 war Karl Obermair den Vorsitzende der Geschäftsführung (Mitgliedschaft, Verkehr, Tourismus, Verlag, Clubdienste).

Außerdem betreibt der ADAC in Berlin eine Vereinsrepräsentanz, das sogenannte Präsidialbüro, welches 2002 eröffnet wurde. Dieses Büro dient vor allem dazu, nah an politischen Entscheidungsträgern und Organisationen dran zu sein.[78] Die Leitung dieses Büros obliegt Monica Berg, sie wird von einem vierköpfigen Team unterstützt.[89]

Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä.

Im Folgenden wird nur auf die wichtigsten Verbindungen eingegangen.

Mitgliedschaft in Pro Mobilität - Initiative für Verkehrsinfrastruktur e.V.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pro Mobilität ist ein Lobbyverband, der sich für sich für den Ausbau und Erhalt des Straßennetzes einsetzt. Mitglieder sind unter anderem Unternehmen der Straßenbau-, Mineralöl- sowie Automobilwirtschaft.[10]Auch der ADAC ist Mitglied und durch Ulrich Klaus Becker als Vizepräsident im Präsidium vertreten.[11]

Kooperationen mit Shell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trotz der Aufforderung an ihre Mitglieder, bei freien Anbietern zu tanken, um die großen der Mineralölbranche zu boykottieren, gingen sie eine Kooperation mit Shell ein. Bei dieser Kooperation erhalten ADAC-Mitglieder auf jeden Liter Sprit an einer Shell-Tankstelle einen Cent Rabatt.[12]

Kooperation mit Tank & Rast[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ADAC kooperiert des weiteren mit Tank & Rast, einem der größten Autobahn-Raststättenbetreiber Deutschlands. Raststättentests die im Auftrag des ADAC bisher von einer externen Firma durchgeführt wurden, gaben Tank & Rast teilweise zu schlechte Urteile. Daraufhin wurden die Tests vom ADAC selbst durchgeführt, woraufhin die Autobahnraststätten im Vergleich zu den nicht an den Autobahnen liegenden Autohöfen um einiges besser abschnitten. Hier wird dem ADAC vorgeworfen mit unzeitgemäßen Kriterien zu bewerten, um so den Autobahn-Raststätten einen Vorteil zu verschaffen.[13][14]

Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einnahmen der Mitgliedsbeiträge des ADAC e.V. und seiner Regionalclubs beläuft belaufen sich auf über 1 Milliarde Euro. Zieht man hiervon die Gruppenversicherungsbeiträge der ADAC Plus Mitglieder ab, bleiben verbleiben noch 671,2 Mio Euro über.Diese wurden wie folgt aufgeteilt:

  • 322,9 Mio Euro für direkte Hilfeleistungen (Pannenhilfe, Luftrettung und Notrufzentralen)
  • 154,7 Mio Euro für Mitgliederservice (Betreuung, Telefon- und Geschäftsstellenservice)
  • 108,7 Mio Euro für Information (Clubzeitschrift Motorwelt)
  • 23,6 Mio Euro für Sport
  • 61,3 Mio Euro für Vereinsvermögen
  ADAC e.V. ADAC Beteiligungs- und
Wirtschaftsdienst GmbH
ADAC Regionalclubs
Ertrag
911,5 Mio €
1003 Mio €
505,8 Mio €
Gewinn
25 Mio €
84,9 Mio €
57 Mio €

[915]

Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunächst einmal gilt es den ADAC als Interessenvertretung der Autofahrer zu betrachten, so wie er sich selbst beschreibtDer ADAC versteht sich als die Interessenvertretung der AutofahrerInnen. Mit über 18 Millionen Mitglieder ist er einer der mitgliederstärksten Clubs Deutschlands und damit auch ein einflussreicher Vertreter in Berlinmitgliederstärkste Club Deutschlands. Aus dieser Größe leitet der Verein auch seine einflussreiche Rolle im politischen Berlin ab. Ob er jedoch wirklich immer die Interessen seiner Mitglieder vertritt, ist fraglich und außerdem bei so einer Bandbreite an Mitgliedern auch nur schwer zu schaffenallerdings fraglich. Ferdinand Dudenhöffer, Automobilwirtschaftsexperte von der Universität Duisburg-Essen nennt dies "geborgte Macht" und spricht davonverweist darauf, dass ein Großteil der Mitglieder schließlich nur aufgrund der Pannenhilfe dem ADAC beigetreten sei. Er kritisiert die Tatsache, dass der ADAC aufgrund seiner Mitgliederzahl fähig ist, wirtschaftliche Interessen durchzusetzen.[23]

Hier sind vor allem auch die Interessen der eigenen Tochtergesellschaften gemeint, die ein weites Spektrum an an Branchen abdecken. Diese Mit seinen zahlreichen eigenen Tochtergesellschaften verfolgt der Verein auch wirtschaftliche Interessen. Die Tochtergesellschaften kommen aus unterschiedlichen Branchen: Sie reichen von der ADAC Autoversicherung AG über den ADAC Verlag GmbH & Co. KG bis hin zu der ADAC Finanzdienste GmbH. All diese Firmen sind in der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH, die als Holding agiert, gebündelt.[45]

Die Möglichkeit seine wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen, hat der ADAC auf zahlreichen Anhörungen zu Gesetzesvorhaben, bei denen er als Experte geladen wird. Dies unterstützt das Berliner Präsidialbüro, welches vor allem als Kontaktbörse zu Abgeordneten, Fraktionsmitarbeitern und Journalisten innerhalb des Politikgeschehens in Berlin fungiert. Bei den Abgeordneten steht aber die fachliche Kompetenz des ADAC außer Frage und im Vergleich zu anderen Lobby-Organisationen wird ihnen weit weniger agressives Verhalten attestiert. Beispielsweise lassen sich für den Zeitraum von 2009 bis 2013 über Der ADAC verfügt über gute Kontakte zur Bundesregierung. Für den Zeitraum von 2009-2013 lassen sich 60 hochrangige Kontakte des ADAC mit Ministern oder Staatssekretären der Bundesregierung nachweisen, darunter zahlreiche persönliche Gespräche mit Bundesministern.[16] Peter Ramsauer nahm in seiner Funktion als Bundesverkehrsminister jährlich an der Verleihung des Preises "Gelber Engel" teil. Der damalige Staatsminister im Kanzleramt und jetzige Daimler-Lobbyist, Eckart von Klaeden, hielt ein Grußwort beim ADAC-Empfang. "Die Kontakte reichen von Runden Tischen mit der Kanzlerin über Vier-Augen-Gespräche zwischen Ministern und ADAC-Präsident Peter Meyer bis hin zur Teilnahme hochrangiger Politiker an prunkvollen ADAC-Veranstaltungen."[8]9]

Auch im Bundestag ist der ADAC präsent: In der vergangenen Wahlperiode trat der ADAC laut dessen Vorsitzenden Martin Burkert (SPD) bei 5 Expertenanhörungen des Verkehrsausschusses auf [17]

Die Berliner Lobbyarbeit wird im Berliner Präsidialbüro koordiniert, welches vor allem als Kontaktbörse zu Abgeordneten, Fraktionsmitarbeitern und Journalisten innerhalb des Politikgeschehens in Berlin fungiert. Aber nicht nur von Berlin aus wird Lobbyarbeit betrieben, auch in München sitzen 18 Mitarbeiter, die für die Pressearbeit zuständig sind. Dies zeigt, welche Möglichkeiten der ADAC hat, sich medial zu präsentieren.[10]18]

Politische Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • für strengere CO2-Werte bei Neuwagen[9]
  • gegen eine PKW-Maut für Ausländer[19]
  • gegen die Einführung eines Tempolimits[9]
  • gegen die Einführung einer Null-Promille-Grenze[9]

Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2015: Immobilien-Affäre um Klaus-Peter Reimer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 8. Juli 2015 trat der Vizepräsident für Finanzen und ADAC-Regionalclub-Vorsitzender in Westfalen Klaus-Peter Reimer von allen seinen Ämtern zurück. Er reagierte damit auf den Vorwurf, er habe als Bauherr für den ADAC Bauaufträge nicht korrekt ausgeschrieben. Bei zwei Bauvorhaben in Gelsenkirchen und Hagen soll Reimer nach Informationen der Süddeutschen Zeitung einen befreundeten Architekten beauftragt haben, ohne den Auftrag offiziell auszuschreiben und ohne Alternativangebote einzuholen. Die geplanten Immobilienvorhaben belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro. Eine interne Untersuchung ergab, dass die Vergabe an den Architekten so nicht hätte erfolgen dürfen.[20]

2014: Stimmfälschungen beim Autopreis „Gelber Engel“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 14. Januar 2014 wurden erstmals Verdächtigungen in der Süddeutschen Zeitung laut, nach denen der ADAC bei der Wahl vom Publikumspreis des Autopreises "Gelber Engel" die Stimmzahlen manipuliert hätte.[21] Im Laufe der weiteren Recherchen stellte sich heraus, dass die Zahlen nach oben korrigiert wurden, da sie für einen 18 Millionen Mitglieder starken Verein viel zu gering waren. Zumindest war dies die Einschätzung des damaligen Kommunikationsdirektor Michael Ramstetter. Es wurde daraufhin aufgedeckt, dass diese Manipulation schon in früheren Preisverleihungen ähnlich gehandhabt wurde und Zahlen vermehrt noch oben korrigiert wurden.[22] Abgesehen von einem enormen Imageverlust des ADAC, zog dies auch personelle Konsequenzen nach sich. Zunächst trat Michael Ramstetter von seinem Posten als Kommunikationdirektor zurück;[23] es folgten Rücktritte vom Präsidenter Peter Meyer [24] und Geschäftsführer Karl Obermair.[25] Auch die Rangfolge der "Wahl des Lieblingsautos" wurde gefälscht und fehlerhaft ausgewertet. Ein unabhängiges Wirtschaftsprüfungsunternehmen stellt eine völlig andere Reihenfolge der Gewinner fest. Bis auf den ersten Platz, dem VW Golf, wurden alle Plätze ausgetauscht. Der 3er BMW, vorher auf Platz 69, wurde auf Platz 2 eingestuft, Audi A3, Mercedes A-Klasse und Skoda Octavia rutschen jeweils einen Platz im Ranking nach unten.[26] In diesem Zusammenhang sprach der deutsche PR-Rat eine Rüge gegen ADAC aus, insbesondere gerichtet an den damals verantwortlichen Michael Ramstetter. [27]

2005: ADAC mogelt bei Autotest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 14. Januar 2014 wurden erstmals Verdächtigungen in der Süddeutschen laut, nach denen der ADAC bei der Wahl vom Publikumspreis des Autopreises "Gelber Engel" die Stimmzahlen manipuliert hätte.[13] Im Laufe der weiteren Recherchen stellte sich heraus, dass die Zahlen nach oben korrigiert wurden, da sie für einen 18 Millionen Mitglieder starken Verein viel zu gering waren. Zumindest war dies die Einschätzung des damaligen Kommunikationsdirektor Michael Ramstetter. Es wurde daraufhin aufgedeckt, dass diese Manipulation schon in früheren Preisverleihungen ähnlich gehandhabt wurde und Zahlen vermehrt noch oben korrigiert wurden.[14] Abgesehen von einem enormen Imageverlust des ADAC, zog dies auch personelle Konsequenzen nach sich. Michael Ramstetter trat von seinem Posten als Kommunikationdirektor zurück.[15]

Der ADAC testete im Jahr 2005 im Rahmen seiner Auto-Tests den Dacia Logan. Diesem wurde ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt, es kursierten Filmaufnahmen im Internet auf denen der Logan umkippt. Aus ADAC-Kreisen wurde ganz klar vom Kauf dieses Autos abgeraten. Daraufhin wurde dem ADAC unterstellt, dass er mit diesem Testergebnis der deutschen Automobilbranche einen Gefallen tun wollte. Der Test wurde unter anderem von Renault, deren Tochterunternehmen Dacia ist, und von Continental, von denen die Reifen waren, nachgestellt. Außerdem wurde der Test auch von der Fachzeitschrift "Auto-Zeitung" wiederholt, alle kamen zu dem Ergebnis, dass der Logan unter normalen Testverhältnissen nicht umkippt. Nach genaueren Untersuchungen kamen deutsche und französische Experten zu dem Ergebnis, dass der ADAC den Logan falsch bereift hatte, es wurde nämlich ein Reifen mit einer zu kleinen Felge ausgestattet.[1128] Im Nachhinein musste der ADAC die Ungereimtheiten öffentlich zugeben.[12]

Stimmfälschungen beim Autopreis „Gelber Engel“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29]

Verflechtungen mit den Wirtschaftsinteressen der Tochterfirmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wechselkennzeichen

Der ADAC als Interessenvertretung machte sich frühzeitig für die 2012 eingeführten Wechselkennzeichen stark. Zum Zeitpunkt der Einführung hatte die Tochtergesellschaft ADAC Autoversicherungs AG bereits einen angepassten Versicherungstarif für die Benutzer von Wechselkennzeichen entwickelt.[1630]

  • ADAC-Postbus

Lange Zeit hatte sich der ADAC um die Freigabe des deutschen Fernbusmarktes eingesetzt. Seit 2013 wurde diese Erlaubnis für Fernbusse erteilt und dies wurde vom ADAC zusammen mit der Deutschen Post direkt genutzt. Seitdem fahren Unter dem Namen "ADAC-Postbusse Postbus" wurden diverse deutschlandweite Strecken bedient.[17]31] Im November 2014 stieg der Verein aus dem Projekt aus.[32]

  • Ablehnung von Tempolimits und Null-Promille-Grenze

Der ADAC lehnt die Einführung von Tempolimits auf deutschen Autobahnen grundsätzlich ab. Obwohl , obwohl dies aber von rund 47% der ADAC-Mitglieder sowie 53% der Gesamtgesellschaft befürwortet wird. Noch gravierender wird dieses Handeln gegen die den Willen der eigenen Mitglieder bei der Einführung einer Null-Promille-Grenze. Diese wird von 78% der ADAC-Mitglieder gefordert sowie von 80% der Gesamtgesellschaft. Der ADAC handelt damit ganz klar gegen die Interessen seiner 18 Millionen Mitglieder, mithilfe derer er oftmals versucht, seine Macht bei politischen Entscheidungen rechtzufertigenzu rechtfertigen.[8]9]

Reform 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der ADAC Hauptversammlung am 9 Mai 2015 in Bochum [33] beschloss der ADAC eine Reform unter dem Namen „Reform für Vertrauen“. Laut eigener Aussage verpflichtet sich der ADAC innerhalb dieser Reform zu neuen verbindliche Verhaltensregeln und Richtlinien. Die Reform sieht eine strukturelle Trennung der wirtschaftlichen Aktivitäten und gesamtgesellschaftlichen und originären Vereins-Aufgaben vor. In Zukunft wird der ADAC dreiteilig aufgebaut sein. Der ADAC unterteilt sich in eine Organisationsstruktur zwischen Verein, gemeinnütziger Stiftung sowie einer nicht-börsennotierter Aktiengesellschaft. Aufgebaut ist die Reform auf einen sechs Punkte Programm.

  1. Der erste Punkt beschreibt den Neuaufbau der Organisation und beinhaltet das bereits erwähnte 3-Säulen-Modell das sich aus Verein, Aktiengesellschaft und eine gemeinnützige Stiftung zusammensetzt. Eine personelle Verflechtungen soll damit verhindert werden. Die endgültige Organisationsstruktur soll Ende 2015 verabschiedet und ab 2016 umgesetzt werden.
  2. Punkt 2 beschreibt die neue Gliederung des ADAC. Die neue Gliederung soll ein „konsistentes Zielbild“ für den gesamten ADAC enthalten und den konkreten Veränderungsbedarf für funktionale Strategien (z.B. Marke und Vertrieb) ableiten. Wie diese Änderungen aussehen wird dabei nicht erwähnt.
  3. Punkt 3 nennt sich Compliance und löst die bisherige Ethik-Richtlinie ab. Die Compliance-Richtlinie definiert die Einhaltung von Verhaltensregeln auf Haupt- und ehrenamtlicher Ebene.
  4. Unter Punkt 4, Mitgliedereinbindung, sollen die 19 Millionen Mitglieder durch Austausch in sogenannten Dialogplattformen und vereinfachten Zugang zu Mitgliederversammlungen besser integriert werden.
  5. Punkt 5 nennt sich "Leistung und Produkte" und soll das Portfolio besser auf den Mitgliedernutzen fokussieren. Resultierend aus dieser Verbesserung sind der Ausstieg aus dem Fernbus-Projekt "ADAC Postbus" , die Aufgabe der ADAC-Werkstattpläne sowie die Aufgabe der Gewinnspiel-Mailings (zum Jahresende 2015), und die Überarbeitung der Mitgliederzeitschrift "ADAC Motorwelt".
  6. Der letzte Punkt soll die neuen Verbraucherschutzrichtlinien definieren.Der ADAC möchte seine Verbraucherschutzaktivitäten neu regeln um mögliche Interessenkonflikte ( die nicht definiert sind) damit bereits im Vorfeld zu vermeiden.

Nach eigener Aussage möchte der ADAC durch die Reform das Vertrauen der Mitglieder, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit wieder gewinnen.

Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Sie dürfen mir glauben, wenn ich einen Politiker im Blatt haben will, dann bekomme ich ihn. Und wenn ich die Bundeskanzlerin bitte, eine Gastkolumne zu schreiben, dann schreibt sie." Zitat Michael Ramstetter über die Clubzeitschrift Motorwelt (Ramstetter ist ehemaliger Kommunikationsdirektor und Motorwelt-Chefredakteur, der nach publikwerden des Manipulationsskandals bei der Preisverleihung "Gelber Engel" zurücktrat.)[1834]


Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. statista.com, zugegriffen am 29.03.2017
  2. Unternehmensdarstellung, adac.de, abgerufen am
  3. 23
  4. 29.
  5. 01
  6. 03.
  7. 2014
  8. 2017
  9. 2
  10. 3,0
  11. 2
  12. 3,1
  13. 2
  14. 3,2Wie der ADAC Lobbyarbeit und Geschäftsinteressen verbindet, derwesten.de vom 16.01.2014, abgerufen am
  15. 23
  16. 29.
  17. 01
  18. 03.
  19. 2014
  20. 2017
  21. 3
  22. 4,0
  23. 3
  24. 4,1 4,2Satzung, adac.de, Stand 2016 abgerufen am
  25. 23
  26. 29.
  27. 01
  28. 03.
  29. 2014
  30. 2017
  31. 4
  32. 5,0
  33. 4
  34. 5,1Das Unternehmen, adac.de,Stand 31.12.2015 abgerufen am
  35. 23
  36. 29.
  37. 01
  38. 03.
  39. 2014
  40. 2017
  41. Das Präsidium des ADAC, adac.de, abgerufen am 23.01.2014
  42. Die Geschäftsführung des ADAC, adac.de, abgerufen am
  43. 23
  44. 8.
  45. 01.
  46. Juni 2014
  47. ADAC eröffnet Präsidialbüro in Berlin, presseportal.de vom 22.11.2002, abgerufen am 27.01.2014
  48. 8
  49. 9,0
  50. 8
  51. 9,1
  52. 8
  53. 9,2 9,3 9,4 9,5 Wie weit der Einfluss des ADAC reicht?, sueddeutsche.de vom 20.01.2014, abgerufen am 27.01.2014
  54. Jahresabschlussbericht, adac
  55. Pro Mobilität - unsere Mitglieder, promobilitaet.de, abgerufen am
  56. 27
  57. 30.01.2014
  58. ADAC Presseportal, adac.de
  59. Infrastrukturverband Pro Mobilität - das Präsidium, promobilitaet.de, abgerufen am 30.01.2014
  60. Shell und ADAC verlängern Kooperation, autokiste.de vom 03.11.2011, abgerufen am
  61. 29
  62. 30.01.2014
  63. Billigauto im Elchtest: Hat der ADAC geschummelt?, faz.net vom 10.09.2005, abgerufen am 29
  64. Kritik war tabu: ADAC: Miese Tricks beim Raststättentest?, express.de vom 26.01.2014, abgerufen am 30.01.2014
  65. "Billigflieger aus Rumänien": ADAC mogelte auch bei Autotest, n-tv.de vom
  66. Autohof.net, autohof.net, abgerufen am 30.01.2014
  67. Jahresabschlussbericht, adac.de, abgerufen am 27.01.2014
  68. Antwort auf Frage 156 im Monat September, Schriftliche Frage der Linksfraktion, abgerufen am 12.03.2014
  69. Ausschusschef kritisiert politischen Einfluss des ADAC, Spiegel Online, 20.01.2014, abgerufen am 20.01.2014
  70. ADAC Presseportal, adac.de, abgerufen am 29.01.2014
  71. Unangenehme Wahrheiten über die PKW-Maut, adac.de, abgerufen am 30.01.2014
  72. http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/automobilclub-maechtiger-adac-funktionaer-stuerzt-ueber-immobilienprojekt-1.2556571 Mächtiger ADAC-Funktionär stürzt über Immobilienprojekt], sueddeutsche.de.de vom 8.07.2015, abgerufen am 14.07.2015
  73. ADAC: Manipulation beim Gelben Engel, sueddeutsche.de vom 14.01.2014, abgerufen am 29.01.2014
  74. Geschönte Stimmzahlen: ADAC gibt auch frühere Manipulationen zu, spiegel.de vom 20.01.2014, abgerufen am 29.01.2014
  75. ADAC: Michael Ramstetter - der Mann den sie Rambo nannten, sueddeutsche.de vom 20.01.2014, abgerufen am 29.01.2014
  76. Rücktritt vom Präsidenten Meyer Rücktritt von Präsident Meyer: Spiegel-Online.de vom 10.02.2014 gesehen am 12.03.2014
  77. Einvernehmliche Trennung N-tv.de vom 25.02.2014 gesehen am 12.03.2014
  78. Platzierung beim gelben Engel Zeit-online.de vom 13.02.2014 gesehen am 12.03.2014
  79. drpr PR-Rat, abgerufen am 4.4.2017
  80. Billigauto im Elchtest: Hat der ADAC geschummelt?, faz.net vom 10.09.2005, abgerufen am 29.01.2014
  81. "Billigflieger aus Rumänien": ADAC mogelte auch bei Autotest, n-tv.de vom 20.01.2014, abgerufen am 29.01.2014
  82. Wechselkennzeichen, adac.de, abgerufen am 29.01.2014
  83. Ausschuss-Chef kritisiert politischen Einfluss des ADAC, spiegel.de vom 22.01.2014, abgerufen am 29.01.2014
  84. Automobilklub steigt aus - Aus ADAC-Postbus wird Postbus, Das Handelsblatt, 10. November 2014, zuletzt aufgerufen am 8. Juni 205
  85. "Gemeinsam in die mobile Zukunft" , ADAC vom 09.05.2015, abgerufen am 29.05.2015
  86. ADAC: Die magischen 19 Millionen, faz.net vom 26.01.2014, abgerufen am 29.01.2014
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        Der '''Allgemeine Deutsche Automobil Club e.V. (ADAC)''' ist mit ca. 1819,15 Millionen Mitgliedern größter Automobilclub Deutschlands und repräsentiert knapp ein Viertel der deutschen Bevölkerung. Er sieht sich selbst als Interessenvertretung der Autofahrer, besitzt jedoch gleichzeitig mehrere Tochtergesellschaften in unterschiedlichen Sparten wie beispielsweise im Versicherungs- oder Verlagswesen. 
            

            == <ref>[https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13054/umfrage/entwicklung-der-adac-mitgliedschaften/ statista.com], zugegriffen am 29.03.2017</ref>
            

            ==Kurzdarstellung und Geschichte==
        
        1903 zunächst als Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung (DMV) von Motorradfahrern gegründet, änderte sich bereits 1911 aufgrund eines enormen Mitgliederwachstums von Automobilbesitzern der NamenName in Allgemeiner Deutscher Automobil Club (ADAC). Nach Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit 1946 wurde auch die Pannenhilfe 1954 unter dem Namen ADAC-Straßenwacht wiederbelebt. Nach stetigem Wachstum wurde 1990 Der Verein wuchs stetig, nach der Wiedervereinigung die 10 Millionen Mitgliedergrenze geknackt<ref>[http1990 hatte er zehn Millionen Mitglieder<ref>[https://www.adac.de/wir-ueber-uns/unternehmensdarstellungreform-fuer-vertrauen/default.aspx?ComponentId=285373&SourcePageId=73382 Unternehmensdarstellung], adac.de, abgerufen am 23.01.201429.03.2017</ref>, heute stelltist der Club mit mehr als 1819 Millionen Mitgliedern den größtender größte Verein Deutschlands dar.<ref name="WAZ">[http://www.derwesten.de/wirtschaft/wie-der-adac-lobbyarbeit-und-geschaeftsinteressen-verbindet-id8879667.html#plx200987353 Wie der ADAC Lobbyarbeit und Geschäftsinteressen verbindet], derwesten.de vom 16.01.2014, abgerufen am 23.01.201429.03.2017</ref>
        

        Laut Satzung ist der Zweck des Clubs "die Wahrnehmung und Förderung der Interessen des Kraftfahrwesens, des Motorsports und des Tourismus. In diesem Sinne wahrt er die Belange der motorisierten Verkehrsteilnehmer [...]."<ref name="Satzung">[httphttps://www.adac.de/wir-ueber-uns/daten_fakten/satzung/default.aspx?ComponentId=73864&SourcePageId=73854 Satzung], adac.de, Stand 2016 abgerufen am 23.01.201429.03.2017</ref> Aber die Wünsche von 18 Millionen Menschen zu vertreten, kann nicht so einfach funktionieren. Es gilt hier auch zu beachten, dass etliche dieser Mitglieder vor allem aufgrund der Tatsache, dass sie akut Pannenhilfe benötigten, Mitglied geworden sind.<ref name="WAZ"/>
            

            Auch die Tatsache, dass es mehr als 10 Tochtergesellschaften des ADAC gibt ist kritisch zu betrachtenAllerdings sind vermutlich etliche ADAC-Mitglieder vor allem wegen ihres Bedarfs an Pannenhilfe Mitglied geworden.<ref name="WAZ" />
            

            Der ADAC unterhält vierzehn Tochtergesellschaften. Diese bedienen ganz unterschiedliche Sparten, sind jedoch alle in der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH gebündelt, welche die Holding-Funktion übernimmt.<ref name="unternehmen">[httphttps://www.adac.de/wir-ueber-uns/daten_fakten/organigramm_unternehmen/default.aspx?ComponentId=79879&SourcePageId=73854 Das Unternehmen], adac.de, abgerufen am 23.01.2014</ref>
            

            == Stand 31.12.2015 abgerufen am 29.03.2017</ref>
            

            ==Organisationsstruktur und Personal==
        
        Aufteilung in 3 Organe:
        * 
            
            *Hauptversammlung<br />Gilt als oberstes Organ des ADAC und besteht aus Präsidium, Verwaltungsrat und den gesandten Delegierten aus den 18 Regionalclubs. Jeder dieser Regionalclubs kann je 100 000 angefangener Mitglieder einen Delegierten entsenden. Bei der Hauptversammlung zählt die einfache Mehrheit der Anwesenden, wobei Enthaltungen als abwesend gewertet werden.<ref="Satzung"/>
            
            * <ref name="Satzung" />
            
            *Präsidium<br />Das Präsidium wird auf 4 Jahre gewählt und besteht aus einem Präsidenten und 6 Vizepräsidenten.<br />
        
        ** Peter Meyer August Markl (Präsident)
            
            ** Dr. August Markl (Erster Vizepräsident)
            
            ** , kommissarisch übernommen von Peter Meyer, der im Februar 2014 zurücktrat)
            
            **Ulrich Klaus Becker (Vizepräsident für Verkehr)
        
        ** Thomas Burkhardt (Vizepräsident für Technik)
        
        ** Kurt Heinen (Vizepräsident für Tourismus)
        
        ** Klaus-Peter Reimen n.n. (Vizepräsident für Finanzen)
        
        ** Hermann Thomczyk (Sportpräsident)
        
        ** Werner Kaessmann (Generalsyndikus)<ref>[http://www.adac.de/wir-ueber-uns/management/praesidium/default.aspx?ComponentId=76355&SourcePageId=75172 Das Präsidium des ADAC], adac.de, abgerufen am 23.01.2014</ref>
        
        * Verwaltungsrat<br />Der Verwaltungsrat besteht aus dem Präsidium und den Vorständen der 18 Regionalclubs.<ref name="Satzung" />
        
*Geschäftsführung<br />Die Geschäftsführung des ADAC
        besteht aus 4 Personen mit unterschiedlichen Geschäftsbereichen
            
            * Dr. Karl Obermair (Vorsitzender der Geschäftsführung; **Alexander Möller (Mitgliedschaft, Verkehr, Tourismus, Verlag, Clubdienste)
        
        * *Mahbod Asgari (Hilfe, Technik, Sicherheit)
        
        * Raimund Müller (Versicherungen, Finanzdienstleistungen, Autovermietung)
            
            * Stefan Weßling (Betriebswirtschaft, Luftrettung, Unternehmensentwicklung)<ref>[http*Marion Ebentheuer<ref>[https://www.adac.de/wir-ueber-uns/management/geschaeftsfuehrung/default.aspx?ComponentId=76345&SourcePageId=75172 Die Geschäftsführung des ADAC], adac.de, abgerufen am 23.01.8. Juni 2014</ref>
        
Bis Februar 2014 war Karl Obermair den Vorsitzende der Geschäftsführung (Mitgliedschaft, Verkehr, Tourismus, Verlag, Clubdienste).
            
Außerdem betreibt der ADAC in Berlin eine Vereinsrepräsentanz, das sogenannte Präsidialbüro, welches 2002 eröffnet wurde. Dieses Büro dient vor allem dazu, nah an politischen Entscheidungsträgern und Organisationen dran zu sein.<ref>[http://www.presseportal.de/pm/7849/399319/adac-eroeffnet-praesidialbuero-in-berlin-treffpunkt-fuer-politik-und-medien ADAC eröffnet Präsidialbüro in Berlin], presseportal.de vom 22.11.2002, abgerufen am 27.01.2014</ref> Die Leitung dieses Büros obliegt Monica Berg, sie wird von einem vierköpfigen Team unterstützt.<ref name="sueddeutsche">[http://www.sueddeutsche.de/politik/einfluss-des-adac-wie-einer-der-groessten-lobby-verbaende-die-politik-beeinflusst-1.1867563 Wie weit der Einfluss des ADAC reicht?], sueddeutsche.de vom 20.01.2014, abgerufen am 27.01.2014</ref>
        

        ===Verbindungen===
        ''Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä.''
            

            == Im Folgenden wird nur auf die wichtigsten Verbindungen eingegangen.
            

            ====Mitgliedschaft in Pro Mobilität - Initiative für Verkehrsinfrastruktur e.V.====
            
            [[Pro Mobilität|Pro Mobilität]] ist ein Lobbyverband, der sich für sich für den Ausbau und Erhalt des Straßennetzes einsetzt. Mitglieder sind unter anderem Unternehmen der Straßenbau-, Mineralöl- sowie Automobilwirtschaft.<ref>[http://www.promobilitaet.de/verband/verband/pro-mobilitaet-mitglieder Pro Mobilität - unsere Mitglieder], promobilitaet.de, abgerufen am 30.01.2014</ref>Auch der ADAC ist Mitglied und durch Ulrich Klaus Becker als Vizepräsident im Präsidium vertreten.<ref>[http://www.promobilitaet.de/verband/praesidium2/praesidium-pro-mobilitaet Infrastrukturverband Pro Mobilität - das Präsidium], promobilitaet.de, abgerufen am 30.01.2014</ref>
            

            ====Kooperationen mit Shell====
            
            Trotz der Aufforderung an ihre Mitglieder, bei freien Anbietern zu tanken, um die großen der Mineralölbranche zu boykottieren, gingen sie eine Kooperation mit [[Shell]] ein. Bei dieser Kooperation erhalten ADAC-Mitglieder auf jeden Liter Sprit an einer Shell-Tankstelle einen Cent Rabatt.<ref>[http://www.autokiste.de/psg/1111/9745.htm Shell und ADAC verlängern Kooperation], autokiste.de vom 03.11.2011, abgerufen am 30.01.2014</ref>
            

            ====Kooperation mit Tank & Rast====
            
            Der ADAC kooperiert des weiteren mit [[Tank & Rast]], einem der größten Autobahn-Raststättenbetreiber Deutschlands. Raststättentests die im Auftrag des ADAC bisher von einer externen Firma durchgeführt wurden, gaben Tank & Rast teilweise zu schlechte Urteile. Daraufhin wurden die Tests vom ADAC selbst durchgeführt, woraufhin die Autobahnraststätten im Vergleich zu den nicht an den Autobahnen liegenden Autohöfen um einiges besser abschnitten. Hier wird dem ADAC vorgeworfen mit unzeitgemäßen Kriterien zu bewerten, um so den Autobahn-Raststätten einen Vorteil zu verschaffen.<ref>[http://www.express.de/politik-wirtschaft/kritik-war-tabu-adac--miese-tricks-beim-raststaetten-test-,2184,25994566.html Kritik war tabu: ADAC: Miese Tricks beim Raststättentest?], express.de vom 26.01.2014, abgerufen am 30.01.2014</ref><ref>[http://www.autohof.net/ Autohof.net], autohof.net, abgerufen am 30.01.2014</ref>
            

            ==Finanzen==
        
        Die Einnahmen der Mitgliedsbeiträge des ADAC e.V. und seiner Regionalclubs beläuftbelaufen sich auf über 1 Milliarde Euro. Zieht man hiervon die Gruppenversicherungsbeiträge der ADAC Plus Mitglieder ab, bleibenverbleiben noch 671,2 Mio Euro über.
            .Diese wurden wie folgt aufgeteilt:
        * 
            
            *322,9 Mio Euro für direkte Hilfeleistungen (Pannenhilfe, Luftrettung und Notrufzentralen)
        
            
            * *154,7 Mio Euro für Mitgliederservice (Betreuung, Telefon- und Geschäftsstellenservice)
        
        * 108,7 Mio Euro für Information (Clubzeitschrift Motorwelt)
        
        * 23,6 Mio Euro für Sport
        
            
            * *61,3 Mio Euro für Vereinsvermögen
        

        {| class="wikitable"
        
        |-
        
        ! 
            
            ! | 
            
            !|ADAC e.V.
        
        ! |ADAC Beteiligungs- und<br />Wirtschaftsdienst GmbH
        
        ! |ADAC Regionalclubs
        
        |-
        
        | |Ertrag
        
        | |<center>911,5 Mio €</center>
        
        | |<center>1003 Mio €</center>
        
        | |<center>505,8 Mio €</center>
        
        |-
        
        | |Gewinn
        
        | |<center>25 Mio €</center>
        
        | |<center>84,9 Mio €</center>
        
        | |<center>57 Mio €</center>
        
        |}
        <ref>[http://www.adac.de/wir-ueber-uns/daten_fakten/jahresabschlussbericht/default.aspx?ComponentId=82112&SourcePageId=73854 Jahresabschlussbericht], adac.de, abgerufen am 27.01.2014</ref>
        

        == Lobbystrategien und Einfluss==
        Zunächst einmal gilt es den ADAC als Interessenvertretung der Autofahrer zu betrachten, so wie er sich selbst beschreibtDer ADAC versteht sich als die Interessenvertretung der AutofahrerInnen. Mit über 18 Millionen Mitglieder ist er einer der mitgliederstärksten Clubsmitgliederstärkste Club Deutschlands und damit auch ein einflussreicher Vertreter in Berlin. Aus dieser Größe leitet der Verein auch seine einflussreiche Rolle im politischen Berlin ab. Ob er jedoch wirklich immer die Interessen seiner Mitglieder vertritt, ist allerdings fraglich und außerdem bei so einer Bandbreite an Mitgliedern auch nur schwer zu schaffen. Ferdinand Dudenhöffer, Automobilwirtschaftsexperte von der Universität Duisburg-Essen nennt dies "geborgte Macht" und spricht davonverweist darauf, dass ein Großteil der Mitglieder schließlich nur aufgrund der Pannenhilfe dem ADAC beigetreten sei. Er kritisiert die Tatsache, dass der ADAC aufgrund seiner Mitgliederzahl fähig ist, wirtschaftliche Interessen durchzusetzen.<ref name="WAZ" />
        

            
            Hier sind vor allem auch die Interessen der eigenen Tochtergesellschaften gemeint, die ein weites Spektrum an an Branchen abdecken. Diese Mit seinen zahlreichen eigenen Tochtergesellschaften verfolgt der Verein auch wirtschaftliche Interessen. Die Tochtergesellschaften kommen aus unterschiedlichen Branchen: Sie reichen von der ADAC Autoversicherung AG über den ADAC Verlag GmbH & Co. KG bis hin zu der ADAC Finanzdienste GmbH. All diese Firmen sind in der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH, die als Holding agiert, gebündelt.<ref name="unternehmen" />
        
Die Möglichkeit seine wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen, hat der ADAC auf zahlreichen Anhörungen zu Gesetzesvorhaben, bei denen er als Experte geladen wird. Dies unterstützt das Berliner Präsidialbüro, welches vor allem als Kontaktbörse zu Abgeordneten, Fraktionsmitarbeitern und Journalisten innerhalb des Politikgeschehens in Berlin fungiert. Bei den Abgeordneten steht aber die fachliche Kompetenz des ADAC außer Frage und im Vergleich zu anderen Lobby-Organisationen wird ihnen weit weniger agressives Verhalten attestiert. Beispielsweise lassen sich für den Zeitraum von 2009 bis 2013 über 60 hochrangige Kontakte des ADAC mit Ministern oder Staatssekretären der Bundesregierung nachweisenDer ADAC verfügt über gute Kontakte zur Bundesregierung. Für den Zeitraum von 2009-2013 lassen sich 60 hochrangige Kontakte des ADAC mit Ministern oder Staatssekretären der Bundesregierung nachweisen, darunter zahlreiche persönliche Gespräche mit Bundesministern.<ref>[http://www.nachhaltig-links.de/images/stories/Verkehr/Dokumente3/AW-schriftlFrag-Treffen-Kanzleramt-2013-09-19.pdf Antwort auf Frage 156 im Monat September], Schriftliche Frage der Linksfraktion, abgerufen am 12.03.2014</ref> [[Peter Ramsauer]] nahm in seiner Funktion als Bundesverkehrsminister jährlich an der Verleihung des Preises "Gelber Engel" teil. Der damalige Staatsminister im Kanzleramt und jetzige [[Daimler]]-Lobbyist, [[Eckart von Klaeden]], hielt ein Grußwort beim ADAC-Empfang. "Die Kontakte reichen von Runden Tischen mit der Kanzlerin über Vier-Augen-Gespräche zwischen Ministern und ADAC-Präsident Peter Meyer bis hin zur Teilnahme hochrangiger Politiker an prunkvollen ADAC-Veranstaltungen."<ref name="sueddeutsche" />
        
Auch im Bundestag ist der ADAC präsent: In der vergangenen Wahlperiode trat der ADAC laut dessen Vorsitzenden Martin Burkert (SPD) bei 5 Expertenanhörungen des Verkehrsausschusses auf <ref>[http://www.spiegel.de/auto/aktuell/ausschuss-chef-kritisiert-politischen-einfluss-des-adac-a-944950.html Ausschusschef kritisiert politischen Einfluss des ADAC], Spiegel Online, 20.01.2014, abgerufen am 20.01.2014</ref>
            

            Die Berliner Lobbyarbeit wird im Berliner Präsidialbüro koordiniert, welches vor allem als Kontaktbörse zu Abgeordneten, Fraktionsmitarbeitern und Journalisten innerhalb des Politikgeschehens in Berlin fungiert. Aber nicht nur von Berlin aus wird Lobbyarbeit betrieben, auch in München sitzen 18 Mitarbeiter, die für die Pressearbeit zuständig sind. Dies zeigt, welche Möglichkeiten der ADAC hat, sich medial zu präsentieren.<ref>[http://www.adac.de/sp/presse/pressekontakt/default.aspx ADAC Presseportal], adac.de, abgerufen am 29.01.2014</ref>
        

        == Fallstudien und Kritik ==
            
            === ADAC mogelt bei Autotest ===
            
            Der ADAC testete im Jahr 2005 im Rahmen seiner Auto-Tests den Dacia Logan. Diesem wurde ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt, es kursierten Filmaufnahmen im Internet auf denen der Logan umkippt. Aus ADAC-Kreisen wurde ganz klar vom Kauf dieses Autos abgeraten. Daraufhin wurde dem ADAC unterstellt, dass er mit diesem Testergebnis der deutschen Automobilbranche einen Gefallen tun wollte. Der Test wurde unter anderem von Renault, deren Tochterunternehmen Dacia ist, und von Continental, von denen die Reifen waren, nachgestellt. Außerdem wurde der Test auch von der Fachzeitschrift "Auto-Zeitung" wiederholt, alle kamen zu dem Ergebnis, dass der Logan unter normalen Testverhältnissen nicht umkippt. Nach genaueren Untersuchungen kamen deutsche und französische Experten zu dem Ergebnis, dass der ADAC den Logan falsch bereift hatte, es wurde nämlich ein Reifen mit einer zu kleinen Felge ausgestattet.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/billigauto-im-elchtest-hat-der-adac-geschummelt-1252802.html Billigauto im Elchtest: Hat der ADAC geschummelt?], faz.net vom 10.09.2005, abgerufen am 29.01.2014</ref> Im Nachhinein musste der ADAC die Ungereimtheiten öffentlich zugeben.<ref>[http://www.n-tv.de/auto/ADAC-mogelte-auch-bei-Autotest-article12109316.html "Billigflieger aus Rumänien": ADAC mogelte auch bei Autotest], n-tv.de vom 20.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref>
            

            ====Politische Positionen===
            

            *für strengere CO<sub>2</sub>-Werte bei Neuwagen<ref name="sueddeutsche" />
            
            *gegen eine PKW-Maut für Ausländer<ref>[http://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/maut_unwahrheiten.aspx Unangenehme Wahrheiten über die PKW-Maut], adac.de, abgerufen am 30.01.2014</ref>
            
            *gegen die Einführung eines Tempolimits<ref name="sueddeutsche" />
            
            *gegen die Einführung einer Null-Promille-Grenze<ref name="sueddeutsche" />
            

            ==Fallstudien und Kritik==
            
            ===2015: Immobilien-Affäre um Klaus-Peter Reimer===
            
            Am 8. Juli 2015 trat der Vizepräsident für Finanzen und ADAC-Regionalclub-Vorsitzender in Westfalen Klaus-Peter Reimer von allen seinen Ämtern zurück. Er reagierte damit auf den Vorwurf, er habe als Bauherr für den ADAC Bauaufträge nicht korrekt ausgeschrieben. Bei zwei Bauvorhaben in Gelsenkirchen und Hagen soll Reimer nach Informationen der Süddeutschen Zeitung einen befreundeten Architekten beauftragt haben, ohne den Auftrag offiziell auszuschreiben und ohne Alternativangebote einzuholen. Die geplanten Immobilienvorhaben belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro. Eine interne Untersuchung ergab, dass die Vergabe an den Architekten so nicht hätte erfolgen dürfen.<ref>http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/automobilclub-maechtiger-adac-funktionaer-stuerzt-ueber-immobilienprojekt-1.2556571
            <nowiki>Mächtiger ADAC-Funktionär stürzt über Immobilienprojekt], sueddeutsche.de.de vom 8.07.2015, abgerufen am 14.07.2015</nowiki></ref> 
            

            ===2014: Stimmfälschungen beim Autopreis „Gelber Engel“ ===
        
        Am 14. Januar 2014 wurden erstmals Verdächtigungen in der Süddeutschen Zeitung laut, nach denen der ADAC bei der Wahl vom Publikumspreis des Autopreises "Gelber Engel" die Stimmzahlen manipuliert hätte.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/auto/falsche-zahlen-bei-der-leserwahl-manipulation-beim-gelben-engel-1.1862654 ADAC: Manipulation beim Gelben Engel], sueddeutsche.de vom 14.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref> Im Laufe der weiteren Recherchen stellte sich heraus, dass die Zahlen nach oben korrigiert wurden, da sie für einen 18 Millionen Mitglieder starken Verein viel zu gering waren. Zumindest war dies die Einschätzung des damaligen Kommunikationsdirektor Michael Ramstetter. Es wurde daraufhin aufgedeckt, dass diese Manipulation schon in früheren Preisverleihungen ähnlich gehandhabt wurde und Zahlen vermehrt noch oben korrigiert wurden.<ref>[http://www.spiegel.de/auto/aktuell/geschoente-stimmzahlen-adac-gibt-auch-fruehere-manipulationen-zu-a-944376.html Geschönte Stimmzahlen: ADAC gibt auch frühere Manipulationen zu], spiegel.de vom 20.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref> Abgesehen von einem enormen Imageverlust des ADAC, zog dies auch personelle Konsequenzen nach sich. Zunächst trat Michael Ramstetter trat von seinem Posten als Kommunikationdirektor zurück.;<ref>[http://www.sueddeutsche.de/auto/michael-ramstetter-und-der-adac-sie-nannten-ihn-rambo-1.1867068 ADAC: Michael Ramstetter - der Mann den sie Rambo nannten], sueddeutsche.de vom 20.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref> 
            

            === es folgten Rücktritte vom Präsidenter Peter Meyer <ref>[http://www.spiegel.de/auto/aktuell/adac-kommentar-zum-ruecktritt-von-praesident-peter-meyer-a-952593.html Rücktritt vom Präsidenten Meyer] Rücktritt von Präsident Meyer: Spiegel-Online.de vom 10.02.2014 gesehen am 12.03.2014</ref> und Geschäftsführer Karl Obermair.<ref>[http://www.n-tv.de/auto/ADAC-sondert-Geschaeftsfuehrer-Obermair-ab-article12347896.html Einvernehmliche Trennung] N-tv.de vom 25.02.2014 gesehen am 12.03.2014</ref>
            
            Auch die Rangfolge der "Wahl des Lieblingsautos" wurde gefälscht und fehlerhaft ausgewertet. Ein unabhängiges Wirtschaftsprüfungsunternehmen stellt eine völlig andere Reihenfolge der Gewinner fest. Bis auf den ersten Platz, dem VW Golf, wurden alle Plätze ausgetauscht. Der 3er BMW, vorher auf Platz 69, wurde auf Platz 2 eingestuft, Audi A3, Mercedes A-Klasse und Skoda Octavia rutschen jeweils einen Platz im Ranking nach unten.<ref>[http://www.zeit.de/2014/08/adac-wandlungsprozess Platzierung beim gelben Engel] Zeit-online.de vom 13.02.2014 gesehen am 12.03.2014</ref> In diesem Zusammenhang sprach der deutsche PR-Rat eine Rüge gegen ADAC aus, insbesondere gerichtet an den damals verantwortlichen Michael Ramstetter. <ref>[http://drpr-online.de/spruchpraxis/ratssprueche-2014/ drpr PR-Rat], abgerufen am 4.4.2017</ref>
            

            ===2005: ADAC mogelt bei Autotest===
            
            Der ADAC testete im Jahr 2005 im Rahmen seiner Auto-Tests den Dacia Logan. Diesem wurde ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt, es kursierten Filmaufnahmen im Internet auf denen der Logan umkippt. Aus ADAC-Kreisen wurde ganz klar vom Kauf dieses Autos abgeraten. Daraufhin wurde dem ADAC unterstellt, dass er mit diesem Testergebnis der deutschen Automobilbranche einen Gefallen tun wollte. Der Test wurde unter anderem von Renault, deren Tochterunternehmen Dacia ist, und von Continental, von denen die Reifen waren, nachgestellt. Außerdem wurde der Test auch von der Fachzeitschrift "Auto-Zeitung" wiederholt, alle kamen zu dem Ergebnis, dass der Logan unter normalen Testverhältnissen nicht umkippt. Nach genaueren Untersuchungen kamen deutsche und französische Experten zu dem Ergebnis, dass der ADAC den Logan falsch bereift hatte, es wurde nämlich ein Reifen mit einer zu kleinen Felge ausgestattet.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/billigauto-im-elchtest-hat-der-adac-geschummelt-1252802.html Billigauto im Elchtest: Hat der ADAC geschummelt?], faz.net vom 10.09.2005, abgerufen am 29.01.2014</ref> Im Nachhinein musste der ADAC die Ungereimtheiten öffentlich zugeben.<ref>[http://www.n-tv.de/auto/ADAC-mogelte-auch-bei-Autotest-article12109316.html "Billigflieger aus Rumänien": ADAC mogelte auch bei Autotest], n-tv.de vom 20.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref>
            

            ===Verflechtungen mit den Wirtschaftsinteressen der Tochterfirmen ===
            
            * Wechselkennzeichen
            ===
            

            *Wechselkennzeichen
            
Der ADAC als Interessenvertretung machte sich frühzeitig für die 2012 eingeführten Wechselkennzeichen stark. Zum Zeitpunkt der Einführung hatte die Tochtergesellschaft ADAC Autoversicherungs AG bereits einen angepassten Versicherungstarif für die Benutzer von Wechselkennzeichen entwickelt.<ref>[http://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/Wechselkennzeichen.aspx Wechselkennzeichen], adac.de, abgerufen am 29.01.2014</ref>
        

        * ADAC-Postbus
        
            Lange Zeit hatte sich der ADAC um die Freigabe des deutschen Fernbusmarktes eingesetzt. Seit 2013 wurde diese Erlaubnis für Fernbusse erteilt und dies wurde vom ADAC zusammen mit der Deutschen Post direkt genutzt. Seitdem fahren ADAC-Postbusse diverse deutschlandweite Strecken[[Deutsche Post|Deutschen Post]] direkt genutzt. Unter dem Namen "ADAC-Postbus" wurden diverse Strecken bedient.<ref>[http://www.spiegel.de/auto/aktuell/ausschuss-chef-kritisiert-politischen-einfluss-des-adac-a-944950.html Ausschuss-Chef kritisiert politischen Einfluss des ADAC], spiegel.de vom 22.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref> 
            
            * Im November 2014 stieg der Verein aus dem Projekt aus.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/automobilklub-steigt-aus-aus-adac-postbus-wird-postbus/10959130.html Automobilklub steigt aus - Aus ADAC-Postbus wird Postbus], Das Handelsblatt, 10. November 2014, zuletzt aufgerufen am 8. Juni 205</ref>
            

            *Ablehnung von Tempolimits und Null-Promille-Grenze
        
            Der ADAC lehnt die Einführung von Tempolimits auf deutschen Autobahnen grundsätzlich ab. Obwohl, obwohl dies aber von rund 47% der ADAC-Mitglieder sowie 53% der Gesamtgesellschaft befürwortet wird. Noch gravierender wird dieses Handeln gegen die den Willen der eigenen Mitglieder bei der Einführung einer Null-Promille-Grenze. Diese wird von 78% der ADAC-Mitglieder gefordert sowie von 80% der Gesamtgesellschaft. Der ADAC handelt damit ganz klar gegen die Interessen seiner 18 Millionen Mitglieder, mithilfe derer er oftmals versucht, seine Macht bei politischen Entscheidungen rechtzufertigenzu rechtfertigen.<ref name="sueddeutsche" />
        

        == Zitate ==
            Reform 2015==
            
            Auf der ADAC Hauptversammlung am 9 Mai 2015 in Bochum <ref>[https://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/hv_bochum_1.aspx?ComponentId=236871&SourcePageId=6729 "Gemeinsam in die mobile Zukunft"] , ADAC vom 09.05.2015, abgerufen am 29.05.2015</ref> beschloss der ADAC eine Reform unter dem Namen „Reform für Vertrauen“. Laut eigener Aussage verpflichtet sich der ADAC innerhalb dieser Reform zu neuen verbindliche Verhaltensregeln und Richtlinien. Die Reform sieht eine strukturelle Trennung der wirtschaftlichen Aktivitäten und gesamtgesellschaftlichen und originären Vereins-Aufgaben vor. In Zukunft wird der ADAC dreiteilig aufgebaut sein. Der ADAC unterteilt sich in eine Organisationsstruktur zwischen Verein, gemeinnütziger Stiftung sowie einer nicht-börsennotierter Aktiengesellschaft. Aufgebaut ist die Reform auf einen sechs Punkte Programm.
            

            #Der erste Punkt beschreibt den Neuaufbau der Organisation und beinhaltet das bereits erwähnte 3-Säulen-Modell das sich aus Verein, Aktiengesellschaft und eine gemeinnützige Stiftung zusammensetzt. Eine personelle Verflechtungen soll damit verhindert werden. Die endgültige Organisationsstruktur soll Ende 2015 verabschiedet und ab 2016 umgesetzt werden.
            
            #Punkt 2 beschreibt die neue Gliederung des ADAC. Die neue Gliederung soll ein „konsistentes Zielbild“ für den gesamten ADAC enthalten und den konkreten Veränderungsbedarf für funktionale Strategien (z.B. Marke und Vertrieb) ableiten. Wie diese Änderungen aussehen wird dabei nicht erwähnt.
            
            #Punkt 3 nennt sich Compliance und löst die bisherige Ethik-Richtlinie ab. Die Compliance-Richtlinie definiert die Einhaltung von Verhaltensregeln auf Haupt- und ehrenamtlicher Ebene.
            
            #Unter Punkt 4, Mitgliedereinbindung, sollen die 19 Millionen Mitglieder durch Austausch in sogenannten Dialogplattformen und vereinfachten Zugang zu Mitgliederversammlungen besser integriert werden.
            
            #Punkt 5 nennt sich "Leistung und Produkte" und soll das Portfolio besser auf den Mitgliedernutzen fokussieren. Resultierend aus dieser Verbesserung sind der Ausstieg aus dem Fernbus-Projekt "ADAC Postbus" , die Aufgabe der ADAC-Werkstattpläne sowie die Aufgabe der Gewinnspiel-Mailings (zum Jahresende 2015), und die Überarbeitung der Mitgliederzeitschrift "ADAC Motorwelt".
            
            #Der letzte Punkt soll die neuen Verbraucherschutzrichtlinien definieren.Der ADAC möchte seine Verbraucherschutzaktivitäten neu regeln um mögliche Interessenkonflikte ( die nicht definiert sind) damit bereits im Vorfeld zu vermeiden.
            

            Nach eigener Aussage möchte der ADAC durch die Reform das Vertrauen der Mitglieder, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit wieder gewinnen.
            

            ==Zitate==
            ''"Sie dürfen mir glauben, wenn ich einen Politiker im Blatt haben will, dann bekomme ich ihn. Und wenn ich die Bundeskanzlerin bitte, eine Gastkolumne zu schreiben, dann schreibt sie." Zitat Michael Ramstetter über die Clubzeitschrift Motorwelt (Ramstetter ist ehemaliger Kommunikationsdirektor und Motorwelt-Chefredakteur, der nach publikwerden des Manipulationsskandals bei der Preisverleihung "Gelber Engel" zurücktrat.)''<ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/adac-die-magischen-19-millionen-12769650.html ADAC: Die magischen 19 Millionen], faz.net vom 26.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref>
        
== 
            
            ==Weiterführende Informationen ==
            
            * [http://www.adac.de ADAC]
            
            * ==
            

            *Bastian Obermayer: [http://www.rowohlt.de/buch/Bastian_Obermayer_Gott_ist_gelb.3147875.html Gott ist gelb. Wie der ADAC Deutschland belügt]. 2014.
            

            *[http://www.sueddeutsche.de/politik/einfluss-des-adac-wie-einer-der-groessten-lobby-verbaende-die-politik-beeinflusst-1.1867563 Wie weit der Einfluss des ADAC reicht]
        

        == Einzelnachweise ==
            <references/>==
            <references />
        

        [[Kategorie:Organisation]]
            
            [[Kategorie:Automobil]]
            
            [[Category:Klima]]
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| Name            = Allgemeiner Deutscher Automobil Club e.V. (ADAC)
 
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Der '''Allgemeine Deutsche Automobil Club e.V. (ADAC)''' ist mit ca. 18 Millionen Mitgliedern größter Automobilclub Deutschlands und repräsentiert knapp ein Viertel der deutschen Bevölkerung. Er sieht sich selbst als Interessenvertretung der Autofahrer, besitzt jedoch gleichzeitig mehrere Tochtergesellschaften in unterschiedlichen Sparten wie beispielsweise im Versicherungs- oder Verlagswesen.  
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Der '''Allgemeine Deutsche Automobil Club e.V. (ADAC)''' ist mit ca. 19,15 Millionen Mitgliedern größter Automobilclub Deutschlands und repräsentiert knapp ein Viertel der deutschen Bevölkerung. Er sieht sich selbst als Interessenvertretung der Autofahrer, besitzt jedoch gleichzeitig mehrere Tochtergesellschaften in unterschiedlichen Sparten wie beispielsweise im Versicherungs- oder Verlagswesen.<ref>[https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13054/umfrage/entwicklung-der-adac-mitgliedschaften/ statista.com], zugegriffen am 29.03.2017</ref>
   
== Kurzdarstellung und Geschichte==
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==Kurzdarstellung und Geschichte==
1903 zunächst als Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung (DMV) von Motorradfahrern gegründet, änderte sich bereits 1911 aufgrund eines enormen Mitgliederwachstums von Automobilbesitzern der Namen in Allgemeiner Deutscher Automobil Club (ADAC). Nach Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit 1946 wurde auch die Pannenhilfe 1954 unter dem Namen ADAC-Straßenwacht wiederbelebt. Nach stetigem Wachstum wurde 1990 nach der Wiedervereinigung die 10 Millionen Mitgliedergrenze geknackt<ref>[http://www.adac.de/wir-ueber-uns/unternehmensdarstellung/default.aspx Unternehmensdarstellung], adac.de, abgerufen am 23.01.2014</ref>, heute stellt der Club mit mehr als 18 Millionen Mitgliedern den größten Verein Deutschlands dar.<ref name="WAZ">[http://www.derwesten.de/wirtschaft/wie-der-adac-lobbyarbeit-und-geschaeftsinteressen-verbindet-id8879667.html#plx200987353 Wie der ADAC Lobbyarbeit und Geschäftsinteressen verbindet], derwesten.de vom 16.01.2014, abgerufen am 23.01.2014</ref>
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1903 zunächst als Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung (DMV) gegründet, änderte sich bereits 1911 aufgrund eines enormen Mitgliederwachstums von Automobilbesitzern der Name in Allgemeiner Deutscher Automobil Club (ADAC). Nach Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit 1946 wurde auch die Pannenhilfe 1954 unter dem Namen ADAC-Straßenwacht wiederbelebt. Der Verein wuchs stetig, nach der Wiedervereinigung 1990 hatte er zehn Millionen Mitglieder<ref>[https://www.adac.de/wir-ueber-uns/reform-fuer-vertrauen/default.aspx?ComponentId=285373&SourcePageId=73382 Unternehmensdarstellung], adac.de, abgerufen am 29.03.2017</ref>, heute ist der Club mit mehr als 19 Millionen Mitgliedern der größte Verein Deutschlands.<ref name="WAZ">[http://www.derwesten.de/wirtschaft/wie-der-adac-lobbyarbeit-und-geschaeftsinteressen-verbindet-id8879667.html#plx200987353 Wie der ADAC Lobbyarbeit und Geschäftsinteressen verbindet], derwesten.de vom 16.01.2014, abgerufen am 29.03.2017</ref>
   
Laut Satzung ist der Zweck des Clubs "die Wahrnehmung und Förderung der Interessen des Kraftfahrwesens, des Motorsports und des Tourismus. In diesem Sinne wahrt er die Belange der motorisierten Verkehrsteilnehmer [...]."<ref name="Satzung">[http://www.adac.de/wir-ueber-uns/daten_fakten/satzung/default.aspx?ComponentId=73864&SourcePageId=73854 Satzung], adac.de, abgerufen am 23.01.2014</ref> Aber die Wünsche von 18 Millionen Menschen zu vertreten, kann nicht so einfach funktionieren. Es gilt hier auch zu beachten, dass etliche dieser Mitglieder vor allem aufgrund der Tatsache, dass sie akut Pannenhilfe benötigten, Mitglied geworden sind.<ref name="WAZ"/>
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Laut Satzung ist der Zweck des Clubs "die Wahrnehmung und Förderung der Interessen des Kraftfahrwesens, des Motorsports und des Tourismus. In diesem Sinne wahrt er die Belange der motorisierten Verkehrsteilnehmer [...]."<ref name="Satzung">[https://www.adac.de/wir-ueber-uns/daten_fakten/satzung/default.aspx?ComponentId=73864&SourcePageId=73854 Satzung], adac.de, Stand 2016 abgerufen am 29.03.2017</ref> Allerdings sind vermutlich etliche ADAC-Mitglieder vor allem wegen ihres Bedarfs an Pannenhilfe Mitglied geworden.<ref name="WAZ" />
   
Auch die Tatsache, dass es mehr als 10 Tochtergesellschaften des ADAC gibt ist kritisch zu betrachten. Diese bedienen ganz unterschiedliche Sparten, sind jedoch alle in der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH gebündelt, welche die Holding-Funktion übernimmt.<ref name="unternehmen">[http://www.adac.de/wir-ueber-uns/daten_fakten/organigramm_unternehmen/default.aspx?ComponentId=79879&SourcePageId=73854 Das Unternehmen], adac.de, abgerufen am 23.01.2014</ref>
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Der ADAC unterhält vierzehn Tochtergesellschaften. Diese bedienen ganz unterschiedliche Sparten, sind jedoch alle in der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH gebündelt, welche die Holding-Funktion übernimmt.<ref name="unternehmen">[https://www.adac.de/wir-ueber-uns/daten_fakten/organigramm_unternehmen/default.aspx?ComponentId=79879&SourcePageId=73854 Das Unternehmen], adac.de,Stand 31.12.2015 abgerufen am 29.03.2017</ref>
   
== Organisationsstruktur und Personal==
+
==Organisationsstruktur und Personal==
 
Aufteilung in 3 Organe:
 
Aufteilung in 3 Organe:
* Hauptversammlung<br>Gilt als oberstes Organ des ADAC und besteht aus Präsidium, Verwaltungsrat und den gesandten Delegierten aus den 18 Regionalclubs. Jeder dieser Regionalclubs kann je 100 000 angefangener Mitglieder einen Delegierten entsenden. Bei der Hauptversammlung zählt die einfache Mehrheit der Anwesenden, wobei Enthaltungen als abwesend gewertet werden.<ref="Satzung"/>
 
* Präsidium<br>Das Präsidium wird auf 4 Jahre gewählt und besteht aus einem Präsidenten und 6 Vizepräsidenten.<br>
 
** Peter Meyer (Präsident)
 
** Dr. August Markl (Erster Vizepräsident)
 
** Ulrich Klaus Becker (Vizepräsident für Verkehr)
 
** Thomas Burkhardt (Vizepräsident für Technik)
 
** Kurt Heinen (Vizepräsident für Tourismus)
 
** Klaus-Peter Reimen (Vizepräsident für Finanzen)
 
** Hermann Thomczyk (Sportpräsident)
 
** Werner Kaessmann (Generalsyndikus)<ref>[http://www.adac.de/wir-ueber-uns/management/praesidium/default.aspx?ComponentId=76355&SourcePageId=75172 Das Präsidium des ADAC], adac.de, abgerufen am 23.01.2014</ref>
 
* Verwaltungsrat<br>Der Verwaltungsrat besteht aus dem Präsidium und den Vorständen der 18 Regionalclubs.<ref name="Satzung"/>
 
   
Die Geschäftsführung des ADAC besteht aus 4 Personen mit unterschiedlichen Geschäftsbereichen
+
*Hauptversammlung<br />Gilt als oberstes Organ des ADAC und besteht aus Präsidium, Verwaltungsrat und den gesandten Delegierten aus den 18 Regionalclubs. Jeder dieser Regionalclubs kann je 100 000 angefangener Mitglieder einen Delegierten entsenden. Bei der Hauptversammlung zählt die einfache Mehrheit der Anwesenden, wobei Enthaltungen als abwesend gewertet werden.<ref name="Satzung" />
* Dr. Karl Obermair (Vorsitzender der Geschäftsführung; Mitgliedschaft, Verkehr, Tourismus, Verlag, Clubdienste)
+
*Präsidium<br />Das Präsidium wird auf 4 Jahre gewählt und besteht aus einem Präsidenten und 6 Vizepräsidenten.<br />
* Mahbod Asgari (Hilfe, Technik, Sicherheit)
+
**August Markl (Präsident, kommissarisch übernommen von Peter Meyer, der im Februar 2014 zurücktrat)
* Raimund Müller (Versicherungen, Finanzdienstleistungen, Autovermietung)
+
**Ulrich Klaus Becker (Vizepräsident für Verkehr)
* Stefan Weßling (Betriebswirtschaft, Luftrettung, Unternehmensentwicklung)<ref>[http://www.adac.de/wir-ueber-uns/management/geschaeftsfuehrung/default.aspx?ComponentId=76345&SourcePageId=75172 Die Geschäftsführung des ADAC], adac.de, abgerufen am 23.01.2014</ref>
+
**Thomas Burkhardt (Vizepräsident für Technik)
  +
**Kurt Heinen (Vizepräsident für Tourismus)
  +
**n.n. (Vizepräsident für Finanzen)
  +
**Hermann Thomczyk (Sportpräsident)
  +
**Werner Kaessmann (Generalsyndikus)<ref>[http://www.adac.de/wir-ueber-uns/management/praesidium/default.aspx?ComponentId=76355&SourcePageId=75172 Das Präsidium des ADAC], adac.de, abgerufen am 23.01.2014</ref>
  +
*Verwaltungsrat<br />Der Verwaltungsrat besteht aus dem Präsidium und den Vorständen der 18 Regionalclubs.<ref name="Satzung" />
   
Außerdem betreibt der ADAC in Berlin eine Vereinsrepräsentanz, das sogenannte Präsidialbüro, welches 2002 eröffnet wurde. Dieses Büro dient vor allem dazu, nah an politischen Entscheidungsträgern und Organisationen dran zu sein.<ref>[http://www.presseportal.de/pm/7849/399319/adac-eroeffnet-praesidialbuero-in-berlin-treffpunkt-fuer-politik-und-medien ADAC eröffnet Präsidialbüro in Berlin], presseportal.de vom 22.11.2002, abgerufen am 27.01.2014</ref> Die Leitung dieses Büros obliegt Monica Berg, sie wird von einem vierköpfigen Team unterstützt.<ref name="sueddeutsche">[http://www.sueddeutsche.de/politik/einfluss-des-adac-wie-einer-der-groessten-lobby-verbaende-die-politik-beeinflusst-1.1867563 Wie weit der Einfluss des ADAC reicht?], sueddeutsche.de vom 20.01.2014, abgerufen am 27.01.2014</ref>
+
*Geschäftsführung<br />Die Geschäftsführung des ADAC
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**Alexander Möller (Mitgliedschaft, Verkehr, Tourismus, Verlag, Clubdienste)
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**Mahbod Asgari (Hilfe, Technik, Sicherheit)
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**Marion Ebentheuer<ref>[https://www.adac.de/wir-ueber-uns/management/geschaeftsfuehrung/ Die Geschäftsführung des ADAC], adac.de, abgerufen am 8. Juni 2014</ref>
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Bis Februar 2014 war Karl Obermair den Vorsitzende der Geschäftsführung (Mitgliedschaft, Verkehr, Tourismus, Verlag, Clubdienste).
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Außerdem betreibt der ADAC in Berlin eine Vereinsrepräsentanz, das sogenannte Präsidialbüro, welches 2002 eröffnet wurde. Dieses Büro dient vor allem dazu, nah an politischen Entscheidungsträgern und Organisationen zu sein.<ref>[http://www.presseportal.de/pm/7849/399319/adac-eroeffnet-praesidialbuero-in-berlin-treffpunkt-fuer-politik-und-medien ADAC eröffnet Präsidialbüro in Berlin], presseportal.de vom 22.11.2002, abgerufen am 27.01.2014</ref> Die Leitung dieses Büros obliegt Monica Berg, sie wird von einem vierköpfigen Team unterstützt.<ref name="sueddeutsche">[http://www.sueddeutsche.de/politik/einfluss-des-adac-wie-einer-der-groessten-lobby-verbaende-die-politik-beeinflusst-1.1867563 Wie weit der Einfluss des ADAC reicht?], sueddeutsche.de vom 20.01.2014, abgerufen am 27.01.2014</ref>
   
 
===Verbindungen===
 
===Verbindungen===
''Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä.''
+
Im Folgenden wird nur auf die wichtigsten Verbindungen eingegangen.
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====Mitgliedschaft in Pro Mobilität - Initiative für Verkehrsinfrastruktur e.V.====
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[[Pro Mobilität|Pro Mobilität]] ist ein Lobbyverband, der sich für sich für den Ausbau und Erhalt des Straßennetzes einsetzt. Mitglieder sind unter anderem Unternehmen der Straßenbau-, Mineralöl- sowie Automobilwirtschaft.<ref>[http://www.promobilitaet.de/verband/verband/pro-mobilitaet-mitglieder Pro Mobilität - unsere Mitglieder], promobilitaet.de, abgerufen am 30.01.2014</ref>Auch der ADAC ist Mitglied und durch Ulrich Klaus Becker als Vizepräsident im Präsidium vertreten.<ref>[http://www.promobilitaet.de/verband/praesidium2/praesidium-pro-mobilitaet Infrastrukturverband Pro Mobilität - das Präsidium], promobilitaet.de, abgerufen am 30.01.2014</ref>
  +
 
  +
====Kooperationen mit Shell====
  +
Trotz der Aufforderung an ihre Mitglieder, bei freien Anbietern zu tanken, um die großen der Mineralölbranche zu boykottieren, gingen sie eine Kooperation mit [[Shell]] ein. Bei dieser Kooperation erhalten ADAC-Mitglieder auf jeden Liter Sprit an einer Shell-Tankstelle einen Cent Rabatt.<ref>[http://www.autokiste.de/psg/1111/9745.htm Shell und ADAC verlängern Kooperation], autokiste.de vom 03.11.2011, abgerufen am 30.01.2014</ref>
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====Kooperation mit Tank & Rast====
  +
Der ADAC kooperiert des weiteren mit [[Tank & Rast]], einem der größten Autobahn-Raststättenbetreiber Deutschlands. Raststättentests die im Auftrag des ADAC bisher von einer externen Firma durchgeführt wurden, gaben Tank & Rast teilweise zu schlechte Urteile. Daraufhin wurden die Tests vom ADAC selbst durchgeführt, woraufhin die Autobahnraststätten im Vergleich zu den nicht an den Autobahnen liegenden Autohöfen um einiges besser abschnitten. Hier wird dem ADAC vorgeworfen mit unzeitgemäßen Kriterien zu bewerten, um so den Autobahn-Raststätten einen Vorteil zu verschaffen.<ref>[http://www.express.de/politik-wirtschaft/kritik-war-tabu-adac--miese-tricks-beim-raststaetten-test-,2184,25994566.html Kritik war tabu: ADAC: Miese Tricks beim Raststättentest?], express.de vom 26.01.2014, abgerufen am 30.01.2014</ref><ref>[http://www.autohof.net/ Autohof.net], autohof.net, abgerufen am 30.01.2014</ref>
  +
 
  +
==Finanzen==
  +
Die Einnahmen der Mitgliedsbeiträge des ADAC e.V. und seiner Regionalclubs belaufen sich auf über 1 Milliarde Euro. Zieht man hiervon die Gruppenversicherungsbeiträge der ADAC Plus Mitglieder ab, verbleiben noch 671,2 Mio Euro.Diese wurden wie folgt aufgeteilt:
   
== Finanzen==
+
*322,9 Mio Euro für direkte Hilfeleistungen (Pannenhilfe, Luftrettung und Notrufzentralen)
Die Einnahmen der Mitgliedsbeiträge des ADAC e.V. und seiner Regionalclubs beläuft sich auf über 1 Milliarde Euro. Zieht man hiervon die Gruppenversicherungsbeiträge der ADAC Plus Mitglieder ab, bleiben noch 671,2 Mio Euro über.
+
*154,7 Mio Euro für Mitgliederservice (Betreuung, Telefon- und Geschäftsstellenservice)
Diese wurden wie folgt aufgeteilt:
+
*108,7 Mio Euro für Information (Clubzeitschrift Motorwelt)
* 322,9 Mio Euro für direkte Hilfeleistungen (Pannenhilfe, Luftrettung und Notrufzentralen)  
+
*23,6 Mio Euro für Sport
* 154,7 Mio Euro für Mitgliederservice (Betreuung, Telefon- und Geschäftsstellenservice)
+
*61,3 Mio Euro für Vereinsvermögen
* 108,7 Mio Euro für Information (Clubzeitschrift Motorwelt)
 
* 23,6 Mio Euro für Sport  
 
* 61,3 Mio Euro für Vereinsvermögen
 
   
 
{| class="wikitable"
 
{| class="wikitable"
 
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!  
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! ADAC e.V.
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!|ADAC e.V.
! ADAC Beteiligungs- und<br>Wirtschaftsdienst GmbH
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! ADAC Regionalclubs
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!|ADAC Regionalclubs
 
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| Ertrag
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||Ertrag
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||<center>505,8 Mio €</center>
 
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| Gewinn
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||Gewinn
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+
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+
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||<center>57 Mio €</center>
 
|}
 
|}
 
<ref>[http://www.adac.de/wir-ueber-uns/daten_fakten/jahresabschlussbericht/default.aspx?ComponentId=82112&SourcePageId=73854 Jahresabschlussbericht], adac.de, abgerufen am 27.01.2014</ref>
 
<ref>[http://www.adac.de/wir-ueber-uns/daten_fakten/jahresabschlussbericht/default.aspx?ComponentId=82112&SourcePageId=73854 Jahresabschlussbericht], adac.de, abgerufen am 27.01.2014</ref>
   
== Lobbystrategien und Einfluss==
+
==Lobbystrategien und Einfluss==
Zunächst einmal gilt es den ADAC als Interessenvertretung der Autofahrer zu betrachten, so wie er sich selbst beschreibt. Mit über 18 Millionen Mitglieder ist er einer der mitgliederstärksten Clubs Deutschlands und damit auch ein einflussreicher Vertreter in Berlin. Ob er jedoch wirklich immer die Interessen seiner Mitglieder vertritt ist fraglich und außerdem bei so einer Bandbreite an Mitgliedern auch nur schwer zu schaffen. Ferdinand Dudenhöffer, Automobilwirtschaftsexperte von der Universität Duisburg-Essen nennt dies "geborgte Macht" und spricht davon, dass ein Großteil der Mitglieder schließlich nur aufgrund der Pannenhilfe dem ADAC beigetreten sei. Er kritisiert die Tatsache, dass der ADAC aufgrund seiner Mitgliederzahl fähig ist, wirtschaftliche Interessen durchzusetzen.<ref name="WAZ"/>  
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Der ADAC versteht sich als die Interessenvertretung der AutofahrerInnen. Mit über 18 Millionen Mitglieder ist er der mitgliederstärkste Club Deutschlands. Aus dieser Größe leitet der Verein auch seine einflussreiche Rolle im politischen Berlin ab. Ob er jedoch wirklich immer die Interessen seiner Mitglieder vertritt, ist allerdings fraglich. Ferdinand Dudenhöffer, Automobilwirtschaftsexperte von der Universität Duisburg-Essen nennt dies "geborgte Macht" und verweist darauf, dass ein Großteil der Mitglieder schließlich nur aufgrund der Pannenhilfe dem ADAC beigetreten sei. Er kritisiert die Tatsache, dass der ADAC aufgrund seiner Mitgliederzahl fähig ist, wirtschaftliche Interessen durchzusetzen.<ref name="WAZ" />
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Mit seinen zahlreichen eigenen Tochtergesellschaften verfolgt der Verein auch wirtschaftliche Interessen. Die Tochtergesellschaften kommen aus unterschiedlichen Branchen: Sie reichen von der ADAC Autoversicherung AG über den ADAC Verlag GmbH & Co. KG bis hin zu der ADAC Finanzdienste GmbH. All diese Firmen sind in der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH, die als Holding agiert, gebündelt.<ref name="unternehmen" />
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Der ADAC verfügt über gute Kontakte zur Bundesregierung. Für den Zeitraum von 2009-2013 lassen sich 60 hochrangige Kontakte des ADAC mit Ministern oder Staatssekretären der Bundesregierung nachweisen, darunter zahlreiche persönliche Gespräche mit Bundesministern.<ref>[http://www.nachhaltig-links.de/images/stories/Verkehr/Dokumente3/AW-schriftlFrag-Treffen-Kanzleramt-2013-09-19.pdf Antwort auf Frage 156 im Monat September], Schriftliche Frage der Linksfraktion, abgerufen am 12.03.2014</ref> [[Peter Ramsauer]] nahm in seiner Funktion als Bundesverkehrsminister jährlich an der Verleihung des Preises "Gelber Engel" teil. Der damalige Staatsminister im Kanzleramt und jetzige [[Daimler]]-Lobbyist, [[Eckart von Klaeden]], hielt ein Grußwort beim ADAC-Empfang. "Die Kontakte reichen von Runden Tischen mit der Kanzlerin über Vier-Augen-Gespräche zwischen Ministern und ADAC-Präsident Peter Meyer bis hin zur Teilnahme hochrangiger Politiker an prunkvollen ADAC-Veranstaltungen."<ref name="sueddeutsche" />
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Auch im Bundestag ist der ADAC präsent: In der vergangenen Wahlperiode trat der ADAC laut dessen Vorsitzenden Martin Burkert (SPD) bei 5 Expertenanhörungen des Verkehrsausschusses auf <ref>[http://www.spiegel.de/auto/aktuell/ausschuss-chef-kritisiert-politischen-einfluss-des-adac-a-944950.html Ausschusschef kritisiert politischen Einfluss des ADAC], Spiegel Online, 20.01.2014, abgerufen am 20.01.2014</ref>
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Die Berliner Lobbyarbeit wird im Berliner Präsidialbüro koordiniert, welches vor allem als Kontaktbörse zu Abgeordneten, Fraktionsmitarbeitern und Journalisten innerhalb des Politikgeschehens in Berlin fungiert. Aber nicht nur von Berlin aus wird Lobbyarbeit betrieben, auch in München sitzen 18 Mitarbeiter, die für die Pressearbeit zuständig sind. Dies zeigt, welche Möglichkeiten der ADAC hat, sich medial zu präsentieren.<ref>[http://www.adac.de/sp/presse/pressekontakt/default.aspx ADAC Presseportal], adac.de, abgerufen am 29.01.2014</ref>
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===Politische Positionen===
   
Hier sind vor allem auch die Interessen der eigenen Tochtergesellschaften gemeint, die ein weites Spektrum an an Branchen abdecken. Diese reichen von der ADAC Autoversicherung AG über den ADAC Verlag GmbH & Co. KG bis hin zu der ADAC Finanzdienste GmbH. All diese Firmen sind in der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH, die als Holding agiert, gebündelt.<ref name="unternehmen"/>
+
*für strengere CO<sub>2</sub>-Werte bei Neuwagen<ref name="sueddeutsche" />
  +
*gegen eine PKW-Maut für Ausländer<ref>[http://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/maut_unwahrheiten.aspx Unangenehme Wahrheiten über die PKW-Maut], adac.de, abgerufen am 30.01.2014</ref>
  +
*gegen die Einführung eines Tempolimits<ref name="sueddeutsche" />
  +
*gegen die Einführung einer Null-Promille-Grenze<ref name="sueddeutsche" />
   
Die Möglichkeit seine wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen, hat der ADAC auf zahlreichen Anhörungen zu Gesetzesvorhaben, bei denen er als Experte geladen wird. Dies unterstützt das Berliner Präsidialbüro, welches vor allem als Kontaktbörse zu Abgeordneten, Fraktionsmitarbeitern und Journalisten innerhalb des Politikgeschehens in Berlin fungiert. Bei den Abgeordneten steht aber die fachliche Kompetenz des ADAC außer Frage und im Vergleich zu anderen Lobby-Organisationen wird ihnen weit weniger agressives Verhalten attestiert. Beispielsweise lassen sich für den Zeitraum von 2009 bis 2013 über 60 hochrangige Kontakte des ADAC mit Ministern oder Staatssekretären der Bundesregierung nachweisen. "Die Kontakte reichen von Runden Tischen mit der Kanzlerin über Vier-Augen-Gespräche zwischen Ministern und ADAC-Präsident Peter Meyer bis hin zur Teilnahme hochrangiger Politiker an prunkvollen ADAC-Veranstaltungen."<ref name="sueddeutsche"/>
+
==Fallstudien und Kritik==
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===2015: Immobilien-Affäre um Klaus-Peter Reimer===
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Am 8. Juli 2015 trat der Vizepräsident für Finanzen und ADAC-Regionalclub-Vorsitzender in Westfalen Klaus-Peter Reimer von allen seinen Ämtern zurück. Er reagierte damit auf den Vorwurf, er habe als Bauherr für den ADAC Bauaufträge nicht korrekt ausgeschrieben. Bei zwei Bauvorhaben in Gelsenkirchen und Hagen soll Reimer nach Informationen der Süddeutschen Zeitung einen befreundeten Architekten beauftragt haben, ohne den Auftrag offiziell auszuschreiben und ohne Alternativangebote einzuholen. Die geplanten Immobilienvorhaben belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro. Eine interne Untersuchung ergab, dass die Vergabe an den Architekten so nicht hätte erfolgen dürfen.<ref>http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/automobilclub-maechtiger-adac-funktionaer-stuerzt-ueber-immobilienprojekt-1.2556571
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<nowiki>Mächtiger ADAC-Funktionär stürzt über Immobilienprojekt], sueddeutsche.de.de vom 8.07.2015, abgerufen am 14.07.2015</nowiki></ref>  
   
Aber nicht nur von Berlin aus wird Lobbyarbeit betrieben, auch in München sitzen 18 Mitarbeiter, die für die Pressearbeit zuständig sind. Dies zeigt welche Möglichkeiten der ADAC hat, sich medial zu präsentieren.<ref>[http://www.adac.de/sp/presse/pressekontakt/default.aspx ADAC Presseportal], adac.de, abgerufen am 29.01.2014</ref>
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===2014: Stimmfälschungen beim Autopreis „Gelber Engel“===
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Am 14. Januar 2014 wurden erstmals Verdächtigungen in der Süddeutschen Zeitung laut, nach denen der ADAC bei der Wahl vom Publikumspreis des Autopreises "Gelber Engel" die Stimmzahlen manipuliert hätte.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/auto/falsche-zahlen-bei-der-leserwahl-manipulation-beim-gelben-engel-1.1862654 ADAC: Manipulation beim Gelben Engel], sueddeutsche.de vom 14.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref> Im Laufe der weiteren Recherchen stellte sich heraus, dass die Zahlen nach oben korrigiert wurden, da sie für einen 18 Millionen Mitglieder starken Verein viel zu gering waren. Zumindest war dies die Einschätzung des damaligen Kommunikationsdirektor Michael Ramstetter. Es wurde daraufhin aufgedeckt, dass diese Manipulation schon in früheren Preisverleihungen ähnlich gehandhabt wurde und Zahlen vermehrt noch oben korrigiert wurden.<ref>[http://www.spiegel.de/auto/aktuell/geschoente-stimmzahlen-adac-gibt-auch-fruehere-manipulationen-zu-a-944376.html Geschönte Stimmzahlen: ADAC gibt auch frühere Manipulationen zu], spiegel.de vom 20.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref> Abgesehen von einem enormen Imageverlust des ADAC, zog dies auch personelle Konsequenzen nach sich. Zunächst trat Michael Ramstetter von seinem Posten als Kommunikationdirektor zurück;<ref>[http://www.sueddeutsche.de/auto/michael-ramstetter-und-der-adac-sie-nannten-ihn-rambo-1.1867068 ADAC: Michael Ramstetter - der Mann den sie Rambo nannten], sueddeutsche.de vom 20.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref> es folgten Rücktritte vom Präsidenter Peter Meyer <ref>[http://www.spiegel.de/auto/aktuell/adac-kommentar-zum-ruecktritt-von-praesident-peter-meyer-a-952593.html Rücktritt vom Präsidenten Meyer] Rücktritt von Präsident Meyer: Spiegel-Online.de vom 10.02.2014 gesehen am 12.03.2014</ref> und Geschäftsführer Karl Obermair.<ref>[http://www.n-tv.de/auto/ADAC-sondert-Geschaeftsfuehrer-Obermair-ab-article12347896.html Einvernehmliche Trennung] N-tv.de vom 25.02.2014 gesehen am 12.03.2014</ref>
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Auch die Rangfolge der "Wahl des Lieblingsautos" wurde gefälscht und fehlerhaft ausgewertet. Ein unabhängiges Wirtschaftsprüfungsunternehmen stellt eine völlig andere Reihenfolge der Gewinner fest. Bis auf den ersten Platz, dem VW Golf, wurden alle Plätze ausgetauscht. Der 3er BMW, vorher auf Platz 69, wurde auf Platz 2 eingestuft, Audi A3, Mercedes A-Klasse und Skoda Octavia rutschen jeweils einen Platz im Ranking nach unten.<ref>[http://www.zeit.de/2014/08/adac-wandlungsprozess Platzierung beim gelben Engel] Zeit-online.de vom 13.02.2014 gesehen am 12.03.2014</ref> In diesem Zusammenhang sprach der deutsche PR-Rat eine Rüge gegen ADAC aus, insbesondere gerichtet an den damals verantwortlichen Michael Ramstetter. <ref>[http://drpr-online.de/spruchpraxis/ratssprueche-2014/ drpr PR-Rat], abgerufen am 4.4.2017</ref>
   
== Fallstudien und Kritik ==
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===2005: ADAC mogelt bei Autotest===
=== ADAC mogelt bei Autotest ===
 
 
Der ADAC testete im Jahr 2005 im Rahmen seiner Auto-Tests den Dacia Logan. Diesem wurde ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt, es kursierten Filmaufnahmen im Internet auf denen der Logan umkippt. Aus ADAC-Kreisen wurde ganz klar vom Kauf dieses Autos abgeraten. Daraufhin wurde dem ADAC unterstellt, dass er mit diesem Testergebnis der deutschen Automobilbranche einen Gefallen tun wollte. Der Test wurde unter anderem von Renault, deren Tochterunternehmen Dacia ist, und von Continental, von denen die Reifen waren, nachgestellt. Außerdem wurde der Test auch von der Fachzeitschrift "Auto-Zeitung" wiederholt, alle kamen zu dem Ergebnis, dass der Logan unter normalen Testverhältnissen nicht umkippt. Nach genaueren Untersuchungen kamen deutsche und französische Experten zu dem Ergebnis, dass der ADAC den Logan falsch bereift hatte, es wurde nämlich ein Reifen mit einer zu kleinen Felge ausgestattet.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/billigauto-im-elchtest-hat-der-adac-geschummelt-1252802.html Billigauto im Elchtest: Hat der ADAC geschummelt?], faz.net vom 10.09.2005, abgerufen am 29.01.2014</ref> Im Nachhinein musste der ADAC die Ungereimtheiten öffentlich zugeben.<ref>[http://www.n-tv.de/auto/ADAC-mogelte-auch-bei-Autotest-article12109316.html "Billigflieger aus Rumänien": ADAC mogelte auch bei Autotest], n-tv.de vom 20.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref>
 
Der ADAC testete im Jahr 2005 im Rahmen seiner Auto-Tests den Dacia Logan. Diesem wurde ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt, es kursierten Filmaufnahmen im Internet auf denen der Logan umkippt. Aus ADAC-Kreisen wurde ganz klar vom Kauf dieses Autos abgeraten. Daraufhin wurde dem ADAC unterstellt, dass er mit diesem Testergebnis der deutschen Automobilbranche einen Gefallen tun wollte. Der Test wurde unter anderem von Renault, deren Tochterunternehmen Dacia ist, und von Continental, von denen die Reifen waren, nachgestellt. Außerdem wurde der Test auch von der Fachzeitschrift "Auto-Zeitung" wiederholt, alle kamen zu dem Ergebnis, dass der Logan unter normalen Testverhältnissen nicht umkippt. Nach genaueren Untersuchungen kamen deutsche und französische Experten zu dem Ergebnis, dass der ADAC den Logan falsch bereift hatte, es wurde nämlich ein Reifen mit einer zu kleinen Felge ausgestattet.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/billigauto-im-elchtest-hat-der-adac-geschummelt-1252802.html Billigauto im Elchtest: Hat der ADAC geschummelt?], faz.net vom 10.09.2005, abgerufen am 29.01.2014</ref> Im Nachhinein musste der ADAC die Ungereimtheiten öffentlich zugeben.<ref>[http://www.n-tv.de/auto/ADAC-mogelte-auch-bei-Autotest-article12109316.html "Billigflieger aus Rumänien": ADAC mogelte auch bei Autotest], n-tv.de vom 20.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref>
   
=== Stimmfälschungen beim Autopreis „Gelber Engel“ ===
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===Verflechtungen mit den Wirtschaftsinteressen der Tochterfirmen===
Am 14. Januar 2014 wurden erstmals Verdächtigungen in der Süddeutschen laut, nach denen der ADAC bei der Wahl vom Publikumspreis des Autopreises "Gelber Engel" die Stimmzahlen manipuliert hätte.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/auto/falsche-zahlen-bei-der-leserwahl-manipulation-beim-gelben-engel-1.1862654 ADAC: Manipulation beim Gelben Engel], sueddeutsche.de vom 14.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref> Im Laufe der weiteren Recherchen stellte sich heraus, dass die Zahlen nach oben korrigiert wurden, da sie für einen 18 Millionen Mitglieder starken Verein viel zu gering waren. Zumindest war dies die Einschätzung des damaligen Kommunikationsdirektor Michael Ramstetter. Es wurde daraufhin aufgedeckt, dass diese Manipulation schon in früheren Preisverleihungen ähnlich gehandhabt wurde und Zahlen vermehrt noch oben korrigiert wurden.<ref>[http://www.spiegel.de/auto/aktuell/geschoente-stimmzahlen-adac-gibt-auch-fruehere-manipulationen-zu-a-944376.html Geschönte Stimmzahlen: ADAC gibt auch frühere Manipulationen zu], spiegel.de vom 20.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref> Abgesehen von einem enormen Imageverlust des ADAC, zog dies auch personelle Konsequenzen nach sich. Michael Ramstetter trat von seinem Posten als Kommunikationdirektor zurück.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/auto/michael-ramstetter-und-der-adac-sie-nannten-ihn-rambo-1.1867068 ADAC: Michael Ramstetter - der Mann den sie Rambo nannten], sueddeutsche.de vom 20.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref>
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*Wechselkennzeichen
   
=== Verflechtungen mit den Wirtschaftsinteressen der Tochterfirmen ===
 
* Wechselkennzeichen
 
 
Der ADAC als Interessenvertretung machte sich frühzeitig für die 2012 eingeführten Wechselkennzeichen stark. Zum Zeitpunkt der Einführung hatte die Tochtergesellschaft ADAC Autoversicherungs AG bereits einen angepassten Versicherungstarif für die Benutzer von Wechselkennzeichen entwickelt.<ref>[http://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/Wechselkennzeichen.aspx Wechselkennzeichen], adac.de, abgerufen am 29.01.2014</ref>
 
Der ADAC als Interessenvertretung machte sich frühzeitig für die 2012 eingeführten Wechselkennzeichen stark. Zum Zeitpunkt der Einführung hatte die Tochtergesellschaft ADAC Autoversicherungs AG bereits einen angepassten Versicherungstarif für die Benutzer von Wechselkennzeichen entwickelt.<ref>[http://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/Wechselkennzeichen.aspx Wechselkennzeichen], adac.de, abgerufen am 29.01.2014</ref>
   
* ADAC-Postbus
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*ADAC-Postbus
Lange Zeit hatte sich der ADAC um die Freigabe des deutschen Fernbusmarktes eingesetzt. Seit 2013 wurde diese Erlaubnis für Fernbusse erteilt und dies wurde vom ADAC zusammen mit der Deutschen Post direkt genutzt. Seitdem fahren ADAC-Postbusse diverse deutschlandweite Strecken.<ref>[http://www.spiegel.de/auto/aktuell/ausschuss-chef-kritisiert-politischen-einfluss-des-adac-a-944950.html Ausschuss-Chef kritisiert politischen Einfluss des ADAC], spiegel.de vom 22.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref>
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Lange Zeit hatte sich der ADAC um die Freigabe des deutschen Fernbusmarktes eingesetzt. Seit 2013 wurde diese Erlaubnis für Fernbusse erteilt und dies wurde vom ADAC zusammen mit der [[Deutsche Post|Deutschen Post]] direkt genutzt. Unter dem Namen "ADAC-Postbus" wurden diverse Strecken bedient.<ref>[http://www.spiegel.de/auto/aktuell/ausschuss-chef-kritisiert-politischen-einfluss-des-adac-a-944950.html Ausschuss-Chef kritisiert politischen Einfluss des ADAC], spiegel.de vom 22.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref> Im November 2014 stieg der Verein aus dem Projekt aus.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/automobilklub-steigt-aus-aus-adac-postbus-wird-postbus/10959130.html Automobilklub steigt aus - Aus ADAC-Postbus wird Postbus], Das Handelsblatt, 10. November 2014, zuletzt aufgerufen am 8. Juni 205</ref>
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*Ablehnung von Tempolimits und Null-Promille-Grenze
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Der ADAC lehnt die Einführung von Tempolimits auf deutschen Autobahnen grundsätzlich ab, obwohl dies aber von rund 47% der ADAC-Mitglieder sowie 53% der Gesamtgesellschaft befürwortet wird. Noch gravierender wird dieses Handeln gegen die den Willen der eigenen Mitglieder bei der Einführung einer Null-Promille-Grenze. Diese wird von 78% der ADAC-Mitglieder gefordert sowie von 80% der Gesamtgesellschaft. Der ADAC handelt damit ganz klar gegen die Interessen seiner 18 Millionen Mitglieder, mithilfe derer er oftmals versucht, seine Macht bei politischen Entscheidungen zu rechtfertigen.<ref name="sueddeutsche" />
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==Reform 2015==
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Auf der ADAC Hauptversammlung am 9 Mai 2015 in Bochum <ref>[https://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/hv_bochum_1.aspx?ComponentId=236871&SourcePageId=6729 "Gemeinsam in die mobile Zukunft"] , ADAC vom 09.05.2015, abgerufen am 29.05.2015</ref> beschloss der ADAC eine Reform unter dem Namen „Reform für Vertrauen“. Laut eigener Aussage verpflichtet sich der ADAC innerhalb dieser Reform zu neuen verbindliche Verhaltensregeln und Richtlinien. Die Reform sieht eine strukturelle Trennung der wirtschaftlichen Aktivitäten und gesamtgesellschaftlichen und originären Vereins-Aufgaben vor. In Zukunft wird der ADAC dreiteilig aufgebaut sein. Der ADAC unterteilt sich in eine Organisationsstruktur zwischen Verein, gemeinnütziger Stiftung sowie einer nicht-börsennotierter Aktiengesellschaft. Aufgebaut ist die Reform auf einen sechs Punkte Programm.
   
* Ablehnung von Tempolimits und Null-Promille-Grenze
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#Der erste Punkt beschreibt den Neuaufbau der Organisation und beinhaltet das bereits erwähnte 3-Säulen-Modell das sich aus Verein, Aktiengesellschaft und eine gemeinnützige Stiftung zusammensetzt. Eine personelle Verflechtungen soll damit verhindert werden. Die endgültige Organisationsstruktur soll Ende 2015 verabschiedet und ab 2016 umgesetzt werden.
Der ADAC lehnt die Einführung von Tempolimits auf deutschen Autobahnen grundsätzlich ab. Obwohl dies aber von rund 47% der ADAC-Mitglieder sowie 53% der Gesamtgesellschaft befürwortet wird. Noch gravierender wird dieses Handeln gegen die den Willen der eigenen Mitglieder bei der Einführung einer Null-Promille-Grenze. Diese wird von 78% der ADAC-Mitglieder gefordert sowie von 80% der Gesamtgesellschaft. Der ADAC handelt damit ganz klar gegen die Interessen seiner 18 Millionen Mitglieder, mithilfe derer er oftmals versucht seine Macht bei politischen Entscheidungen rechtzufertigen.<ref name="sueddeutsche"/>
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#Punkt 2 beschreibt die neue Gliederung des ADAC. Die neue Gliederung soll ein „konsistentes Zielbild“ für den gesamten ADAC enthalten und den konkreten Veränderungsbedarf für funktionale Strategien (z.B. Marke und Vertrieb) ableiten. Wie diese Änderungen aussehen wird dabei nicht erwähnt.
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#Punkt 3 nennt sich Compliance und löst die bisherige Ethik-Richtlinie ab. Die Compliance-Richtlinie definiert die Einhaltung von Verhaltensregeln auf Haupt- und ehrenamtlicher Ebene.
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#Unter Punkt 4, Mitgliedereinbindung, sollen die 19 Millionen Mitglieder durch Austausch in sogenannten Dialogplattformen und vereinfachten Zugang zu Mitgliederversammlungen besser integriert werden.
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#Punkt 5 nennt sich "Leistung und Produkte" und soll das Portfolio besser auf den Mitgliedernutzen fokussieren. Resultierend aus dieser Verbesserung sind der Ausstieg aus dem Fernbus-Projekt "ADAC Postbus" , die Aufgabe der ADAC-Werkstattpläne sowie die Aufgabe der Gewinnspiel-Mailings (zum Jahresende 2015), und die Überarbeitung der Mitgliederzeitschrift "ADAC Motorwelt".
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#Der letzte Punkt soll die neuen Verbraucherschutzrichtlinien definieren.Der ADAC möchte seine Verbraucherschutzaktivitäten neu regeln um mögliche Interessenkonflikte ( die nicht definiert sind) damit bereits im Vorfeld zu vermeiden.
   
== Zitate ==
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Nach eigener Aussage möchte der ADAC durch die Reform das Vertrauen der Mitglieder, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit wieder gewinnen.
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==Zitate==
 
''"Sie dürfen mir glauben, wenn ich einen Politiker im Blatt haben will, dann bekomme ich ihn. Und wenn ich die Bundeskanzlerin bitte, eine Gastkolumne zu schreiben, dann schreibt sie." Zitat Michael Ramstetter über die Clubzeitschrift Motorwelt (Ramstetter ist ehemaliger Kommunikationsdirektor und Motorwelt-Chefredakteur, der nach publikwerden des Manipulationsskandals bei der Preisverleihung "Gelber Engel" zurücktrat.)''<ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/adac-die-magischen-19-millionen-12769650.html ADAC: Die magischen 19 Millionen], faz.net vom 26.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref>
 
''"Sie dürfen mir glauben, wenn ich einen Politiker im Blatt haben will, dann bekomme ich ihn. Und wenn ich die Bundeskanzlerin bitte, eine Gastkolumne zu schreiben, dann schreibt sie." Zitat Michael Ramstetter über die Clubzeitschrift Motorwelt (Ramstetter ist ehemaliger Kommunikationsdirektor und Motorwelt-Chefredakteur, der nach publikwerden des Manipulationsskandals bei der Preisverleihung "Gelber Engel" zurücktrat.)''<ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/adac-die-magischen-19-millionen-12769650.html ADAC: Die magischen 19 Millionen], faz.net vom 26.01.2014, abgerufen am 29.01.2014</ref>
   
== Weiterführende Informationen ==
 
* [http://www.adac.de ADAC]
 
* [http://www.sueddeutsche.de/politik/einfluss-des-adac-wie-einer-der-groessten-lobby-verbaende-die-politik-beeinflusst-1.1867563 Wie weit der Einfluss des ADAC reicht]
 
   
== Einzelnachweise ==
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==Weiterführende Informationen==
<references/>
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*Bastian Obermayer: [http://www.rowohlt.de/buch/Bastian_Obermayer_Gott_ist_gelb.3147875.html Gott ist gelb. Wie der ADAC Deutschland belügt]. 2014.
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*[http://www.sueddeutsche.de/politik/einfluss-des-adac-wie-einer-der-groessten-lobby-verbaende-die-politik-beeinflusst-1.1867563 Wie weit der Einfluss des ADAC reicht]
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==Einzelnachweise==
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<references />
   
 
[[Kategorie:Organisation]]
 
[[Kategorie:Organisation]]
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[[Kategorie:Automobil]]
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[[Category:Klima]]

Anhänge

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