Roland Vaubel: Unterschied zwischen den Versionen

Roland Vaubel (*5. Januar 1948 in Obernburg am Main), ist ein marktradikaler Ökonom mit vordemokratischen politischen Vorstellungen, der die Anti-Euro-Partei Alternative für Deutschland unterstützt und berät. Er ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim, Mitglied des Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und Mitglied marktfundamentalistischer Organisationen.

Wie sein Vorbild von Hayek lehnt Vaubel staatliche Korrekturen an nicht akzeptablen Marktergebnissen etwa durch eine Energiepolitik, Verkehrspolitik, Forschungspolitik und Regulierungen der Arbeits- und Finanzmärkte kategorisch ab: "Aus dem klassischen Freiheitsziel ergibt sich, dass der Staat das Eigentum schützen und nicht in die Vertragsfreiheit eingreifen darf".[1] Die Europäische Union sollte nach Auffassung Vaubels keine gemeinsame Währung und Zentralbank haben; die Produzenten von Geld sollten vielmehr zueinander im Wettbewerb stehen.[2]

2007 regte Vaubel in dem Ordnungspolitischen Blog Wirtschaftliche Freiheit zum Schutz der Leistungseliten vor der Tyrannei der Mehrheit ein Mehrklassenwahlrecht für Finanzierungs- und Ausgabenentscheidungen an und griff dabei auf historisch praktizierte Regelungen zurück, die das in Artikel 38 Grundgesetz verankerte gleiche Wahlrecht in Frage stellten. Eine Möglichkeit zum Schutz der Leistungseliten könnte nach Meinung Vaubels darin bestehen, ein Zwei-Kammer-System einzuführen und diejenigen, die die Hauptlast der (direkten) Besteuerung tragen, eine der beiden Kammern wählen zu lassen. Bei allen Finanzierungs- und Ausgabenentscheidungen müssten dann beide Kammern zustimmen, so dass die Hauptsteuerzahler ein Gesetzgebungsveto hätten. Eleganter sei ein System, in dem die beiden Kammern von allen Bürger gewählt würden, aber mit unterschiedlichen Gewichten. Eine dritte Möglichkeit könnte darin bestehen, dass Mitglieder der untersten Klasse nicht für politische Ämter kandidieren dürften. Die NachDenkseiten berichteten über diese Vorschläge unter der Überschrift "Verfassungsfeindliche Umtriebe auf deutschen Lehrstühlen".


Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • seit 1984 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim
  • 1981 Gastprofessor für International Economics an der Graduate School of Business Administration der University of Chicago
  • 1979/1980 Professor für Monetary Economics an der Erasmus Universität Rotterdam
  • 1977 Promotion zum Dr. rer. pol.
  • 1973 - 1984 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Weltwirtschaft, Kiel
  • 1972 Master of Arts in Economics
  • 1970 Bachelor of Arts in Philosophy, Politics and Economics
  • Studium an den Universitäten München, Oxford und Columbia University (New York)

(Quelle:[3])


Verbindungen / Netzwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Quelle:[6] und Websites der genannten Organisationen)

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Generelle Beschreibung

Fallbeispiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Roland Vaubel: Hayek und Europa - Das konstruktivistische Europakonzept in der Sackgasse, Hayek-Colloquium 2011, Website der Hayek-Gesellschaft, abgerufen am 25. 3. 2013
  2. Vaubel:Hayek und Europa
  3. Prof. Dr. Vaubel Curriculum Vitae, Website Universität Mannheim
  4. Cato Institute, Website SOURCEWATCH, abgerufen am 6. Mai 2012
  5. www.edelweiss-gurgl.com/blog/hayek-colloquiumsteilnehmer
  6. Prof. Dr. Vaubel Curriculum Vitae, Website Universität Mannheim
Roland Vaubel (*5. Januar 1948 in Obernburg am Main), ist ein marktradikaler Ökonom mit vordemokratischen politischen Vorstellungen, der die Anti-Euro-Partei [[Alternative für Deutschland]] unterstützt und berät. Er ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim, Mitglied des  [[Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie]] und Mitglied marktfundamentalistischer Organisationen. 
        

        Wie sein Vorbild von Hayek lehnt Vaubel staatliche Korrekturen an nicht akzeptablen Marktergebnissen etwa durch eine Energiepolitik, Verkehrspolitik, Forschungspolitik und Regulierungen der Arbeits- und Finanzmärkte kategorisch ab: "Aus dem klassischen Freiheitsziel ergibt sich, dass der Staat das Eigentum schützen und nicht in die Vertragsfreiheit eingreifen darf".<ref>[http://hayek.de/images/pdf/Hayek-Colloquium/Vaubel_Thesen%20Hayek%20und%20Europa.pdf Roland Vaubel: Hayek und Europa - Das konstruktivistische Europakonzept in der Sackgasse, Hayek-Colloquium 2011], Website der Hayek-Gesellschaft, abgerufen am 25. 3. 2013</ref> Die Europäische Union sollte nach Auffassung Vaubels keine gemeinsame Währung und Zentralbank haben; die Produzenten von Geld sollten vielmehr zueinander im Wettbewerb stehen.<ref>Vaubel:Hayek und Europa</ref>
        

        2007 regte Vaubel in dem Ordnungspolitischen Blog [http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=17 Wirtschaftliche Freiheit] zum Schutz der Leistungseliten vor der Tyrannei der Mehrheit ein  Mehrklassenwahlrecht für Finanzierungs- und Ausgabenentscheidungen an und griff dabei auf historisch praktizierte Regelungen zurück, die das in Artikel 38 Grundgesetz  verankerte gleiche Wahlrecht in Frage stellten. Eine Möglichkeit zum Schutz der Leistungseliten könnte nach Meinung Vaubels darin bestehen, ein Zwei-Kammer-System einzuführen und diejenigen, die die Hauptlast der (direkten) Besteuerung tragen, eine der beiden Kammern wählen zu lassen. Bei allen Finanzierungs- und Ausgabenentscheidungen müssten dann beide Kammern zustimmen, so dass die Hauptsteuerzahler ein Gesetzgebungsveto hätten. Eleganter sei ein System, in dem die beiden Kammern von allen Bürger gewählt würden, aber mit unterschiedlichen Gewichten. Eine dritte Möglichkeit könnte darin bestehen, dass Mitglieder der untersten Klasse nicht für politische Ämter kandidieren dürften. Die [http://www.nachdenkseiten.de/?p=2080 NachDenkseiten] berichteten über diese Vorschläge unter der Überschrift "Verfassungsfeindliche Umtriebe auf deutschen Lehrstühlen".
        

        == Karriere ==
        
        *seit 1984 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim
        
        *1981 Gastprofessor für International Economics an der Graduate School of Business Administration der University of Chicago
        
        *1979/1980 Professor für Monetary Economics an der Erasmus Universität Rotterdam
        
        *1977 Promotion zum Dr. rer. pol.
        
        *1973 - 1984 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Weltwirtschaft, Kiel 
        
        *1972 Master of Arts in Economics
        
        *1970 Bachelor of Arts in Philosophy, Politics and Economics
        
        *Studium an den Universitäten München, Oxford und Columbia University (New York)
        
        (Quelle:<ref>[http://vaubel.uni-mannheim.de/curriculum_vitae/index.html Prof. Dr. Vaubel Curriculum Vitae], Website Universität Mannheim</ref>) 
        

        == Verbindungen / Netzwerke==
        
        *Mitglied des [[Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie]]
        
        *Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats
        
        **des [[Berlin Manhattan Institut]]
        
        **der Anti-Euro-Partei [[Alternative für Deutschland]]
        
        *Mitglied des Editorial Board des "Cato Journal", das vom libertären und von der Wirtschaft gesponserten [http://www.cato.org/pubs/journal/about.html CATO INSTITUTE]<ref>[http://www.sourcewatch.org/index.php?title=Cato_Institute Cato Institute], Website SOURCEWATCH, abgerufen am 6. Mai 2012</ref> herausgegeben wird
        
        *Mitglied des Akademischen Beirats des
        
        ** [http://de.wikipedia.org/wiki/Institute_of_Economic_Affairs Institute of Economic Affairs], der ältesten britischen marktradikalen Denkfabrik
        
        **[http://de.wikipedia.org/wiki/Liberales_Institut Liberales Institut Zürich], einer marktradikalen Schweizer Denkfabrik, die mit  der [[Friedrich_August_von_Hayek_Stiftung#Friedrich_August_von_Hayek_Gesellschaft_e.V.|Friedrich August von Hayek Gesellschaft]]  kooperiert. Der 2008 mit der Hayek-Medaille ausgezeichnete Präsident des Stiftungsrats, [[Robert Nef]], ist Mitglied mehrerer marktfundamenalitischer Organisationen
        
        **[http://www.thinktanknetworkresearch.net/wiki_ttni_de/index.php?title=Institut_Constant_de_Rebecque Institut Constant de Rebecque] mit Sitz in Lausanne
        
        *Referent beim Hayek Colloquium 2011<ref>[http://www.edelweiss-gurgl.com/blog/hayek-colloquiumsteilnehmer www.edelweiss-gurgl.com/blog/hayek-colloquiumsteilnehmer]</ref> 
        
        *Mitglied des [[Walter Eucken Institut]], das mit der [[Friedrich_August_von_Hayek_Stiftung#Friedrich_August_von_Hayek_Gesellschaft_e.V.|Friedrich August von Hayek Gesellschaft]] verflochten ist
        
        *Blogger von [[FreieWelt.net]], in der die marktradikalen und erzkonservativen Lobbyorganisationen [[Zivile Koalition]], [[BürgerKonvent]], [[Institut für strategische Studien]] (ISSB) und [[Allianz für den Rechtsstaat]], die sich für die Rückgabe des in der DDR enteigneten Großgrundbesitzes an die alten Junkerfamilien einsetzt, publizistisch für ihre Vorstellungen werben.
        
        (Quelle:<ref>[http://vaubel.uni-mannheim.de/curriculum_vitae/index.html Prof. Dr. Vaubel Curriculum Vitae], Website Universität Mannheim</ref> und Websites der genannten Organisationen)
        

        == Wirken ==
        
        ''Generelle Beschreibung''
        

        ===  Fallbeispiel ===
        

        == Zitate ==
        <blockquote></blockquote>
        

        == Weiterführende Informationen ==
        
        * …
        

        == Einzelnachweise ==
        <references/>
        

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Roland Vaubel (5. Januar 1948 in Obernburg am Main), ist ein marktradikaler Ökonom mit vordemokratischen politischen Vorstellungen, der die Anti-Euro-Partei [[Alternative für Deutschland]] unterstützt und berät. Er ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim, Mitglied des  [[Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie]] und Mitglied marktfundamentalistischer Organisationen.  
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Roland Vaubel (*5. Januar 1948 in Obernburg am Main), ist ein marktradikaler Ökonom mit vordemokratischen politischen Vorstellungen, der die Anti-Euro-Partei [[Alternative für Deutschland]] unterstützt und berät. Er ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim, Mitglied des  [[Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie]] und Mitglied marktfundamentalistischer Organisationen.  
   
 
Wie sein Vorbild von Hayek lehnt Vaubel staatliche Korrekturen an nicht akzeptablen Marktergebnissen etwa durch eine Energiepolitik, Verkehrspolitik, Forschungspolitik und Regulierungen der Arbeits- und Finanzmärkte kategorisch ab: "Aus dem klassischen Freiheitsziel ergibt sich, dass der Staat das Eigentum schützen und nicht in die Vertragsfreiheit eingreifen darf".<ref>[http://hayek.de/images/pdf/Hayek-Colloquium/Vaubel_Thesen%20Hayek%20und%20Europa.pdf Roland Vaubel: Hayek und Europa - Das konstruktivistische Europakonzept in der Sackgasse, Hayek-Colloquium 2011], Website der Hayek-Gesellschaft, abgerufen am 25. 3. 2013</ref> Die Europäische Union sollte nach Auffassung Vaubels keine gemeinsame Währung und Zentralbank haben; die Produzenten von Geld sollten vielmehr zueinander im Wettbewerb stehen.<ref>Vaubel:Hayek und Europa</ref>
 
Wie sein Vorbild von Hayek lehnt Vaubel staatliche Korrekturen an nicht akzeptablen Marktergebnissen etwa durch eine Energiepolitik, Verkehrspolitik, Forschungspolitik und Regulierungen der Arbeits- und Finanzmärkte kategorisch ab: "Aus dem klassischen Freiheitsziel ergibt sich, dass der Staat das Eigentum schützen und nicht in die Vertragsfreiheit eingreifen darf".<ref>[http://hayek.de/images/pdf/Hayek-Colloquium/Vaubel_Thesen%20Hayek%20und%20Europa.pdf Roland Vaubel: Hayek und Europa - Das konstruktivistische Europakonzept in der Sackgasse, Hayek-Colloquium 2011], Website der Hayek-Gesellschaft, abgerufen am 25. 3. 2013</ref> Die Europäische Union sollte nach Auffassung Vaubels keine gemeinsame Währung und Zentralbank haben; die Produzenten von Geld sollten vielmehr zueinander im Wettbewerb stehen.<ref>Vaubel:Hayek und Europa</ref>

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