European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations
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European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA) | |
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Rechtsform | Non-profit Association |
Tätigkeitsbereich | Europäischer Dachverband der pharmazeutischen Industrie |
Gründungsdatum | |
Hauptsitz | 2 Rue Bellot, Genf/Schweiz |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | Rue du Trone 108, B-1050 Brüssel |
Webadresse | www.efpia.eu |
Die European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA) ist der europäische Dachverband der pharmazeutischen Industrie, dessen Mitglieder 33 nationale Verbände und 40 führende europäische Arzneimittelhersteller sind. Hinzu kommen die beiden europäischen Fachverbände für Impfstoffe und Biopharmazeutika, Vaccines Europe (VE) und European Bio-Pharmaceutical Enterprises (EBE). Die EFPIA ist die wichtigste Lobbyorganisation der europäischen Pharmabranche mit den höchsten Lobbyausgaben, den meisten Kontakten zur EU und mehreren eingeschalteten Lobby-Agenturen. Sie ist außerdem Partner von EU-Forschungsprogrammen wie der Innovation Medicines Initiative (IMI), Europas größter Public Private Partnership. Zu den deutschen Mitgliedern gehört u.a. der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VfA).
Inhaltsverzeichnis
Lobbystrategien und Einfluss
Mit fast 40 Millionen Euro geben die europäischen Pharmakonzerne für die Durchsetzung ihrer Interessen 15 Mal so viel aus , wie Verbraucherorganisationen und zivilgesellschaftliche Gruppen.[1] Allein die EFPIA bezifferte ihre Ausgaben für Lobbyarbeit im Jahr 2014 laut EU-Transparenzregister mit gut 5 Mio. Euro. Corporate Europe Oberservatory (CEO) und Health Europe International (HAI) listen in einem Bericht die Lobby-Organisationen und ihre Ausgaben auf, benennen gesponserte Organisationen, beschreiben die Methoden der Einflussnahme auf die politischen Entscheidungsträger und geben einen Überblick über Treffen mit der EU-Kommission.[2] Nach dem Bericht hatte die EFPIA von November 2014 bis März 2015 über 50 Treffen mit Vertretern der EU-Kommission. Eine besondere Rolle spielt dabei die Präsenz in Expertengruppen wie dem "European Alcohol and Health Forum", der "Technical Expert Group for the implementation of the Directive of animals used for scientific purposes" und der "Expert Group on Corporate Responsibilty in the Field of Pharmaceuticals". Laut dem zitierten Bericht schaltete die EFPIA für ihre Lobbyarbeit im Jahr 2015 die folgenden Lobby-Agenturen ein: gplus Ltd., Vital Transformation, Burson-Marsteller, FIPRA International Ltd., HCS sprl und APCO Worldwide.
Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen
Board
Im Board werden die Grundsatzentscheidungen getroffen. Ihm gehören die CEOS oder die für das Pharmageschäft verantwortlichen Personen der Mitgliedsunternehmen an.
Zu den Mitgliedern (2015 - 2017) gehören
- Joseph Jimenez, Präsident, Novartis
- Stefan Oschmann, Vizepräsident, Merck
- Marc de Garidel, Vizepräsident, Ipsen
General Management
- Richard Bergström, Generaldirektor
- Marie-Claire Pickaert, Stellv. Generaldirektorin
Regulatory Affairs (Lobbyarbeit)
- Pär Tellner, Director
Verbindungen
Laut EU-Transparenzregister ist EFPIA Mitglied in den folgenden Organisationen: AAALAC, BIAC, British Chamber of Commerce, DIA, EAPM, EPC, ESAE, FAIB, Friends of Europe und Kangaroo Group.
Weiterführende Informationen
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
Einzelnachweise
- ↑ Nicolai Kwasniewski: Einflussnahme in der EU: Big Pharma zahlt 40 Millionen Euro jährlich für Lobbyarbeit, Spiegel online vom 2. September 2015, abgerufen am 16. 01. 2016
- ↑ Policy prescriptions the firepower of the EU pharmaceutical lobby and implications for public health, published by Corporate Europe Observatory (CEO), September 2015, Webseite CEO, abgerufen am 16. 01. 2016