Deutsches Aktieninstitut
Deutsches Aktieninstitut | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Tätigkeitsbereich | Denkfabrik und Lobbyorganisation |
Gründungsdatum | 1953 |
Hauptsitz | Niedenau 13 - 19, 60325 Frankfurt am Main |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | Rue du Luxembourg 23/2, 1000 Bruxelles |
Webadresse | www.dai.de |
Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) ist der Interessenverband der Unternehmen und Institutionen, die am deutschen Kapitalmarkt aktiv sind (Aktiengesellschaften, Banken und Finanzdienstleister, Börsen sowie Anwaltskanzleien und Beratungsunternehmen).
Inhaltsverzeichnis
Lobbystrategien und Einfluss
Aktivitäten
Das im Jahr 1953 als "Arbeitskreis zur Förderung der Aktie" gegründete Deutsche Aktieninstitut unterstützt Unternehmen bei der Bewertung regulatorischer Entwicklungen im Kapitalmarktbereich und vertritt ihre Interessen gegenüber den politischen Entscheidungsträgern.[1] Die Mitglieder repräsentieren 80 Prozent der Marktkapitalisierung deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften.[2] Das Institut spricht sich im Interesse der Mitglieder gegen ein überregulierendes und überreguliertes Europa aus.[3] Es unterhält Kontakte zu den Akteuren in Politik, Ministerien, Aufsichtsbehörden sowie zu Medien und der Öffentlichkeit. In Brüssel, wo die wichtigen Rahmenbedingungen für die Kapitalmärkte geschaffen werden, ist das Institut aktiv im Austausch mit dem EU-Parlament, der EU-Kommission, dem Rat der EU und den EU-Aufsichtsbehörden.[4] Es bringt die richtigen Menschen aus Mitgliedsunternehmen, Aufsichtsbehörden und Politik zusammen, um aktuelle Fragen rund um den Kapitalmarkt zu diskutieren.[5]
Zu den vielen Themengebieten, mit denen sich das Institut beschäftigt, gehören laut eigener Webseite die Bankenregulierung, die Finanzmarktaufsicht und die Finanztransaktionssteuer. So spricht sich das Institut in einem Positionspapier vom 16.05.22017 dagegen aus, die europäischen Aufsichtsbehörden (ESAs) mit mehr Kompetenzen auszustatten.[6] In einer Stellungnahme vom 29.05.2017 vertritt es die Meinung, der Schutz von Whistleblowern brauche keine Regulierung auf EU-Ebene.[7]
Lobbyisten
- Birgit Homburger, ehem. Vorsitzende der FDP-Fraktion im Bundestag, ist seit 03/2016 Leiterin des Hauptstadtbüros
- Jan Bremer ist Leiter des Brüsseler Büros
Fallstudien und Kritik
2013: Finanztransaktionssteuer
Das DAI kam in einer mit der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman erstellten Studie zu dem Ergebnis, dass sich die Belastungen einer eingeführten Finanztransaktionssteuer außerhalb der Finanzbranche auf 5 - 7,3 Mrd. € belaufen dürften.[8]
Organisationsstruktur und Personal
Mitglieder
Mitglied sind rund 200 Aktiengesellschaften unterschiedlicher Branchen, Banken und Finanzdienstleister, Investoren, Börsen sowie Anwaltskanzleien, Beratungsunternehmen und andere bedeutende Kapitalmarktakteure. Die Mitglieder sind hier abrufbar.
Präsidium
Werner Baumann (Präsident) | Bayer AG |
Jens Weidmann | Deutsche Bundesbank, Präsident |
und weitere 9 Personen |
(Stand: Januar 2017) Quelle: [9]
Vorstand
Lutz Raettig | Morgan Stanley Bank AG |
Jens Weidmann | Deutsche Bundesbank, Präsident |
und weitere 48 Personen |
(Stand: Januar 2017) Quelle: [10]
Geschäftsführung
Christine Bortenlänger | Geschäftsführender Vorstand |
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Franz-Josef Leven | Stellvertretender Geschäftsführer |
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(Stand: Januar 2017) Quelle: [11]
Wissenschaftlicher Beirat
Die Mitglieder sind hier abrufbar. Zu ihnen gehört u.a.
- Bernd Rudolph, Vorsitzender
- ehemaliger Leiter des Institut für Kapitalmarktforschung und Finanzierung an der Ludwig-Maximilians-Universität in München
- Mitglied des Aufsichtsrats von Investmentgesellschaften
- Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats Deutscher Derivate Verband (DDV) und Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland (VUV)
Verbindungen
Mitgliedschaften:
- EuropeanIssuers, der europäischen Interessenvertretung börsennotierter Unternehmen
- European Association for Share Promotion (EASP), einem Zusammenschluss von Verbänden zur Aktienförderung
- Centre for European Policy Studies
Kurzdarstellung und Geschichte
Das im Jahr 1953 als "Arbeitskreis zur Förderung der Aktie" gegründete Deutsche Aktieninstitut unterstützt Unternehmen bei der Bewertung regulatorischer Entwicklungen im Kaptalmarktbereich und vertritt ihre Interessen gebenüber den politischen Entscheidungsträgern. Es unterhält Kontake zu den Akteuren in Politik, Ministerien, Aufsichtsbehörden sowie zu Medien und der Öffentlichkeit. In Brüssel, wo die wichtigen Rahmenbedingungen für die Kapitalmärkte geschaffen werden, ist das Institut aktiv im Austausch mit dem EU-Parlament, der EU-Kommission, dem Rat der EU und den EU-Aufsichtsbehörden.[12]
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
Einzelnachweise
- ↑ Imagebroschüre, S. 3, Webseite Deutsches Aktieninstitut, abgerufen am 26.11.2017
- ↑ Wir über uns, dai.de, abgerufen am 26.11.2017
- ↑ Imagebroschüre, S. 13, Webseite Deutsches Aktieninstitut, abgerufen am 26.11.2017
- ↑ Imagebroschüre, S. 20, 24, Webseite Deutsches Aktieninstitut, abgerufen am 26.11.2017
- ↑ Imagebroschüre, S. 30, Webseite Deutsches Aktieninstitut, abgerufen am 26.11.2017
- ↑ Bankenregulierung Überprüfung der Europäischen Aufsichtsbehörden nimmt falsche Richtung, dai.de, abgerufen am 26.11.2017
- ↑ Positionspapiere, dai.de, abgerufen am 26.11.2017
- ↑ Börsensteuer verliert an Zuspruch FAZ.net vom 09.09.2013, abgerufen am 12.09.2013
- ↑ Das Präsidium des Deutschen Aktieninstituts abgerufen am 28.01.2017
- ↑ Der Vorstand des Deutschen Aktieninstituts abgerufen am 28.01.2017
- ↑ Die Geschäftsführung des Deutschen Aktieninstituts abgerufen am 28.01.2017
- ↑ Imagebroschüre, Webseite Deutsches Aktieninstitut, abgerufen am 28.07.2013