Werner Müller

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Werner Müller (*1. Juni 1946 in Essen) war bis März 2010 Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bahn AG. Seitdem hat er sich ins Privatleben zurückgezogen. Bis 2008 war er Vorstandsmitglied von Evonik Industries und zuvor Bundeswirtschaftsminister. Kritik erntete er für seine mehrfachen Seitenwechsel zwischen Politik und Wirtschaft.

Karriere

  • 2005–03/2010 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn[1]
  • 2003–12/2008: Chef des Vorstands von Evonik Industries[2]
    • 2007 RAG wird umbenannt in Evonik Industries, STEAG, Degussa und RAG Immobilien bleiben im Konzern, die RAG-Steinkohle-Sparte wird abgetrennt[3]
  • 06/2003 Müller wird Chef der RAG (ehemals Ruhrkohle AG)[4]
  • 1998–2002 Bundeswirtschaftsminister
  • 1997–1998 selbständiger Industrieberater
  • 1992–1997 Vorstandsmitglied für Energiekauf, Energieverkauf, Fernwärme und Entsorgungswirtschaft / Müllverbrennung bei der Veba Kraftwerke Ruhr AG, Tochter der VEBA AG (heute: E.ON)
  • 1980–1992 Leiter des Energiestabs der VEBA AG, später dort auch Generalbevollmächtigter
  • 1973–1980 u.A. Referatsleiter Marktforschung bei der RWE AG
  • 1970–1972 Dozent für Wirtschaftsmathematik und Statistik an der Fachhochschule Ludwigshafen

Verbindungen

Im Februar 2006 gewann Müller Gerhard Schröder als Rechtsberater für RAG. Schröder hatte zuvor in seiner Funktion als Bundeskanzler Werner Müller zum Minister für Wirtschaft und Technologie berufen. Schröder beriet den RAG-Konzern bei den Verhandlungen mit der Bundesregierung über den geplanten Börsengang des Chemie- und Energieunternehmens.

Kritik

Trotz eines ausdrücklichen Verbots des Bundeskartellamtes erlaubte Müller 2002 die Fusion von E.ON und Ruhrgas. Hierfür wurde er scharf kritisiert.[5] Der ausführende Staatssekretär Alfred Tacke erhielt anschließend im Jahr 2005 einen Chefposten beim Konzern Steag - ein Tochterunternehmen der RAG, die Müller bis 2008 selbst leitete.

Zitate

Weiterführende Informationen

Einzelnachweise

  1. Aufsichtsratschef Werner Müller verlässt die Bahn Zeit-Online vom 11.2.2010, abgerufen am 08.07.2011
  2. Werner Müller gibt das Kommando ab Spiegel-Online vom 20.08.2008, abgerufen am 08.07.2011
  3. Die RAG heißt jetzt Evonik Welt-Online vom 12.09.2007, abgerufen am 08.07.2011
  4. Ex-Minister Müller führt von Sonntag an RAG stern.de vom 2. Juni 2003, abgerufen am 08.07.2011
  5. Herbe Kritik an der Ministererlaubnis, Spiegel-Online, 04.07.2002, abgerufen am 22.09.2010

Anhänge

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