Werner Müller
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Werner Müller (*1. Juni 1946 in Essen) war bis März 2010 Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bahn AG. Seitdem hat er sich ins Privatleben zurückgezogen. Bis 2008 war er Vorstandsmitglied von Evonik Industries und zuvor Bundeswirtschaftsminister. Kritik erntete er für seine mehrfachen Seitenwechsel zwischen Politik und Wirtschaft.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
- seit 12/2012 Vorstand der RAG-Stiftung
- 2007-12/2008 erster Vorstandsvorsitzender der Evonik Industries AG
- 2007 Die RAG AG wird umbenannt in Evonik Industries AG. STEAG, Degussa und RAG Immobilien bleiben im Konzern, die RAG-Steinkohle-Sparte wird abgetrennt[1]
- 2003-2007 Vorstandsvorsitzender der RAG AG
- 1998-2002 Bundeswirtschaftsminister in der Regierung Schröder
- 1997-1998 selbstständiger Industrieberater
- 1992-1997 bei der VEBA-Tochter Kraftwerke Ruhr AG als Vorstand für Energieeinkauf, Energieverkauf, Fernwärme und Entsorgungswirtschaft/Müllverbrennung zuständig
- 1979 Wechsel zur VEBA AG (Leiter Energiestab und später Generalbevollmächtigter)
- 1973-1979 tätig bei der RWE AG, zuletzt als Referatsleiter Marktforschung
- Diplom-Volkswirt und promovierte Sprachwissenschaftler Werner Müller
Quelle: [2]
- 2005-2010 Vorsitzender des Aufsichtsrats Deutsche Bahn AG
- Seit Dezember ist er im Aufsichtsrat der Evonik Industries AG, der RAG Aktiengesellschaft und der RAG Deutsche Steinkohle AG.
Quelle: [2]
Verbindungen
Im Februar 2006 gewann Müller Gerhard Schröder als Rechtsberater für RAG. Schröder hatte zuvor in seiner Funktion als Bundeskanzler Werner Müller zum Minister für Wirtschaft und Technologie berufen. Schröder beriet den RAG-Konzern bei den Verhandlungen mit der Bundesregierung über den geplanten Börsengang des Chemie- und Energieunternehmens.
Kritik
Trotz eines ausdrücklichen Verbots des Bundeskartellamtes erlaubte Müller 2002 die Fusion von E.ON und Ruhrgas. Hierfür wurde er scharf kritisiert.[3] Der ausführende Staatssekretär Alfred Tacke erhielt anschließend im Jahr 2005 einen Chefposten beim Konzern Steag - ein Tochterunternehmen der RAG, die Müller bis 2008 selbst leitete.
Zitate
Weiterführende Informationen
Einzelnachweise
- ↑ Die RAG heißt jetzt Evonik Welt-Online vom 12.09.2007, abgerufen am 08.07.2011
- ↑ 2,0 2,1 Dr. Werner Müller Webseite RAG-Stiftung, abgerufen am 03.01.2014
- ↑ Herbe Kritik an der Ministererlaubnis, Spiegel-Online, 04.07.2002, abgerufen am 22.09.2010