Verband der Chemischen Industrie
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Verband der chemischen Industrie e.V. (VCI) | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Tätigkeitsbereich | Interessenvertretung der Chemieindustrie |
Gründungsdatum | 1877 |
Hauptsitz | Frankfurt a.M. |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | Europabüro Brüssel, Rue du Commerce 31, 1000 Bruxelles |
Webadresse | www.vci.de |
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) ist ein Interessenverband von 1.600 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne. Innerhalb des Verbandes vereinigen sich mehr als 90 Prozent der deutschen Chemieunternehmen.
Inhaltsverzeichnis
Kurzdarstellung und Geschichte
Struktur, Geschäftsfelder und Finanzen
Vorstand und Präsidium obliegen die strategische Leitung der Verbandstätigkeit.
Der Vorstand
- Präsident: Karl-Ludwig Kley, Merck KGaA, Darmstadt
- Vizepräsidenten:
- Kurt Bock, BASF SE, Ludwigshafen
- Marijn Dekkers, Bayer AG, Leverkusen
- Klaus Engel, Evonik Industries AG, Essen
Das Präsidium
Ihm gehören der Präsident, die 3 Vizepräsidenten und folgende Präsidumsmitglieder an:
- Andreas Barner, Boehringer Ingelheim GmbH
- Paul-Hermann Bauder, Paul Bauder GmbH & Co. KG
- Ralf Brinkmann, Dow Deutschland Inc.
- Axel Claus Heitmann, LANXESS AG
- Sabine Herold, DELO Industrie Klebstoffe GmbH & Co KGaA
- Wolfgang Reitzle, Linde AG
- Kasper Rorsted, Henkel AG & Co. KGaA
- Rudolf Staudigl, Wacker Chemie AG
- Hauptgeschäftsführer: Utz Tillmann
(Stand: Dezember 2012) Quellen: [1], [2]
Lobbyarbeit: Struktur und Strategien
Der VCI nutzt das Netz seiner Mitglieder, um über lokale Unternehmen dezentral auf die Bundestagsabgeordneten in den jeweiligen Wahlkreisen Einfluss zu nehmen.
Auf der anderen Seite bedeutet Verbandsarbeit auch, die Interessen der Mitglieder zu bündeln und in Berlin möglichst mit einer Stimme zu sprechen. Diese Koordinierung ist eine Herausforderung für die Verbände generell, auch für den VCI. Denn zumindest die großen Mitgliedsunternehmen, wie BASF oder Bayer, haben eigene Lobbybüros in Berlin, über die sie ihre speziellen Unternehmensinteressen vertreten.
Fallbeispiele und Kritik
2012: VCI bei Klimawandel-Leugnern
Der Geschäftsführer des VCI, Utz Tillmann nimmt an der sog. "V. Internationalen Klima- und Energiekonferenz" (30.11-1.12.2012 in München) der Organisation Europäisches Institut für Klima und Energie (Eike) teil. Tillmann soll eine Rede halten über „die Auswirkungen des deutschen Energiekonzeptes auf die Chemieindustrie“. Eike ist die einzige deutsche Lobbygruppe gegen Klimapolitik.[3]
Lobbyisten in Ministerien
Der VDI konnte durch seinen Lobbyisten im Wirtschaftsministerium vermutlich Einfluss auf die Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Chemikalien nehmen.
Lobbyisten im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Zeitraum | Unbekannte Einsatzdauer zwischen 2002 und Oktober 2007[4][5] |
Mitarbeiter | k.A. |
Bearbeitete Themen | k.A. |
In der Einsatzzeit von Mitarbeitern von BASF, LANXESS und dem VCI im BMWi wurde u.a. an folgenden Themen gearbeitet:
- "technische und ökonomische Fragen der Chemikaliensicherheit"
- "Fortentwicklung internationaler Abkommen zum Handel und zur Verwendung von Chemikalien"
Eine konkrete Zuordnung der Mitarbeiter zu bestimmten Aufgaben ist laut BMWi nicht möglich.[5]
Weiterführende Informationen
Einzelnachweise
- ↑ Webseite VCI - Vorstand & Präsidium abgerufen am 01.12.2012
- ↑ Webseite VCI - Geschäftsführung abgerufen am 01.12.2012
- ↑ Chemieindustrie hofiert Klimaleugner taz vom 30.11.2012, abgerufen am 01.12.2012
- ↑ Antwort der Bundesregierung (pdf) auf kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu "'Monitor' – Bericht über eine neue Art von Lobbyismus in Bundesministerien" vom 13.11.2006, letzter Zugriff 09.09.2011
- ↑ 5,0 5,1 Antwort des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie auf die Frage nach dem Einsatz von Beschäftigten aus Unternehmen und Verbänden im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie von Lobbycontrol vom 21.11.2007, Stand: 01.11.2007