Rezzo Schlauch

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Version vom 30. November 2016, 12:52 Uhr von AnjaT (Diskussion | Beiträge) (Update Nov 2016)

Rezzo Schlauch (* 4. Oktober 1947 in Gerabronn) Jurist und Politiker, ab 2005 tätig als Unternehmensberater, Wirtschaftsvermittler sowie Beirats- und Aufsichtsratsmitglied in verschiedenen Unternehmen, ehemals prominenter grüner Politiker

Karriere

Quelle: Internetauftritt Rezzo Schlauch [1]

Vernetzungen

Früher:

Quelle: Internetauftritt Rezzo Schlauch [12]

Wirken

Seitenwechsel

Unmittelbar nach Ablauf seines letzten politischen Mandats fand Rezzo Schlauch berufliche Anbindung in der Wirtschaft. Unter anderem wurde er Beiratsmitglied bei dem Energieriesen Energie Baden-Württemberg (EnBW). Das Unternehmen gehört zur Hälfte dem französischen Atomstromkonzern EDF und betreibt in Deutschland zwei Atomkraftwerke. Der Atomkraftgegner Schlauch möchte sich in dieser Funktion angeblich für regenerative Energien stark machen.

Das mehrfache Aufsichtsratsmitglied sitzt seit 2008 auch im Aufsichtsrat von Cortent, einer Berateragentur für Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Auf seiner Homepage erklärt er seine post-politischen Berufsmotive damit, dass er seine „Wirtschaftskontakte im In- und Ausland“ nutzt, „um Türen zu öffnen und die zusammenzubringen, die spannende Verbindungen bilden und voneinander profitieren können.“[13]

Im November wurde bekannt, dass Schlauch in den Aufsichtsrat der PR- und Lobby-Agentur WMP Eurocom einsteigt.[14]

Nähe zur Autoindustrie

Im Rahmen seiner Kandidatur zum Stuttgarter Oberbürgermeister 1996 äußerte sich Schlauch zur standortprägenden Automobilindustrie der badenwürttembergischen Landeshauptstadt. Während seine Partei die ansässige Branche meist kritisch betrachtet, wies er darauf hin, dass die Firma Daimler-Benz nicht nur große Luxuskarossen baue, sondern auch Kleinwagen produziere.[15]

Im Jahr 2000 provozierte er seine damalige Partei als Fraktionsvorsitzender im Bundestag, indem er umstrittene Thesen zur Auto-Frage nachlegte. So müsse der "emotionale Anti-Reflex" der Grünen zum Auto überwunden werden und das Auto als Verkehrsmittel Nummer 1 akzeptiert werden.

Schlauch ist inzwischen keine Ausnahme mehr: Im Jahr 2009 wurde der grüne Ex-Außenminister Joschka Fischer Berater für BMW.

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Einzelnachweise

  1. Berufliche Engagements Internetauftritt Rezzo Schlauch, abgerufen am 30.11.2016
  2. Der ehemalige Grünen-Politiker Rezzo Schlauch fängt bei Agentur von Ex-Bild-Chef Tiedje an Meedia.com am 24.11.2016, abgerufen am 30.11.2016
  3. Türkei wirbt um Mittelständler SWP.de am 13.03.2012, abgerufen am 30.11.2016
  4. Internetauftritt Cortent abgerufen am 30.11.2016
  5. Internetauftritt KWA abgerufen am 30.11.2016
  6. Handelsregisterauszug Rezzo Schlauch am 07.04.2010, abgerufen am 30.11.2016
  7. Mittelständler: Falscher Kurs Apple: Frohe Botschaft Vobis: Überraschender Abschied Zeit Online am 25.10.1996, abgerufen am 30.11.2016
  8. Einstieg ins Gasgeschäft Stuttgarter Zeitung vom 19.08.2010, abgerufen am 30.01.2014
  9. Peter Voß fragt Rezzo Schlauch"Die Grünen - rot, bis sie schwarz werden?" 3sat.de am 21.01.2013, abgerufen am 30.11.2016
  10. Aufsichtsrat Rezzo Schlauch tritt zurück, rezzoschlauch.de, abgerufen am 30.11.2016
  11. Goldgas nimmt Ex-Grünen Rezzo Schlauch an Bord StromPrinz, abgerufen am 30.11.2016
  12. Berufliche Engagements Internetauftritt Rezzo Schlauch, abgerufen am 30.11.2016
  13. Internetauftritt Rezzo Schlauch, abgerufen am 30.11.2016
  14. Der ehemalige Grünen-Politiker Rezzo Schlauch fängt bei Agentur von Ex-Bild-Chef Tiedje an Meedia.com am 24.11.2016, abgerufen am 30.11.2016
  15. „Nicht mehr David Schlauch gegen Goliath Rommel“, Stuttgarter Zeitung, 24. August 1996, zitiert in: Dissertation von Markus Hoecker (2005), S. 78, abgerufen am 06. April 2010

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