Bruegel: Unterschied zwischen den Versionen
(→Erkki Liikanen (Vorsitzender))
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Bruegel | ||
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Rechtsform | <text>Rechtsform | AISBL, internationale Vereinigung ohne Gewinnerzielungsabsicht nach belgischem Recht |
Tätigkeitsbereich | Denkfabrik und Lobbyorganisation | |
Gründungsdatum | 2004 | |
Hauptsitz | Rue de la Charité 33, 1210 Brussels/Belgien | |
Lobbybüro | ||
Lobbybüro EU | <text> | |
Webadresse | www.bruegel.org |
Bruegel (Brussels European and Global Economic Laboratory) ist eine Denkfabrik, die von weltweit tätigen Großkonzernen sowie von Regierungen und Zentralbanken/staatlichen Finanzinstituten mehrerer EU-Länder getragen wird. Im Wesentlichen
Bruegel beschäftigt sich Bruegel mit der Erarbeitung von Konzepten zur internationalen - insbesondere europäischen - Wirtschaftspolitik. Die Mitwirkung in Bruegel bietet für die beteiligten Konzernvertreter darüber hinaus die Möglichkeit, Regierungsvertreter im Sinne ihrer eigenen wirtschaftlichen Interessen bei der Ausgestaltung der Rahmenbedingungen für marktmächtige Unternehmen informell zu beeinflussen. Für die Nutzung dieser Möglichkeit spricht, dass im Verwaltungsrat von Bruegel z. B. als Vertreter der Deutsche Telekom deren Cheflobbyist Wolfgang Knopf[1] sitzt. Dieser trifft bei den Sitzungen des Verwaltungsrats regelmäßig auf das weitere Verwaltungsratsmitglied Lars-Hendrik Röller, Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Finanzpolitik im Bundeskanzleramt. Bruegel selbst beschreibt seine Beziehungen zu den politischen Entscheidungsträgern wie folgt:
"Through a dual focus on analysis and impact, and dialectical relationships with policymakers at every governance level, it has also established itself as a vibrant laboratory for economic policies"[2]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Kurzdarstellung und Geschichte
-
2 Organisationsstruktur und Personal
- 2.1 Mitglieder
- 2.2 Verwaltungsrat Direktor
- 2.3 Wissenschaftlicher Beirat Board/ Verwaltungsrat
- 2.4 VerbindungenErkki Liikanen (Vorsitzender)
- 2.5 Agnès Bénassy-Quéré
- 2.6 Jörg Kukies
- 2.7 Wissenschaftlicher Beirat/ Scientific Council
- 3 Finanzen
- 4 Lobbystrategien und Einfluss
- 5 Fallstudien und Kritik
- Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus 7
- 6 Weiterführende Informationen
- Einzelnachweise
Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Idee, eine Denkfabrik unter Beteiligung von Großkonzernen, Regierungen von EU-Mitgliedstaaten und Institutionen von EU-Mitgliedstaaten (Zentralbanken und staatliche Finanzinstitute) zu gründen, entstand Ende 2002 im Rahmen von privaten Treffen von politischen Entscheidungsträgern und Unternehmensführern. Die Idee wurde dann von den Regierungen Schröder und Chirac aufgegriffen und fand Eingang in die gemeinsame Erklärung zum 40. Jahrestag des Elysée-Vertrages vom 22. Januar 2003, die unter Punkt 30 eine europäische Initiative mit dem Ziel, ein Europäisches Zentrum für Internationale Wirtschaft zu schaffen, vorsieht. Eine Projektgruppe erarbeitete in der Folge mit Unterstützung durch französische und deutsche Ministerien ein Konzept. Im Dezember 2004 wurde von Vertretern von 12 europäischen Regierungen und 17 führenden europäischen Konzernen der erste Verwaltungsrat gewählt und eine Anschubfinanzierung in Höhe von 5 Millionen Euro beschlossen.
2012 waren 17 Regierungen von EU-Mitgliedsstaaten, 24 international tätige Konzerne und 6 Institutionen (europäische Zentralbanken und staatliche Finanzinstitute) Mitglieder von Bruegel.
Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Regierungen:
- Österreich, Belgien, Zypern, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Polen, Slowakei, Spanien, Niederlande, Schweden, Großbritannien
Unternehmen:
- Zu den 24 Unternehmen gehören u.a.: Deutsche Bank, Deutsche Telekom, Goldman Sachs, Google, ebay, Microsoft, Morgan Stanley, Shell, Standard & Poor´s und die UBS
Institutionen:
- Banque de France (französische Zentralbank), Groupe Caisse des Depots, Danmarks Nationalbank (dänische Zentralbank), European Bank for Reconstruction and Development (EBRD, Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung), European Investment Bank (Europäische Investitionsbank), National Bank of Poland (polnische Zentralbank)
VerwaltungsratDirektor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zu den Mitgliedern des Bruegel Board gehören u. a.
-
Jean-Claude Trichet, Vorsitzender
- ehemaliger Präsident Europäische Zentralbank (EZB)
- ehemaliger Vorsitzender des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken (European Systemic Risk Board)
- Vorsitzender Group of Thirty
- Vorsitzender der Europäischen Region Trilaterale Kommission
- Rainer Münz, Leiter der Forschungsabteilung der Erste Group Bank AG, Senior Fellow Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und Beiratsmitglied European Policy Centre (EPC)
- Wolfgang Knopf, Cheflobbyist Deutsche Telekom (offizielle Bezeichnung: Leiter Politik und Regulierung)[5]
- Lars-Hendrik Röller, Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Finanzpolitik im Bundeskanzleramt, 2003 - 2006 Chefökonom der Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission
- Jim O´Neill, Chairman von Goldman Sachs Assett Management (GSAM)
Wissenschaftlicher Beirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zu den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats gehören u. a.
- Kai A. Konrad, Geschäftsführender Direktor am Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen, Vorsitzender des Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium der Finanzen und Mitglied des Kuratoriums von ECONWATCH
Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä.
- Direktor von Bruegel war Guntram Wolff bis September 2022.[3] Sein Nachfolger ist Jeromin Zettelmeyer.
Board/ Verwaltungsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Erkki Liikanen (Vorsitzender)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] |
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Agnès Bénassy-Quéré[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] |
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José Manuel González-Páramo |
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Jörg Kukies[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] |
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Weitere Mitglieder:
Karolina Ekholm, Janis Rachel Lomax, Monika Marcinkowska, Isabelle Mateos y Lago, Simone Mori, Elena Pisonero, Alessandro Rivera |
(Stand: November 2022) Quelle: [4]
Wissenschaftlicher Beirat/ Scientific Council[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Arnoud Boot (Vorsitzender) |
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Weitere Mitglieder:
Elena Carletti, Meredith A. Crowley, Monica de Bolle, Justus Haucap |
(Stand: November 2022) Quelle: [5]
Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Laut Geschäftsbericht 2011 Transparenzregister 2021 lag das Budget bei knapp 4 5,5 Mio. Euro. Bruegel finanziert sich hauptsächlich über Mitgliedsbeiträge. Der Jahresbeitrag für Unternehmen liegt bei 50 Tsd. Unternehmen zahlen einen Jahresbeitrag von 50.000 €. Die Beiträge der Regierungen hängen von der Größe des Landes absind abhängig von der jeweiligen Landesgröße. Nach eigenen Angaben trägt kein Mitglied mehr als 3-5% zum jährlichen Budget bei. Fast ein Viertel des Jahresbudgets (mehr als 800,000€) enfällt auf die Unternehmensbeiträge.
Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder; erkennbare Konstanten, Einflussstrategien; Abschätzung des Einflusses; Wichtigkeit des Akteurs
Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen
Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]…Bruegel gehört zu den einflussreichsten Think Tanks weltweit. Think Tank Watch benennt den Einfluss von Bruegel für das Jahr 2019 folgendermaßen:[6]
- Platz 1 Top Think Tanks World Wide (Non-US)
- Platz 2 Top Think Tanks in World Wide (US and Non-US)
- Platz 1 Top Think Tanks in Western Europe
-
Platz 1 International Economics Policy Think Tanks
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Thomas Stölzel: Lobbyismus Wie die Telekom die Politik im Griff hat, Wirtschaftswoche vom 23. Mai 2012, Website wiwoHistory and name, Website bruegel, abgerufen am 2326. Mai 20122013
- ↑ About Bruegel, Website BruegelWebseite Bruegel - Membership abgerufen am 02.11.2022
- ↑ Staff Bruegel Webseite Bruegel, abgerufen am 24. Mai 2013
- ↑ History and name, Website bruegel, abgerufen am 26. Mai 2013
- ↑ [Membership], Website bruegel, abgerufen am 25. Mai 2013 ↑ [Thomas Stölzel: Lobbyismus Wie die Telekom die Politik im Griff hat, Wirtschaftswoche vom 23. Mai 2012], Website wiwo, abgerufen am 23. Mai 2012
- 02.11.2022
- ↑ Bruegel board Webseite Bruegel, abgerufen am 02.11.2022
- ↑ Bruegel's Scientific Council Webseite Bruegel, abgerufen am 02.11.2022
- ↑ Think Tank Watch, abgerufen am 02.11.2022
{{BoxOrganisation | Name = Bruegel | Logo = [[Bild:<datei>|center]] | Rechtsform = <text> Rechtsform = AISBL, internationale Vereinigung ohne Gewinnerzielungsabsicht nach belgischem Recht | Tätigkeitsbereich = Denkfabrik und Lobbyorganisation | Gründungsdatum = 2004 | Hauptsitz = Rue de la Charité 33, 1210 Brussels/Belgien | Lobbybüro Deutschland = <text> | Lobbybüro EU = <text> | Homepage = [http://www.bruegel.org/about/ www.bruegel.org] }} '''Bruegel (Brussels European and Global Economic Laboratory)''' ist eine Denkfabrik, die von weltweit tätigen Großkonzernen sowie von Regierungen und Zentralbanken/staatlichen Finanzinstituten mehrerer EU-Länder getragen wird. Im Wesentlichen <br />Bruegel beschäftigt sich Bruegel mit der Erarbeitung von Konzepten zur internationalen - insbesondere europäischen - Wirtschaftspolitik. Die Mitwirkung in Bruegel bietet für die beteiligten Konzernvertreter darüber hinaus die Möglichkeit, Regierungsvertreter im Sinne ihrer eigenen wirtschaftlichen Interessen bei der Ausgestaltung der Rahmenbedingungen für marktmächtige Unternehmen informell zu beeinflussen. Für die Nutzung dieser Möglichkeit spricht, dass im Verwaltungsrat von Bruegel z. B. als Vertreter der [[Deutsche Telekom]] deren Cheflobbyist [[Wolfgang Knopf]]<ref>[http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/lobbyismus-wie-die-telekom-die-politik-im-griff-hat/6643172.html Thomas Stölzel: Lobbyismus Wie die Telekom die Politik im Griff hat, Wirtschaftswoche vom 23. Mai 2012], Website wiwo, abgerufen am 23. Mai 2012</ref> sitzt. Dieser trifft bei den Sitzungen des Verwaltungsrats regelmäßig auf das weitere Verwaltungsratsmitglied [[Lars-Hendrik Röller]], Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Finanzpolitik im Bundeskanzleramt. Bruegel selbst beschreibt seine Beziehungen zu den politischen Entscheidungsträgern wie folgt: "Through a dual focus on analysis and impact, and dialectical relationships with policymakers at every governance level, it has also established itself as a vibrant laboratory for economic policies"<ref>[http://www.bruegel.org/about/ About Bruegel], Website Bruegel, abgerufen am 24. Mai 2013</ref> == ==Kurzdarstellung und Geschichte== Die Idee, eine Denkfabrik unter Beteiligung von Großkonzernen, Regierungen von EU-Mitgliedstaaten und Institutionen von EU-Mitgliedstaaten (Zentralbanken und staatliche Finanzinstitute) zu gründen, entstand Ende 2002 im Rahmen von privaten Treffen von politischen Entscheidungsträgern und Unternehmensführern. Die Idee wurde dann von den Regierungen Schröder und Chirac aufgegriffen und fand Eingang in die gemeinsame Erklärung zum 40. Jahrestag des Elysée-Vertrages vom 22. Januar 2003, die unter Punkt 30 eine europäische Initiative mit dem Ziel, ein Europäisches Zentrum für Internationale Wirtschaft zu schaffen, vorsieht. Eine Projektgruppe erarbeitete in der Folge mit Unterstützung durch französische und deutsche Ministerien ein Konzept. Im Dezember 2004 wurde von Vertretern von 12 europäischen Regierungen und 17 führenden europäischen Konzernen der erste Verwaltungsrat gewählt und eine Anschubfinanzierung in Höhe von 5 Millionen Euro beschlossen. Quelle: <ref>[http://www.bruegel.org/about/history-and-name/ History and name], Website bruegel, abgerufen am 26. Mai 2013</ref> 2012 waren 17 Regierungen von EU-Mitgliedsstaaten, 24 international tätige Konzerne und 6 Institutionen (europäische Zentralbanken und staatliche Finanzinstitute) Mitglieder von Bruegel. == Organisationsstruktur und Personal== ===Mitglieder=== '''Regierungen :'''<br /> *Österreich, Belgien, Zypern, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Polen, Slowakei, Spanien, Niederlande, Schweden, Großbritannien '''Unternehmen :'''<br /> *Zu den 24 Unternehmen gehören u.a.: [[Deutsche Bank]], [[Deutsche Telekom]], [[Goldman Sachs]], [[Google]], [[ebay]], [[Microsoft]], [[Morgan Stanley]], [[Shell]], [[Standard & Poor´s]] und die [[UBS]] '''Institutionen :'''<br /> *Banque de France (französische Zentralbank), Groupe Caisse des Depots, Danmarks Nationalbank (dänische Zentralbank), [[European Bank for Reconstruction and Development (]] (EBRD, Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung), European Investment Bank (Europäische Investitionsbank), National Bank of Poland (polnische Zentralbank) Quelle: <ref>[Membership], Website bruegel, abgerufen am 25. Mai 2013</ref> ===Verwaltungsrat=== Zu den Mitgliedern des [httphttp://www.bruegel.org/membership/ Webseite Bruegel - Membership] abgerufen am 02.11.2022</ref> ===Direktor=== *Direktor von Bruegel war [[Guntram Wolff]] bis September 2022.<ref>[https://www.bruegel.org/about/board/ staff Staff Bruegel Board] gehören u. a. *[[Jean-Claude Trichet]], Vorsitzender **ehemaliger Präsident [[Europäische Zentralbank]] (EZB) **ehemaliger Vorsitzender des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken ([[European Systemic Risk Board]]) **Vorsitzender [[Group of Thirty]] **Vorsitzender der Europäischen Region [[Trilaterale Kommission]] *[[Rainer Münz]], Leiter der Forschungsabteilung der Erste Group Bank AG, Senior Fellow [[Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut]] (HWWI) und Beiratsmitglied [[European Policy Centre]] (EPC) *[[Wolfgang Knopf]], Cheflobbyist [[Deutsche Telekom]] (offizielle Bezeichnung: Leiter Politik und Regulierung)<ref>[Thomas Stölzel: Lobbyismus Wie die Telekom die Politik im Griff hat, Wirtschaftswoche vom 23. Mai 2012], Website wiwo, abgerufen am 23. Mai 2012</ref> *[[Lars-Hendrik Röller]], Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Finanzpolitik im Bundeskanzleramt, 2003 - 2006 Chefökonom der Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission *Jim O´Neill, Chairman von [[Goldman Sachs]] Assett Management (GSAM) ===Wissenschaftlicher Beirat=== Zu den Mitgliedern des ] Webseite Bruegel, abgerufen am 02.11.2022</ref> Sein Nachfolger ist Jeromin Zettelmeyer. ===Board/ Verwaltungsrat=== {| class="lptable" |- ! ! |- | ===<span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">Erkki Liikanen</span> (Vorsitzender)=== | *Juli 2004 bis Juli 2018 Gouverneur der Bank von Finnland. *1995 bis 2004 war er EU-Kommissar |- | ===<span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">Agnès Bénassy-Quéré</span>=== | *Mitglied der Commission Economique de la Nation ,der französischen makroprudenziellen Behörde und des Verwaltungsrats der Banque de France. |- |<span class="ve-pasteProtect">José Manuel González-Páramo</span> | *Von 1985 bis 1994 war er als Wirtschaftsberater für verschiedene öffentliche und private Institutionen tätig, unter anderem für die Banco de España (1989-1994), die Europäische Kommission, den IWF und die Weltbankgruppe. *von 2004 bis 2012 Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB) |- | ===<span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">Jörg Kukies</span>=== | *seit 2018 als Staatssekretär für Finanzmarkt- und Europapolitik im Bundesministerium der Finanzen *von 2014 bis 2018 Co-Chief Executive Officer der Goldman Sachs AG und Managing Director der Frankfurter Niederlassung von Goldman Sachs International |- | colspan="2" |Weitere Mitglieder: <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden ve-pasteProtect">Karolina Ekholm</span><span>, Janis Rachel Lomax, Monika Marcinkowska</span>, Isabelle Mateos y Lago, Simone Mori, Elena Pisonero, Alessandro Rivera |} (Stand: November 2022) Quelle: <ref>[http://www.bruegel.org/about/scientific-council/ Wissenschaftlichen Beirats] gehören u. a. *[[Kai A. Konrad]], Geschäftsführender Direktor am Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen, Vorsitzender des [[Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium der Finanzen]] und Mitglied des Kuratoriums von [[ECONWATCH]] ===Verbindungen=== ''Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä.'' == Finanzen== Laut Geschäftsbericht 2011board/ Bruegel board] Webseite Bruegel, abgerufen am 02.11.2022</ref> ===Wissenschaftlicher Beirat/ Scientific Council=== {| class="lptable" |- ! ! |- |Arnoud Boot (Vorsitzender) | *Co-Direktor des Amsterdam Center for Law & Economics (ACLE) *Leiter des Amsterdam Center for Corporate Finance (ACCF) |- | colspan="2" |Weitere Mitglieder: Elena Carletti, Meredith A. Crowley, Monica de Bolle, [[Justus Haucap]] |} (Stand: November 2022) Quelle: <ref>[https://www.bruegel.org/about/board-and-scientific-council Bruegel's Scientific Council] Webseite Bruegel, abgerufen am 02.11.2022</ref> ==Finanzen== Laut [[Transparenzregister]] 2021 lag das Budget bei knapp 45,5 Mio. Euro. Bruegel finanziert sich hauptsächlich über Mitgliedsbeiträge. Der Jahresbeitrag für Unternehmen liegt bei 50 Tsd.Unternehmen zahlen einen Jahresbeitrag von 50.000 €. Die Beiträge der Regierungen hängen sind abhängig von der Größe des Landes ab. == Lobbystrategien und Einfluss== ''Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder; erkennbare Konstanten, Einflussstrategien; Abschätzung des Einflusses; Wichtigkeit des Akteurs'' == Fallstudien und Kritik == ''genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen'' == Weiterführende Informationen == * … == Einzelnachweise == <references/> [[Kategorie:jeweiligen Landesgröße. Nach eigenen Angaben trägt kein Mitglied mehr als 3-5% zum jährlichen Budget bei. Fast ein Viertel des Jahresbudgets (mehr als 800,000€) enfällt auf die Unternehmensbeiträge. ==Lobbystrategien und Einfluss== Bruegel gehört zu den einflussreichsten Think Tanks weltweit. Think Tank Watch benennt den Einfluss von Bruegel für das Jahr 2019 folgendermaßen:<ref>[https://repository.upenn.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1018&context=think_tanks Think Tank Watch], abgerufen am 02.11.2022</ref> *Platz 1 Top Think Tanks World Wide (Non-US) *Platz 2 Top Think Tanks in World Wide (US and Non-US) *Platz 1 Top Think Tanks in Western Europe *Platz 1 I<span class="markedContent" id="page328R_mcid7">nternational Economics Policy Think Tanks</span><br /> {{spendenbanner}} ==Einzelnachweise== <references /> [[Kategorie:Think tank]] [[Kategorie:EU]] [[Kategorie:Thinktank-EU]] [[Category:Organisation]]
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'''Bruegel (Brussels European and Global Economic Laboratory)''' ist eine Denkfabrik, die von Großkonzernen sowie von Regierungen und Zentralbanken/staatlichen Finanzinstituten mehrerer EU-Länder getragen wird.<br />Bruegel beschäftigt sich mit der Erarbeitung von Konzepten zur internationalen - insbesondere europäischen - Wirtschaftspolitik. Die Mitwirkung in Bruegel bietet für die beteiligten Konzernvertreter darüber hinaus die Möglichkeit, Regierungsvertreter im Sinne ihrer eigenen wirtschaftlichen Interessen bei der Ausgestaltung der Rahmenbedingungen für marktmächtige Unternehmen informell zu beeinflussen. |
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Die Idee, eine Denkfabrik unter Beteiligung von Großkonzernen, Regierungen von EU-Mitgliedstaaten und Institutionen von EU-Mitgliedstaaten (Zentralbanken und staatliche Finanzinstitute) zu gründen, entstand Ende 2002 im Rahmen von privaten Treffen von politischen Entscheidungsträgern und Unternehmensführern. Die Idee wurde dann von den Regierungen Schröder und Chirac aufgegriffen und fand Eingang in die gemeinsame Erklärung zum 40. Jahrestag des Elysée-Vertrages vom 22. Januar 2003, die unter Punkt 30 eine europäische Initiative mit dem Ziel, ein Europäisches Zentrum für Internationale Wirtschaft zu schaffen, vorsieht. Eine Projektgruppe erarbeitete in der Folge mit Unterstützung durch französische und deutsche Ministerien ein Konzept. Im Dezember 2004 wurde von Vertretern von 12 europäischen Regierungen und 17 führenden europäischen Konzernen der erste Verwaltungsrat gewählt und eine Anschubfinanzierung in Höhe von 5 Millionen Euro beschlossen. |
Die Idee, eine Denkfabrik unter Beteiligung von Großkonzernen, Regierungen von EU-Mitgliedstaaten und Institutionen von EU-Mitgliedstaaten (Zentralbanken und staatliche Finanzinstitute) zu gründen, entstand Ende 2002 im Rahmen von privaten Treffen von politischen Entscheidungsträgern und Unternehmensführern. Die Idee wurde dann von den Regierungen Schröder und Chirac aufgegriffen und fand Eingang in die gemeinsame Erklärung zum 40. Jahrestag des Elysée-Vertrages vom 22. Januar 2003, die unter Punkt 30 eine europäische Initiative mit dem Ziel, ein Europäisches Zentrum für Internationale Wirtschaft zu schaffen, vorsieht. Eine Projektgruppe erarbeitete in der Folge mit Unterstützung durch französische und deutsche Ministerien ein Konzept. Im Dezember 2004 wurde von Vertretern von 12 europäischen Regierungen und 17 führenden europäischen Konzernen der erste Verwaltungsrat gewählt und eine Anschubfinanzierung in Höhe von 5 Millionen Euro beschlossen. |
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2012 waren 17 Regierungen von EU-Mitgliedsstaaten, 24 international tätige Konzerne und 6 Institutionen (europäische Zentralbanken und staatliche Finanzinstitute) Mitglieder von Bruegel. |
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+ | *Banque de France (französische Zentralbank), Groupe Caisse des Depots, Danmarks Nationalbank (dänische Zentralbank), [[European Bank for Reconstruction and Development]] (EBRD, Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung), European Investment Bank (Europäische Investitionsbank), National Bank of Poland (polnische Zentralbank) |
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*Von 1985 bis 1994 war er als Wirtschaftsberater für verschiedene öffentliche und private Institutionen tätig, unter anderem für die Banco de España (1989-1994), die Europäische Kommission, den IWF und die Weltbankgruppe.
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Laut [[Transparenzregister]] 2021 lag das Budget bei knapp 5,5 Mio. Euro. Bruegel finanziert sich hauptsächlich über Mitgliedsbeiträge. Unternehmen zahlen einen Jahresbeitrag von 50.000 €. Die Beiträge der Regierungen sind abhängig von der jeweiligen Landesgröße. Nach eigenen Angaben trägt kein Mitglied mehr als 3-5% zum jährlichen Budget bei. Fast ein Viertel des Jahresbudgets (mehr als 800,000€) enfällt auf die Unternehmensbeiträge.
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+ | ==Lobbystrategien und Einfluss== |
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Bruegel gehört zu den einflussreichsten Think Tanks weltweit. Think Tank Watch benennt den Einfluss von Bruegel für das Jahr 2019 folgendermaßen:<ref>[https://repository.upenn.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1018&context=think_tanks Think Tank Watch], abgerufen am 02.11.2022</ref>
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+ | *Platz 1 Top Think Tanks World Wide (Non-US) |
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+ | *Platz 1 Top Think Tanks in Western Europe |
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*Platz 1 I<span class="markedContent" id="page328R_mcid7">nternational Economics Policy Think Tanks</span><br />
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− | [[Kategorie:Organisation]] |
+ | [[Kategorie:Think tank]]
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+ | [[Kategorie:EU]] |
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