Gesamtmetall: Unterschied zwischen den Versionen

(Finanzen)
 
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Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e.V.
158px-Gesamtmetall-Logo.png
Rechtsform eingetragener Verein
Tätigkeitsbereich Dachverband der Metall- und Elektroindustrie
Gründungsdatum 1949
Hauptsitz Voßstr. 16, 10117 Berlin-Mitte
Lobbybüro
Lobbybüro EU
Webadresse www.gesamtmetall.de

Vorweg: Kurze Beschreibung der Organisation und ihrer Relevanz (im Lobbypedia-Kontext)

Kurzdarstellung und Geschichte

Der Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie (Gesamtmetall) ist der Dachverband der regionalen Metallarbeitgeberverbände in Deutschland, in denen sich Unternehmen des Maschinenbaus, der Automobilindustrie und der Metallverarbeitung organisiert haben. Gesamtmetall vertritt die grundlegenden Interessen seiner Mitglieder auf Bundesebene. Als Dachverband plant und koordiniert er in Abstimmung mit den Landesverbänden die bundesweite Tarif-, Sozial- und Bildungspolitik. Die Tarifverträge werden von den Landesverbänden abgeschlossen.

Gesamtmetall ist Mitglied der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Partner des Institut der deutschen Wirtschaft. Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) wird von Gesamtmetall finanziert und gesteuert.

Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie e.V. (Gesamtmetall) ist der Zusammenschluss der Landesarbeitgeberverbände der deutschen Metall- und Elektroindustrie, der die Interessen dieser Branche auf Bundesebene vertritt. Gesamtmetall ist Mitglied der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Die Landesverbände, in denen die Mitgliedsunternehmen organisiert sind, schließen die Tarifverträge ab. Gesamtmetall als Dachverband plant und koordiniert in Abstimmung mit den Landesverbänden die bundesweite Tarif-, Sozial- und Bildungspolitik.

Gesamtmetall wirbt außerdem über PR-Aktivitäten in der Öffentlichkeit sowie Kontakten zu Politikern für die wirtschafts- und sozialpolitischen Vorstellungen der Arbeitgeber: "Wir werden auf Bundes- und Landesebene bei Parteien, Gesetzgeber und Regierung auf weitere Reformen und ihre Umsetzung dringen sowie bei allen politischen Prozessen, die für unsere Mitgliedsfirmen von Bedeutung sind, aktiv Einfluss nehmen". [1] Bei diesen Aktivitäten spielt das von Gesamtmetall gegründete und finanzierte Netzwerk Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft eine besondere Rolle. Nach eigenen Angaben verfügte die INSM 2011 (nach Abzug von Steuern) über einen Jahresetat von 7,01 Mio. Euro. Laut Geschäftsbericht 2009/2010 hat der Vorstand von Gesamtmetall beschlossen, die INSM "um weitere fünf Jahre bis 2014 zu verlängern". Das operative Geschäft der INSM wird vom Institut der deutschen Wirtschaft betrieben, dessen Trägerorganisation u. a. der BDA ist. Martin Kannegießer, Präsident von Gesamtmetall, ist Vorsitzender des Beirats und Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der INSM. Ein Schwerpunkt der Tätigkeit ist die Unterstützung der Unternehmen darin, die für sie beste Lösung bei den Arbeitsbedingungen zu finden - egal, ob durch Firmentarife, einzelvertragliche Regelungen oder Flächentarif. Allerdings bleiben Tarifträgerschaft und Flächentarifvertrag wesentliche Merkmale der M+E-Arbeitgeberverbände. Gesamtmetall beschäftigt sich weiterhin mit den Themen Sozialpolitik, Arbeitsrecht, Berufsbildung und Öffentlichkeitsarbeit.

Lobbytätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lobbytätigkeit wird wie folgt beschrieben: "Im Vorfeld von neuen Gesetzen oder Verordnungen, vor allem bei den Hearings, beraten und informieren die Experten von Gesamtmetall über die Auswirkungen für die Metall- und Elektro-Industrie".[1] Über die von Gesamtmetall finanzierte Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) werden Kampagnen initiiert, die die Öffentlichkeit und die Politik von gesetzlichen Rahmenbedingungen im Interesse der Metall- und Elektroindustrie überzeugen sollen. Der Jahresetat der INSM beträgt 7 Mio. Euro; die Gesamtzahlungen an die INSM summierten sich seit 2000 auf rund 100 Mio. Euro.[2] Der Präsident von Gesamtmetall, Stefan Wolf (CDU), ist Vorstandsvorsitzender eines Autozulieferers, Vorstandsmitglied des Verbands der Automobilindustrie (VDA) und Vorsitzender des Kuratoriums der INSM. Die Interessen seines eigenen Unternehmens bei der Ausgestaltung der Energiewende wird durch die Antwort auf die Frage nach den Bedrohungen seines Geschäftsmodells deutlich: „Ein ganz schneller Wandel der Antriebskonzepte wäre eine Bedrohung. Zum Beispiel eine bahnbrechende Erfindung, die den Verbrennungsmotor innerhalb der nächsten zwei Jahre komplett obsolet machen würde“.[3] Muttergesellschaft und Beratungsinstitut der INSM ist das Institut der deutschen Wirtschaft (IW), dessen Präsident Arndt Kirchhoff einer der Vizepräsidenten von Gesamtmetall ist.

Gesamtmetall betreibt - auch über die INSM - eine polarisierende Lobbypolitik. So erklärte Stefan Wolf, Präsident und Kuratoriumsvorsitzender der INSM im August 2021, es müsse sogar über ein Renteneintrittsalter von 69 bis 70 Jahren geredet werden.[4] SPD, Grünen und Linken unterstellt er pauschal, dass sie keine freie Industrie und Marktwirtschaft wollen, die Innovationen hervorbringt: "Sie wollen eine verwaltete und von Regeln überzogene Gesellschaft und Industrie“.[5]

Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschäftsführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschäftsführerin ist Gabriele Sons

Präsidium[
  • Hauptgeschäftsführer: Oliver Zander, Institut der deutschen Wirtschaft, Mitglied des Vorstands
  • Stellvertreterin: Indra Hadeler
  • Politik und Kampagnen: Antonin Finkelnburg (Tätigkeit 2006-2009: CDU Bundesgeschäftsstelle mit Zuständigkeit für Kampagnenplanung und den Bundestagswahlkampf)

(Stand: Februar 2019) Quelle: [6]

Büro Brüssel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident: Martin Kannegießer

  • Inhaber des mittelständischen Unternehmens Herbert Kannegießer GmbH
  • Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
  • Präsident des Council of European Employers of the Metal, Engineering and Technology-Based Industries (CEMET)
  • Vorsitzender des Beirats und Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der INSM
  • ehemaliger Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes der Metall- und Elektroindustrie NRW
  • ehemaliges Mitglied der Mittelstandsvereinigung der CDU
Vizepräsidenten:

Rainer V. Dulger

  • Geschäftsführender Gesellschafter der Prominent Dosiertechnik GmbH
  • Vorsitzender des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg (Südwestmetall)
  • Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Universität Heidelberg
  • Mitglied des Kuratoriums der Universität Mannheim
  • von der CDU Baden-Württemberg im Jahr 2011 benanntes Mitglied der Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten
  • Ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats der EnBW (nach dem Erwerb von 45 % der EnBW-Anteile durch das Land Baden-Württemberg unter dem damaligen CDU-Ministerpräsidenten Mappus Anfang 2011 entsandte die Landesregierung Dulder in den Aufsichtsrat der EnBW. Südwestmetall, dem Dulder vorsitzt, hatte im Dezember 2010 200 Tsd. Euro an die CDU gespendet. Dulder trat später auf Druck der neuen grün-roten Landesregierung als Aufsichtsrat zurück.[2])

Horst-Werner Maier-Hunke

  • Geschäftsführer der DURABLE Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG
  • Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
  • Präsident der Landesarbeitgeberverbände NRW
  • Vizepräsident des Institut der deutschen Wirtschaft

Randolph Rodenstock

  • Geschäftsführender Gesellschafter der Optische Werke G. Rosenstock GmbH & Co. KG
  • Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
  • Mitglied des Präsidium des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI)
  • Präsident des Verbandes der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie
  • Botschafter der INSM
  • Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung
  • Vorsitzender des Vorstands des Roman Herzog Institut

Wolf Dieter Weidemann

  • ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats der Mittler AG
  • Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
  • Mitglied des Vorstands von Hessenmetall
  • Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände
  • Stellvertretender Vorsitzender des Rundfunkrats des Hessischen Rundfunks

Schatzmeister: Ingo Kramer

  • Geschäftsführender Gesellschafter der J. Heinrich Kramer Holding GmbH
  • Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
  • Präsident der Unternehmerverbände im Land Bremen
  • Vizepräsident des Institut der deutschen Wirtschaft
  • Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Deutschen Wirtschaft

Spenden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spenden der Landesarbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie an politische Parteien in den Jahren 2010 und 2011 (Quelle: Deutscher Bundestag Spenden über 50 Tsd. Euro)

Südwestmetall

2010 CDU 200 Tsd. Euro
2011 CDU 100 Tsd. Euro, FDP 75 Tsd. Euro, SPD 60 Tsd. Euro, Grüne 60 Tsd. Euro

Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie

2010 CSU 300 Tsd. Euro, FDP 80 Tsd. Euro
2011 CSU 320 Tsd. Euro, FDP 80 Tsd. Euro

Verband der Metall- und Elektroindustrie NRW

2010 CDU 160 Tsd. Euro, FDP 60 Tsd. Euro
2011 CDU 60 Tsd. Euro

Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder erkennbare Konstanten, Einflussstrategien Abschätzung des Einflusses, Wichtigkeit des Akteurs

Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut EU Transparenz-Register hat der Verband den Zweck, alle sozialrechtlichen und sozialpolitischen Belange der Metall- und Elektroindustrie sowie verwandter Industrien und verbundener Wirtschaftszweige, auch des Dienstleistungsbereichs (M+E-Industrie) zu wahren, die von grundsätzlicher Bedeutung sind. Gesamtmetall verfolge in Brüssel vorrangig Initiativen zur Beschäftigungs- und Sozialpolitik, dem Europäischen Semester und der wirtschaftspolitischen Koordinierung, Industriepolitik, Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Initiativen zu Arbeitnehmerfreizügigkeit (z.B. die Revision der VO 883/2004, Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf grenzüberschreitende Tätigkeiten), Nachhaltigkeit. Brexit und Gleichstellung der Geschlechter.

Leiter des Büros Brüssel ist die Stellvertretende Geschäftsführerin Indra Hadeler. Die Zahl der Beschäftigen lag 2020 bei 5 (Vollzeitäquivalent: 3,5). Die Ausgaben in Brüssel werden mit 400 Tsd. - 500 Tsd. Euro beziffert.

Präsidium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Präsidium berät die Strategie des Verbandes und bereitet entsprechende Beschlüsse des Gesamtvorstandes vor. Mitglieder sind:

Quelle: [7]

Gesamtvorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gesamtvorstand ist für alle Angelegenheiten des Verbandes zuständig, soweit sie nicht der Mitgliederversammlung oder dem Tarifpolitischen Vorstand vorbehalten sind. Die Mitglieder sind hier abrufbar.

Regionale Arbeitgeberverbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den regionalen Arbeitgeberverbänden zählen:

  • VBM Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e.V.
  • Südwestmetall Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V.
  • METALL NRW – Verband der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen e.V.
  • Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Lüdenscheid e.V.
  • Verband der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie e.V. und Unternehmensverband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen e.V.

Parteispenden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtmetall als bundesweiter Verband spendet nur selten an Parteien. Die in Gesamtmetall organisierten regionalen Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie zusammengenommen sind jedoch mit Abstand der größte Parteispender in Deutschland. Gesamtmetall als Bundesverband tritt zudem regelmäßig als Sponsor bei Parteiveranstaltungen auf. Die Höhe der damit einhergehenden Zahlungen ist bislang unbekannt.

Die Metall-Arbeitgeber spendeten seit dem Jahr 2000 insgesamt 26.825.447,61 Euro an CDU/CSU, FDP, SPD, Grüne und Freie Wähler. Die Spenden sind in der Parteispenden-Datenbank abrufbar.

Geldgeber CDU CSU FDP SPD Grüne Freie Wähler Summe pro Geldgeber
VBM Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e.V. 0 11.445.533,91 1.790.453,88 929.902,15 869.519,07 228.000 15.263.409,01
Südwestmetall Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V. 3.387.770,60 0 1.724.177,30 952.258,00 1.060.564,50 0 7.124.770,40
METALL NRW – Verband der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen e.V. 2.167.512,65 0 1.123.074,13 410.564,50 100.000 0 3.801.151,28
Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Lüdenscheid e.V. 473.403,20 0 0 0 0 0 473.403,20
Unternehmensverband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen e.V. 75.000 0 20.000 0 0 0 95.000
Gesamtmetall
90.000 0 90.000 20.000 20.000 0 220.000
Gesamtsumme je Partei 6.085.686,45 11.445.533,91 4.643.419,03 2.252.724,65 2.025.083,57 228.000 26.680.447,61

(Stand: April 2025)

Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

https://www.lobbycontrol.de/newsletter-lobbypedia/ https://bsky.app/profile/lobbycontrol.bsky.social https://www.facebook.com/lobbycontrol https://www.instagram.com/lobbycontrolVernetzen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gesamtmetall 2005: Leitlinien unserer Arbeit, Website GesamtmetallAufgaben, gesamtmetall.de, abgerufen am 1023. 106. 2008
  2. Andreas Müller: EnBW Streit über Aufseher des Landes, Stuttgarter Zeitung vom 4. Februar 2011 sowie "Deutscher Bundestag Parteispenden über 50 Tsd. Euro", Jahr 2010
  3. 2021
  4. Trau schau wem, igmetall.de vom 06.08.2020, abgerufen am 22.06.2021
  5. #ShowMEyourdesk mit Stefan Wolf, suedwestmetall.de, abgerufen am 23.06.2021
  6. Arbeitgeber fordern Rente mit 70: „Wir müssen darüber reden“, merkur.de vom 18.08.2021, abgerufen am 18.08.2021
  7. „Wir müssen die soziale Marktwirtschaft erhalten“, gesamtmetall.de vom 17.08.2021, abgerufen am 18.08.2021
  8. Geschäftsstelle Berlin, gesamtmetall.de, abgerufen am 23.06.2021
  9. Gremien, gesamtmetall.de, abgerufen am 23.06.2021
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        | Name            Gesamtmetall
            
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        | Tätigkeitsbereich  = Dachverband der Metall- und Elektroindustrie
        
        | Gründungsdatum  = 1949
        
        | Hauptsitz          =    Voßstr. 16, 10117 Berlin-Mitte
        
        | Lobbybüro Deutschland = 
            
            | Lobbybüro EU = 
            
            | Homepage         =  www.gesamtmetall.de
            
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            Vorweg: '''Kurze Beschreibung der Organisation''' und ihrer Relevanz (im Lobbypedia-Kontext)
            

            == Kurzdarstellung und Geschichte==
            
            Der Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie e.V. (Gesamtmetall) ist der Zusammenschluss der Landesarbeitgeberverbände der deutschen Metall- und Elektroindustrie, der die Interessen dieser Branche auf Bundesebene vertrittEU = 
            
            | Homepage         =  [http://www.gesamtmetall.de gesamtmetall.de]
            
            }}
            
            Der '''Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie (Gesamtmetall)''' ist der Dachverband der regionalen Metallarbeitgeberverbände in Deutschland, in denen sich Unternehmen des Maschinenbaus, der Automobilindustrie und der Metallverarbeitung organisiert haben. Gesamtmetall vertritt die grundlegenden Interessen seiner Mitglieder auf Bundesebene. Als Dachverband plant und koordiniert er in Abstimmung mit den Landesverbänden die bundesweite Tarif-, Sozial- und Bildungspolitik. Die Tarifverträge werden von den Landesverbänden abgeschlossen.
        

        Gesamtmetall ist Mitglied der [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (BDA). Die Landesverbände, in denen die Mitgliedsunternehmen organisiert sind, schließen die Tarifverträge ab. Gesamtmetall als Dachverband plant und koordiniert in Abstimmung mit den Landesverbänden die bundesweite Tarif-, Sozial- und Bildungspolitik.
            

            Gesamtmetall wirbt außerdem über PR-Aktivitäten in der Öffentlichkeit sowie Kontakten zu Politikern für die wirtschafts- und sozialpolitischen Vorstellungen der Arbeitgeber: "Wir werden auf Bundes- und Landesebene bei Parteien, Gesetzgeber und Regierung auf weitere Reformen und ihre Umsetzung dringen sowie bei allen politischen Prozessen, die für unsere Mitgliedsfirmen von Bedeutung sind, aktiv Einfluss nehmen". <ref>Gesamtmetall 2005: Leitlinien unserer Arbeit, Website Gesamtmetall, abgerufen am 10. 1. 2008</ref> Bei diesen Aktivitäten spielt das von Gesamtmetall gegründete und finanzierte Netzwerk [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] eine besondere Rolle. Nach eigenen Angaben verfügte die INSM 2011 (nach Abzug von Steuern) über einen Jahresetat von 7,01 Mio. Euro. Laut Geschäftsbericht 2009/2010 hat der Vorstand von Gesamtmetall  beschlossen, die INSM "um weitere fünf Jahre bis 2014 zu verlängern". Das operative Geschäft der INSM wird vom und Partner des [[Institut der deutschen Wirtschaft]]. Die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM) wird von Gesamtmetall finanziert und gesteuert.
            

            ==Aktivitäten==
            
            Ein Schwerpunkt der Tätigkeit ist die Unterstützung der Unternehmen darin, die für sie beste Lösung bei den Arbeitsbedingungen zu finden - egal, ob durch Firmentarife, einzelvertragliche Regelungen oder Flächentarif. Allerdings bleiben Tarifträgerschaft und Flächentarifvertrag wesentliche Merkmale der M+E-Arbeitgeberverbände. Gesamtmetall beschäftigt sich weiterhin mit den Themen Sozialpolitik, Arbeitsrecht, Berufsbildung und Öffentlichkeitsarbeit.
            

            ==Lobbytätigkeit==
            
            Die Lobbytätigkeit wird wie folgt beschrieben: "Im Vorfeld von neuen Gesetzen oder Verordnungen, vor allem bei den Hearings, beraten und informieren die Experten von Gesamtmetall über die Auswirkungen für die Metall- und Elektro-Industrie".<ref>[https://www.gesamtmetall.de/verband/arbeit/aufgaben Aufgaben], gesamtmetall.de, abgerufen am 23.06.2021</ref> Über die von Gesamtmetall finanzierte [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM) werden Kampagnen initiiert, die die Öffentlichkeit und die Politik von gesetzlichen Rahmenbedingungen im Interesse der Metall- und Elektroindustrie überzeugen sollen. Der Jahresetat der INSM beträgt 7 Mio. Euro; die Gesamtzahlungen an die INSM summierten sich seit 2000 auf rund 100 Mio. Euro.<ref>[https://www.igmetall.de/politik-und-gesellschaft/trau-schau-wem Trau schau wem], igmetall.de vom 06.08.2020, abgerufen am 22.06.2021</ref> Der Präsident von Gesamtmetall, Stefan Wolf (CDU), ist Vorstandsvorsitzender eines Autozulieferers, Vorstandsmitglied des [[Verband der Automobilindustrie|Verbands der Automobilindustrie]] (VDA)  und Vorsitzender des Kuratoriums der INSM. Die Interessen seines eigenen Unternehmens bei der Ausgestaltung der Energiewende wird durch die Antwort auf die Frage nach den Bedrohungen seines Geschäftsmodells deutlich: „Ein ganz schneller Wandel der Antriebskonzepte wäre eine Bedrohung. Zum Beispiel eine bahnbrechende Erfindung, die den Verbrennungsmotor innerhalb der nächsten zwei Jahre komplett obsolet machen würde“.<ref>[https://www.suedwestmetall.de/presse/me-stories/2017/04/showmeyourdesk-mit-dr-stefan-wolf-elringklinger-ag #ShowMEyourdesk mit Stefan Wolf], suedwestmetall.de, abgerufen am 23.06.2021</ref> Muttergesellschaft und Beratungsinstitut der INSM ist das [[Institut der deutschen Wirtschaft]] betrieben(IW), dessen Trägerorganisation u. a. der [[BDA]] ist. Martin Kannegießer, Präsident von Gesamtmetall, ist Vorsitzender des Beirats und Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der INSM.
            

            == Präsident Arndt Kirchhoff einer der Vizepräsidenten von Gesamtmetall ist.
            

            Gesamtmetall betreibt - auch über die INSM - eine polarisierende Lobbypolitik. So erklärte Stefan Wolf, Präsident und Kuratoriumsvorsitzender der INSM im August 2021, es müsse sogar über ein Renteneintrittsalter von 69 bis 70 Jahren geredet werden.<ref>[https://www.merkur.de/wirtschaft/rente-68-70-eintrittsalter-erhoehung-stefan-wolf-arbeitgeberverband-gesamtmetall-hubertus-heil-90927676.html Arbeitgeber fordern Rente mit 70: „Wir müssen darüber reden“], merkur.de vom 18.08.2021, abgerufen am 18.08.2021</ref> SPD, Grünen und Linken unterstellt er pauschal, dass sie keine freie Industrie und Marktwirtschaft wollen, die Innovationen hervorbringt: "Sie wollen eine verwaltete und von Regeln überzogene Gesellschaft und Industrie“.<ref>[https://www.gesamtmetall.de/aktuell/interviews/wir-muessen-die-soziale-marktwirtschaft-erhalten „Wir müssen die soziale Marktwirtschaft erhalten“], gesamtmetall.de vom 17.08.2021, abgerufen am 18.08.2021</ref>
            

            ==Organisationsstruktur und Personal==
        
        ===Geschäftsführung===
        Geschäftsführerin ist Gabriele Sons
            

            ===Präsidium===
            
            Präsident: Martin '''Kannegießer'''<br>
            
            *Inhaber des mittelständischen Unternehmens Herbert Kannegießer GmbH
            
            *Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
            
            *Präsident des Council of European Employers of the Metal, Engineering and Technology-Based Industries (CEMET)
            
            *Vorsitzender des Beirats und Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der INSM
            
            *ehemaliger Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes 
            
            *Hauptgeschäftsführer: Oliver Zander, [[Institut der deutschen Wirtschaft]], Mitglied des Vorstands
            
            *Stellvertreterin: Indra Hadeler
            
            *Politik und Kampagnen: Antonin Finkelnburg (Tätigkeit 2006-2009: CDU Bundesgeschäftsstelle mit Zuständigkeit für Kampagnenplanung und den Bundestagswahlkampf)
            

            (Stand: Februar 2019) Quelle: <ref>[https://www.gesamtmetall.de/verband/organisation/geschaftsstelle-berlin Geschäftsstelle Berlin], gesamtmetall.de, abgerufen am 23.06.2021</ref>
            

            ===Büro Brüssel===
            
            Laut [https://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=03004067068-71 EU Transparenz-Register] hat der Verband den Zweck, alle sozialrechtlichen und sozialpolitischen Belange der Metall- und Elektroindustrie NRW
            
            *ehemaliges Mitglied der Mittelstandsvereinigung der CDU
            

            Vizepräsidenten:
            

            Rainer V. '''Dulger'''<br>
            
            *Geschäftsführender Gesellschafter der Prominent Dosiertechnik GmbH
            
            *Vorsitzender des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg (Südwestmetall)
            
            *Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Universität Heidelberg
            
            *Mitglied des Kuratoriums der Universität Mannheim
            
            *von der CDU Baden-Württemberg im Jahr 2011 benanntes Mitglied der Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten
            
            *Ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats der EnBW (nach dem Erwerb von 45 % der EnBW-Anteile durch das Land Baden-Württemberg unter dem damaligen CDU-Ministerpräsidenten Mappus Anfang 2011 entsandte die Landesregierung Dulder in den Aufsichtsrat der EnBW. Südwestmetall, dem Dulder vorsitzt, hatte im Dezember 2010 200 Tsd. Euro an die CDU gespendet. Dulder trat später auf Druck der neuen grün-roten Landesregierung als Aufsichtsrat zurück.<ref>Andreas Müller: EnBW Streit über Aufseher des Landes, Stuttgarter Zeitung vom 4. Februar 2011 sowie "Deutscher Bundestag Parteispenden über 50 Tsd. Euro", Jahr 2010</ref>)
            

            Horst-Werner '''Maier-Hunke'''<br>
            
            *Geschäftsführer der DURABLE Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG
            
            *Mitglied des Präsidiums der sowie verwandter Industrien und verbundener Wirtschaftszweige, auch des Dienstleistungsbereichs (M+E-Industrie) zu wahren, die von grundsätzlicher Bedeutung sind. Gesamtmetall verfolge in Brüssel vorrangig Initiativen zur Beschäftigungs- und Sozialpolitik, dem Europäischen Semester und der wirtschaftspolitischen Koordinierung, Industriepolitik, Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Initiativen zu Arbeitnehmerfreizügigkeit (z.B. die Revision der VO 883/2004, Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf grenzüberschreitende Tätigkeiten), Nachhaltigkeit. Brexit und Gleichstellung der Geschlechter.
            

            Leiter des Büros Brüssel ist die Stellvertretende Geschäftsführerin Indra Hadeler. Die Zahl der Beschäftigen lag 2020 bei 5 (Vollzeitäquivalent: 3,5).  Die Ausgaben in Brüssel werden mit 400 Tsd. - 500 Tsd. Euro beziffert.
            

            ===Präsidium===
            
            Das Präsidium berät die Strategie des Verbandes und bereitet entsprechende Beschlüsse des Gesamtvorstandes vor. Mitglieder sind:
            

            *Stefan Wolf (CDU), Präsident, Vorstandsvorsitzender des Autozulieferers ElringKlinger AG, Vorstandsmitglied des [[Verband der Automobilindustrie|Verbands der Automobilindustrie]] (VDA), Vizepräsident der [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (BDA), Vorsitzender des Kuratoriums der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM)
            
            *Wolfram Hatz, Vizepräsident, Vorsitzender des Beirats und Gesellschafter der Motorenfabrik Hatz GmbH & Co. KG, Präsident des Bayerischen Unternehmensverbands Metall und Elektro (bayme) und des Verbands der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie (vbm)
            
            *Arndt Kirchhoff, Vizepräsident, Geschäftsführender Gesellschafter der Kirchhoff Automotive Holding GmbH & Co. KG, Präsident des [[Institut der deutschen Wirtschaft|Instituts der deutschen Wirtschaft]],  Vizepräsident der [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (BDA)
            
            *Präsident der Landesarbeitgeberverbände NRW
            
            *Vizepräsident des [[Institut der deutschen Wirtschaft]]
            

            Randolph '''Rodenstock'''<br>
            
            *Geschäftsführender Gesellschafter der Optische Werke G. Rosenstock GmbH & Co. KG
            
            *Mitglied des Präsidiums der , Präsidiumsmitglied des [[Bundesverband der Deutschen Industrie|Bundesverbands der Deutschen Industrie]] und des [[Verband der Automobilindustrie|Verbands der Automobilindustrie]] (VDA)
            
            *Wolf Matthias Mang, Vizepräsident, Geschäftsführer der Arno Arnold GmbH (Herstellung von Schutzabdeckungen), Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbands Hessenmetall, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, Präsidiumsmitglied der [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (BDA)
        
        *Mitglied des Präsidium des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI)
            
            *Präsident des Verbandes der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie
            
            *Botschafter der INSM
            
            *Mitglied der [[Ludwig-Erhard-Stiftung]]
            
            *Vorsitzender des Vorstands des Roman Herzog Institut
            

            Wolf Dieter '''Weidemann'''<br>
            
            *ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats der Mittler AG
            
            *Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
            
            *Mitglied des Vorstands von Hessenmetall
            
            *Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände
            
            *Stellvertretender Vorsitzender des Rundfunkrats des Hessischen Rundfunks
            

            Schatzmeister: Ingo '''Kramer'''<br>
            
            *Geschäftsführender Gesellschafter der J. Heinrich Kramer Holding GmbH
            
            *Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
            
            *Präsident der Unternehmerverbände im Land Bremen
            
            *Vizepräsident des [[Institut der deutschen Wirtschaft]]
            
            *Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Deutschen Wirtschaft
            

            == Spenden==
            

            Spenden der Landesarbeitgeberverbände Wilfried Porth, Vorstandsmitglied der [[Daimler AG]]
            
            *Folkmar Ukena, Schatzmeister, Geschäftsführender Gesellschafter des Kamin-Herstellers LEDA Werk GmbH & Co. KD und Präsident des Nordverbunds (Zusammenschluss der norddeutschen Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie)
            

            Quelle: <ref>[https://www.gesamtmetall.de/verband/arbeit/gremien Gremien], gesamtmetall.de, abgerufen am 23.06.2021</ref>
            

            ===Gesamtvorstand===
            
            Der Gesamtvorstand ist für alle Angelegenheiten des Verbandes zuständig, soweit sie nicht der Mitgliederversammlung oder dem Tarifpolitischen Vorstand vorbehalten sind. Die Mitglieder sind [https://www.gesamtmetall.de/verband/arbeit/gremien hier] abrufbar.
            

            ===Regionale Arbeitgeberverbände===
            
            Zu den regionalen Arbeitgeberverbänden zählen:
            

            *VBM Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e.V.
            
            *Südwestmetall Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V.
            
            *METALL NRW – Verband der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen e.V.
            
            *Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Lüdenscheid e.V.
            
            *Verband der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie e.V. und Unternehmensverband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen e.V.
            

            ==Parteispenden==
            
            Gesamtmetall als bundesweiter Verband spendet nur selten an Parteien. Die in Gesamtmetall organisierten regionalen Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie an politische Parteien in den Jahren 2010 und 2011 (Quelle: Deutscher Bundestag Spenden über 50 Tsd. Euro)
            

            Südwestmetall
            

            2010     CDU 200 Tsd. Euro<br>
            
            2011     CDU 100 Tsd. Euro,   FDP 75 Tsd. Euro,   SPD 60 Tsd. Euro,   Grüne 60 Tsd. Euro
            

            Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie
            

            2010     CSU 300 Tsd. Euro,   FDP 80 Tsd. Euro<br>
            
            2011     CSU 320 Tsd. Euro,   FDP 80 Tsd. Euro
            

            Verband der Metall- und Elektroindustrie NRW<br>
            

            2010     CDU 160 Tsd. Euro,   FDP 60  Tsd. Euro<br>
            
            2011     CDU  60 Tsd. Euro
            

            == Lobbystrategien und Einfluss==
            
            Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder
            
            erkennbare Konstanten, Einflussstrategien
            
            Abschätzung des Einflusses, Wichtigkeit des Akteurs
            

            == Fallstudien und Kritik ==
            
            genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen
            

            == Weiterführende Informationen ==
            

            == Einzelnachweise ==
            <references/>
            

            [[Kategorie:Organisationzusammengenommen sind jedoch mit Abstand der größte Parteispender in Deutschland. Gesamtmetall als Bundesverband tritt zudem regelmäßig als Sponsor bei Parteiveranstaltungen auf. Die Höhe der damit einhergehenden Zahlungen ist bislang unbekannt.
            

            Die Metall-Arbeitgeber spendeten seit dem Jahr 2000 insgesamt {{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Gesamtmetall||Südwestmetall Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V.||VBM Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e.V.||Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Lüdenscheid e.V.||METALL NRW - Verband der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen e.V.||Unternehmensverband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen e.V.||Verband der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie e.V.]]
            
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            |limit=10000
            
            }} Euro an CDU/CSU, FDP, SPD, Grüne und Freie Wähler. Die Spenden sind in der [[Parteispenden-Datenbank]] abrufbar.
            
            {| class="wikitable"
            
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            !'''Geldgeber'''
            
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            !'''Freie Wähler'''
            
            !'''Summe pro Geldgeber'''
            
            |-
            
            |VBM Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e.V.
            
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            |Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Lüdenscheid e.V.
            
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            |Unternehmensverband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen e.V.
            
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            |0
            
            |95.000
            
            |-
            
            |Gesamtmetall<br />
            
            |90.000
            
            |0
            
            |90.000
            
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            |20.000
            
            |0
            
            |220.000
            
            |-
            
            |'''Gesamtsumme je Partei'''
            
            |6.085.686,45
            
            |11.445.533,91
            
            |4.643.419,03
            
            |2.252.724,65
            
            |2.025.083,57
            
            |228.000
            
            |26.680.447,61
            
            |}
            
            (Stand: April 2025)
            

            {{spendenbanner}}
            

            ==Einzelnachweise==
            <references />
            

            [[Kategorie:Wirtschaftsverband]]
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{{BoxOrganisation
 
{{BoxOrganisation
| Name            Gesamtmetall
+
| Name            = Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e.V.
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| Rechtsform      = eingetragener Verein
 
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| Gründungsdatum  = 1949
 
| Gründungsdatum  = 1949
 
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}}
 
}}
Vorweg: '''Kurze Beschreibung der Organisation''' und ihrer Relevanz (im Lobbypedia-Kontext)
+
Der '''Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie (Gesamtmetall)''' ist der Dachverband der regionalen Metallarbeitgeberverbände in Deutschland, in denen sich Unternehmen des Maschinenbaus, der Automobilindustrie und der Metallverarbeitung organisiert haben. Gesamtmetall vertritt die grundlegenden Interessen seiner Mitglieder auf Bundesebene. Als Dachverband plant und koordiniert er in Abstimmung mit den Landesverbänden die bundesweite Tarif-, Sozial- und Bildungspolitik. Die Tarifverträge werden von den Landesverbänden abgeschlossen.
   
== Kurzdarstellung und Geschichte==
+
Gesamtmetall ist Mitglied der [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (BDA) und Partner des [[Institut der deutschen Wirtschaft]]. Die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM) wird von Gesamtmetall finanziert und gesteuert.
Der Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie e.V. (Gesamtmetall) ist der Zusammenschluss der Landesarbeitgeberverbände der deutschen Metall- und Elektroindustrie, der die Interessen dieser Branche auf Bundesebene vertritt.
 
Gesamtmetall ist Mitglied der [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (BDA). Die Landesverbände, in denen die Mitgliedsunternehmen organisiert sind, schließen die Tarifverträge ab. Gesamtmetall als Dachverband plant und koordiniert in Abstimmung mit den Landesverbänden die bundesweite Tarif-, Sozial- und Bildungspolitik.
 
   
Gesamtmetall wirbt außerdem über PR-Aktivitäten in der Öffentlichkeit sowie Kontakten zu Politikern für die wirtschafts- und sozialpolitischen Vorstellungen der Arbeitgeber: "Wir werden auf Bundes- und Landesebene bei Parteien, Gesetzgeber und Regierung auf weitere Reformen und ihre Umsetzung dringen sowie bei allen politischen Prozessen, die für unsere Mitgliedsfirmen von Bedeutung sind, aktiv Einfluss nehmen". <ref>Gesamtmetall 2005: Leitlinien unserer Arbeit, Website Gesamtmetall, abgerufen am 10. 1. 2008</ref> Bei diesen Aktivitäten spielt das von Gesamtmetall gegründete und finanzierte Netzwerk [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] eine besondere Rolle. Nach eigenen Angaben verfügte die INSM 2011 (nach Abzug von Steuern) über einen Jahresetat von 7,01 Mio. Euro. Laut Geschäftsbericht 2009/2010 hat der Vorstand von Gesamtmetall beschlossen, die INSM "um weitere fünf Jahre bis 2014 zu verlängern". Das operative Geschäft der INSM wird vom [[Institut der deutschen Wirtschaft]] betrieben, dessen Trägerorganisation u. a. der [[BDA]] ist. Martin Kannegießer, Präsident von Gesamtmetall, ist Vorsitzender des Beirats und Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der INSM.
+
==Aktivitäten==
  +
Ein Schwerpunkt der Tätigkeit ist die Unterstützung der Unternehmen darin, die für sie beste Lösung bei den Arbeitsbedingungen zu finden - egal, ob durch Firmentarife, einzelvertragliche Regelungen oder Flächentarif. Allerdings bleiben Tarifträgerschaft und Flächentarifvertrag wesentliche Merkmale der M+E-Arbeitgeberverbände. Gesamtmetall beschäftigt sich weiterhin mit den Themen Sozialpolitik, Arbeitsrecht, Berufsbildung und Öffentlichkeitsarbeit.
   
== Organisationsstruktur und Personal==
+
==Lobbytätigkeit==
===Geschäftsführung===
+
Die Lobbytätigkeit wird wie folgt beschrieben: "Im Vorfeld von neuen Gesetzen oder Verordnungen, vor allem bei den Hearings, beraten und informieren die Experten von Gesamtmetall über die Auswirkungen für die Metall- und Elektro-Industrie".<ref>[https://www.gesamtmetall.de/verband/arbeit/aufgaben Aufgaben], gesamtmetall.de, abgerufen am 23.06.2021</ref> Über die von Gesamtmetall finanzierte [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM) werden Kampagnen initiiert, die die Öffentlichkeit und die Politik von gesetzlichen Rahmenbedingungen im Interesse der Metall- und Elektroindustrie überzeugen sollen. Der Jahresetat der INSM beträgt 7 Mio. Euro; die Gesamtzahlungen an die INSM summierten sich seit 2000 auf rund 100 Mio. Euro.<ref>[https://www.igmetall.de/politik-und-gesellschaft/trau-schau-wem Trau schau wem], igmetall.de vom 06.08.2020, abgerufen am 22.06.2021</ref> Der Präsident von Gesamtmetall, Stefan Wolf (CDU), ist Vorstandsvorsitzender eines Autozulieferers, Vorstandsmitglied des [[Verband der Automobilindustrie|Verbands der Automobilindustrie]] (VDA)  und Vorsitzender des Kuratoriums der INSM. Die Interessen seines eigenen Unternehmens bei der Ausgestaltung der Energiewende wird durch die Antwort auf die Frage nach den Bedrohungen seines Geschäftsmodells deutlich: „Ein ganz schneller Wandel der Antriebskonzepte wäre eine Bedrohung. Zum Beispiel eine bahnbrechende Erfindung, die den Verbrennungsmotor innerhalb der nächsten zwei Jahre komplett obsolet machen würde“.<ref>[https://www.suedwestmetall.de/presse/me-stories/2017/04/showmeyourdesk-mit-dr-stefan-wolf-elringklinger-ag #ShowMEyourdesk mit Stefan Wolf], suedwestmetall.de, abgerufen am 23.06.2021</ref> Muttergesellschaft und Beratungsinstitut der INSM ist das [[Institut der deutschen Wirtschaft]] (IW), dessen Präsident Arndt Kirchhoff einer der Vizepräsidenten von Gesamtmetall ist.
Geschäftsführerin ist Gabriele Sons
 
   
===Präsidium===
+
Gesamtmetall betreibt - auch über die INSM - eine polarisierende Lobbypolitik. So erklärte Stefan Wolf, Präsident und Kuratoriumsvorsitzender der INSM im August 2021, es müsse sogar über ein Renteneintrittsalter von 69 bis 70 Jahren geredet werden.<ref>[https://www.merkur.de/wirtschaft/rente-68-70-eintrittsalter-erhoehung-stefan-wolf-arbeitgeberverband-gesamtmetall-hubertus-heil-90927676.html Arbeitgeber fordern Rente mit 70: „Wir müssen darüber reden“], merkur.de vom 18.08.2021, abgerufen am 18.08.2021</ref> SPD, Grünen und Linken unterstellt er pauschal, dass sie keine freie Industrie und Marktwirtschaft wollen, die Innovationen hervorbringt: "Sie wollen eine verwaltete und von Regeln überzogene Gesellschaft und Industrie“.<ref>[https://www.gesamtmetall.de/aktuell/interviews/wir-muessen-die-soziale-marktwirtschaft-erhalten „Wir müssen die soziale Marktwirtschaft erhalten“], gesamtmetall.de vom 17.08.2021, abgerufen am 18.08.2021</ref>
Präsident: Martin '''Kannegießer'''<br>
 
*Inhaber des mittelständischen Unternehmens Herbert Kannegießer GmbH
 
*Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
 
*Präsident des Council of European Employers of the Metal, Engineering and Technology-Based Industries (CEMET)
 
*Vorsitzender des Beirats und Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der INSM
 
*ehemaliger Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes der Metall- und Elektroindustrie NRW
 
*ehemaliges Mitglied der Mittelstandsvereinigung der CDU
 
   
  +
==Organisationsstruktur und Personal==
  +
===Geschäftsführung===
   
Vizepräsidenten:
+
*Hauptgeschäftsführer: Oliver Zander, [[Institut der deutschen Wirtschaft]], Mitglied des Vorstands
  +
*Stellvertreterin: Indra Hadeler
  +
*Politik und Kampagnen: Antonin Finkelnburg (Tätigkeit 2006-2009: CDU Bundesgeschäftsstelle mit Zuständigkeit für Kampagnenplanung und den Bundestagswahlkampf)
   
Rainer V. '''Dulger'''<br>
+
(Stand: Februar 2019) Quelle: <ref>[https://www.gesamtmetall.de/verband/organisation/geschaftsstelle-berlin Geschäftsstelle Berlin], gesamtmetall.de, abgerufen am 23.06.2021</ref>
*Geschäftsführender Gesellschafter der Prominent Dosiertechnik GmbH
 
*Vorsitzender des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg (Südwestmetall)
 
*Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Universität Heidelberg
 
*Mitglied des Kuratoriums der Universität Mannheim
 
*von der CDU Baden-Württemberg im Jahr 2011 benanntes Mitglied der Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten
 
*Ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats der EnBW (nach dem Erwerb von 45 % der EnBW-Anteile durch das Land Baden-Württemberg unter dem damaligen CDU-Ministerpräsidenten Mappus Anfang 2011 entsandte die Landesregierung Dulder in den Aufsichtsrat der EnBW. Südwestmetall, dem Dulder vorsitzt, hatte im Dezember 2010 200 Tsd. Euro an die CDU gespendet. Dulder trat später auf Druck der neuen grün-roten Landesregierung als Aufsichtsrat zurück.<ref>Andreas Müller: EnBW Streit über Aufseher des Landes, Stuttgarter Zeitung vom 4. Februar 2011 sowie "Deutscher Bundestag Parteispenden über 50 Tsd. Euro", Jahr 2010</ref>)
 
   
Horst-Werner '''Maier-Hunke'''<br>
+
===Büro Brüssel===
*Geschäftsführer der DURABLE Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG
+
Laut [https://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=03004067068-71 EU Transparenz-Register] hat der Verband den Zweck, alle sozialrechtlichen und sozialpolitischen Belange der Metall- und Elektroindustrie sowie verwandter Industrien und verbundener Wirtschaftszweige, auch des Dienstleistungsbereichs (M+E-Industrie) zu wahren, die von grundsätzlicher Bedeutung sind. Gesamtmetall verfolge in Brüssel vorrangig Initiativen zur Beschäftigungs- und Sozialpolitik, dem Europäischen Semester und der wirtschaftspolitischen Koordinierung, Industriepolitik, Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Initiativen zu Arbeitnehmerfreizügigkeit (z.B. die Revision der VO 883/2004, Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf grenzüberschreitende Tätigkeiten), Nachhaltigkeit. Brexit und Gleichstellung der Geschlechter.
*Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
 
*Präsident der Landesarbeitgeberverbände NRW
 
*Vizepräsident des [[Institut der deutschen Wirtschaft]]
 
   
Randolph '''Rodenstock'''<br>
+
Leiter des Büros Brüssel ist die Stellvertretende Geschäftsführerin Indra Hadeler. Die Zahl der Beschäftigen lag 2020 bei 5 (Vollzeitäquivalent: 3,5).  Die Ausgaben in Brüssel werden mit 400 Tsd. - 500 Tsd. Euro beziffert.
*Geschäftsführender Gesellschafter der Optische Werke G. Rosenstock GmbH & Co. KG
 
*Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
 
*Mitglied des Präsidium des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI)
 
*Präsident des Verbandes der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie
 
*Botschafter der INSM
 
*Mitglied der [[Ludwig-Erhard-Stiftung]]
 
*Vorsitzender des Vorstands des Roman Herzog Institut
 
   
Wolf Dieter '''Weidemann'''<br>
+
===Präsidium===
*ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats der Mittler AG
+
Das Präsidium berät die Strategie des Verbandes und bereitet entsprechende Beschlüsse des Gesamtvorstandes vor. Mitglieder sind:
*Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
 
*Mitglied des Vorstands von Hessenmetall
 
*Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände
 
*Stellvertretender Vorsitzender des Rundfunkrats des Hessischen Rundfunks
 
 
 
Schatzmeister: Ingo '''Kramer'''<br>
 
*Geschäftsführender Gesellschafter der J. Heinrich Kramer Holding GmbH
 
*Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
 
*Präsident der Unternehmerverbände im Land Bremen
 
*Vizepräsident des [[Institut der deutschen Wirtschaft]]
 
*Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Deutschen Wirtschaft
 
 
 
== Spenden==
 
 
 
Spenden der Landesarbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie an politische Parteien in den Jahren 2010 und 2011 (Quelle: Deutscher Bundestag Spenden über 50 Tsd. Euro)
 
 
 
Südwestmetall
 
   
2010    CDU 200 Tsd. Euro<br>
+
*Stefan Wolf (CDU), Präsident, Vorstandsvorsitzender des Autozulieferers ElringKlinger AG, Vorstandsmitglied des [[Verband der Automobilindustrie|Verbands der Automobilindustrie]] (VDA), Vizepräsident der [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (BDA), Vorsitzender des Kuratoriums der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM)
2011    CDU 100 Tsd. Euro,   FDP 75 Tsd. Euro,   SPD 60 Tsd. Euro,   Grüne 60 Tsd. Euro
+
*Wolfram Hatz, Vizepräsident, Vorsitzender des Beirats und Gesellschafter der Motorenfabrik Hatz GmbH & Co. KG, Präsident des Bayerischen Unternehmensverbands Metall und Elektro (bayme) und des Verbands der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie (vbm)
  +
*Arndt Kirchhoff, Vizepräsident, Geschäftsführender Gesellschafter der Kirchhoff Automotive Holding GmbH & Co. KG, Präsident des [[Institut der deutschen Wirtschaft|Instituts der deutschen Wirtschaft]],  Vizepräsident der [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (BDA), Präsidiumsmitglied des [[Bundesverband der Deutschen Industrie|Bundesverbands der Deutschen Industrie]] und des [[Verband der Automobilindustrie|Verbands der Automobilindustrie]] (VDA)
  +
*Wolf Matthias Mang, Vizepräsident, Geschäftsführer der Arno Arnold GmbH (Herstellung von Schutzabdeckungen), Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbands Hessenmetall, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, Präsidiumsmitglied der [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (BDA)
  +
*Wilfried Porth, Vorstandsmitglied der [[Daimler AG]]
  +
*Folkmar Ukena, Schatzmeister, Geschäftsführender Gesellschafter des Kamin-Herstellers LEDA Werk GmbH & Co. KD und Präsident des Nordverbunds (Zusammenschluss der norddeutschen Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie)
   
Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie
+
Quelle: <ref>[https://www.gesamtmetall.de/verband/arbeit/gremien Gremien], gesamtmetall.de, abgerufen am 23.06.2021</ref>
   
2010    CSU 300 Tsd. Euro,  FDP 80 Tsd. Euro<br>
+
===Gesamtvorstand===
2011    CSU 320 Tsd. Euro,  FDP 80 Tsd. Euro
+
Der Gesamtvorstand ist für alle Angelegenheiten des Verbandes zuständig, soweit sie nicht der Mitgliederversammlung oder dem Tarifpolitischen Vorstand vorbehalten sind. Die Mitglieder sind [https://www.gesamtmetall.de/verband/arbeit/gremien hier] abrufbar.
   
Verband der Metall- und Elektroindustrie NRW<br>
+
===Regionale Arbeitgeberverbände===
  +
Zu den regionalen Arbeitgeberverbänden zählen:
   
2010    CDU 160 Tsd. Euro,  FDP 60  Tsd. Euro<br>
+
*VBM Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e.V.
2011    CDU  60 Tsd. Euro
+
*Südwestmetall Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V.
  +
*METALL NRW – Verband der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen e.V.
  +
*Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Lüdenscheid e.V.
  +
*Verband der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie e.V. und Unternehmensverband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen e.V.
   
== Lobbystrategien und Einfluss==
+
==Parteispenden==
Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder
+
Gesamtmetall als bundesweiter Verband spendet nur selten an Parteien. Die in Gesamtmetall organisierten regionalen Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie zusammengenommen sind jedoch mit Abstand der größte Parteispender in Deutschland. Gesamtmetall als Bundesverband tritt zudem regelmäßig als Sponsor bei Parteiveranstaltungen auf. Die Höhe der damit einhergehenden Zahlungen ist bislang unbekannt.
erkennbare Konstanten, Einflussstrategien
 
Abschätzung des Einflusses, Wichtigkeit des Akteurs
 
   
== Fallstudien und Kritik ==
+
Die Metall-Arbeitgeber spendeten seit dem Jahr 2000 insgesamt {{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Gesamtmetall||Südwestmetall Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V.||VBM Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e.V.||Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Lüdenscheid e.V.||METALL NRW - Verband der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen e.V.||Unternehmensverband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen e.V.||Verband der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie e.V.]]
genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen
+
|?Betrag
  +
|format=sum
  +
|limit=10000
  +
}} Euro an CDU/CSU, FDP, SPD, Grüne und Freie Wähler. Die Spenden sind in der [[Parteispenden-Datenbank]] abrufbar.
  +
{| class="wikitable"
  +
|+
  +
!'''Geldgeber'''
  +
!'''CDU'''
  +
!'''CSU'''
  +
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  +
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  +
!'''Freie Wähler'''
  +
!'''Summe pro Geldgeber'''
  +
|-
  +
|VBM Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e.V.
  +
|0
  +
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  +
|1.790.453,88
  +
|929.902,15
  +
|869.519,07
  +
|228.000
  +
|15.263.409,01
  +
|-
  +
|Südwestmetall Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V.
  +
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  +
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  +
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  +
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  +
|-
  +
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  +
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  +
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  +
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  +
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  +
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  +
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|0
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|0
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  +
|-
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  +
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  +
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  +
|90.000
  +
|20.000
  +
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  +
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|220.000
  +
|-
  +
|'''Gesamtsumme je Partei'''
  +
|6.085.686,45
  +
|11.445.533,91
  +
|4.643.419,03
  +
|2.252.724,65
  +
|2.025.083,57
  +
|228.000
  +
|26.680.447,61
  +
|}
  +
(Stand: April 2025)
   
== Weiterführende Informationen ==
+
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== Einzelnachweise ==
+
==Einzelnachweise==
<references/>
+
<references />
   
[[Kategorie:Organisation]]
+
[[Kategorie:Wirtschaftsverband]]

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