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eFuel-Alliance | |
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Rechtsform | e.V. |
Tätigkeitsbereich | Energie und Verkehr |
Gründungsdatum | 2020 |
Hauptsitz | Hamburg [1] |
Lobbybüro | Unter den Linden 10, 10117 Berlin[2] |
Lobbybüro EU | Rue de Crayer 7, 1000 Brüssel[3] |
Webadresse | https://www.efuel-alliance.eu/de/ |
Die eFuel-Alliance ist eine 2020 gegründete Organisation, die sich für die großflächige Verwendung von sogenannten eFuels im Rahmen der Energie- und Verkehrswende im Zuge der durch die Bundesregierung und die EU angestrebte Transformation hin zur Klimaneutralität einsetzt. So fordert sie etwa die gezielte Förderung der Produktion von eFuels und die Anrechnung dieser bei den EU-Flottengrenzwerten.[24] Die Mitglieder der eFuel-Alliance sind im Wesentlichen Unternehmen aus der Mineralöl- und Automobilbranche. [35] Die Positionen der eFuel-Alliance stehen immer wieder im Widerspruch zu wissenschaftlichen Positionen, die die Produktionspotenziale von eFuels für zu gering und zu teuer halten, um im großen Stil Anwendung zu finden.[46][57][68]Darüber hinaus sind eFuels vor allem bei PKW wesentlich ineffizienter als die direkte Elektrifizierung mit Elektromotoren.[46]
Inhaltsverzeichnis
Positionen und Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die eFuel-Alliance setzt sich für den großflächigen Einsatz von eFuels in Verkehr, Industrie und Privathaushalten ein. Hierbei framed sie eFuels als eine sofort einsetzbare, auf lange Sicht billige, klimaneutrale Alternative zu fossilen Kraftstoffen, die darüber hinaus mit der existierenden Infrastruktur kompatibel sei. Darüber hinaus Zusätzlich seien eFuels herkömmlichen Kraftstoffen beimischbar und könnten auch so eine Emissionsreduktion erzielen. Den Anwendungsbereich von eFuels sieht die eFuel-Alliance nicht nur Straßen- Flug- und Schiffsverkehr, sondern auch in der Chemieindustrie und als Alternative zu Heizöl in Privathaushalten. Speziell betont die eFuel-Alliance die „strategische Wichtigkeit [von eFuels] im Straßenverkehr“ und setzt sich beispielsweise für die Einführung eines Zertifikatehandels ein, bei dem Autohersteller von eFuel-Produzenten Zertifikate erwerben und diese anschließend mit ihren EU-Flottengrenzwerten verrechnen lassen können.[79][810] Weiterhin fordert die eFuel-Alliance die gezielte Förderung und Subventionierung der eFuel-Produktion.[911]
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vor allem die Nutzung von eFuels im Straßenverkehr wird in der Wissenschaft kritisch gesehen. So ist eine direkte Elektrifizierung von Autos mit Elektromotoren 2-14 mal Energieeffizienter als der Antrieb mit eFuels[46], was bei einer Umstellung auf eFuels im großen Stil zu einem entsprechend wesentlich höheren Energiebedarf führen würde.[68] Darüber hinaus bemängeln Wissenschaftler:innen die geringe Verfügbarkeit von eFuels in absehbarer Zukunft. So decken alle bis 2035 weltweit angekündigten eFuel-Produktionsanlagen lediglich 10 bis höchstens 50% des deutschen Bedarfs, ohne den Autoverkehr, ab.[47] Folglich werden eFuels bis Ende der 2030er Jahre aller Voraussicht nach nicht in ausreichenden Mengen verfügbar sein, um auch den Verkehrssektor, bei dem im Gegensatz zu beispielsweise der Schifffahrt, mit dem Elektromotor eine gangbare Alternative zur Verfügung steht, zu einer Nutzung von eFuels hin zu transformieren.[68] Daher kritisieren Forschende des Fraunhofer-Instituts , das Propagieren von eFuels als Mittel zur Transformation des Verkehrssektors hin zur Klimaneutralität könne, da so falsche Vorstellungen geweckt und die tatsächliche Transformation verzögert würden. Weiterhin sei die Produktion von eFuels insgesamt zu teuer, sodass staatliche Fördermittel andernorts sinnvoller eingesetzt werden könnten.<ref name="Fraunhofer"> [8] Sollte die Infrastruktur im Verkehrssektor nicht auf Elektromobilität hin ausgerichtet werden, besteht außerdem die Gefahr eines "fossilen Lock-Ins". Dieser würde eintreten, wenn, wie zu Vermuten stehtAnzunehmen ist, die eFuel-Produktion nicht zeitnah hochgefahren werden kann und die bestehende Infrastruktur smoit somit weiterhin mit fossilen Energieträgern genutzt würde.[46]
GeschichteOrganisationsstruktur, Personal und Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gründung, Gründer, Motive, lobbyrelevante Veränderungen
Organisationsstruktur, Personal und VerbindungenMitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Mitgliedschaft in der eFuel-Alliance steht grundsätzlich allen Organisationen und Einzelpersonen offen, Mitglied sind aber überwiegend Unternehmen.[12][5] Ein Großteil der Mitglieder kommt aus der Öl- und der Verkehrsbranche, wie etwa der ADAC, ExxonMobil, UNITI, JET oder eni. Insgesamt hat die eFuel-Alliance 170 Mitglieder (Stand: Februar 2023).[2]
Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mitglieder, Mitgliederorganisationen (Verbände); Organisationsstruktur, Rechtsform, zentrale Entscheidungsgremien, Sitz und Lobbybüros der Organisation; wichtige Personen (aktuell und ehemalig), z.B. Präsidium oder Cheflobbyisten (in Berlin/Brüssel). Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä.
Geleitet wird der Verband von einem Vorstand, in dem neben der Vorsitzenden, der ehemaligen SPD-Umweltministerin des Landes Niedersachsen und ehemaligen Vorständin von Greenpeace, Monika Griefahn, unter anderem auch ADAC, eni, ExxonMobil, UNITI und Siemens vertreten sind. Hinzu kommt ein Beirat der neben Wissenschaftler:innen auch aus ehemaligen Politiker:innen, wie etwa dem ehemaligen Bürgermeister Hamburgs Ole von Beust (CDU) und dem ehemaligen Vize-Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens, Michael Vesper (Bündnis 90/Die Grünen) besteht.[13]
Geschäftsführer der eFuel-Alliance ist Ralf Diemer, der zugleich Direktor der Beratungsgesellschaft von Ole von Beust ist. Von 2005 bis 2019 war Diemer Chef des Brüsseler Büros des VDA.[14]
Die eFuel-Alliance gibt im deutschen Lobbyregister an, keine Interessenvertreter:innen zu beschäftigen.[2] Allerdings sind einige der Mitarbeiter:innen der eFuel-Alliance im Lobbyregister-Eintrag von von Beust & Coll. als Interessenvertreter:innen gelistet. Da in selbigem Eintrag die eFuel-Alliance auch als Auftraggeberin gelistet ist, ist es naheliegend, dass die im Namen der eFuel-Alliance lobbyierenden, auf ihrer Internetseite aufgeführten, Personen bei von Beust & Coll. beschäftigt sind und somit nicht im Lobbyregister-Eintrag der eFuel-Alliance auftauchen.[13][15][16]
Im EU-Transparenzregister sind sieben Lobbyist:innen, mit einer Tätigkeit von sechs Vollzeitäquivalenten aufgeführt.[3]
Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Enge Verbindungen bestehen zur von Beust & Coll. Beratungsgesellschaft, die 2013 vom ehemaligen Hamburger Bürgermeister Ole von Beust gegründet wurde. So ist neben von Beust selber, der Mitglied des Beirats der eFuel-Alliance ist, auch der Geschäftsführer Ralf Diemer zeitgleich Direktor von von Beusts Beratungsgesellschaft. Darüber hinaus ist Georg Ehrmann, Mitgründer und Geschätsführender Gesellschafter von von Beust & Coll., stellv. Geschäftsführer der eFuel-Alliance und Michael Vesper, Partner bei von Beust & Coll., Mitglied des Beirats der eFuel-Alliance. Ebenso ist das gesamte Mitarbeiter:innen-Team der eFuel-Alliance auch bei von Beust & Coll. beschäftigt. Auf der Website von von Beusts Beratungsgesellschaft heißt es hierzu dann auch, die eFuel-Alliance sei eine durch von Beust & Coll. initiierte Plattform.[13][15]
Die eFuel-Alliance ist Mitglied im Deutschen Verkehrsforum, Forum für Zukunftsenergien und dem Weltenergierat Deutschland.[2]
Seit Juli 2023 sitzt mit Prof. Dr. Michael Sterner einer der wissenschaftlichen Beiräte der eFuel-Alliance im Nationalen Wasserstoffrat.
Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Finanzierung, Ressourcen, Geldgeber, Kunden Laut Satzung zahlen Mitglieder einen Mitgliedsbeitrag und können, wenn seitens des Vereins Bedarf besteht, zur Zahlung zusätzlicher Beiträge verpflichtet werden.
Im deutschen Lobbyregister gibt die eFuel-Alliance an, im Jahr 2022 zwischen 280.000 und 290.000€ für Interessenvertretung ausgegeben zu haben.[2] Hinzu kommen 500.000-599.000€, die im EU-Transparenzregister für den gleichen Zeitraum als Lobbybudget vermerkt sind.[3]
Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- …
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Gründungssatzung der eFuel-Alliance, efuel-alliance.eu, abgerufen am 24.04.2023
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 eFuel Alliance e.V., lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 27.04.2023
- ↑ 3,0 3,1 3,2 eFuel Alliance, ec.europa.eu, abgerufen am 27.04.2023
- ↑ Informationsbroschüre: eFuels: climate neutral syntethic fuels, efuel-alliance.eu, abgerufen am 24.04.2023
- ↑ 5,0 5,1 Mitglieder, efuel-alliance.eu, abgerufen am 24.04.2023
- ↑
- Potential and risks of hydrogen-based e-fuels in climate change mitigation, Ueckerdt et.al (2021), DOI: https://doi.org/10.1038/s41558-021-01032-7
- ↑ 7,0 7,1 E-Fuels - Aktueller Stand und Projektionen, pik-potsdam.de, abgerufen am 24.04.2023
- ↑
- zur E-Fuel-Förderung, isi.fraunhofer.de, abgerufen am 24.04.2023
- ↑ Unlock the full potential of sustainable renewable fuels, efuel-alliance.eu, abgerufen am 25.04.2023
- ↑ Accelerate the emission reduction, efuel-alliance.eu, abgerufen am 25.04.2023
- ↑ Unsere Forderungen an die Politik, efuel-alliance.eu, abgerufen am 25.04.2023
- ↑ Wer wir sind, efuel-alliance.eu, abgerufen am 25.04.2023
- ↑ 13,0 13,1 13,2 Sprecher & Verantwortliche, efuel-alliance.de, abgerufen am 25.04.2023
- ↑ Ralf Diemer, linkedin.com, abgerufen am 27.04.2023
- ↑ 15,0 15,1 Team, vbcoll.de, abgerufen am 27.04.2023
- ↑ von Beust & Coll. Beratungsgesellschaft, lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 27.04.2023
{{BoxOrganisation | Name = eFuel-Alliance | Logo = <!--[[Bild:<datei>|center]]--> | Rechtsform = e.V. | Tätigkeitsbereich = Energie und Verkehr | Gründungsdatum = 2020 | Hauptsitz = Hamburg <ref name="Satzung">[https://www.efuel-alliance.eu/fileadmin/Downloads/Satzung_eFuel_Alliance_Stand_01.09.2020.pdf Gründungssatzung der eFuel-Alliance], efuel-alliance.eu, abgerufen am 24.04.2023</ref> | Lobbybüro = Unter den Linden 10, 10117 Berlin<ref name="Lobbyregister">[https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R001531/17287?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3Defuel%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC eFuel Alliance e.V.], lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 27.04.2023</ref> |Lobbybüro EU = Rue de Crayer 7, 1000 Brüssel<ref name="EUTransparenzregister">[https://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=312446938719-11 eFuel Alliance], ec.europa.eu, abgerufen am 27.04.2023</ref> | Homepage = https://www.efuel-alliance.eu/de/ }} Die '''eFuel-Alliance''' ist eine 2020 gegründete Organisation, die sich für die großflächige Verwendung von sogenannten eFuels im Rahmen der Energie- und Verkehrswende im Zuge der durch die Bundesregierung und die EU angestrebte Transformation hin zur Klimaneutralität einsetzt. einsetzt. So fordert sie etwa die gezielte Förderung der Produktion von eFuels und die Anrechnung dieser bei den EU-Flottengrenzwerten.<ref name="BroschüreZiele">[https://www.efuel-alliance.eu/fileadmin/Downloads/eFuel_Alliance_Information_Brochure_-_eFuels.pdf Informationsbroschüre: eFuels: climate neutral syntethic fuels], efuel-alliance.eu, abgerufen am 24.04.2023</ref> Die Mitglieder der eFuel-Alliance sind im Wesentlichen Unternehmen aus der Mineralöl- und Automobilbranche. <ref name="Mitglieder">[https://www.efuel-alliance.eu/de/initiative/mitglieder Mitglieder], efuel-alliance.eu, abgerufen am 24.04.2023</ref> Die Positionen der eFuel-Alliance stehen immer wieder im Widerspruch zu wissenschaftlichen Positionen, die die Produktionspotenziale von eFuels für zu gering und zu teuer halten, um im großen Stil Anwendung zu finden.<ref name="Ueckerdtetal">[https://www.nature.com/articles/s41558-021-01032-7 Potential and risks of hydrogen-based e-fuels in climate change mitigation], Ueckerdt et.al (2021), DOI: https://doi.org/10.1038/s41558-021-01032-7</ref><ref name="efuelspik">[https://www.pik-potsdam.de/members/Ueckerdt/E-Fuels_Stand-und-Projektionen_PIK-Potsdam.pdf E-Fuels - Aktueller Stand und Projektionen], pik-potsdam.de, abgerufen am 24.04.2023</ref><ref name="Fraunhofer">[https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/cce/2023/Diskussionspapier%20final.pdf Eine kritische Diskussion der beschlossenen Maßnahmen zurEzur E-Fuel-Förderung], isi.fraunhofer.de, abgerufen am 24.04.2023</ref>Darüber hinaus sind eFuels vor allem bei PKW wesentlich ineffizienter als die direkte Elektrifizierung mit Elektromotoren.<ref name="Ueckerdtetal" /> ==Positionen und Ziele== Die eFuel-Alliance setzt sich für den großflächigen Einsatz von eFuels in Verkehr, Industrie und Privathaushalten ein. Hierbei framed sie eFuels als eine sofort einsetzbare, auf lange Sicht billige, klimaneutrale Alternative zu fossilen Kraftstoffen, die darüber hinaus mit der existierenden Infrastruktur kompatibel sei. Darüber hinaus Zusätzlich seien eFuels herkömmlichen Kraftstoffen beimischbar und könnten auch so eine Emissionsreduktion erzielen. Den Anwendungsbereich von eFuels sieht die eFuel-Alliance nicht nur Straßen- Flug- und Schiffsverkehr, sondern auch in der Chemieindustrie und als Alternative zu Heizöl in Privathaushalten. Speziell betont die eFuel-Alliance die „strategische Wichtigkeit [von eFuels] im Straßenverkehr“ und setzt sich beispielsweise für die Einführung eines Zertifikatehandels ein, bei dem Autohersteller von eFuel-Produzenten Zertifikate erwerben und diese anschließend mit ihren EU-Flottengrenzwerten verrechnen lassen können.<ref>[https://www.efuel-alliance.eu/fileadmin/user_upload/eFuel_Alliance_One-Pager_RED.pdf Unlock the full potential of sustainable renewable fuels], efuel-alliance.eu, abgerufen am 25.04.2023</ref><ref>[https://www.efuel-alliance.eu/fileadmin/Downloads/Positionspapiere/eFuel_Alliance_One-Pager_CO2_emission_standards.pdf Accelerate the emission reduction], efuel-alliance.eu, abgerufen am 25.04.2023</ref> Weiterhin fordert die eFuel-Alliance die gezielte Förderung und Subventionierung der eFuel-Produktion.<ref>[https://www.efuel-alliance.eu/de/forderungen Unsere Forderungen an die Politik], efuel-alliance.eu, abgerufen am 25.04.2023</ref> ==Kritik== Vor allem die Nutzung von eFuels im Straßenverkehr wird in der Wissenschaft kritisch gesehen. So ist eine direkte Elektrifizierung von Autos mit Elektromotoren 2-14 mal Energieeffizienter als der Antrieb mit eFuels<ref name="Ueckerdtetal" />, was bei einer Umstellung auf eFuels im großen Stil zu einem entsprechend wesentlich höheren Energiebedarf führen würde.<ref name="Fraunhofer" /> Darüber hinaus bemängeln Wissenschaftler:innen die geringe Verfügbarkeit von eFuels in absehbarer Zukunft. So decken alle bis 2035 weltweit angekündigten eFuel-Produktionsanlagen lediglich 10 bis höchstens 50% des deutschen Bedarfs, ohne den Autoverkehr, ab.<ref name="Ueckerdtetal"efuelspik" /> Folglich werden eFuels bis Ende der 2030er Jahre aller Voraussicht nach nicht in ausreichenden Mengen verfügbar sein, um auch den Verkehrssektor, bei dem im Gegensatz zu beispielsweise der Schifffahrt, mit dem Elektromotor eine gangbare Alternative zur Verfügung steht, zu einer Nutzung von eFuels hin zu transformieren.<ref name="Fraunhofer" /> Daher kritisieren Forschende des Fraunhofer-Instituts, das Propagieren von eFuels als Mittel zur Transformation des Verkehrssektors hin zur Klimaneutralität könne, da so falsche Vorstellungen geweckt und die tatsächliche Transformation verzögert würden. Weiterhin sei die Produktion von eFuels insgesamt zu teuer, sodass staatliche Fördermittel andernorts sinnvoller eingesetzt werden könnten.<ref name="Fraunhofer" /> Sollte die Infrastruktur im Verkehrssektor nicht auf Elektromobilität hin ausgerichtet werden, besteht außerdem die Gefahr eines "fossilen Lock-Ins". Dieser würde eintreten, wenn, wie zu Vermuten stehtAnzunehmen ist, die eFuel-Produktion nicht zeitnah hochgefahren werden kann und die bestehende Infrastruktur smoitsomit weiterhin mit fossilen Energieträgern genutzt würde.<ref name="Ueckerdtetal" /> ==Geschichte== ''Gründung, Gründer, Motive, lobbyrelevante Veränderungen'' ==Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen== ''Mitglieder, Mitgliederorganisationen (Verbände); Organisationsstruktur, Rechtsform, zentrale Entscheidungsgremien, Sitz und Lobbybüros der Organisation; wichtige Personen (aktuell und ehemalig), z.B. Präsidium oder Cheflobbyisten (in Berlin/Brüssel). Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä.'' ==Finanzen== ''Finanzierung, Ressourcen, Geldgeber, Kunden'' ==Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen== ===Mitglieder=== Die Mitgliedschaft in der eFuel-Alliance steht grundsätzlich allen Organisationen und Einzelpersonen offen, Mitglied sind aber überwiegend Unternehmen.<ref>[https://www.efuel-alliance.eu/de/initiative Wer wir sind], efuel-alliance.eu, abgerufen am 25.04.2023</ref><ref name="Mitglieder" /> Ein Großteil der Mitglieder kommt aus der Öl- und der Verkehrsbranche, wie etwa der [[ADAC]], [[ExxonMobil]], [[UNITI]], [[JET]] oder [[eni]]. Insgesamt hat die eFuel-Alliance 170 Mitglieder (Stand: Februar 2023).<ref name="Lobbyregister" /> ===Personal=== Geleitet wird der Verband von einem Vorstand, in dem neben der Vorsitzenden, der ehemaligen [[SPD]]-Umweltministerin des Landes Niedersachsen und ehemaligen Vorständin von [[Greenpeace]], [[Monika Griefahn]], unter anderem auch [[ADAC]], [[eni]], [[ExxonMobil]], [[UNITI]] und [[Siemens]] vertreten sind. Hinzu kommt ein Beirat der neben Wissenschaftler:innen auch aus ehemaligen Politiker:innen, wie etwa dem ehemaligen Bürgermeister Hamburgs [[Ole von Beust]] ([[CDU]]) und dem ehemaligen Vize-Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens, [[Michael Vesper]] ([[Bündnis 90/Die Grünen]]) besteht.<ref name="efuelsteam">[https://www.efuel-alliance.eu/de/initiative/wer-wir-sind Sprecher & Verantwortliche], efuel-alliance.de, abgerufen am 25.04.2023</ref> Geschäftsführer der eFuel-Alliance ist [[Ralf Diemer]], der zugleich Direktor der Beratungsgesellschaft von [[Ole von Beust]] ist. Von 2005 bis 2019 war Diemer Chef des Brüsseler Büros des [[VDA]].<ref>[https://de.linkedin.com/in/ralf-diemer-974036b Ralf Diemer], linkedin.com, abgerufen am 27.04.2023</ref> Die eFuel-Alliance gibt im [https://www.lobbyregister.bundestag.de/startseite?lang=de deutschen Lobbyregister] an, keine Interessenvertreter:innen zu beschäftigen.<ref name="Lobbyregister" /> Allerdings sind einige der Mitarbeiter:innen der eFuel-Alliance im Lobbyregister-Eintrag von von Beust & Coll. als Interessenvertreter:innen gelistet. Da in selbigem Eintrag die eFuel-Alliance auch als Auftraggeberin gelistet ist, ist es naheliegend, dass die im Namen der eFuel-Alliance lobbyierenden, auf ihrer Internetseite aufgeführten, Personen bei von Beust & Coll. beschäftigt sind und somit nicht im Lobbyregister-Eintrag der eFuel-Alliance auftauchen.<ref name="efuelsteam" /><ref name="vbcollteam">[https://www.vbcoll.de/team Team], vbcoll.de, abgerufen am 27.04.2023</ref><ref name="vbcollregister">[https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002027/18844?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3Dvon%2Bbeust%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC von Beust & Coll. Beratungsgesellschaft], lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 27.04.2023</ref> Im [https://ec.europa.eu/transparencyregister/public/homePage.do?redir=false&locale=en EU-Transparenzregister] sind sieben Lobbyist:innen, mit einer Tätigkeit von sechs Vollzeitäquivalenten aufgeführt.<ref name="EUTransparenzregister" /> ===Verbindungen=== Enge Verbindungen bestehen zur [[von Beust & Coll. Beratungsgesellschaft]], die 2013 vom ehemaligen Hamburger Bürgermeister [[Ole von Beust]] gegründet wurde. So ist neben von Beust selber, der Mitglied des Beirats der eFuel-Alliance ist, auch der Geschäftsführer Ralf Diemer zeitgleich Direktor von von Beusts Beratungsgesellschaft. Darüber hinaus ist [[Georg Ehrmann]], Mitgründer und Geschätsführender Gesellschafter von von Beust & Coll., stellv. Geschäftsführer der eFuel-Alliance und [[Michael Vesper]], Partner bei von Beust & Coll., Mitglied des Beirats der eFuel-Alliance. Ebenso ist das gesamte Mitarbeiter:innen-Team der eFuel-Alliance auch bei von Beust & Coll. beschäftigt. Auf der Website von von Beusts Beratungsgesellschaft heißt es hierzu dann auch, die eFuel-Alliance sei eine durch von Beust & Coll. initiierte Plattform.<ref name="efuelsteam" /><ref name="vbcollteam" /> Die eFuel-Alliance ist Mitglied im [[Deutsches Verkehrsforum|Deutschen Verkehrsforum]], [[Forum für Zukunftsenergien]] und dem [[Weltenergierat Deutschland]].<ref name="Lobbyregister" /> Seit Juli 2023 sitzt mit Prof. Dr. Michael Sterner einer der wissenschaftlichen Beiräte der eFuel-Alliance im [[Nationaler Wasserstoffrat|Nationalen Wasserstoffrat]]. ==Finanzen== Laut [https://www.efuel-alliance.eu/fileadmin/Downloads/Satzung_eFuel_Alliance_Stand_01.09.2020.pdf Satzung] zahlen Mitglieder einen Mitgliedsbeitrag und können, wenn seitens des Vereins Bedarf besteht, zur Zahlung zusätzlicher Beiträge verpflichtet werden. Im deutschen Lobbyregister gibt die eFuel-Alliance an, im Jahr 2022 zwischen 280.000 und 290.000€ für Interessenvertretung ausgegeben zu haben.<ref name="Lobbyregister" /> Hinzu kommen 500.000-599.000€, die im EU-Transparenzregister für den gleichen Zeitraum als Lobbybudget vermerkt sind.<ref name="EUTransparenzregister" /> ==Weiterführende Informationen== *… {{spendenbanner}} ==Einzelnachweise== <references /> [[Kategorie:Organisation]] <!-- Die Kategorie bitte entfernen, wenn der Artikel als Entwurf bearbeitet wird. Die Kategorie wieder hinzufügen, wenn der Artikel veröffentlicht wird. -->
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| Hauptsitz = Hamburg <ref name="Satzung">[https://www.efuel-alliance.eu/fileadmin/Downloads/Satzung_eFuel_Alliance_Stand_01.09.2020.pdf Gründungssatzung der eFuel-Alliance], efuel-alliance.eu, abgerufen am 24.04.2023</ref> |
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| Homepage = https://www.efuel-alliance.eu/de/ |
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+ | So fordert sie etwa die gezielte Förderung der Produktion von eFuels und die Anrechnung dieser bei den EU-Flottengrenzwerten.<ref name="BroschüreZiele">[https://www.efuel-alliance.eu/fileadmin/Downloads/eFuel_Alliance_Information_Brochure_-_eFuels.pdf Informationsbroschüre: eFuels: climate neutral syntethic fuels], efuel-alliance.eu, abgerufen am 24.04.2023</ref> |
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+ | Die Positionen der eFuel-Alliance stehen immer wieder im Widerspruch zu wissenschaftlichen Positionen, die die Produktionspotenziale von eFuels für zu gering und zu teuer halten, um im großen Stil Anwendung zu finden.<ref name="Ueckerdtetal">[https://www.nature.com/articles/s41558-021-01032-7 Potential and risks of hydrogen-based e-fuels in climate change mitigation], Ueckerdt et.al (2021), DOI: https://doi.org/10.1038/s41558-021-01032-7</ref><ref name="efuelspik">[https://www.pik-potsdam.de/members/Ueckerdt/E-Fuels_Stand-und-Projektionen_PIK-Potsdam.pdf E-Fuels - Aktueller Stand und Projektionen], pik-potsdam.de, abgerufen am 24.04.2023</ref><ref name="Fraunhofer">[https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/cce/2023/Diskussionspapier%20final.pdf Eine kritische Diskussion der beschlossenen Maßnahmen zur E-Fuel-Förderung], isi.fraunhofer.de, abgerufen am 24.04.2023</ref>Darüber hinaus sind eFuels vor allem bei PKW wesentlich ineffizienter als die direkte Elektrifizierung mit Elektromotoren.<ref name="Ueckerdtetal" /> |
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==Positionen und Ziele== |
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− | Die eFuel-Alliance setzt sich für den großflächigen Einsatz von eFuels in Verkehr, Industrie und Privathaushalten ein. Hierbei framed sie eFuels als eine sofort einsetzbare, auf lange Sicht billige, klimaneutrale Alternative zu fossilen Kraftstoffen, die darüber hinaus mit der existierenden Infrastruktur kompatibel sei. |
+ | Die eFuel-Alliance setzt sich für den großflächigen Einsatz von eFuels in Verkehr, Industrie und Privathaushalten ein. Hierbei framed sie eFuels als eine sofort einsetzbare, auf lange Sicht billige, klimaneutrale Alternative zu fossilen Kraftstoffen, die darüber hinaus mit der existierenden Infrastruktur kompatibel sei. Zusätzlich seien eFuels herkömmlichen Kraftstoffen beimischbar und könnten auch so eine Emissionsreduktion erzielen. Den Anwendungsbereich von eFuels sieht die eFuel-Alliance nicht nur Straßen- Flug- und Schiffsverkehr, sondern auch in der Chemieindustrie und als Alternative zu Heizöl in Privathaushalten. Speziell betont die eFuel-Alliance die „strategische Wichtigkeit [von eFuels] im Straßenverkehr“ und setzt sich beispielsweise für die Einführung eines Zertifikatehandels ein, bei dem Autohersteller von eFuel-Produzenten Zertifikate erwerben und diese anschließend mit ihren EU-Flottengrenzwerten verrechnen lassen können.<ref>[https://www.efuel-alliance.eu/fileadmin/user_upload/eFuel_Alliance_One-Pager_RED.pdf Unlock the full potential of sustainable renewable fuels], efuel-alliance.eu, abgerufen am 25.04.2023</ref><ref>[https://www.efuel-alliance.eu/fileadmin/Downloads/Positionspapiere/eFuel_Alliance_One-Pager_CO2_emission_standards.pdf Accelerate the emission reduction], efuel-alliance.eu, abgerufen am 25.04.2023</ref> Weiterhin fordert die eFuel-Alliance die gezielte Förderung und Subventionierung der eFuel-Produktion.<ref>[https://www.efuel-alliance.eu/de/forderungen Unsere Forderungen an die Politik], efuel-alliance.eu, abgerufen am 25.04.2023</ref> |
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− | Vor allem die Nutzung von eFuels im Straßenverkehr wird in der Wissenschaft kritisch gesehen. So ist eine direkte Elektrifizierung von Autos mit Elektromotoren 2-14 mal Energieeffizienter als der Antrieb mit eFuels<ref name="Ueckerdtetal"/>, was bei einer Umstellung auf eFuels im großen Stil zu einem entsprechend wesentlich höheren Energiebedarf führen würde<ref name="Fraunhofer"/> Darüber hinaus bemängeln Wissenschaftler:innen die geringe Verfügbarkeit von eFuels in absehbarer Zukunft. So decken alle bis 2035 weltweit angekündigten eFuel-Produktionsanlagen lediglich 10 bis höchstens 50% des deutschen Bedarfs, ohne den Autoverkehr, ab.<ref name=" |
+ | Vor allem die Nutzung von eFuels im Straßenverkehr wird in der Wissenschaft kritisch gesehen. So ist eine direkte Elektrifizierung von Autos mit Elektromotoren 2-14 mal Energieeffizienter als der Antrieb mit eFuels<ref name="Ueckerdtetal" />, was bei einer Umstellung auf eFuels im großen Stil zu einem entsprechend wesentlich höheren Energiebedarf führen würde.<ref name="Fraunhofer" /> Darüber hinaus bemängeln Wissenschaftler:innen die geringe Verfügbarkeit von eFuels in absehbarer Zukunft. So decken alle bis 2035 weltweit angekündigten eFuel-Produktionsanlagen lediglich 10 bis höchstens 50% des deutschen Bedarfs, ohne den Autoverkehr, ab.<ref name="efuelspik" /> Folglich werden eFuels bis Ende der 2030er Jahre aller Voraussicht nach nicht in ausreichenden Mengen verfügbar sein, um auch den Verkehrssektor, bei dem im Gegensatz zu beispielsweise der Schifffahrt, mit dem Elektromotor eine gangbare Alternative zur Verfügung steht, zu einer Nutzung von eFuels hin zu transformieren.<ref name="Fraunhofer" /> Daher kritisieren Forschende des Fraunhofer-Instituts das Propagieren von eFuels als Mittel zur Transformation des Verkehrssektors hin zur Klimaneutralität, da so falsche Vorstellungen geweckt und die tatsächliche Transformation verzögert würden. Weiterhin sei die Produktion von eFuels insgesamt zu teuer, sodass staatliche Fördermittel andernorts sinnvoller eingesetzt werden könnten.<ref name="Fraunhofer" /> Sollte die Infrastruktur im Verkehrssektor nicht auf Elektromobilität hin ausgerichtet werden, besteht außerdem die Gefahr eines "fossilen Lock-Ins". Dieser würde eintreten, wenn, wie Anzunehmen ist, die eFuel-Produktion nicht zeitnah hochgefahren werden kann und die bestehende Infrastruktur somit weiterhin mit fossilen Energieträgern genutzt würde.<ref name="Ueckerdtetal" /> |
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==Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen== |
==Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen== |
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+ | ===Mitglieder=== |
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+ | Die Mitgliedschaft in der eFuel-Alliance steht grundsätzlich allen Organisationen und Einzelpersonen offen, Mitglied sind aber überwiegend Unternehmen.<ref>[https://www.efuel-alliance.eu/de/initiative Wer wir sind], efuel-alliance.eu, abgerufen am 25.04.2023</ref><ref name="Mitglieder" /> Ein Großteil der Mitglieder kommt aus der Öl- und der Verkehrsbranche, wie etwa der [[ADAC]], [[ExxonMobil]], [[UNITI]], [[JET]] oder [[eni]]. Insgesamt hat die eFuel-Alliance 170 Mitglieder (Stand: Februar 2023).<ref name="Lobbyregister" /> |
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+ | Geleitet wird der Verband von einem Vorstand, in dem neben der Vorsitzenden, der ehemaligen [[SPD]]-Umweltministerin des Landes Niedersachsen und ehemaligen Vorständin von [[Greenpeace]], [[Monika Griefahn]], unter anderem auch [[ADAC]], [[eni]], [[ExxonMobil]], [[UNITI]] und [[Siemens]] vertreten sind. Hinzu kommt ein Beirat der neben Wissenschaftler:innen auch aus ehemaligen Politiker:innen, wie etwa dem ehemaligen Bürgermeister Hamburgs [[Ole von Beust]] ([[CDU]]) und dem ehemaligen Vize-Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens, [[Michael Vesper]] ([[Bündnis 90/Die Grünen]]) besteht.<ref name="efuelsteam">[https://www.efuel-alliance.eu/de/initiative/wer-wir-sind Sprecher & Verantwortliche], efuel-alliance.de, abgerufen am 25.04.2023</ref> |
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+ | Geschäftsführer der eFuel-Alliance ist [[Ralf Diemer]], der zugleich Direktor der Beratungsgesellschaft von [[Ole von Beust]] ist. Von 2005 bis 2019 war Diemer Chef des Brüsseler Büros des [[VDA]].<ref>[https://de.linkedin.com/in/ralf-diemer-974036b Ralf Diemer], linkedin.com, abgerufen am 27.04.2023</ref> |
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+ | Die eFuel-Alliance gibt im [https://www.lobbyregister.bundestag.de/startseite?lang=de deutschen Lobbyregister] an, keine Interessenvertreter:innen zu beschäftigen.<ref name="Lobbyregister" /> Allerdings sind einige der Mitarbeiter:innen der eFuel-Alliance im Lobbyregister-Eintrag von von Beust & Coll. als Interessenvertreter:innen gelistet. Da in selbigem Eintrag die eFuel-Alliance auch als Auftraggeberin gelistet ist, ist es naheliegend, dass die im Namen der eFuel-Alliance lobbyierenden, auf ihrer Internetseite aufgeführten, Personen bei von Beust & Coll. beschäftigt sind und somit nicht im Lobbyregister-Eintrag der eFuel-Alliance auftauchen.<ref name="efuelsteam" /><ref name="vbcollteam">[https://www.vbcoll.de/team Team], vbcoll.de, abgerufen am 27.04.2023</ref><ref name="vbcollregister">[https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002027/18844?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3Dvon%2Bbeust%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC von Beust & Coll. Beratungsgesellschaft], lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 27.04.2023</ref> |
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+ | Im [https://ec.europa.eu/transparencyregister/public/homePage.do?redir=false&locale=en EU-Transparenzregister] sind sieben Lobbyist:innen, mit einer Tätigkeit von sechs Vollzeitäquivalenten aufgeführt.<ref name="EUTransparenzregister" /> |
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+ | ===Verbindungen=== |
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+ | Enge Verbindungen bestehen zur [[von Beust & Coll. Beratungsgesellschaft]], die 2013 vom ehemaligen Hamburger Bürgermeister [[Ole von Beust]] gegründet wurde. So ist neben von Beust selber, der Mitglied des Beirats der eFuel-Alliance ist, auch der Geschäftsführer Ralf Diemer zeitgleich Direktor von von Beusts Beratungsgesellschaft. Darüber hinaus ist [[Georg Ehrmann]], Mitgründer und Geschätsführender Gesellschafter von von Beust & Coll., stellv. Geschäftsführer der eFuel-Alliance und [[Michael Vesper]], Partner bei von Beust & Coll., Mitglied des Beirats der eFuel-Alliance. Ebenso ist das gesamte Mitarbeiter:innen-Team der eFuel-Alliance auch bei von Beust & Coll. beschäftigt. Auf der Website von von Beusts Beratungsgesellschaft heißt es hierzu dann auch, die eFuel-Alliance sei eine durch von Beust & Coll. initiierte Plattform.<ref name="efuelsteam" /><ref name="vbcollteam" /> |
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+ | Die eFuel-Alliance ist Mitglied im [[Deutsches Verkehrsforum|Deutschen Verkehrsforum]], [[Forum für Zukunftsenergien]] und dem [[Weltenergierat Deutschland]].<ref name="Lobbyregister" /> |
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+ | Seit Juli 2023 sitzt mit Prof. Dr. Michael Sterner einer der wissenschaftlichen Beiräte der eFuel-Alliance im [[Nationaler Wasserstoffrat|Nationalen Wasserstoffrat]]. |
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==Finanzen== |
==Finanzen== |
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Laut [https://www.efuel-alliance.eu/fileadmin/Downloads/Satzung_eFuel_Alliance_Stand_01.09.2020.pdf Satzung] zahlen Mitglieder einen Mitgliedsbeitrag und können, wenn seitens des Vereins Bedarf besteht, zur Zahlung zusätzlicher Beiträge verpflichtet werden.
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Im deutschen Lobbyregister gibt die eFuel-Alliance an, im Jahr 2022 zwischen 280.000 und 290.000€ für Interessenvertretung ausgegeben zu haben.<ref name="Lobbyregister" /> Hinzu kommen 500.000-599.000€, die im EU-Transparenzregister für den gleichen Zeitraum als Lobbybudget vermerkt sind.<ref name="EUTransparenzregister" />
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