Energiewirtschaftliches Institut: Unterschied zwischen den Versionen

(Aktualisierung Minderjahn beim VIK)
(Präzisierung Finanzierung: Jahreszahlen, Anteil des Landes)
Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln
Rechtsform gGmbh
Tätigkeitsbereich Energiesektor, Forschung und Beratung
Gründungsdatum 1943
Hauptsitz Alte Wagenfabrik Vogelsanger Str. 321 50827 Köln
Lobbybüro
Lobbybüro EU
Webadresse www.ewi.uni-koeln.de

Das von der Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaflichen Instituts an der Universität zu Köln e.V. (Förderergesellschaft) gegründete und finanzierte Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln gGmbH (EWI) beschäftigt sich mit Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Energiewirtschaft/Energiepolitik. Die Förderergesellschaft, deren Mitglieder vorrangig Unternehmen und Verbände der Energiewirtschaft sind, ist alleinige Gesellschafterin des EWI.[1] Sie ist weiterhin alleinige Gesellschafterin und Finanzier der ewi Energy Research & Scenarios gGmbH (ewi ER&S), deren Gegenstand die Angewandte Forschung auf dem Gebiet der Energiewirtschaft/Energiepolitik ist.

Die Förderergesellschaft hat laut Satzung der EWI vom 06.10.2014 die Befugnis, die Mitglieder der Gremien zu benennen, die für die Ausrichtung des Instituts maßgeblich sind.[2] So ist die EWI-Gesellschafterversammlung (einziger Gesellschafter ist die Förderergesellschaft) zuständig für die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer und der Mitglieder des Verwaltungsbeirats (§§ 7, 11, § 12 Abs. 3). Mitglieder des fünfköpfigen Verwaltungsbeirats sollen der Präsident und der Kuratoriumsvorsitzende der Förderergesellschaft sein (§ 12). Der Verwaltungsbeirat ist u.a. zuständig für die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Forschungsbeirats (§ 13). Der Besetzung von Leitungsgremien mit industrienahen Personen entspricht die wirtschaftsfreundliche Ausrichtung des Instituts.

In einem Rahmenvertrag, in dem RWE und E.ON dem Institut jeweils vier Millionen Euro an Fördergeldern zusagten, sichern sich die beiden Energiekonzerne das Recht, je einen stimmberechtigten Vertreter in die Berufungskommission für neue Professuren zu entsenden.[3]

Der geschäftsführende Direktor des Instituts Marc Oliver Bettzüge wurde von 2007 bis 2012 durch eine Stiftungsprofessur des Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft bezahlt. Laut Spiegel Online waren die Finanziers der Stiftungsprofessur die Energiekonzerne E.ON, RWE, RAG und Vattenfall Europe Mining & Generation.[4] Seit März 2012 wird die Professur von Bettzüge von der Universität Köln aus Haushaltsmitteln finanziert.[5]

Lobbystrategie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kuratorium der Fördergesellschaft, einer Interessengemeinschaft der Energiewirtschaft, ist neben Vertretern von E.ON, RWE und RheinEnergie ein Staatssekretär des für die Energiepolitik zuständigen NRW-Ministeriums Mitglied. In den Kuratoriumssitzungen haben die Energiekonzerne die Möglichkeit, dem Staatssekretär ihre interessengeleitete Sicht der Energiepolitik zu vermitteln und persönliche Kontakte aufzubauen. Auf diesem Weg kann Lobbyarbeit laufend und intransparent betrieben werden. Im Verwaltungsbeirat der EWI sitzt ein Vertreter des NRW-Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, was auch in diesem Ministerium entsprechende Einflussmöglichkeiten eröffnet.

Fallbeispiele und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010 veröffentlichte das EWI Aufmerksamkeit die Studie "Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung"[6], die Grundlage für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wurde. Diese Studie wurde mehrfach in Frage gestellt und kritisiert, insbesondere da auch die Neutralität der Studie aufgrund der Verbindungen des EWI zu E.ON und RWE zweifelhaft ist.[7][8]

Im November 2012 hat das EWI die Studie "Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018" für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erstellt.

Das EWI hat Anfang 2012 für das damals von der FDP geführten Bundeswirtschaftsministerium ein Gutachten über sogenannte Kapazitätsmärkte erarbeitet. Dabei geht es um die Frage, nach welchen Regeln sich künftig die Strompreise bilden sollen. Hinter dem Begriff verstecken Lobbyisten die Forderung nach Subventionen für neue Gas- und Kohlekraftwerke. Da Eon und RWE an der Finanzierung des EWI beteiligt sind, wurde die Neutralität des Instituts bei bei dem Thema in Frage gestellt.[9] Die Studie kann auf der Webseite des EWI heruntergeladen werden.[10]

Nähe zur Energiewirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2004 wird zusammen mit dem Verlag Vieweg und Teubner eine Gruppe von Sponsoren aufgebaut, mit dem Ziel, "den Kontakt zwischen Unternehmen der Energiewirtschaft und Studenten mit energiewirtschaftlicher oder -technischer Spezialisierung bereits vor dem Abschluss ihres Examens zu intensivieren." Dazu gehören folgende Firmen: Gascade, ENBW, Poeyry, Rheinenergie, Trianel und Wingas .[11]

Organisationsstruktur, Personal, Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Institutsleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitglieder der EWI-Institutsleitung (Stand: April 2018) sind:

  • Marc Oliver Bettzüge (Geschäftsführender Direktor) ist seit 2007 Inhaber der Professur für Energiewirtschaft am Staatswissenschaftlichen Seminar der Universität zu Köln. Diese war von 2007 bis 2012 eine vom Stifterverband der Deutschen Wissenschaft getragene Stiftungsprofessur.[12] Davor war er Partner und Geschäftsführer der Strategieberatung „The Boston Consulting Group“ (BCG).[13] Die Stiftungsprofessur wird auch nach 2012 letztlich nicht aus dem Haushalt der Universität Köln, sondern - über Drittmittel - von der deutschen Energiewirtschaft finanziert.[14] Bettzüge ist Gast und Berater des Steuerungskreises der Bundesfachkommission Energiepolitik des Wirtschaftsrat der CDU und Mitglied der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ des Deutschen Bundestags.[15]
  • Felix Höffler (Direktor) ist außerdem Direktor des Institut für Wirtschaftspolitik
  • Wolfgang Ketter (Direktor)

Verwaltungsbeirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Förderergesellschaft ist satzungsgemäß für die Bestellung und Abberufung der EWI-Verwaltungsbeiratsmitglieder zuständig. Der Verwaltungsbeirat überwacht die Geschäftsführung. Weiterhin entscheidet er über die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Forschungsbeirats.

Laut § 12 der EWI-Satzung sollen Mitglieder des EWI-Verwaltungsbeirats sein:

  • Die Präsidentin/der Präsident der Förderergesellschaft
  • Die/der Vorsitzende des Kuratoriums der Förderergesellschaft
  • Eine/ein von dem für Wissenschaft und Forschung zuständigen Ministerium des Landes NRW entsandte Vertreterin/Vertreter
  • Eine/ein vom Rektorat der Universität zu Köln entsandte Vertreterin/Vertreter
  • Die Dekanin/der Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät

Förderergesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaflichen Instituts an der Universität zu Köln e.V. (Förderergesellschaft) ist alleinige Gesellschafterin der Energiewirtschaftliches Institut a.d. Uni zu Köln gGmbH (EWI) und der ewi Energy Research & Scenarios gGmbH (ewi ER&S).[1] Im April 2018 hatte die Fördergesellschaft ca. 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände aus der Energiewirtschaft.[16] Darüber hinaus sind der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Boston Consulting Group, Flick Gocke Schaumburg und die Industrie- und Handelskammer zu Köln Mitglieder. Die Förderergesellschaft hat die Befugnis, die Mitglieder der Gremien zu benennen, die für die Ausrichtung des EWI maßgeblich sind. Eine weitere Aufgabe ist die finanzielle Unterstützung des Instituts. Daneben werden Verbindungen mit der Energiewirtschaft hergestellt und gepflegt. Ein Partnerschaftsprogramm bietet den Mitgliedern des Vereins die Möglichkeit, besondere Themen mit den Wissenschaftlern zu erörtern.[17] Im Rahmen des ewi Topic Networks partizipieren die Partner an der Ewi-Forschung, die bei der Auswahl der zu untersuchenden Fragestellungen die Anregungen der Praxispartner berücksichtigt und sich mit ihnen im Netzwerk kontinuierlich austauscht.[18] Es gibt „Topic Partners“ und „Knowledge Partners“.[19] Die „Knowledge Partnerschaft“ (Jahresbeitrrag: 50 Tsd. Euro) berechtigt zur exclusiven Teilnahme an allen ewi Topic Networks und einer Governance-Funktion im Kuratorium der Fördergesellschaft.[20] Die „Topic Partnerschaft“ (Jahresbeitrag: 15 Tsd. Euro pro Netzwerk) berechtigt zur exclusiven Teilnahme an einem der ewi Topic Networks.

Vorstand und Kuratorium

Mitglieder des Vorstands sind (Stand: April 2018):

  • Marie-Luise Wolff-Hertwig (Präsidentin), Vorstandsmitglied ENTEGA AG
  • Sven Becker (Vizepräsident), Direktor Trianel GmbH
  • Barbara Schädler (Vizepräsidentin), Leiterin Communication & Public Affairs E.ON
  • Marc Oliver Bettzüge, Geschäftsführender Direktor EWI
  • Felix Höffler, Direktor EWI

Mitglieder des Kuratoriums sind (Stand: April 2018)

  • Franzjosef Schafhausen (Vorsitzender), Senior Advisor von ewi ER&S, bis 2016 Referatsleiter im Bundesumweltministerium
  • Günther Horzetzky, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW
  • Bettina Rockenbach, Universität zu Köln
  • Barbara Schädler, E.ON
  • Rolf Martin Schmitz, RWE
  • Achim Südmeier, Rheinenergie

(Quelle: [1])

Partner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Partnern aus der Energiewirtschft kooperiert EWI in den drei „Topic Networks“ mit folgenden Themenschwerpunkten: Europäischer Strommarkt, Erdgas und Dezentrale Erzeugung.[21]

Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Barbara Minderjahn war von 2009–2011 Leiterin für politische Kommunikation des EWI. Zuvor arbeitete sie von 2007–2009 in der Unternehmenskommunikation bei E.ON. Ab dem 1. Juli 2011 arbeitete sie als Leiterin Communications & Public Affairs bei RWE Supply and Trading.[22] Im April 2013 wechselte sie zum Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK)[23], 2015 übernahm sie dort die Geschäftsführung.[24].

Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das EWI wird maßgeblich durch die Förderergesellschaft und Drittmittel finanziert. An diese Von 2009 bis 2013 zahlten E.ON und RWE auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro an das EWI.[25] 2009, Das Land NRW steuerte für den Zeitraum ebenfalls vier Millionen Euro bei. Die Unterstützung durch die Energiekonzerne und das Land war Teil eines Rahmenvertrags, mit dem 2008 unter der schwarz-gelben Koalition unter von NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers wurde die Arbeit des Instituts erheblich ausgeweitet , wofür die Regierung zwölf Millionen Euro zur Verfügung gestellt hatwurde. In Partnerschaft des Landes mit E.ON und RWE sollte so ein „energiewirtschaftliche „energiewirtschaftlicher Think-Tank“ entstehen.[26]

Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln wurde 1943 von der Universität Köln, der RWTH Aachen und regionalen Energieunternehmen gegründet.[27] Das EWI erhält von verschiedenen öffentlichen und staatlichen Organisationen und Ministerien Forschungsaufträge. Schwerpunkt des Instituts ist nach eigener Darstellung praxisrelevante Forschung und Analyse zu betreiben um „politische Institutionen und Verbände als auch Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“[28] zu beraten. 2015 wurde zusätzlich die ewi Energy Research and Scenarios gGmbH gegründet. Beide Institute sind gemeinnützig.[29]

Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

https://www.lobbycontrol.de/newsletter-lobbypedia/ https://twitter.com/lobbycontrol https://www.facebook.com/lobbycontrol https://www.instagram.com/lobbycontrolVernetzen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,01,11,2 Struktur, ewi-uni-koeln,de, abgerufen am 15.04.2018
  2. Der Gesellschaftsvetrag ist beim Amtsgericht Köln unter HRB 82707 gegen eine Gebühr abrufbar
  3. Regierungsberater gesponsert, taz.de, 11.12.2011, zuletzt abgerufen am 9.9.2016
  4. Regierungsgutachter steht Stromkonzernen nahe, Spiegel Online vom 27.8.2010, zuletzt abgerufen am 12.9.2018. Siehe zur finanziellen Unterstützung der Stiftungsprofessure durch die deutsche Energiewirtschaft auch die Pressemitteilung der Universität zu Köln zur Berufung Bettzüges auf die Stiftungsprofessur (Jan. 2007)
  5. Pressemeldung des EWI, 1. März 2012, zuletzt abgerufen am 9.9.2016
  6. Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung, Webseite EWI, zuletzt abgerufen am 9.9.2016
  7. Regierungsgutachter steht Stromkonzernen nahe, Spiegel-Online, 27. August 2010, zuletzt abgerufen am 9.9 2016
  8. Atom-Gutachter bekommen Geld von RWE und E.on, zeit.de, 26 August 2010, zuletzt abgerufen am 9.9.2016
  9. Regierungsberater gesponsert, taz.de, 11.12.2011, zuletzt abgerufen am 9.9.2016
  10. Studie "Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign", Webseite Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, zuletzt abgerufen am 9.9.2016
  11. Förderpool des EWI, Webseite Universität Köln, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016
  12. Pressemitteilung vom 01.03.2012, ewi.uni-koeln, abgerufen am 04.04.2018
  13. Profil, ewi.uni-koeln.de, abgerufen am 04.04.2018
  14. Christian Kreiß: Gekaufte Forschung Wissenschaft im Dienst der Konzerne, Berlin-München-Wien 2015, S. 111 f.
  15. Profil, ewi.uni-koeln.de, abgerufen am 04.04.2018
  16. Über Uns, ewi-uni-koeln.de, abgerufen am 11.04.2018
  17. Become a Partner!, ewi-uni-koeln.de, abgerufen am 11.04.2018
  18. Praxiswissen trifft Wissenschaft, ewi-uni-koeln.de, abgerufen am 11.04.2018
  19. Partnerschaft, ewi-uni-koeln.de, abgerufen am 11.04.2018
  20. Partner werden, ewi-uni-koeln.de, abgerufen am 11.04.2018
  21. Networks, ewi.research-scenarios.de, abgerufen am 16.09.2016
  22. politik-kommunikation, Ausgabe 341, politik-kommunikation.de, Juli 2011, archiviert am 6.11.20111, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016
  23. Barbara Minderjahn übernimmt die Leitung des VIK-Büros in Berlin, Pressemitteilung des VIK vom 25.3.2013, zuletzt abgerufen am 12.9.2018
  24. Die Geschäftsführung des VIK, VIK-Webseite, zuletzt abgerufen am 12.9.2018
  25. Die Atomlobby unterwandert Universitäten Frankfurter Rundschau vom 2. November 2011, zuletzt abgerufen am 9.9.2016
  26. Bericht des Excellence Cluster NRW, Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 9.9.2016
  27. Diplomarbeit zur Gründung des EWI 2008, Webseite des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, abgerufen am 16.02.2011
  28. Forschung und Beratung des EWI, Webseite EWI, abgerufen am 16.02.2011
  29. The History of the Institute of Energy Economics at the University of Cologne, Webseite EWI, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016
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        Das von der '''Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaflichen Instituts an der Universität zu Köln e.V. (Förderergesellschaft)''' gegründete und finanzierte '''Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln gGmbH (EWI)''' beschäftigt sich mit Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Energiewirtschaft/Energiepolitik. Die Förderergesellschaft, deren Mitglieder vorrangig Unternehmen und Verbände der Energiewirtschaft sind, ist alleinige Gesellschafterin des EWI.<ref name="str">[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/EWI_Struktur_fuerHomepage.pdf Struktur], ewi-uni-koeln,de, abgerufen am 15.04.2018</ref> Sie ist weiterhin alleinige Gesellschafterin und Finanzier der ewi Energy Research & Scenarios gGmbH (ewi ER&S), deren Gegenstand die Angewandte Forschung auf dem Gebiet der Energiewirtschaft/Energiepolitik ist.
        

        Die Förderergesellschaft hat laut Satzung der EWI vom 06.10.2014 die Befugnis, die Mitglieder der Gremien zu benennen, die für die  Ausrichtung des Instituts maßgeblich sind.<ref>Der Gesellschaftsvetrag ist beim Amtsgericht Köln unter HRB 82707 gegen eine  Gebühr abrufbar</ref> So ist die EWI-Gesellschafterversammlung (einziger Gesellschafter ist die Förderergesellschaft) zuständig für die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer und der Mitglieder des Verwaltungsbeirats (§§ 7, 11, § 12 Abs. 3). Mitglieder des fünfköpfigen Verwaltungsbeirats sollen der Präsident und der Kuratoriumsvorsitzende der Förderergesellschaft sein (§ 12). Der Verwaltungsbeirat ist u.a. zuständig für die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Forschungsbeirats (§ 13). Der Besetzung von Leitungsgremien mit industrienahen Personen entspricht die wirtschaftsfreundliche Ausrichtung des Instituts.
        

        In einem Rahmenvertrag, in dem  [[RWE]] und [[E.ON]] dem Institut jeweils vier Millionen Euro an Fördergeldern zusagten, sichern sich die beiden Energiekonzerne das Recht, je einen stimmberechtigten Vertreter in die Berufungskommission für neue Professuren zu entsenden.<ref>[http://www.taz.de/Lobbyismus-der-Energiewirtschaft/!83537/ Regierungsberater gesponsert], taz.de, 11.12.2011, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref> 
        

        Der geschäftsführende Direktor des Instituts [[Marc Oliver Bettzüge]] wurde von 2007 bis 2012 durch eine Stiftungsprofessur des [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] bezahlt. Laut Spiegel Online waren die Finanziers der Stiftungsprofessur die Energiekonzerne [[E.ON]], [[RWE]], [[RAG]] und [[Vattenfall|Vattenfall Europe Mining & Generation]].<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/wichtige-energiestudie-regierungsgutachter-steht-stromkonzernen-nahe-a-714013.html Regierungsgutachter steht Stromkonzernen nahe], Spiegel Online vom 27.8.2010, zuletzt abgerufen am 12.9.2018. Siehe zur finanziellen Unterstützung der Stiftungsprofessure durch die deutsche Energiewirtschaft auch [https://idw-online.de/de/news192302 die Pressemitteilung der Universität zu Köln zur Berufung Bettzüges auf die Stiftungsprofessur] (Jan. 2007)</ref> Seit März 2012 wird die Professur von Bettzüge von der Universität Köln aus Haushaltsmitteln finanziert.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Presse/Pressemitteilungen/2012-03-01_PM_Stiftungsprofessur.pdf Pressemeldung des EWI], 1. März 2012, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref>
        

        ==Lobbystrategie==
        
        Im Kuratorium der Fördergesellschaft, einer Interessengemeinschaft der Energiewirtschaft, ist neben Vertretern von [[E.ON]], [[RWE]] und [[RheinEnergie]] ein Staatssekretär des für die Energiepolitik zuständigen NRW-Ministeriums Mitglied. In den Kuratoriumssitzungen haben die Energiekonzerne die Möglichkeit, dem Staatssekretär ihre interessengeleitete Sicht der Energiepolitik zu vermitteln und persönliche Kontakte aufzubauen. Auf diesem Weg kann Lobbyarbeit laufend und intransparent betrieben werden. Im Verwaltungsbeirat der EWI sitzt ein Vertreter des NRW-Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, was auch in diesem Ministerium entsprechende Einflussmöglichkeiten eröffnet.
        

        ==Fallbeispiele und Kritik==
        
        ===Studien===
        
        2010 veröffentlichte das EWI Aufmerksamkeit die Studie "Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung"<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2010/EWI_2010-08-30_Energieszenarien-Studie.pdf Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung], Webseite EWI, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref>, die Grundlage für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wurde. Diese Studie wurde mehrfach in Frage gestellt und kritisiert, insbesondere da auch die Neutralität der Studie aufgrund der Verbindungen des EWI zu [[E.ON]] und [[RWE]] zweifelhaft ist.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,714013,00.html Regierungsgutachter steht Stromkonzernen nahe], Spiegel-Online, 27. August 2010, zuletzt abgerufen am 9.9 2016</ref><ref>[http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-08/rwe-eon-energiekonzept-koeln Atom-Gutachter bekommen Geld von RWE und E.on], zeit.de, 26 August 2010, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref>
        

        Im November 2012 hat das EWI die [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2012/Moegliche_Entwicklung_der_EEG-Umlage_bis_2018_INSM.pdf Studie] "Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018" für die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] erstellt.
        

        Das EWI hat Anfang 2012 für das damals von der [[FDP]] geführten [[Bundeswirtschaftsministerium]] ein Gutachten über sogenannte Kapazitätsmärkte erarbeitet. Dabei geht es um die Frage, nach welchen Regeln sich künftig die Strompreise bilden sollen. Hinter dem Begriff verstecken Lobbyisten die Forderung nach Subventionen für neue Gas- und Kohlekraftwerke. Da Eon und RWE an der Finanzierung des EWI beteiligt sind, wurde die Neutralität des Instituts bei bei dem Thema in Frage gestellt.<ref>[http://www.taz.de/Lobbyismus-der-Energiewirtschaft/!83537/ Regierungsberater gesponsert], taz.de, 11.12.2011, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref> Die Studie kann auf der Webseite des EWI heruntergeladen werden.<ref>[http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/endbericht-untersuchungen-zu-einem-zukunftsfaehigen-strommarktdesign.pdf Studie "Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign"], Webseite Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref>
        

        ===Nähe zur Energiewirtschaft===
        
        Seit 2004  wird zusammen mit dem Verlag Vieweg und Teubner eine Gruppe von Sponsoren aufgebaut, mit dem Ziel, "den Kontakt zwischen Unternehmen der Energiewirtschaft und Studenten mit energiewirtschaftlicher oder -technischer Spezialisierung bereits vor dem Abschluss ihres Examens zu intensivieren." Dazu gehören folgende Firmen: Gascade, [[EnBW|ENBW]], [[Poeyry]], [[Rheinenergie]], [[Trianel]] und [[Wingas|Wingas]] .<ref>[http://ewi-foerderpool.uni-koeln.de/index.php Förderpool des EWI], Webseite Universität Köln, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016</ref>
        

        == Organisationsstruktur, Personal, Verbindungen==
        
        ===Institutsleitung===
        
        Mitglieder der EWI-Institutsleitung (Stand: April 2018) sind:
        
        * [[Marc Oliver Bettzüge]] (Geschäftsführender Direktor) ist seit 2007 Inhaber der Professur für Energiewirtschaft am Staatswissenschaftlichen Seminar der Universität zu Köln. Diese war von 2007 bis 2012 eine vom Stifterverband der Deutschen Wissenschaft getragene Stiftungsprofessur.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Presse/Pressemitteilungen/2012-03-01_PM_Stiftungsprofessur.pdf Pressemitteilung vom 01.03.2012], ewi.uni-koeln, abgerufen am 04.04.2018</ref> Davor war er Partner und Geschäftsführer der Strategieberatung „The Boston Consulting Group“ (BCG).<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/ueber-uns/direktoren/prof-dr-marc-oliver-bettzuege/ Profil], ewi.uni-koeln.de, abgerufen am 04.04.2018</ref> Die Stiftungsprofessur wird auch nach 2012 letztlich nicht aus dem Haushalt der Universität Köln, sondern - über Drittmittel - von der deutschen Energiewirtschaft finanziert.<ref>Christian Kreiß: Gekaufte Forschung Wissenschaft im Dienst der Konzerne, Berlin-München-Wien 2015, S. 111 f.</ref> Bettzüge ist Gast und Berater des Steuerungskreises der [http://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/bundesfachkommission-energiepolitik-de Bundesfachkommission Energiepolitik] des [[Wirtschaftsrat der CDU]] und Mitglied der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ des Deutschen Bundestags.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/ueber-uns/direktoren/prof-dr-marc-oliver-bettzuege/ Profil], ewi.uni-koeln.de, abgerufen am 04.04.2018</ref>
        
        * Felix Höffler (Direktor) ist außerdem Direktor des [[Institut für Wirtschaftspolitik]]
        
        * Wolfgang Ketter (Direktor)
        

        ===Verwaltungsbeirat===
        
        Die Förderergesellschaft ist satzungsgemäß für die Bestellung und Abberufung der EWI-Verwaltungsbeiratsmitglieder zuständig. Der Verwaltungsbeirat überwacht die Geschäftsführung. Weiterhin entscheidet er über die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Forschungsbeirats. 
        

        Laut § 12 der EWI-Satzung sollen Mitglieder des EWI-Verwaltungsbeirats sein:
        
        *Die Präsidentin/der Präsident der Förderergesellschaft
        
        *Die/der Vorsitzende des Kuratoriums der Förderergesellschaft
        
        *Eine/ein von dem für Wissenschaft und Forschung zuständigen Ministerium des Landes NRW entsandte Vertreterin/Vertreter
        
        *Eine/ein vom Rektorat der Universität zu Köln entsandte Vertreterin/Vertreter
        
        *Die Dekanin/der Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
        

        ===Förderergesellschaft===
        
        Die Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaflichen Instituts an der Universität zu Köln e.V. (Förderergesellschaft) ist alleinige Gesellschafterin der Energiewirtschaftliches Institut a.d. Uni zu Köln gGmbH (EWI) und der ewi Energy Research & Scenarios gGmbH (ewi ER&S).<ref name="str"/> Im April 2018 hatte die Fördergesellschaft ca. 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände aus der Energiewirtschaft.<ref>[http://www.ewi.research-scenarios.de/de/ueber-uns/ Über Uns], ewi-uni-koeln.de, abgerufen am 11.04.2018</ref> Darüber hinaus sind 
        
        der [[Bundesverband der Deutschen Industrie]] (BDI), die Boston Consulting Group, [[Flick Gocke Schaumburg]] und die Industrie- und Handelskammer zu Köln Mitglieder. Die Förderergesellschaft hat die Befugnis, die Mitglieder der Gremien zu benennen, die für die Ausrichtung des EWI maßgeblich sind. Eine weitere Aufgabe ist die finanzielle Unterstützung des Instituts. Daneben werden Verbindungen mit der Energiewirtschaft hergestellt und gepflegt. Ein Partnerschaftsprogramm bietet den Mitgliedern des Vereins die Möglichkeit, besondere Themen mit den Wissenschaftlern zu erörtern.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/ueber-uns/werden-sie-partner/ Become a Partner!], ewi-uni-koeln.de, abgerufen am 11.04.2018</ref> Im Rahmen des ewi Topic Networks partizipieren die Partner an der Ewi-Forschung, die bei der Auswahl der zu untersuchenden Fragestellungen die Anregungen der Praxispartner berücksichtigt und sich mit ihnen im Netzwerk kontinuierlich austauscht.<ref>[http://www.ewi.research-scenarios.de/de/networks/konzept/ Praxiswissen trifft Wissenschaft], ewi-uni-koeln.de, abgerufen am 11.04.2018</ref> Es gibt „Topic Partners“ und „Knowledge Partners“.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/ueber-uns/werden-sie-partner/partnerschaft/ Partnerschaft], ewi-uni-koeln.de, abgerufen am 11.04.2018</ref>  Die „Knowledge Partnerschaft“ (Jahresbeitrrag: 50 Tsd. Euro) berechtigt zur exclusiven Teilnahme an allen ewi Topic Networks und einer Governance-Funktion im Kuratorium der Fördergesellschaft.<ref>[http://www.ewi.research-scenarios.de/de/topic-networks/partner-werden/ Partner werden], ewi-uni-koeln.de, abgerufen am 11.04.2018</ref> Die „Topic Partnerschaft“ (Jahresbeitrag: 15 Tsd. Euro pro Netzwerk) berechtigt zur exclusiven Teilnahme an einem der ewi Topic Networks.
        

        Vorstand und Kuratorium
        

        Mitglieder des '''Vorstands''' sind (Stand: April 2018):
        
        * Marie-Luise Wolff-Hertwig (Präsidentin), Vorstandsmitglied ENTEGA AG
        
        * Sven Becker (Vizepräsident), Direktor Trianel GmbH
        
        * Barbara Schädler (Vizepräsidentin), Leiterin Communication & Public Affairs  [[E.ON]]
        
        * [[Marc Oliver Bettzüge]], Geschäftsführender Direktor EWI
        
        * Felix Höffler, Direktor EWI
        

        Mitglieder des '''Kuratoriums''' sind (Stand: April 2018)
        
        *Franzjosef Schafhausen (Vorsitzender), Senior Advisor von ewi ER&S, bis 2016 Referatsleiter  im Bundesumweltministerium
        
        *Günther Horzetzky, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW
        
        *Bettina Rockenbach, Universität zu Köln
        
        *Barbara Schädler, [[E.ON]]
        
        *Rolf Martin Schmitz, [[RWE]]
        
        *Achim Südmeier, Rheinenergie
        

        (Quelle: <ref name="str"/>)
        

        ===Partner===
        
        Mit Partnern aus der Energiewirtschft kooperiert EWI in den drei „Topic Networks“ mit folgenden Themenschwerpunkten: Europäischer Strommarkt, Erdgas und Dezentrale Erzeugung.<ref>[http://www.ewi.research-scenarios.de/de/networks/ Networks], ewi.research-scenarios.de, abgerufen am 16.09.2016</ref>
        

        ===Verbindungen===
        
        * Barbara Minderjahn war  von 2009–2011 Leiterin für politische Kommunikation des EWI. Zuvor arbeitete sie von 2007–2009 in der Unternehmenskommunikation bei [[E.ON]]. Ab dem 1. Juli 2011 arbeitete sie als Leiterin Communications & Public Affairs bei [[RWE]] Supply and Trading.<ref>[https://web.archive.org/web/20111105202519/http://politik-kommunikation.de/_files/newsletter/politikszene/341.pdf#page=1&zoom=50 politik-kommunikation, Ausgabe 341], politik-kommunikation.de, Juli 2011, archiviert am 6.11.20111, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016</ref> Im April 2013 wechselte sie zum [[Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft]] (VIK)<ref>[https://www.vik.de/news-und-presse/pressemitteilungen/barbara-minderjahn-uebernimmt-die-leitung-des-vik-bueros-in-berlin/ Barbara Minderjahn übernimmt die Leitung des VIK-Büros in Berlin], Pressemitteilung des VIK vom 25.3.2013, zuletzt abgerufen am 12.9.2018</ref>, 2015 übernahm sie dort die Geschäftsführung.<ref>[https://www.vik.de/ueber-uns/geschaeftsfuehrung/ Die Geschäftsführung des VIK], VIK-Webseite, zuletzt abgerufen am 12.9.2018</ref>.
        

        == Finanzen==
        
        Das EWI wird maßgeblich durch die Förderergesellschaft und Drittmittel finanziert. An diese Von 2009 bis 2013 zahlten [[E.ON]] und [[RWE]] auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro an das EWI.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 2. November 2011, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref> 2009, Das Land NRW steuerte für den Zeitraum ebenfalls vier Millionen Euro bei. Die Unterstützung durch die Energiekonzerne und das Land war Teil eines Rahmenvertrags, mit dem 2008 unter der schwarz-gelben Koalition untervon NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers wurde die Arbeit des Instituts erheblich ausgeweitet, wofür die Regierung zwölf Millionen Euro zur Verfügung gestellt hat.  wurde.  In Partnerschaft des Landes mit [[E.ON]] und [[RWE]] sollte so ein „energiewirtschaftliche„energiewirtschaftlicher Think-Tank“ entstehen.<ref>[http://www.exzellenz-nrw.de/index.php?id=697 Bericht des Excellence Cluster NRW], Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 9.9.2016</ref>
        

        == Kurzdarstellung und Geschichte==
        
        Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln wurde 1943 von der Universität Köln, der RWTH Aachen und regionalen Energieunternehmen gegründet.<ref>[http://wigeschbib.uni-koeln.de/fileadmin/Startseite/Abschlussarbeiten/Diplomarbeit_Lennart_Henny.pdf Diplomarbeit zur Gründung des EWI 2008], Webseite des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, abgerufen am 16.02.2011</ref> Das EWI erhält von verschiedenen öffentlichen und staatlichen Organisationen und Ministerien Forschungsaufträge. Schwerpunkt des Instituts ist nach eigener Darstellung praxisrelevante Forschung und Analyse zu betreiben um ''„politische Institutionen und Verbände als auch Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“''<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/Forschung-Beratung.94.0.html Forschung und Beratung des EWI], Webseite EWI, abgerufen am 16.02.2011</ref> zu beraten. 2015 wurde zusätzlich die [http://www.ewi.research-scenarios.de/de/ ewi Energy Research and Scenarios gGmbH] gegründet. Beide Institute sind gemeinnützig.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/wir-ueber-uns/kultur-und-geschichte/ The History of the Institute of Energy Economics at the University of Cologne], Webseite EWI, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016</ref>
        

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        == Einzelnachweise ==
        <references/>
        

        [[Kategorie:Think tank]]
        
        [[Kategorie:Energie]]
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== Finanzen==
 
== Finanzen==
Das EWI wird maßgeblich durch die Förderergesellschaft finanziert. An diese zahlten [[E.ON]] und [[RWE]] auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 2. November 2011, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref>
+
Das EWI wird maßgeblich durch die Förderergesellschaft und Drittmittel finanziert. Von 2009 bis 2013 zahlten [[E.ON]] und [[RWE]] jeweils vier Millionen Euro an das EWI.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 2. November 2011, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref> Das Land NRW steuerte für den Zeitraum ebenfalls vier Millionen Euro bei. Die Unterstützung durch die Energiekonzerne und das Land war Teil eines Rahmenvertrags, mit dem 2008 unter der schwarz-gelben Koalition von NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers die Arbeit des Instituts erheblich ausgeweitet wurde. In Partnerschaft des Landes mit [[E.ON]] und [[RWE]] sollte so ein „energiewirtschaftlicher Think-Tank“ entstehen.<ref>[http://www.exzellenz-nrw.de/index.php?id=697 Bericht des Excellence Cluster NRW], Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 9.9.2016</ref>
2009, unter der schwarz-gelben Koalition unter NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers wurde die Arbeit des Instituts erheblich ausgeweitet, wofür die Regierung zwölf Millionen Euro zur Verfügung gestellt hat. In Partnerschaft des Landes mit [[E.ON]] und [[RWE]] sollte so ein „energiewirtschaftliche Think-Tank“ entstehen.<ref>[http://www.exzellenz-nrw.de/index.php?id=697 Bericht des Excellence Cluster NRW], Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 9.9.2016</ref>
 
   
 
== Kurzdarstellung und Geschichte==
 
== Kurzdarstellung und Geschichte==

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