Energiewirtschaftliches Institut: Unterschied zwischen den Versionen
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Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln | |
---|---|
Rechtsform | gGmbh |
Tätigkeitsbereich | Energiesektor, Forschung und Beratung |
Gründungsdatum | 1943 |
Hauptsitz | Alte Wagenfabrik Vogelsanger Str. 321 50827 Köln |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | |
Webadresse | www.ewi.uni-koeln.de |
Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI) arbeitet zu aktuellen Fragen der Energiepolitik. Problematisch ist die Vernetzung mit Unternehmen der Energiebranche, so haben RWE und E.ON, das Institut mitfinanziert. Vorsitzender des Verwaltungsbeirats ist regelmäßig ein Vertreter der Energiewirtschaft.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Finanzen
- 2 Fallbeispiele und Kritik
-
3 Organisationsstruktur, Personal, Verbindungen
- 3.1 Institutsleitung
- 3.2 Verwaltungsbeirat
- 3.3Gesellschaft Verein zur Förderung des EWI
- 3.4 Partner 3.5
- Verbindungen
- 4 Kurzdarstellung und Geschichte
- 5 Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
- 6 Einzelnachweise
Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das EWI wird durch die „Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln gGmbH“ finanziert. E.ON und RWE zahlten auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro an die „Gesellschaft zur Förderung des EWI“.[1] 2009, unter der schwarz-gelben Koalition unter NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers wurde die Arbeit des Instituts erheblich ausgeweitet, wofür die Regierung zwölf Millionen Euro zur Verfügung gestellt hat. In Partnerschaft mit Land E.ON und RWE sollte so ein „energiewirtschaftliche Think-Tank“ entstehen.[2]
Der Leiter des Instituts Marc Oliver Bettzüge wurde teilweise durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft bezahlt, dessen Vize-Vorsitzender Johannes Teyssen, Chef von E.ON, ist.[3] Seit März 2012 wird die Professur von Marc Oliver Bettzüge vertragsgemäß von der Universität Köln finanziert.[4]
Fallbeispiele und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Studien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2010 veröffentlichte das EWI Aufmerksamkeit die Studie "Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung"[5], die Grundlage für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wurde. Diese Studie wurde mehrfach in Frage gestellt und kritisiert, insbesondere da auch die Neutralität der Studie aufgrund der Verbindungen des EWI zu E.ON und RWE zweifelhaft ist.[6][7]
Im November 2012 hat das EWI die Studie "Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018" für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erstellt.
Das EWI hat Anfang 2012 für das damals von der FDP geführten Bundeswirtschaftsministerium ein Gutachten über sogenannte Kapazitätsmärkte erarbeitet. Dabei geht es um die Frage, nach welchen Regeln sich künftig die Strompreise bilden sollen. Hinter dem Begriff verstecken Lobbyisten die Forderung nach Subventionen für neue Gas- und Kohlekraftwerke. Da Eon und RWE an der Finanzierung des EWI beteiligt sind, wurde die Neutralität des Instituts bei bei dem Thema in Frage gestellt.[8] Die Studie kann auf der Webseite des EWI heruntergeladen werden.[9]
Nähe zur Energiewirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit 2004 wird zusammen mit dem Verlag Vieweg und Teubner eine Gruppe von Sponsoren aufgebaut, mit dem Ziel, "den Kontakt zwischen Unternehmen der Energiewirtschaft und Studenten mit energiewirtschaftlicher oder -technischer Spezialisierung bereits vor dem Abschluss ihres Examens zu intensivieren." Dazu gehören folgende Firmen: Gascade, ENBW, Poeyry, Rheinenergie, Trianel und Wingas .[10]
Organisationsstruktur, Personal, Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Stand : September 2016März 2015[11]
Institutsleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Marc Oliver Bettzüge, war bis 2007 für das Beratungsunternehmen Boston Consulting Group (BCG) tätig und hat dort vornehmlich das Top-Management europäischer Energiekonzerne beraten[1] Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied der Bundesfachkommission Energiepolitik des Wirtschaftsrat der CDU.[12] Vorsitzender der Bundesfachkommission Energiepolitik ist Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der RWE Power AG und Mitglied der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ des Deutschen Bundestags.[12]des Präsidiums des Wirtschaftsrat der CDU.
- Felix Höffler
- Dietmar Lindenberger
Verwaltungsbeirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Verwaltungsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern. Drei Mitglieder ernennt die Uni Köln, je eines das Land NRW sowie E.ON und RWE. Der von der Energiewirtschaft dominierte Förderverein benennt das siebte Mitglied, das zugleich Vorsitzender des Verwaltungsbeirats ist.
Mitglieder:
- Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der Rheinenergie AG und der GEW Köln AG (übernahm das Amt im Mai 2013 von Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand E.ON, ehemals Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der RWE AG)
- Günter Horzetzky, Harald Bolt, Mitglied des Vorstandes, Forschungszentrum Jülich
- Thomas Grünewald, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW
- Bettina Rockenbach, Professorin für Experimentelle Wirtschafts- und Verhaltensforschung an der Uni Köln
- Barbara Schädler, Leiterin Communications & Political Affairs E.ON
- Franzjosef Schafhausen, Abteilungsleiter beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
- Martin, Schmitz, Stellv. Vorstandsvorsitzender RWE
- Achim Südmeier, Vertriebsvorstand Rheinenergie AG
- Rik W. De Doncker, Leiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen, Direktor des E.ON Energieforschungszentrum
- Werner Mellis, Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln
- Horst M. Schellhaaß, Prorektor für die Planung und Finanzen und Direktor des Instituts für Rundfunkökonomie an der Universität zu Köln
- Peter Heinacher, Leiter Group Corporate Affairs, RWE AG, Essen
ehemalige Mitglieder
- Rik W. De Doncker, Leiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen, Direktor des E.ON Energieforschungszentrum
- Hans-Wilhelm Schiffer, Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik/Wissenschaft der RWE AG
Verein zur Förderung des EWI[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gesellschaft Der Verein zur Förderung des EWI, auch Fördergesellschaft Förderergesellschaft genannt, hat rund 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände. Sie sind hier abrufbar. Mitglieder des Vorstands sind[1]
Der Vorstand (Stand September 2016[13]):
- Marie-Luise Wolff-Hertwig (Präsidentin), Vorstandsmitglied ENTEGA AG
- Sven Becker (Vizepräsident), Direktor Trianel GmbH
- Barbara Schädler (Vizepräsidentin), Leiterin Communication & Public Affairs E.ON SE
- Marc Oliver Bettzüge, Direktor EWI
- Felix Höffler, Direktor EWI
Partner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit Partnern aus der Energiewirtschft kooperiert EWI in den drei „Topic Networks“ mit folgenden Themenschwerpunkten: Europäischer Strommarkt, Erdgas und Dezentrale Erzeugung.[14] Der Jahresbeitrag für "Topic Partner" beträgt 15.000 EuroEhemalige Mitglieder
- Dieter Steinkamp (Vorsitzender), Vorstandsvorsitzender der Rheinenergie AG und der GEW Köln AG (übernahm das Amt im Mai 2013 von Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand E.ON, ehemals Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der RWE AG)
- Guido Knott, E.ON AG, Economic & Public Affairs
-
Ewald Woste
- Vorstandsvorsitzender der Thüga AG
- Präsident des Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
- Mitglied des Vorstands des Institut für Energie- und Regulierungsrecht e. V.
Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Barbara Minderjahn war von 2009–2011 Leiterin für politische Kommunikation des EWI. Seit dem 1. Juli 2011 arbeitet sie als Leiterin Communications & Public Affairs bei RWE Supply and Trading. 2007–2009 arbeitete sie in der Unternehmenskommunikation bei E.ON.[1514]
Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln wurde 1943 von der Universität Köln, der RWTH Aachen und regionalen Energieunternehmen gegründet.[1615] Das EWI erhält von verschiedenen öffentlichen und staatlichen Organisationen und Ministerien Forschungsaufträge. Schwerpunkt des Instituts ist nach eigener Darstellung praxisrelevante Forschung und Analyse zu betreiben um „politische Institutionen und Verbände als auch Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“[1716] zu beraten. 2015 wurde zusätzlich die ewi Energy Research and Scenarios gGmbH gegründet. Beide Institute sind gemeinnützig.[1817]
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
-
↑ 1,01,11,2 Die Atomlobby unterwandert Universitäten Frankfurter Rundschau vom 2. November 2011, zuletzt abgerufen am 9.9.2016 Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „fr1“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges<ref>
-Tag. Der Name „fr1“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Bericht des Excellence Cluster NRW, Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 9.9.2016
- ↑ Vorstand Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Webseite Stifterverband, zuletzt abgerufen am 9.09.2016
- ↑ Pressemeldung, Webseite EWI, 1. März 2012, zuletzt abgerufen am 9.9.2016
- ↑ Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung, Webseite EWI, zuletzt abgerufen am 9.9.2016
- ↑ Regierungsgutachter steht Stromkonzernen nahe, Spiegel-Online, 27. August 2010, zuletzt abgerufen am 9.9 2016
- ↑ Atom-Gutachter bekommen Geld von RWE und E.on, zeit.de, 26 August 2010, zuletzt abgerufen am 9.9.2016
- ↑ Regierungsberater gesponsert, taz.de, 11.12.2011, zuletzt abgerufen am 9.9.2016
- ↑ Studie "Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign", Webseite Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, zuletzt abgerufen am 9.9.2016
- ↑ Förderpool des EWI, Webseite Universität Köln, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016
- ↑ Chart Organisation, Webseite des EWI, März 2015, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016
- ↑ Prof. Bettzüge, Website ewi, abgerufen am 16.09.20165. Januar 2012
- ↑ Organigramm, Webseite des EWI, zuletzt aufgerufen am 099.099.2016
- ↑ Networks, ewi.research-scenarios.de, abgerufen am 16.09.2016 ↑
- politik-kommunikation, Ausgabe 341, politik-kommunikation.de, Juli 2011, archiviert am 6.11.20111, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016
- ↑ Diplomarbeit zur Gründung des EWI 2008, Webseite des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, abgerufen am 16.02.2011
- ↑ Forschung und Beratung des EWI, Webseite EWI, abgerufen am 16.02.2011
- ↑ The History of the Institute of Energy Economics at the University of Cologne, Webseite EWI, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016
{{BoxOrganisation | Name = Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln | Logo = | Rechtsform = gGmbh | Tätigkeitsbereich = Energiesektor, Forschung und Beratung | Gründungsdatum = 1943 | Hauptsitz = Alte Wagenfabrik Vogelsanger Str. 321 50827 Köln | Homepage = [http://www.ewi.uni-koeln.de/ www.ewi.uni-koeln.de] }} Das '''Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI)''' arbeitet zu aktuellen Fragen der Energiepolitik. Problematisch ist die Vernetzung mit Unternehmen der Energiebranche, so haben [[RWE]] und [[E.ON]], das Institut mitfinanziert. Vorsitzender des Verwaltungsbeirats ist regelmäßig ein Vertreter der Energiewirtschaft. == Finanzen== Das EWI wird durch die „Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln gGmbH“ finanziert. [[E.ON]] und [[RWE]] zahlten auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro an die „Gesellschaft zur Förderung des EWI“.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 2. November 2011, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref> 2009, unter der schwarz-gelben Koalition unter NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers wurde die Arbeit des Instituts erheblich ausgeweitet, wofür die Regierung zwölf Millionen Euro zur Verfügung gestellt hat. In Partnerschaft mit Land [[E.ON]] und [[RWE]] sollte so ein „energiewirtschaftliche Think-Tank“ entstehen.<ref>[http://www.exzellenz-nrw.de/index.php?id=697 Bericht des Excellence Cluster NRW], Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 9.9.2016</ref> Der Leiter des Instituts [[Marc Oliver Bettzüge]] wurde teilweise durch den [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] bezahlt, dessen Vize-Vorsitzender [[Johannes Teyssen]], Chef von E.ON, ist.<ref>[https://www.stifterverband.org/vorstand Vorstand Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft], Webseite Stifterverband, zuletzt abgerufen am 9.09.2016</ref> Seit März 2012 wird die Professur von Marc Oliver Bettzüge vertragsgemäß von der Universität Köln finanziert.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Presse/Pressemitteilungen/2012-03-01_PM_Stiftungsprofessur.pdf Pressemeldung], Webseite EWI, 1. März 2012, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref> ==Fallbeispiele und Kritik== ===Studien=== 2010 veröffentlichte das EWI Aufmerksamkeit die Studie "Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung"<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2010/EWI_2010-08-30_Energieszenarien-Studie.pdf Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung], Webseite EWI, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref>, die Grundlage für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wurde. Diese Studie wurde mehrfach in Frage gestellt und kritisiert, insbesondere da auch die Neutralität der Studie aufgrund der Verbindungen des EWI zu [[E.ON]] und [[RWE]] zweifelhaft ist.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,714013,00.html Regierungsgutachter steht Stromkonzernen nahe], Spiegel-Online, 27. August 2010, zuletzt abgerufen am 9.9 2016</ref><ref>[http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-08/rwe-eon-energiekonzept-koeln Atom-Gutachter bekommen Geld von RWE und E.on], zeit.de, 26 August 2010, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref> Im November 2012 hat das EWI die [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2012/Moegliche_Entwicklung_der_EEG-Umlage_bis_2018_INSM.pdf Studie] "Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018" für die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] erstellt. Das EWI hat Anfang 2012 für das damals von der [[FDP]] geführten [[Bundeswirtschaftsministerium]] ein Gutachten über sogenannte Kapazitätsmärkte erarbeitet. Dabei geht es um die Frage, nach welchen Regeln sich künftig die Strompreise bilden sollen. Hinter dem Begriff verstecken Lobbyisten die Forderung nach Subventionen für neue Gas- und Kohlekraftwerke. Da Eon und RWE an der Finanzierung des EWI beteiligt sind, wurde die Neutralität des Instituts bei bei dem Thema in Frage gestellt.<ref>[http://www.taz.de/Lobbyismus-der-Energiewirtschaft/!83537/ Regierungsberater gesponsert], taz.de, 11.12.2011, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref> Die Studie kann auf der Webseite des EWI heruntergeladen werden.<ref>[http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/endbericht-untersuchungen-zu-einem-zukunftsfaehigen-strommarktdesign.pdf Studie "Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign"], Webseite Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, zuletzt abgerufen am 9.9.2016</ref> ===Nähe zur Energiewirtschaft=== Seit 2004 wird zusammen mit dem Verlag Vieweg und Teubner eine Gruppe von Sponsoren aufgebaut, mit dem Ziel, "den Kontakt zwischen Unternehmen der Energiewirtschaft und Studenten mit energiewirtschaftlicher oder -technischer Spezialisierung bereits vor dem Abschluss ihres Examens zu intensivieren." Dazu gehören folgende Firmen: Gascade, [[EnBW|ENBW]], [[Poeyry]], [[Rheinenergie]], [[Trianel]] und [[Wingas|Wingas]] .<ref>[http://ewi-foerderpool.uni-koeln.de/index.php Förderpool des EWI], Webseite Universität Köln, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016</ref> == Organisationsstruktur, Personal, Verbindungen== Stand: September 2016 März 2015<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Chart Organisation], Webseite des EWI, März 2015, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016</ref> ===Institutsleitung=== * [[Marc Oliver Bettzüge]], war bis 2007 für das Beratungsunternehmen [[Boston Consulting Group]] (BCG) tätig und hat dort vornehmlich das Top-Management europäischer Energiekonzerne beraten<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref> Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied der [http://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/bundesfachkommission-energiepolitik-de Bundesfachkommission Energiepolitik] des [[Wirtschaftsrat der CDU]] und Mitglied der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ des Deutschen Bundestags.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/de/about-us/direktoren/prof-dr-institut/team/institutsleitung/marc-oliver-bettzuege/ Prof. Bettzüge, Website ewi], abgerufen am 16.09.2016</ref> * Felix Höffler 5. Januar 2012</ref> Vorsitzender der Bundesfachkommission Energiepolitik ist Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der [[RWE]] Power AG und Mitglied des Präsidiums des [[Wirtschaftsrat der CDU]]. * Felix Höffler * Dietmar Lindenberger ===Verwaltungsbeirat=== Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verwaltungsbeirat] besteht aus sieben Mitgliedern. Drei Mitglieder ernennt die Uni Köln, je eines das Land NRW sowie [[E.ON]] und [[RWE]]. Der von der Energiewirtschaft dominierte Förderverein benennt das siebte Mitglied, das zugleich Vorsitzender des Verwaltungsbeirats ist. Mitglieder: *Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der [[Rheinenergie]] AG und der [[GEW Köln]] AG (übernahm das Amt im Mai 2013 von Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand [[E.ON]], ehemals Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG) *Günter Horzetzky, Harald Bolt, Mitglied des Vorstandes, Forschungszentrum Jülich * Thomas Grünewald, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW *Bettina Rockenbach, Professorin für Experimentelle Wirtschafts- und Verhaltensforschung an der Uni Köln *Barbara Schädler, Leiterin Communications & Political Affairs [[E.ON]] *Franzjosef Schafhausen, Abteilungsleiter beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit *Martin, Schmitz, Stellv. Vorstandsvorsitzender [[RWE]] *Achim Südmeier, Vertriebsvorstand [[Rheinenergie]] AG ===GesellschaftInnovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW * Rik W. De Doncker, Leiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen, Direktor des E.ON Energieforschungszentrum * Werner Mellis, Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln * Horst M. Schellhaaß, Prorektor für die Planung und Finanzen und Direktor des Instituts für Rundfunkökonomie an der Universität zu Köln * Peter Heinacher, Leiter Group Corporate Affairs, RWE AG, Essen ehemalige Mitglieder *Rik W. De Doncker, Leiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen, Direktor des [[E.ON]] Energieforschungszentrum *Hans-Wilhelm Schiffer, Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik/Wissenschaft der [[RWE]] AG ===Verein zur Förderung des EWI=== Die Gesellschaft Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verein zur Förderung des EWI], auch Fördergesellschaft [http://www.ewi.uni-koeln.de/ewi-community/foerderergesellschaft/ Förderergesellschaft] genannt, hat rund 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände. Sie sind <ref name="fr1">[http://www.ewi.uni-koelnfr-online.de/fileadmin/user_upload/EWI_Community/Foerderergesellschaft/Liste_Foerderergesellschaften.pdf hier] abrufbar. Mitglieder des Vorstands sindwirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref> Der Vorstand (Stand September 2016<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/EWI_Struktur_fuerHomepage_2016.pdf Organigramm], Webseite des EWI, zuletzt aufgerufen am 09.099.9.2016</ref>): * Marie-Luise Wolff-Hertwig (Präsidentin), Vorstandsmitglied , ENTEGA AG * Sven Becker (Vizepräsident), Direktor , Trianel GmbH * Barbara Schädler (Vizepräsidentin), Leiterin Communication & Public Affairs [[E.ON]] * [[Marc Oliver Bettzüge]], Direktor EWI * Felix Höffler, Direktor EWI ===Partner=== Mit Partnern aus der Energiewirtschft kooperiert EWI in den drei „Topic Networks“ mit folgenden Themenschwerpunkten: Europäischer Strommarkt, Erdgas und Dezentrale Erzeugung.<ref>[http://www.ewi.research-scenarios.de/de/networks/ Networks], ewi.research-scenarios.de, abgerufen am 16.09.2016</ref> Der Jahresbeitrag für "Topic Partner" beträgt 15.000 Euro, E.ON SE * [[Marc Oliver Bettzüge]] * Felix Höffler Ehemalige Mitglieder *Dieter Steinkamp (Vorsitzender), Vorstandsvorsitzender der [[Rheinenergie]] AG und der [[GEW Köln]] AG (übernahm das Amt im Mai 2013 von Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand [[E.ON]], ehemals Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG) *Guido Knott, [[E.ON]] AG, Economic & Public Affairs *Ewald Woste **Vorstandsvorsitzender der [[Thüga]] AG **Präsident des [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW) **Mitglied des Vorstands des [[Institut für Energie- und Regulierungsrecht]] e. V. ===Verbindungen=== * Barbara Minderjahn war von 2009–2011 Leiterin für politische Kommunikation des EWI. Seit dem 1. Juli 2011 arbeitet sie als Leiterin Communications & Public Affairs bei [[RWE]] Supply and Trading. 2007–2009 arbeitete sie in der Unternehmenskommunikation bei [[E.ON]].<ref>[https://web.archive.org/web/20111105202519/http://politik-kommunikation.de/_files/newsletter/politikszene/341.pdf#page=1&zoom=50 politik-kommunikation, Ausgabe 341], politik-kommunikation.de, Juli 2011, archiviert am 6.11.20111, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016</ref> == Kurzdarstellung und Geschichte== Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln wurde 1943 von der Universität Köln, der RWTH Aachen und regionalen Energieunternehmen gegründet.<ref>[http://wigeschbib.uni-koeln.de/fileadmin/Startseite/Abschlussarbeiten/Diplomarbeit_Lennart_Henny.pdf Diplomarbeit zur Gründung des EWI 2008], Webseite des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, abgerufen am 16.02.2011</ref> Das EWI erhält von verschiedenen öffentlichen und staatlichen Organisationen und Ministerien Forschungsaufträge. Schwerpunkt des Instituts ist nach eigener Darstellung praxisrelevante Forschung und Analyse zu betreiben um ''„politische Institutionen und Verbände als auch Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“''<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/Forschung-Beratung.94.0.html Forschung und Beratung des EWI], Webseite EWI, abgerufen am 16.02.2011</ref> zu beraten. 2015 wurde zusätzlich die [http://www.ewi.research-scenarios.de/de/ ewi Energy Research and Scenarios gGmbH] gegründet. Beide Institute sind gemeinnützig.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/wir-ueber-uns/kultur-und-geschichte/ The History of the Institute of Energy Economics at the University of Cologne], Webseite EWI, zuletzt aufgerufen am 9.9.2016</ref> {{spendenbanner}} == Einzelnachweise == <references/> [[Kategorie:Think tank]] [[Kategorie:Energie]]
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===Institutsleitung=== |
===Institutsleitung=== |
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− | * [[Marc Oliver Bettzüge]], war bis 2007 für das Beratungsunternehmen [[Boston Consulting Group]] (BCG) tätig und hat dort vornehmlich das Top-Management europäischer Energiekonzerne beraten<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref> Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied der [http://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/bundesfachkommission-energiepolitik-de Bundesfachkommission Energiepolitik] des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/ |
+ | * [[Marc Oliver Bettzüge]], war bis 2007 für das Beratungsunternehmen [[Boston Consulting Group]] (BCG) tätig und hat dort vornehmlich das Top-Management europäischer Energiekonzerne beraten<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref> Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied der [http://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/bundesfachkommission-energiepolitik-de Bundesfachkommission Energiepolitik] des [[Wirtschaftsrat der CDU]] und Mitglied der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ des Deutschen Bundestags.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/de/about-us/direktoren/prof-dr-marc-oliver-bettzuege/ Prof. Bettzüge, Website ewi], abgerufen am 16.09.2016</ref> |
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* Felix Höffler |
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*Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der [[Rheinenergie]] AG und der [[GEW Köln]] AG (übernahm das Amt im Mai 2013 von Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand [[E.ON]], ehemals Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG) |
*Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der [[Rheinenergie]] AG und der [[GEW Köln]] AG (übernahm das Amt im Mai 2013 von Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand [[E.ON]], ehemals Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG) |
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− | + | *Bettina Rockenbach, Professorin für Experimentelle Wirtschafts- und Verhaltensforschung an der Uni Köln
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*Barbara Schädler, Leiterin Communications & Political Affairs [[E.ON]]
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+ | *Franzjosef Schafhausen, Abteilungsleiter beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
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+ | *Martin, Schmitz, Stellv. Vorstandsvorsitzender [[RWE]]
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Die Gesellschaft zur Förderung des EWI, auch Fördergesellschaft genannt, hat rund 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände. Sie sind [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/EWI_Community/Foerderergesellschaft/Liste_Foerderergesellschaften.pdf hier] abrufbar.
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Mitglieder des Vorstands sind<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/EWI_Struktur_fuerHomepage_2016.pdf Organigramm], Webseite des EWI, zuletzt aufgerufen am 09.09.2016</ref>): |
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* Marie-Luise Wolff-Hertwig (Präsidentin), Vorstandsmitglied ENTEGA AG
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* Sven Becker (Vizepräsident), Direktor Trianel GmbH
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* Barbara Schädler (Vizepräsidentin), Leiterin Communication & Public Affairs [[E.ON]] |
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+ | * [[Marc Oliver Bettzüge]], Direktor EWI |
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* Felix Höffler, Direktor EWI
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− | + | ===Partner=== |
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Mit Partnern aus der Energiewirtschft kooperiert EWI in den drei „Topic Networks“ mit folgenden Themenschwerpunkten: Europäischer Strommarkt, Erdgas und Dezentrale Erzeugung.<ref>[http://www.ewi.research-scenarios.de/de/networks/ Networks], ewi.research-scenarios.de, abgerufen am 16.09.2016</ref> Der Jahresbeitrag für "Topic Partner" beträgt 15.000 Euro. |
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===Verbindungen=== |
===Verbindungen=== |