Christian Weber

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Christian Weber wird 2014 mit großer Sicherheit seinen Posten als Abteilungsleiter im Bundesgesundheitsministerium verlieren.[1] Er wurde durch den damaligen FDP-Gesundheitsminister Rösler ins Ministerium geholt. Davor war er, als stellv. Direktor des PKV, der wohl einflussreichste Lobbyist der privaten Krankenversicherung.


Karriere

Quellen:[2][3]


Verbindungen / Netzwerke

Kritik

Christian Weber erhielt unter Rösler die Zuständigkeit für Pflege. Das Ergebnis: die staatlich geförderte Pflegezusatzversicherung namens "Pflege-Bahr", die den Privaten ein erkleckliches Zusatzgeschäft ermöglicht.[1]


Der damalige Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) holt sich nach seinem Amtsantritt einen Chef-Lobbyisten der Privaten Krankenkassen an eine exponierte Stellung ins Ministerium. Weber soll sich mit der Gesundheitsreform befassen, nämlich der schrittweisen Umstellung der einkommensabhängigen Beiträge für die gesetzlichen Krankenkassen auf die Kopfpauschale.[3]

LobbyControl hält es für hoch problematisch, dass bei zentralen und umstrittenen Politikprojekten wie der Gesundheitsreform ausgerechnet Wirtschaftslobbyisten an Schlüsselstellen gesetzt werden. Damit erhalten bestimmte partikulare Wirtschaftsinteressen und daraus abgeleitete Konzepte einen strukturell entscheidenden Vorteil. Eine solch enge personelle Verflechtung verringert die Unabhängigkeit und letztendlich auch die Glaubwürdigkeit einer Regierung.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Gröhe baut sich ein „Gestaltungsministerium“ Tagesspiegel vom 11.02.2014, abgerufen am 20.02.2014
  2. PKV-Lobbyist soll Gesundheitsreform erarbeiten FAZ.net vom 11.01.2010, abgerufen am 19.03.2012
  3. 3,0 3,1 Christian Weber - Röslers EinflüstererFinancial Times Deutschland vom 12.01.2010, abgerufen am 19.03.2012

Anhänge

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