BMW
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BMW | |
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Branche | Automobilwirtschaft |
Hauptsitz | München |
Lobbybüro Deutschland | <text> |
Lobbybüro EU | Boulevard de Waterloo 25, 1000 Brüssel |
Webadresse | www.bmwgroup.com |
Inhaltsverzeichnis
Kurzdarstellung
Die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG) mit Sitz in München ist das Mutterunternehmen des BMW Konzerns (BMW Group).
BMW bezeichnet sich als führender Anbieter von Premiumfahrzeugen (Automobile und Motorräder). Seine Marken sind BMW, MINI und Rolls-Royce. Die BMW Group verfügt über 25 Produktions- und Montagestandorte in 14 Ländern. Lt. Geschäftsbericht 2013 der BMW Group liegt der Umsatz bei 76 Mrd. Euro.
Gesellschafterstruktur
Großaktionäre sind die Mitglieder der Familie Quandt/Klatten (Johanna Quandt und ihre Kinder Stefan Quandt und Susanne Klatten). Diese halten insgesamt 46,7 % an BMW; der Rest ist Streubesitz. Auf die drei Familienmitglieder entfallen die folgenden Einzelanteile:[1]:
- Stefan Quandt 17,4 %
- Johanna Quandt 16,7 %
- Susanne Klatten 12,6 %
(Stand: Dezember 2012)
Leitungsgremien
Vorstand
Die Mitglieder des Vorstands sind hier abrufbar.
Vorsitzender des Vorstands ist
- Norbert Reithofer
- Mitglied des Verwaltungsrats ("Board of Directors") der European Automobile Manufacturers Association (ACEA)
- Mitglied des European Roundtable of Industrialists
- Mitglied des Kuratoriums der BMW Stiftung Herbert Quandt
Aufsichtsrat
Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind hier abrufbar.
Mitglieder sind u.a.:
- Joachim Milberg (Vorsitzender)
- Stefan Quandt (Stellv. Vorsitzender), der Sohn von Johanna Quandt, hält 17,4 % der Anteile an BMW. Er ist Allleingesellschafter der Holding Delton AG (Geschäftsfelder: Arzneimittel, Logistik).[2]
- Susanne Klatten, die Tochter von Johanna Quandt, hält 12,6 % der Anteile an BMW. Sie ist u.a. Vorsitzende des Aufsichtsrats von SGL Carbon.
Parteispenden
Sowohl BMW als auch die Familie Quandt/Klatten gehören zu den größten Parteispendern in Deutschland. Sie sind Großspender von CDU/CSU, FDP und SPD. Im Oktober 2013 spendete die Familie Quandt/Klatten insgesamt 690 Tsd. Euro an die CDU und 210 Tsd. Euro an die FDP.[3] Obwohl die Spenden bereits im Frühjahr des Wahljahres 2013 versprochen worden waren, wurden sie erst nach der Bundestagswahl ausgezahlt - und damit auch erst nach der Wahl veröffentlicht.[4] Die fast gleichzeitig mit einer politischen Entscheidung über strengere EU-Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Autos getätigte Großspende an die CDU wurde von weiten Teilen der Öffentlichkeit kritisiert.
BMW stellte CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen zudem über viele Jahre einen Fuhrpark zur Verfügung. Dies geschah kostenlos und wurde als Parteispenden ausgewiesen.[5]
Mitgliedschaften
BMW ist Mitglied in den folgenden Organisationen:
- Verband der Automobilindustrie (VDA)
- European Automobile Manufacturers Association (ACEA)
- Forum for the Automobile and Society
Stiftungen
Die folgenden Stiftungen sind mit BMW und der Familie Quandt/Klatten vernetzt:
- BMW Stiftung Herbert Quandt (Stifter: BMW; Mitglied des Kuratoriums ist u. a. Stefan Quandt)
- Eberhard von Kuenheim Stiftung (Stifter: BMW)
- Johanna-Quandt-Stiftung (Stifterin: Johanna Quandt; Mitglieder des Kuratoriums sind u.a. Johanna Quandt, Stefan Quandt und Roland Tichy, Vorsitzender des Vorstands der Ludwig-Erhard-Stiftung und Kuratoriumsmitglied der marktradikalen Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung)
- Herbert Quandt-Stiftung (Stifterinnen: Altana AG/Susanne Klatten; Mitglied des Stiftungsrats ist u. a. Susanne Klatten)
Repräsentanz Brüssel
Laut Transparenz-Register der EU sind in Brüssel drei Lobbyisten für BMW tätig. Leiter der Repräsentanz in Brüssel ist Andreas Sauer. Die geschätzten Kosten der Lobbyarbeit wurden für 2012 mit 700 Tsd. - 800 Tsd. Euro beziffert.
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
Einzelnachweise
- ↑ Aktionärsstruktur Webseite BMW Group, abgerufen am 31. 10. 2014
- ↑ Biografie bei Who´s Who, abgerufen am 31. 10. 2014
- ↑ Deutscher Bundestag Parteispenden, abgerufen am 13.07.2014
- ↑ „BMW hat Merkel im Sack“, Handelsblatt, 15.10.2013, zuletzt abgerufen am 13.07.2015
- ↑ Großzügige Autobauer Süddeutsche Zeitung, 07.02.2011, abgerufen am 13.07.2015