Christian Weber
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Lobbyist und Ministerialbeamter, FDP-Mitglied.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
- seit 02/2010 Abteilungsleiter für Grundsatzfragen im Bundesgesundheitsministerium
- 2007–01/2010 stellv. Direktor des Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV)
- seit 2005 Aufbau des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP)
- 1995 zurück zur PKV, als Sprecher und Leiter Politik
- in der ersten Hälfte der 1990er Jahre als gesundheitspolitischer Referent bei der FDP-Bundestagsfraktion und im Klinikkonzern Rhön-Klinikum tätig
- seit den 1980er Jahren in der PKV tätig
- Ausbildung als Volkswirt
Verbindungen / Netzwerke
Kritik
Der damalige Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) holt sich nach seinem Amtsantritt einen Chef-Lobbyisten der Privaten Krankenkassen an eine exponierte Stellung ins Ministerium. Weber soll sich mit der Gesundheitsreform befassen, nämlich der schrittweisen Umstellung der einkommensabhängigen Beiträge für die gesetzlichen Krankenkassen auf die Kopfpauschale.[2]
LobbyControl hält es für hoch problematisch, dass bei zentralen und umstrittenen Politikprojekten wie der Gesundheitsreform ausgerechnet Wirtschaftslobbyisten an Schlüsselstellen gesetzt werden. Damit erhalten bestimmte partikulare Wirtschaftsinteressen und daraus abgeleitete Konzepte einen strukturell entscheidenden Vorteil. Eine solch enge personelle Verflechtung verringert die Unabhängigkeit und letztendlich auch die Glaubwürdigkeit einer Regierung.
Einzelnachweise
- ↑ PKV-Lobbyist soll Gesundheitsreform erarbeiten FAZ.net vom 11.01.2010, abgerufen am 19.03.2012
- ↑ 2,0 2,1 Christian Weber - Röslers EinflüstererFinancial Times Deutschland vom 12.01.2010, abgerufen am 19.03.2012