Gesamtmetall
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Gesamtverband der Arbeitgeberverbände
der Metall- und Elektro-Industrie e.V. | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Tätigkeitsbereich | Dachverband der Metall- und Elektroindustrie |
Gründungsdatum | 1949 |
Hauptsitz | Voßstr. 16, 10117 Berlin-Mitte |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | |
Webadresse | gesamtmetall.de |
Der Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie (Gesamtmetall) ist der Zusammenschluss der Landesarbeitgeberverbände der deutschen Metall- und Elektroindustrie, der die Interessen dieser Branche auf Bundesebene vertritt.
Inhaltsverzeichnis
Kurzdarstellung und Geschichte
Gesamtmetall ist Mitglied der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Die Landesverbände, in denen die Mitgliedsunternehmen organisiert sind, schließen die Tarifverträge ab. Gesamtmetall als Dachverband plant und koordiniert in Abstimmung mit den Landesverbänden die bundesweite Tarif-, Sozial- und Bildungspolitik.
Gesamtmetall wirbt außerdem über PR-Aktivitäten in der Öffentlichkeit sowie Kontakten zu Politikern für die wirtschafts- und sozialpolitischen Vorstellungen der Arbeitgeber: "Wir werden auf Bundes- und Landesebene bei Parteien, Gesetzgeber und Regierung auf weitere Reformen und ihre Umsetzung dringen sowie bei allen politischen Prozessen, die für unsere Mitgliedsfirmen von Bedeutung sind, aktiv Einfluss nehmen". [1] Bei diesen Aktivitäten spielt das von Gesamtmetall gegründete und finanzierte Netzwerk Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft eine besondere Rolle. Nach eigenen Angaben verfügte die INSM 2011 (nach Abzug von Steuern) über einen Jahresetat von 7,01 Mio. Euro. Laut Geschäftsbericht 2009/2010 hat der Vorstand von Gesamtmetall beschlossen, die INSM "um weitere fünf Jahre bis 2014 zu verlängern". Das operative Geschäft der INSM wird vom Institut der deutschen Wirtschaft betrieben, dessen Trägerorganisation u. a. der BDA ist. Martin Kannegießer, ehemaliger Präsident von Gesamtmetall, ist Vorsitzender des Beirats und Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der INSM.
Organisationsstruktur und Personal
Geschäftsführung
Geschäftsführerin ist Gabriele Sons
Präsidium
- Rainer V. Dulger (Präsident): Geschäftsführender Gesellschafter der Prominent Dosiertechnik GmbH; Vorsitzender des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg (Südwestmetall); Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Uni Heidelberg; Mitglied des Kuratoriums der Uni Mannheim; Ehem. Mitglied des Aufsichtsrats der EnBW (nach dem Erwerb von 45 % der EnBW-Anteile durch das Land Baden-Württemberg unter dem damaligen CDU-Ministerpräsidenten Mappus Anfang 2011 entsandte die Landesregierung Dulder in den Aufsichtsrat der EnBW. Südwestmetall, dem Dulder vorsitzt, hatte im Dezember 2010 200 Tsd. Euro an die CDU gespendet. Dulder trat später auf Druck der neuen grün-roten Landesregierung als Aufsichtsrat zurück.[2])
- Horst-Werner Maier-Hunke (Vizepräsidenten): Geschäftsführer der DURABLE Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG; Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA); Präsident der Landesarbeitgeberverbände NRW; Vizepräsident des Institut der deutschen Wirtschaft
- Randolf Rodenstock: Geschäftsführender Gesellschafter der Optische Werke G. Rosenstock GmbH & Co. KG; Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA); Mitglied des Präsidium des BDI; Präsident des Verbandes der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie; Kurator der INSM; Vizepräsident des Institut der deutschen Wirtschaft; Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung; Vorsitzender des Vorstands des Roman Herzog Institut
- Wolf Dieter Weidemann: ehem. Mitglied des Aufsichtsrats der Mittler AG; Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA); Mitglied des Vorstands von Hessenmetall; Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände; Stellv. Vorsitzender des Rundfunkrats des Hessischen Rundfunks
- Ingo Kramer (Schatzmeister): Geschäftsführender Gesellschafter der J. Heinrich Kramer Holding GmbH; Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA); Präsident der Unternehmerverbände im Land Bremen; Vizepräsident des Institut der deutschen Wirtschaft; Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Deutschen Wirtschaft
Spenden
Spenden der Landesarbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie an politische Parteien in den Jahren 2010 und 2011 (Quelle: Deutscher Bundestag Spenden über 50 Tsd. Euro)
Südwestmetall
2010 CDU 200 Tsd. Euro
2011 CDU 100 Tsd. Euro, FDP 75 Tsd. Euro, SPD 60 Tsd. Euro, Grüne 60 Tsd. Euro
Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie
2010 CSU 300 Tsd. Euro, FDP 80 Tsd. Euro
2011 CSU 320 Tsd. Euro, FDP 80 Tsd. Euro
2012 CSU 320 Tsd. Euro, FDP 80 Tsd. Euro
Verband der Metall- und Elektroindustrie NRW
2010 CDU 160 Tsd. Euro, FDP 60 Tsd. Euro
2011 CDU 60 Tsd. Euro
2012 CDU 60 Tsd. Euro