Otmar Issing: Unterschied zwischen den Versionen
(→Verbindungen)
(Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung)
|
(→Verbindungen)
(Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung)
|
Otmar Issing (* 27. März 1936 in Würzburg). Als Führungsperson in der Deutschen Bundesbank und der Europäischen Zentralbank war Issing eine zentrale Figur der deutschen Geld- und Wirtschaftspolitik. Er galt als einer der führenden Vertreter der Theorierichtung des Monetarismus in Deutschland. Issing war bis 05/2022 Präsident des Center for Financial Studies (CFS) sowie Kuratoriumsvorsitzender der von Banken und Versicherungen dominierten Gesellschaft für Kapitalmarktforschung (GfK), der Trägerorganisation des CFS.
Aus lobbykritischer Sicht war Issings Seitenwechsel im Jahr 2007 von der EZB zu Goldman Sachs höchst problematisch. Hier lief ein Top-Manager einer der wichtigsten Regulierungsbehörden zu einer der wichtigsten Banken der Welt über.
Kanzlerin Angela Merkel berief den Goldman Sachs-Berater im Oktober 2008 zum Vorsitzenden der Expertengruppe Neue Finanzmarktarchitektur[1].
Seit April 2013 ist Otmar Issing als Botschafter für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft tätig.
Inhaltsverzeichnis
Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- seit 06/2022 Ehrenvorsitzender des Center for Financial Studies (CFS)
- seit 10/2008 Vorsitzender der bis 2012 tätigen Expertengruppe Neue Finanzmarktarchitektur
- 2008-2009 Mitglied der De Larosière Kommission
- 2007-12/2022 Vorsitzender des Kuratoriums des House of Finance, Universität Frankfurt
- 2007-2018 „International Advisor“ der Investmentbank Goldman Sachs
- 2006-2022 Mitglied des Kuratoriums der Gesellschaft für Kapitalmarktforschung
- 2006-2022 Präsident des Center for Financial Studies (CFS) an der Goethe-Universität Frankfurt/Main
- 1998–05/2006 Mitglied im Direktorium und Chefökonom der Europäischen Zentralbank (EZB)
- 1990–1998 Mitglied des Direktoriums und Chefvolkswirt des Zentralbankrates der Deutschen Bundesbank
- 1988–1990 Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
- 1973–1990 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg
- 1967–1973 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg
Quelle:[2]
Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
- Mitglied des Kuratoriums und Preisträger der Friedrich August von Hayek Stiftung
- Mitglied des Führungskreises des Institute for European Affairs (INEA)
- Mitglied des Beirats der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft
- Mitglied des Walter Eucken Institut
- Mitglied des Council for the Future of Europe des Nicolas Berggruen Institute
- Ehrenmitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung
- Mitglied der Euro 50 Group
- bis 2018 Mitglied des Aufsichtsrat der Nürnberger Lebensversicherung AG und der Fürst Fugger Privatbank
- 1987-1990 Mitglied des Kronberger Kreises der Stiftung Marktwirtschaft
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Kanzlerin beruft Issings Expertengruppe Spiegel-Online 28. Oktober 2008, abgerufen am 14. Mai 2010
- ↑ EhrenpräsientEhrenpräsident, gfk-cfs.de, abgerufen am 14.06.2023
- ↑ Präsident des CFSEhrenpräsident, ifkgfk-cfs.de, abgerufen am 2214.0306.2019
- ↑ Webseiten der genannten Organisationen
- 2023
{{Seitenwechsel-Box}} {{Finanzlobby-box}} '''Otmar Issing''' ''(* 27. März 1936 in Würzburg)''. Als Führungsperson in der [[Deutsche Bundesbank|Deutschen Bundesbank]] und der [[Europäische Zentralbank|Europäischen Zentralbank]] war Issing eine zentrale Figur der deutschen Geld- und Wirtschaftspolitik. Er galt als einer der führenden Vertreter der Theorierichtung des [[Monetarismus]] in Deutschland. Issing war bis 05/2022 Präsident des [[Center for Financial Studies]] (CFS) sowie Kuratoriumsvorsitzender der von Banken und Versicherungen dominierten [[Gesellschaft für Kapitalmarktforschung]] (GfK), der Trägerorganisation des CFS. Aus lobbykritischer Sicht war Issings Seitenwechsel im Jahr 2007 von der [[EZB]] zu [[Goldman Sachs]] höchst problematisch. Hier lief ein Top-Manager einer der wichtigsten Regulierungsbehörden zu einer der wichtigsten Banken der Welt über. Kanzlerin [[Angela Merkel]] berief den Goldman Sachs-Berater im Oktober 2008 zum Vorsitzenden der [[Expertengruppe Neue Finanzmarktarchitektur]]<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,587085,00.html Kanzlerin beruft Issings Expertengruppe] Spiegel-Online 28. Oktober 2008, abgerufen am 14. Mai 2010</ref>. Seit April 2013 ist Otmar Issing als Botschafter für die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] tätig. ==Karriere== *seit 06/2022 Ehrenvorsitzender des [[Center for Financial Studies]] (CFS) *seit 10/2008 Vorsitzender der bis 2012 tätigen [[Expertengruppe Neue Finanzmarktarchitektur]] *2008-2009 Mitglied der [[De Larosière Kommission]] *2007-12/2022 Vorsitzender des Kuratoriums des [[House of Finance]], Universität Frankfurt *2007-2018 „International Advisor“ der Investmentbank [[Goldman Sachs]] *2006-2022 Mitglied des Kuratoriums der [[Gesellschaft für Kapitalmarktforschung]] *2006-2022 Präsident des [[Center for Financial Studies]] (CFS) an der Goethe-Universität Frankfurt/Main *1998–05/2006 Mitglied im Direktorium und Chefökonom der [[Europäische Zentralbank|Europäischen Zentralbank]] (EZB) *1990–1998 Mitglied des Direktoriums und Chefvolkswirt des Zentralbankrates der [[Deutsche Bundesbank|Deutschen Bundesbank]] *1988–1990 Mitglied des [[Wirtschaftsweise|Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung]] *1973–1990 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg *1967–1973 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg Quelle:<ref>[https://gfk-cfs.de/ueber-uns/cfs-ehrenpraesident/ EhrenpräsientEhrenpräsident], gfk-cfs.de, abgerufen am 14.06.2023</ref> ==Verbindungen== *Botschafter der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM) *Mitglied des Kuratoriums und Preisträger der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]] *Mitglied des Führungskreises des [[Institute for European Affairs]] (INEA) *Mitglied des Beirats der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]] *Mitglied des [[Walter Eucken Institut]] *Mitglied des Council for the Future of Europe des [[Nicolas Berggruen Institute]] *Ehrenmitglied der [[Ludwig-Erhard-Stiftung]] *Mitglied der [[Euro 50 Group]] *bis 2018 Mitglied des Aufsichtsrat der Nürnberger Lebensversicherung AG und der Fürst Fugger Privatbank *1987-1990 Mitglied des Kronberger Kreises der [[Stiftung Marktwirtschaft]] Quellen: <ref>[https://www.ifkgfk-cfs.de/index.php?id=120&L=1 Präsident des CFS], ifkueber-uns/cfs-ehrenpraesident/ Ehrenpräsident], gfk-cfs.de, abgerufen am 22.03.201914.06.2023</ref><ref>Webseiten der genannten Organisationen</ref> {{spendenbanner}} ==Einzelnachweise== <references /> [[Kategorie:Person]] [[Kategorie:Seitenwechsel]] [[Kategorie:Finanzlobby]] [[Kategorie:Neoliberale Netzwerke]]
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 23: | Zeile 23: | ||
*1967–1973 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg |
*1967–1973 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg |
||
− | Quelle:<ref>[https://gfk-cfs.de/ueber-uns/cfs-ehrenpraesident/ |
+ | Quelle:<ref>[https://gfk-cfs.de/ueber-uns/cfs-ehrenpraesident/ Ehrenpräsident], gfk-cfs.de, abgerufen am 14.06.2023</ref> |
==Verbindungen== |
==Verbindungen== |
||
Zeile 38: | Zeile 38: | ||
*1987-1990 Mitglied des Kronberger Kreises der [[Stiftung Marktwirtschaft]] |
*1987-1990 Mitglied des Kronberger Kreises der [[Stiftung Marktwirtschaft]] |
||
− | Quellen:<ref>[https:// |
+ | Quellen: <ref>[https://gfk-cfs.de/ueber-uns/cfs-ehrenpraesident/ Ehrenpräsident], gfk-cfs.de, abgerufen am 14.06.2023</ref> |