European Energy Forum: Unterschied zwischen den Versionen
European Energy Forum | |
---|---|
Rechtsform | Non-profit Organisation unter Elsaß-Mosel-Recht und belgischem Recht |
Tätigkeitsbereich | <text> |
Gründungsdatum | <text> |
Hauptsitz | Avenue Ariane 7, 1200 Brüssel |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | <text> |
Webadresse | www.europeanenergyforum.eu |
Das European Energy Forum (EEF) ist eine sogenannte Intergroup, eine informelle Gruppe von Mitgliedern Abgeordneten des Europäischen Parlaments und großer europäischer Konzernen der Energiebranche.
Inhaltsverzeichnis
Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Selbstdarstellung: "Der EEF organisiert Veranstaltungen, bei denen sich Hauptakteure des Energiesektors treffen und alle Energiethemen diskutieren können."[1]
Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorstand 2009 – 2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Präsident: Giles Chichester ECR/Großbritannien
- Schatzmeister/Vize-Präsident: Alejo Vidal-Quadras, Viezepräsident des Europäischen Parlaments EPP/Spanien
Vize-PräsidentInnen | Partei | Land | |
---|---|---|---|
Jerzy Buzek | EPP | Polen | |
Norbert Glante | S&D | Deutschland | German European Security Association, Vorstand |
Edit Herczog | S&D | Hungary | |
Romana Jordan | EPP | Slovenien | |
Herbert Reul | EPP | Deutschland | |
Paul Rübig | EPP | Österreich | |
Britta Thomsen | S&D | Dänemark |
Direktoren | Partei | Land |
---|---|---|
Daniel Caspary | EPP | Deutschland |
Robert Goebbels | S&D | Luxemburg |
Corinne Lepage | ALDE | Frankreich |
Justas Vincas Paleckis | S&D | Litauen |
Vittorio Prodi | S&D | Italien |
Vladimir Remek | GUE-NGL | Czech Republic |
Vladimir Urutchev | EPP | Bulgarien |
Inese Vaidere | EPP | Lettland |
Lambert van Nistelrooij | EPP | Niederlande |
(Stand: Juli 2013) Quelle: [2]
Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Assoziierte Mitglieder sind zum Beispiel: |
---|
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) |
BP |
European Chemical Industry Council (Cefic) |
Chevron |
E.ON |
EnBW |
ExxonMobil |
RWE |
Shell |
Siemens |
Vattenfall |
Quelle: [3]
Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Finanzierung, Ressourcen, Geldgeber, Kunden
Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder; erkennbare Konstanten, Einflussstrategien; Abschätzung des Einflusses; Wichtigkeit des Akteurs
Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2013 Palmöl-Reise mit Europaabgeordneten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das European Energy Forums (EEF) hat zusammen mit einem der größten europäischen Palmölimporteure Neste Oil eine Reise nach Singapur und Malaysia für Europaabgeordnete und ihre Mitarbeiter vom 01.-04.05.2013 organisiert. Offiziell wurde die Reise als „fact-finding mission“ für Abgeordnete beworben, doch das Programm hat die Industrie bestimmt.
Im Europaparlament entschied der Industrieausschuss am 27.06.2013 über die künftige Förderung von Agrotreibstoff, im Juli 2013 stimmt der Umweltausschuss ab. Die EU-Kommission will die Förderbedingungen verschärfen.
Ein Reiseteilnehmer war Alejo Vidal-Quadras, gleichzeitig Vizepräsident von EEF und Europaparlament. Er sitzt im Industrieausschuss des Europäischen Parlaments und verfasst dort als Berichterstatter die Empfehlungen zur Agrotreibstoff-Förderung. deutsche Fraktionskollegin Christa Klaß von der CDU, die als Schattenberichterstatterin zur Kraftstoffqualitäts-Richtlinie im Umweltausschuss sitzt.
waren noch drei weitere Abgeordnete dabei, alle auch Mitglied im EEF: Giles Chichester von den Konservativen, der Liberale Cristian Silviu Bușoi und Roger Helmer von der euroskeptischen Fraktion EFD. Drei der fünf Parlamentarier brachten einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin mit, außerdem nahmen vier Vertreter von Neste Oil und zwei vom EEF teil.
Quelle: [4]
Offiziell bezeichnet sich das Forum als „unabhängige Non-Profit-Organisation“, die „weder politische noch wirtschaftliche Interessen“ verfolgt, sondern durch verschiedene Veranstaltungen einen Austausch zwischen Politik und Wirtschaft ermöglicht. In Wirklichkeit ist es eine gefährliche und auch anrüchige Nähe. Denn aktive Mitglieder können nur Europaabgeordnete werden – das Geld aber kommt zum allergrößten Teil von der Industrie, die von den Parlamentariern reguliert werden soll.
die Firmen als assoziierte Mitglieder kaufen sich ihren Einfluss für mindestens 7.000 Euro pro Jahr. Neste Oil gehört zu den Sponsoren, aber auch andere Ölfirmen wie BP, Shell oder ExxonMobil. Aus Deutschland sind beispielsweise die vier großen Energiekonzerne im EEF vertreten: Eon, EnBW, RWE und Vattenfall.
Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- …
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ EEF Startseite abgerufen am 04.09.2013
- ↑ Governance Webseite EEF, abgerufen am 14.07.2013
- ↑ Associate Members Webseite des EEF, abgerufen am 04.09.2013
- ↑ Klassenausflug mit der Industrie Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am 1604.0709.2013
{{BoxOrganisation | Name = European Energy Forum | Logo = [[Bild:158px-EEF-Logo.png|center]] | Rechtsform = Non-profit Organisation unter Elsaß-Mosel-Recht und belgischem Recht | Tätigkeitsbereich = <text> | Gründungsdatum = <text> | Hauptsitz = Avenue Ariane 7, 1200 Brüssel | Lobbybüro Deutschland = <text> | Lobbybüro EU = <text> | Homepage = [http://www.europeanenergyforum.eu/ www.europeanenergyforum.eu] }} Das '''European Energy Forum''' (EEF) ist eine sogenannte [[Intergroups|Intergroup]], eine informelle Gruppe von MitgliedernAbgeordneten des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]] und großer europäischer Konzernen der Energiebranche. == Kurzdarstellung und Geschichte== Selbstdarstellung: ''"Der EEF organisiert Veranstaltungen, bei denen sich Hauptakteure des Energiesektors treffen und alle Energiethemen diskutieren können."''<ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/ EEF Startseite] abgerufen am 04.09.2013</ref> == Organisationsstruktur und Personal== ===Vorstand 2009 – 2014=== * Präsident: [[Giles Chichester]] ECR/Großbritannien * Schatzmeister/Vize-Präsident: [[Alejo Vidal-Quadras]], Viezepräsident des Europäischen Parlaments EPP/Spanien {| style=" " cellpadding="5" cellspacing="0" border="1" ! style="background-color: #f2f2f2; "| Vize-PräsidentInnen ! style="background-color: #f2f2f2; "| Partei ! style="background-color: #f2f2f2; "| Land ! style="background-color: #f2f2f2; "| |- | Jerzy Buzek | EPP | Polen |- | [[Norbert Glante]] | S&D | Deutschland | [[German European Security Association]], Vorstand |- | Edit Herczog | S&D | Hungary |- | Romana Jordan | EPP | Slovenien |- | [[Herbert Reul]] | EPP | Deutschland |- | Paul Rübig | EPP | Österreich |- | Britta Thomsen | S&D | Dänemark |} {| style=" " cellpadding="5" cellspacing="0" border="1" ! style="background-color: #f2f2f2; "| Direktoren ! style="background-color: #f2f2f2; "| Partei ! style="background-color: #f2f2f2; "| Land |- | [[Daniel Caspary]] | EPP | Deutschland |- | Robert Goebbels | S&D | Luxemburg |- | Corinne Lepage | ALDE | Frankreich |- | Justas Vincas Paleckis | S&D | Litauen |- | Vittorio Prodi | S&D | Italien |- | Vladimir Remek | GUE-NGL | Czech Republic |- | Vladimir Urutchev | EPP | Bulgarien |- | Inese Vaidere | EPP | Lettland |- | Lambert van Nistelrooij | EPP | Niederlande |} (Stand: Juli 2013) Quelle: <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/about-us/governance Governance] Webseite EEF, abgerufen am 14.07.2013</ref> ===Verbindungen=== {| style=" " cellpadding="5" cellspacing="0" border="1" ! style="background-color: #f2f2f2; "| Assoziierte Mitglieder sind zum Beispiel: |- | [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW) |- | [[BP]] |- | [[European Chemical Industry Council]] (Cefic) |- | [[Chevron]] |- | [[E.ON]] |- | [[EnBW]] |- | [[ExxonMobil]] |- | [[RWE]] |- | [[Shell]] |- | [[Siemens]] |- | [[Vattenfall]] |} Quelle: <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/sites/default/files/eef/files/EEF_Associate_Members.pdf Associate Members] Webseite des EEF, abgerufen am 04.09.2013</ref> == Finanzen== ''Finanzierung, Ressourcen, Geldgeber, Kunden'' == Lobbystrategien und Einfluss== ''Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder; erkennbare Konstanten, Einflussstrategien; Abschätzung des Einflusses; Wichtigkeit des Akteurs'' == Fallstudien und Kritik == ===2013 Palmöl-Reise mit Europaabgeordneten=== Das European Energy Forums (EEF) hat zusammen mit einem der größten europäischen Palmölimporteure [[Neste Oil]] eine Reise nach Singapur und Malaysia für Europaabgeordnete und ihre Mitarbeiter vom 01.-04.05.2013 organisiert. Offiziell wurde die Reise als „fact-finding mission“ für Abgeordnete beworben, doch das Programm hat die Industrie bestimmt.<br /> Im Europaparlament entschied der Industrieausschuss am 27.06.2013 über die künftige Förderung von Agrotreibstoff, im Juli 2013 stimmt der Umweltausschuss ab. Die EU-Kommission will die Förderbedingungen verschärfen.<br /> Ein Reiseteilnehmer war [[Alejo Vidal-Quadras]], gleichzeitig Vizepräsident von EEF und Europaparlament. Er sitzt im Industrieausschuss des Europäischen Parlaments und verfasst dort als Berichterstatter die Empfehlungen zur Agrotreibstoff-Förderung. deutsche Fraktionskollegin [[Christa Klaß]] von der CDU, die als Schattenberichterstatterin zur Kraftstoffqualitäts-Richtlinie im Umweltausschuss sitzt. waren noch drei weitere Abgeordnete dabei, alle auch Mitglied im EEF: Giles Chichester von den Konservativen, der Liberale Cristian Silviu Bușoi und Roger Helmer von der euroskeptischen Fraktion EFD. Drei der fünf Parlamentarier brachten einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin mit, außerdem nahmen vier Vertreter von Neste Oil und zwei vom EEF teil. Quelle: <ref>[http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/klassenausflug-mit-der-industrie Klassenausflug mit der Industrie] Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am 16.0704.09.2013</ref> Offiziell bezeichnet sich das Forum als „unabhängige Non-Profit-Organisation“, die „weder politische noch wirtschaftliche Interessen“ verfolgt, sondern durch verschiedene Veranstaltungen einen Austausch zwischen Politik und Wirtschaft ermöglicht. In Wirklichkeit ist es eine gefährliche und auch anrüchige Nähe. Denn aktive Mitglieder können nur Europaabgeordnete werden – das Geld aber kommt zum allergrößten Teil von der Industrie, die von den Parlamentariern reguliert werden soll. die Firmen als assoziierte Mitglieder kaufen sich ihren Einfluss für mindestens 7.000 Euro pro Jahr. Neste Oil gehört zu den Sponsoren, aber auch andere Ölfirmen wie BP, Shell oder ExxonMobil. Aus Deutschland sind beispielsweise die vier großen Energiekonzerne im EEF vertreten: Eon, EnBW, RWE und Vattenfall. == Weiterführende Informationen == * … == Einzelnachweise == <references/> [[Kategorie:Organisation]] [[Kategorie:EU]] [[Kategorie:Energie]]
Zeile 10: | Zeile 10: | ||
| Homepage = [http://www.europeanenergyforum.eu/ www.europeanenergyforum.eu] |
| Homepage = [http://www.europeanenergyforum.eu/ www.europeanenergyforum.eu] |
||
}} |
}} |
||
− | Das '''European Energy Forum''' (EEF) ist eine sogenannte [[Intergroups|Intergroup]], eine informelle Gruppe von |
+ | Das '''European Energy Forum''' (EEF) ist eine sogenannte [[Intergroups|Intergroup]], eine informelle Gruppe von Abgeordneten des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]] und großer europäischer Konzernen der Energiebranche. |
Zeile 142: | Zeile 142: | ||
| [[Vattenfall]] |
| [[Vattenfall]] |
||
|} |
|} |
||
− | Quelle: <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/sites/default/files/eef/files/EEF_Associate_Members.pdf Associate Members] Webseite |
+ | Quelle: <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/sites/default/files/eef/files/EEF_Associate_Members.pdf Associate Members] Webseite EEF, abgerufen am 04.09.2013</ref> |
Zeile 161: | Zeile 161: | ||
waren noch drei weitere Abgeordnete dabei, alle auch Mitglied im EEF: Giles Chichester von den Konservativen, der Liberale Cristian Silviu Bușoi und Roger Helmer von der euroskeptischen Fraktion EFD. Drei der fünf Parlamentarier brachten einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin mit, außerdem nahmen vier Vertreter von Neste Oil und zwei vom EEF teil. |
waren noch drei weitere Abgeordnete dabei, alle auch Mitglied im EEF: Giles Chichester von den Konservativen, der Liberale Cristian Silviu Bușoi und Roger Helmer von der euroskeptischen Fraktion EFD. Drei der fünf Parlamentarier brachten einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin mit, außerdem nahmen vier Vertreter von Neste Oil und zwei vom EEF teil. |
||
− | Quelle: <ref>[http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/klassenausflug-mit-der-industrie Klassenausflug mit der Industrie] Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am |
+ | Quelle: <ref>[http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/klassenausflug-mit-der-industrie Klassenausflug mit der Industrie] Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am 04.09.2013</ref> |
Offiziell bezeichnet sich das Forum als „unabhängige Non-Profit-Organisation“, die „weder politische noch wirtschaftliche Interessen“ verfolgt, sondern durch verschiedene Veranstaltungen einen Austausch zwischen Politik und Wirtschaft ermöglicht. In Wirklichkeit ist es eine gefährliche und auch anrüchige Nähe. Denn aktive Mitglieder können nur Europaabgeordnete werden – das Geld aber kommt zum allergrößten Teil von der Industrie, die von den Parlamentariern reguliert werden soll. |
Offiziell bezeichnet sich das Forum als „unabhängige Non-Profit-Organisation“, die „weder politische noch wirtschaftliche Interessen“ verfolgt, sondern durch verschiedene Veranstaltungen einen Austausch zwischen Politik und Wirtschaft ermöglicht. In Wirklichkeit ist es eine gefährliche und auch anrüchige Nähe. Denn aktive Mitglieder können nur Europaabgeordnete werden – das Geld aber kommt zum allergrößten Teil von der Industrie, die von den Parlamentariern reguliert werden soll. |