Cyber-Sicherheitsrat Deutschland: Unterschied zwischen den Versionen

(Lobbystrategien und Einfluss)
(Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung)
(Lobbystrategien und Einfluss)
(Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung)
Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V.
Rechtsform e.V.
Tätigkeitsbereich Beratung im Bereich Cyber-Sicherheit
Gründungsdatum 2012
Hauptsitz Spichernstraße 2, 10777 Berlin
Lobbybüro Hardenbergstraße 27, 10623 Berlin
Lobbybüro EU
Webadresse cybersicherheitsrat.de

Der private Verein Cyber-Sicherheitsrat Deutschland berät nach eigenen Angaben Unternehmen und Politik im Bereich Cyber-Sicherheit.

Vereinspräsident war bis Februar 2016 Arne Schönbohm, der sich seit Jahren als Lobbyist betätigte. Er ist seit Februar 2016 Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Zu den Vereinsmitgliedern gehören Unternehmen aus der Branche, deren Produkte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) prüft und zertifiziert.[1]


Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im deutschen Lobbyregister verweigert der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. die Angabe zu den jährlichen finanziellen Aufwendungen im Bereich der Interessenvertretung.

Der Cyber-Sicherheitsrat ist als Beratungsinstitut eng mit der IT-Wirtschaft verbunden[2] und setzt sich unter anderem für die Datensicherheit der Industrie ein. Zu diesem Zweck kritisierte der Verein die Bemühungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Cybersicherheit der Privatwirtschaft zu schützen des Öfteren als unzureichend. Außerdem empfiehlt er generell mehr Geld in die Überwachungsindustrie zu investieren und fordert eine engere Kooperation der Bundesregierung mit „externen Ratgebern aus der Hard- und Softwareindustrie“, solchen also wie dem Cyber-Sicherheitsrat selbst.[3]

In diesem Zusammenhang fällt auf, dass der Gründer und Vorsitzende Arne Schönbohm für eine verstärkte Überwachung argumentiert und sich somit eher zurückhaltend zeigt wenn es um den Datenschutz des einzelnen Bürgers geht. So fordert Schönbohm in einem Interview mit der Zeitschrift Cicero Online-Durchsuchungen von Computern und Cloudspeichern: „Bei den heutigen Problemen wie Kinderpornographie oder Terrorbanden sind die relevanten Daten auf Internetseiten und virtuellen Daten-Clouds gelagert. Deswegen ist hier der Zugang zu den Datenverbindungen und Online-Netzwerken erforderlich.“[4]

Zuletzt machte sich der Cyber-Sicherheitsrat dafür stark, dass die telematische Infrastruktur der elektronischen Gesundheitskarte für externe Anbieter geöffnet wird : „So empfehlen die Experten eine Öffnung der Telematikinfrastruktur für weitere Anwendungen und die Gewährleistung des Zugangs auch für externe Anbieter. Damit könnten innovative elektronische Gesundheitsanwendungen entstehen und die Versorgung verbessert werden. Zudem müsse Versicherten der sichere Zugang zu ihren gespeicherten Daten ermöglicht werden.“[5]

Außerdem pflegt der Cyber-Sicherheitsrat eine enge Kooperation[6][7] mit führenden US-amerikanischen Unternehmen des Silicon Valley wie Microsoft, Google oder Facebook. Alles Unternehmen, die schon mehrfach wegen ihrer Datenschutzpraktiken in der Kritik standen. In diesem Kontext empfiehlt Arne Schönbohm was Facebook macht, sollte auch der Staat machen dürfen; und zwar sich im Bereich des Datenschutzes zurücknehmen: „Bei Facebook erfahren wir vieles von Menschen, was eigentlich nicht jeder wissen sollte. Aber gleichzeitig darf der Staat zum Beispiel ein Bankkonto und ein Geburtsdatum nicht miteinander verbinden. Ich glaube, dass nationale Regelungen hier immer weniger praktikabel werden. Es wird höchste Zeit, dass die Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder überlegen, wie sie weniger statt mehr Gesetze machen können.“[8]

Eintrag im Lobbyregister Im deutschen Lobbyregister gibt der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. an, (Stand: 09.10.2022):

  • keine Angaben zu seinen jährlichen finanziellen Aufwendungen im Bereich der Interessenvertretung zu machen bzw. diese zu verweigern
  • 21-30 Personen im Bereich der Interessenvertretung zu beschäftigen, wobei Hannes Harthun als Beschäftigter, der unmittelbar Interessenvertretung ausübt, angegeben wird (zum Registereintrag).

Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kooperationspartner sind u.a.[9]

Fallbeispiele und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Name Cyber-Sicherheitsrat Deutschland ist fast identisch mit dem Nationale Cyber-Sicherheitsrat des Bundesinnenministerium. In einem Schreiben des für Cybersicherheit zuständigen Ministerialdirigenten des Innenministeriums vom 27. Mai 2015 an die Chefs von 5 Sicherheitsbehörden des Bundes wurde daran erinnert, eine Abgrenzung zu dem Verein sicherzustellen.[10] Jegliche Unterstützung, bespielsweise durch die Unterstützung von Veranstaltungen, habe zu unterbleiben.


Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsidium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident Hans-Wilhelm Dünn
  • seit 10/2012 Geschäftsführer der Unternehmensberatung Hans-Wilhelm Dünn Unternehmensberatung [11]
  • in der Vergangenheit u.a.: von 2016-2019 Vorstand von BuCet Shared Services AG, von 2014-2019 Aufsichtsrat der Lausitz Klinik Forst GmbH und vom Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH, von 2011-2014 Aufsichtsrat der VIP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH, von 2009-2011 Mitglied im Aufsichtsrat der Energie und Wasser Potsdam GmbH, von 2009-2013 Landesvorsitzender der Jungen Union Brandenburg, 2007-2009 Persönlicher Referent im Büro des Wirtschaftsministers und stellv. Ministerpräsidenten von Brandenburg [12]
Vizepräsidentin Eileen Walther
Beisitzer (Beauftragter für die Themenfelder Compliance- und Risikomanagement) Prof. Dr. Andre Döring
  • 2018 gründete er die Robin Data GmbH, wo er seitdem Geschäftsführer ist [15]
  • seit 2011 Professor für ABWL, Wirtschaftsinformatik und Projektmanagement an der Hochschule Merseburg [16]
  • 2007 gründete Döring die Unternehmensberatung reQuire consultants GmbH [17]
Beisitzer (Beauftragter für Sicherheits- und Verteidigungspolitik) Philipp von Saldern
Leiter des Präsidialbüros & Beschäftigter für die Interessenvertretung Hannes Harthun
  • seit 03/2013 Freier Redakteur für das Potsdamer Stadtmagazin "Events" [19]
  • in der Vergangenheit u.a.: von 2016-2021 Besucherführer/Teamer und ab 2018 Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Landtag Brandenburg [20]

(Stand: Oktober 2022) Quelle: [21]

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ordentliche Mitglieder des Vereins sind Unternehmen und Vertreter von Unternehmen aus dem Bereich Cybersicherheit, die einen Jahresbeitrag von 2.500 Euro und eine einmalige Aufnahmegebühr von 1.000 Euro entrichten und über ein Stimmrecht verfügen.[22] Hinzu kommen Behörden sowie politische Entscheider als assoziierte Mitglieder ohne Stimmrecht. Die Mitglieder sind hier abrufbar. Zu ihnen gehören u.a.: Bundesministerium für Gesundheit, Commerzbank, Ernst & Young, Evonik Industries, Huawei. Vattenfall.

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. ist Mitglied im [23]:

Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland veröffentlicht auf seiner Webseite keine Informationen zur Finanzierung. Der Mitgliedsbeitrag ist 2.500€ pro Jahr.[24]

Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

https://www.lobbycontrol.de/newsletter-lobbypedia/ https://twitter.com/lobbycontrol https://www.facebook.com/lobbycontrol https://www.instagram.com/lobbycontrolVernetzen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jannis Brühl: Vorwürfe gegen designierten BSI-Chef: "Cyber-Bullshitting" und Lobbyismus, Süddeutsche online vom 22. Dezember 2015, abgerufen am 25. 12. 2015
  2. Mitglieder, cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 18.01.2016
  3. Gefährdet das BSI die Industrie 4.0?, cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 18.01.2016
  4. Trojaner Affäre - Überwachungs-Software sichert Wohlstand, Cicero Online vom 17. Oktober 2011, abgerufen am 18.01.2016
  5. Gesundheits-IT Experten - E-Health Gesetz Schritt in die richtige Richung, cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 18.01.2016
  6. Internationaler Informationsaustausch in den USA, cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 18.01.2016
  7. Cybersicherheit - Deutsch-amerikanische Gespräche in Silicon Valley, cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 18.01.2016
  8. Unterschätzte Gefahr, Die Welt vom 28. August 2011, abgerufen am 18.01.2016
  9. Über uns, Webseite Cybersicherheitsrat, abgerufen am 03.01.2015
  10. Umstrittene Personalie: Designierter BSI-Präsident galt im Innenministerium als anstößig, Spiegel online vom 23. Dezember 2015, abgerufen am 24. 12. 2015
  11. Hans-Wilhelm Dünn Unternehmensberatung hwduenn-unternehmensberatung.de, abgerufen am 09.10.2022
  12. Hans-Wilhelm Dünn | XING xing.com, abgerufen am 09.10.2022
  13. Über uns - Northwave northwave-security.com, abgerufen am 09.10.2022
  14. Eileen Walther | XING xing.com, abgerufen am 09.10.2022
  15. Prof. Dr. Andre Döring | CEO Robin Data robin-data.io, abgerufen am 09.10.2022
  16. Andre Döring hs-merseburg.de, abgerufen am 09.10.2022
  17. Prof. Dr. Andre Döring | CEO Robin Data robin-data.io, abgerufen am 09.10.2022
  18. Philipp von Saldern | LinkedIn linkedin.com, abgerufen am 09.10.2022
  19. Hannes Harthun | LinkedIn linkedin.com, abgerufen am 09.10.2022
  20. Hannes Harthun | LinkedIn linkedin.com, abgerufen am 09.10.2022
  21. Über uns - Cybersicherheitsrat Deutschland cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 09.10.2022
  22. Mitgliedschaft, Webseite Cyber-Sicherheitsrat, abgerufen am 09.10.2022
  23. Registereintrag - Lobbyregister beim Deutschen Bundestag lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 09.10.2022
  24. Mitgliedschaft, cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 08.01.2016
{{BoxOrganisation
        
        | Name              = Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V.
        
        | Logo              = 
        
        | Rechtsform        = e.V.
        
        | Tätigkeitsbereich = Beratung im Bereich Cyber-Sicherheit
        
        | Gründungsdatum    = 2012
        
        | Hauptsitz         = Spichernstraße 2, 10777 Berlin
        
        | Lobbybüro         = Hardenbergstraße 27, 10623 Berlin
        
        | Lobbybüro EU      = 
        
        | Homepage          = [http://www.cybersicherheitsrat.de/ueber-uns/ cybersicherheitsrat.de]
        
        }}
        
        Der private Verein '''Cyber-Sicherheitsrat Deutschland''' berät nach eigenen Angaben Unternehmen und Politik im Bereich Cyber-Sicherheit.
        

        Vereinspräsident war bis Februar 2016 [[Arne Schönbohm]], der sich seit Jahren als Lobbyist betätigte. Er ist seit Februar 2016 Präsident des [[Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik|Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik]] (BSI).<br />
        
        Zu den Vereinsmitgliedern gehören Unternehmen aus der Branche, deren Produkte das [[Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik]] (BSI) prüft und zertifiziert.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/digital/it-sicherheit-cyber-bullshitting-und-lobbyismus-vorwuerfe-gegen-designierten-bsi-chef-1.2794684 Jannis Brühl: Vorwürfe gegen designierten BSI-Chef: "Cyber-Bullshitting" und Lobbyismus], Süddeutsche online vom 22. Dezember 2015, abgerufen am 25. 12. 2015</ref>
        

        == Lobbystrategien und Einfluss ==
        
            Im deutschen Lobbyregister verweigert der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. die Angabe zu den jährlichen finanziellen Aufwendungen im Bereich der Interessenvertretung. 
            
Der Cyber-Sicherheitsrat  ist als Beratungsinstitut eng mit der IT-Wirtschaft verbunden<ref>[http://www.cybersicherheitsrat.de/mitgliedschaft/mitglieder/ Mitglieder], cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 18.01.2016</ref> und setzt sich unter anderem für die Datensicherheit der Industrie ein.
        
        Zu diesem Zweck kritisierte der Verein die Bemühungen des [[Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik]] (BSI), die Cybersicherheit der Privatwirtschaft zu schützen des Öfteren als unzureichend. Außerdem empfiehlt er generell mehr Geld in die Überwachungsindustrie zu investieren und fordert eine engere Kooperation der Bundesregierung mit „externen Ratgebern aus der Hard- und Softwareindustrie“, solchen also wie dem Cyber-Sicherheitsrat selbst.<ref>[http://www.cybersicherheitsrat.de/gefaehrdet-das-bsi-die-industrie-4-0/ Gefährdet das BSI die Industrie 4.0?], cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 18.01.2016</ref>
        

        In diesem Zusammenhang fällt auf, dass der Gründer und Vorsitzende [[Arne Schönbohm]] für eine verstärkte Überwachung argumentiert  und sich somit eher zurückhaltend zeigt wenn es um den Datenschutz des einzelnen Bürgers geht. So fordert Schönbohm in einem Interview mit der Zeitschrift Cicero Online-Durchsuchungen von Computern und Cloudspeichern: „Bei den heutigen Problemen wie Kinderpornographie oder Terrorbanden sind die relevanten Daten auf Internetseiten und virtuellen Daten-Clouds gelagert. Deswegen ist hier der Zugang zu den Datenverbindungen und Online-Netzwerken erforderlich.“<ref>[http://www.cicero.de/berliner-republik/ueberwachungs-software-sichert-wohlstand/46177, Trojaner Affäre - Überwachungs-Software sichert Wohlstand], Cicero Online vom 17. Oktober 2011, abgerufen am 18.01.2016</ref>
        

        Zuletzt machte sich der Cyber-Sicherheitsrat dafür stark, dass die telematische Infrastruktur der elektronischen Gesundheitskarte für externe Anbieter geöffnet wird : 
        
        „So empfehlen die Experten eine Öffnung der Telematikinfrastruktur für weitere Anwendungen und die Gewährleistung des Zugangs auch für externe Anbieter. Damit könnten innovative elektronische Gesundheitsanwendungen entstehen und die Versorgung verbessert werden. Zudem müsse Versicherten der sichere Zugang zu ihren gespeicherten Daten ermöglicht werden.“<ref>[http://www.cybersicherheitsrat.de/gesundheits-it-experten-e-health-gesetz-schritt-in-die-richtige-richtung/, Gesundheits-IT Experten - E-Health Gesetz Schritt in die richtige Richung], cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 18.01.2016</ref>
        

        Außerdem pflegt der Cyber-Sicherheitsrat eine enge Kooperation<ref>[http://www.cybersicherheitsrat.de/internationaler-informationsaustausch-in-den-usa/, Internationaler Informationsaustausch in den USA], cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 18.01.2016</ref><ref>[http://www.cybersicherheitsrat.de/cybersicherheit-deutsch-amerikanische-gespraeche-in-silicon-valley/, Cybersicherheit - Deutsch-amerikanische Gespräche in Silicon Valley], cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 18.01.2016</ref>  mit führenden US-amerikanischen Unternehmen des Silicon Valley wie [[Microsoft]], [[Google]] oder [[Facebook]]. Alles Unternehmen, die schon mehrfach wegen ihrer Datenschutzpraktiken in der Kritik standen. In diesem Kontext empfiehlt [[Arne Schönbohm]] was [[Facebook]] macht, sollte auch der Staat machen dürfen; und zwar sich im Bereich des Datenschutzes zurücknehmen: „Bei Facebook erfahren wir vieles von Menschen, was eigentlich nicht jeder wissen sollte. Aber gleichzeitig darf der Staat zum Beispiel ein Bankkonto und ein Geburtsdatum nicht miteinander verbinden. Ich glaube, dass nationale Regelungen hier immer weniger praktikabel werden. Es wird höchste Zeit, dass die Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder überlegen, wie sie weniger statt mehr Gesetze machen können.“<ref>[http://www.welt.de/print/wams/muenchen/article13569815/Unterschaetzte-Gefahr.html, Unterschätzte Gefahr], Die Welt vom 28. August 2011, abgerufen am 18.01.2016</ref>
        

        '''Eintrag im Lobbyregister'''
        
        Im deutschen Lobbyregister gibt der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. an, (Stand: 09.10.2022):
        
        * keine Angaben zu seinen jährlichen finanziellen Aufwendungen im Bereich der Interessenvertretung zu machen bzw. diese zu verweigern 
        
        * 21-30 Personen im Bereich der Interessenvertretung zu beschäftigen, wobei Hannes Harthun als Beschäftigter, der unmittelbar Interessenvertretung ausübt, angegeben wird ([https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R000432/12294?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DCyber%2BSicherheitsrat%26page%3D2%26pageSize%3D10%26sort%3DREGISTRATION_DESC zum Registereintrag]).
        

        === Verbindungen ===
        
        Kooperationspartner sind u.a.<ref>[http://www.cybersicherheitsrat.de/ueber-uns/ Über uns, Webseite Cybersicherheitsrat], abgerufen am 03.01.2015</ref>
        

        * [[Atlantik-Brücke]]
        
        * [[Bundesverband der Dienstleister für Online-Anbieter]](BDOA)
        
        * [[Internet Security Alliance]] (ISA), ein Branchenverband der Sicherheitswirtschaft
        
        * [[National Cyber-Forensics & Training Alliance]] (NCFTA)
        

        == Fallbeispiele und Kritik ==
        
        * Der Name '''Cyber-Sicherheitsrat Deutschland''' ist fast identisch mit dem [http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/IT-Netzpolitik/IT-Cybersicherheit/Cybersicherheitsstrategie/Cybersicherheitsrat/cybersicherheitsrat_node.html Nationale Cyber-Sicherheitsrat] des [[Bundesinnenministerium]]. In einem Schreiben des für Cybersicherheit zuständigen Ministerialdirigenten des Innenministeriums vom 27. Mai 2015 an die Chefs von 5 Sicherheitsbehörden des Bundes wurde daran erinnert, eine Abgrenzung zu dem Verein sicherzustellen.<ref>[http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/bsi-designierter-praesident-galt-im-innenministerium-als-anstoessig-a-1069300.html Umstrittene Personalie: Designierter BSI-Präsident galt im Innenministerium als anstößig], Spiegel online vom 23. Dezember 2015, abgerufen am 24. 12. 2015</ref> Jegliche Unterstützung, bespielsweise durch die Unterstützung von Veranstaltungen, habe zu unterbleiben.
        

        == Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen ==
        
        === Präsidium ===
        
        {| class="lptable" 
        
        !
        
        !
        
        !
        
        |-
        
        | Präsident
        
        | Hans-Wilhelm Dünn
        
        | 
        
        * seit 10/2012 Geschäftsführer der Unternehmensberatung [[Hans-Wilhelm Dünn Unternehmensberatung]] <ref>[https://www.hwduenn-unternehmensberatung.de/ Hans-Wilhelm Dünn Unternehmensberatung] hwduenn-unternehmensberatung.de, abgerufen am 09.10.2022</ref>
        
        * in der Vergangenheit u.a.: von 2016-2019 Vorstand von [[BuCet Shared Services AG]], von 2014-2019 Aufsichtsrat der Lausitz Klinik Forst GmbH und vom Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH, von 2011-2014 Aufsichtsrat der VIP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH, von 2009-2011 Mitglied im Aufsichtsrat der [[Energie und Wasser Potsdam GmbH]], von 2009-2013 Landesvorsitzender der Jungen Union Brandenburg, 2007-2009 Persönlicher Referent im Büro des Wirtschaftsministers und stellv. Ministerpräsidenten von Brandenburg <ref>[https://www.xing.com/profile/HansWilhelm_Duenn Hans-Wilhelm Dünn | XING] xing.com, abgerufen am 09.10.2022</ref>
        

        |-
        
        | Vizepräsidentin
        
        | Eileen Walther 
        
        | 
        
        * seit 04/2020 Country Manager der [[Northwave Deutschland GmbH]] <ref>[https://northwave-security.com/de/about/ Über uns - Northwave] northwave-security.com, abgerufen am 09.10.2022</ref>
        
        * in der Vergangenheit u.a.: von 2016-2020 Strategische Verbindungsbeamtin im Bundeskriminalamt <ref>[https://www.xing.com/profile/Eileen_Walther2 Eileen Walther | XING] xing.com, abgerufen am 09.10.2022</ref>
        

        |-
        
        | Beisitzer (Beauftragter für die Themenfelder Compliance- und Risikomanagement)
        
        | Prof. Dr. Andre Döring 
        
        | 
        
        * 2018 gründete er die [[Robin Data GmbH]], wo er seitdem Geschäftsführer ist <ref>[https://www.robin-data.io/prof-dr-andre-doering Prof. Dr. Andre Döring | CEO Robin Data] robin-data.io, abgerufen am 09.10.2022</ref>
        
        * seit 2011 Professor für ABWL, Wirtschaftsinformatik und Projektmanagement an der Hochschule Merseburg <ref>[https://www.hs-merseburg.de/hochschule/information/personenverzeichnis/details/person/doering-andre-101/ Andre Döring] hs-merseburg.de, abgerufen am 09.10.2022</ref>
        
        * 2007 gründete Döring die Unternehmensberatung [[reQuire consultants GmbH]] <ref>[https://www.robin-data.io/prof-dr-andre-doering Prof. Dr. Andre Döring | CEO Robin Data] robin-data.io, abgerufen am 09.10.2022</ref>
        

        |-
        
        | Beisitzer (Beauftragter für Sicherheits- und Verteidigungspolitik)
        
        | Philipp von Saldern 
        
        | 
        
        * seit 2020 Geschäftsführer von [[Nammo Defence Germany GmbH]] <ref>[https://de.linkedin.com/in/philipp-von-saldern-484a5675 Philipp von Saldern | LinkedIn] linkedin.com, abgerufen am 09.10.2022</ref>
        

        |-
        
        | Leiter des Präsidialbüros & Beschäftigter für die Interessenvertretung
        
        | Hannes Harthun
        
        | 
        
        * seit 03/2013 Freier Redakteur für das Potsdamer Stadtmagazin "Events" <ref>[https://de.linkedin.com/in/hannes-harthun-19542a222 Hannes Harthun | LinkedIn] linkedin.com, abgerufen am 09.10.2022</ref>
        
        * in der Vergangenheit u.a.: von 2016-2021 Besucherführer/Teamer und ab 2018 Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Landtag Brandenburg <ref>[https://de.linkedin.com/in/hannes-harthun-19542a222 Hannes Harthun | LinkedIn] linkedin.com, abgerufen am 09.10.2022</ref>
        

        |}
        
        (Stand: Oktober 2022) Quelle: <ref>[https://cybersicherheitsrat.de/ueber-uns/ Über uns - Cybersicherheitsrat Deutschland] cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 09.10.2022</ref>
        

        ===Mitglieder===
        

        Ordentliche Mitglieder des Vereins sind Unternehmen und Vertreter von Unternehmen aus dem Bereich Cybersicherheit, die einen Jahresbeitrag von 2.500 Euro und eine einmalige Aufnahmegebühr von 1.000 Euro entrichten und über ein Stimmrecht verfügen.<ref>[http://www.cybersicherheitsrat.de/mitgliedschaft/ Mitgliedschaft, Webseite Cyber-Sicherheitsrat], abgerufen am 09.10.2022</ref>  Hinzu kommen Behörden sowie politische Entscheider als assoziierte Mitglieder ohne Stimmrecht. Die Mitglieder sind [http://www.cybersicherheitsrat.de/mitgliedschaft/mitglieder/ hier] abrufbar. Zu ihnen gehören u.a.: [[Bundesministerium für Gesundheit]], [[Commerzbank]], [[Ernst & Young]], [[Evonik Industries]], [[Huawei]]. [[Vattenfall]]. 
        

        ===Mitgliedschaften===
        

        Der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. ist Mitglied im <ref>[https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R000432/12294?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DCyber%2BSicherheitsrat%26page%3D2%26pageSize%3D10%26sort%3DREGISTRATION_DESC Registereintrag - Lobbyregister beim Deutschen Bundestag] lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 09.10.2022</ref>:
        
        * [[Bundesverband mittelständische Wirtschaft]] (BVMW)
        
        * [[Internationaler Wirtschaftsrat]]
        
        * [[Wirtschaftsrat der CDU]]
        

        == Finanzen ==
        
        Der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland veröffentlicht auf seiner Webseite keine Informationen zur Finanzierung. Der Mitgliedsbeitrag ist 2.500€ pro Jahr.<ref>[http://www.cybersicherheitsrat.de/mitgliedschaft/ Mitgliedschaft], cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 08.01.2016</ref>
        

        {{spendenbanner}}
        

        == Einzelnachweise ==
        <references/>
        

        [[Kategorie:Organisation]]
        <!-- Die Kategorie bitte entfernen, wenn der Artikel als Entwurf bearbeitet wird. Die Kategorie wieder hinzufügen, wenn der Artikel veröffentlicht wird. -->
        
        [[Category:IT & Kommunikation]]
Zeile 17: Zeile 17:
   
 
== Lobbystrategien und Einfluss ==
 
== Lobbystrategien und Einfluss ==
Im deutschen Lobbyregister verweigert der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. die Angabe zu den jährlichen finanziellen Aufwendungen im Bereich der Interessenvertretung.
 
   
 
Der Cyber-Sicherheitsrat  ist als Beratungsinstitut eng mit der IT-Wirtschaft verbunden<ref>[http://www.cybersicherheitsrat.de/mitgliedschaft/mitglieder/ Mitglieder], cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 18.01.2016</ref> und setzt sich unter anderem für die Datensicherheit der Industrie ein.
 
Der Cyber-Sicherheitsrat  ist als Beratungsinstitut eng mit der IT-Wirtschaft verbunden<ref>[http://www.cybersicherheitsrat.de/mitgliedschaft/mitglieder/ Mitglieder], cybersicherheitsrat.de, abgerufen am 18.01.2016</ref> und setzt sich unter anderem für die Datensicherheit der Industrie ein.

Anhänge

Diskussionen