Trans-Atlantic Business Council: Unterschied zwischen den Versionen
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Trans-Atlantic Business Council | |
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Rechtsform | |
Tätigkeitsbereich | Förderung des transatlantischen Freihandels |
Gründungsdatum | 2013 |
Hauptsitz | Brüssel und Washington, DC |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | Brüssel |
Webadresse | www.transatlanticbusiness.org |
Der Trans-Atlantic Business Council (TABC), eine Vereinigung europäischer und US-amerikanischer Großunternehmen zum Abbau transatlantischer Handelshemmnisse, ist eine der einflussreichsten transatlantischen Lobbyorganisationen zum Abbau transatlantischer Handelshemmnisse. Seine Ihre Unterorganisation Transatlantic Trans-Atlantic Business Dialogue (TABD) , eine Lobbyplattform für Vorstandschefs von Großunternehmen, ist seit 1995 die treibende Kraft hinter der transatlantischen Wirtschaftsintegration. Auf den TABD lässt sich die sich das Freihandelsabkommen TTIP zurückführen lässt. Die offizielle Einbindung in die regulatorische Zusammenarbeit ist als offizielle Beratergruppe für Fragen des Handels und der Investitionen von der EU-Kommission und der US-Regierung gegründet worden und ist darüber hinaus Berater der zwischenstaatlichen Organisation Transatlantic Economic Council (TEC).[1]
Die Einbindung in Kontakte zwischen der EU und den USA verschafft den Mitgliedsunternehmen des TABD, und damit auch auf Regierungsebene verleiht dem TABC einen offiziösen Anstrich, der den Mitgliedsunternehmen einen privilegierten Zugang zu den EU- und US-Institutionen auf höchster Ebene verschafft.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Begriffsklärung, KurzüberblickKurzdarstellung und Geschichte Arbeitsweise des TABC
- 3
- 2 Organisationsstruktur des TABC4
- und Personal
- 3 Trans-Atlantic Business Dialogue (TABD)
- 4 Finanzen
- 5 Lobbystrategien und Einfluss
- 6 Fallstudien und Kritik
- 7 Weiterführende Informationen
- 8 Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus 5
- 9 Einzelnachweise
Begriffsklärung, KurzüberblickKurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Trans-Atlantic Business Council (TABC) ist 2013 aus dem Zusammenschluss zwischen dem Transatlantic Trans-Atlantic Business Dialogue (TABD) und dem European-American Business Council (EABC) hervorgegangen. Der TABC ist ein branchenübergreifender Verband von 56 weltweit tätigen Unternehmen mit Sitz in den USA und der EU. [1]
Der TABD ist das wichtigste Lobbyform, das sich seit 1995 für die amerikanisch-europäische Wirtschaftsintegration einsetzt und ist seit 2013 eine eigenständige Beratungsorganisation unter dem Dach des TABC. Der TABD ist sowohl ein Lobby-Club der Vorstandschefs internationaler Unternehmen, als auch ein Austauschforum für Vorstandschefs und hochrangigen US- und EU-Beamte. Heute hat der TABD 17 Mitgliedsunternehmen. [2] Der EABC ("European-American Business Council") besteht seit 1997 und ging aus der 1989 gegründeten 1995 auf Initiative des US-Handelsministeriums und der Europäischen Kommission als offizieller Dialog zwischen US-amerikanischen und europäischen Wirtschaftsführern, US-Kabinettsmitgliedern und EU-Kommissaren gegründet worden. Mitglieder sind Wirtschaftsführer (Vorsitzende des Vorstands sowie des Aufsichts- und Verwaltungsrats) führender US-amerikanischer und europäischer Unternehmen, die sich für einen unbeschränkten transatlantischen Markt einsetzen. Der TABD blieb eine eigenständige Beratungsorganisation innerhalb des TABC, die sich mit der strategischen Ausrichtung beschäftigt und das TABD Programm ausrichtet.
Den EABC gibt es seit 1989 unter der ursprünglichen Bezeichnung "European Community Chamber of Commerce in the United States" hervor. . Nach der Umwandlung in einen Wirtschaftsverband wurde er 1997 in "European-American Business Council" umbenannt. Gründungsmitglieder waren 9 europäische und 6 US-Großunternehmen. Seit 2013 ist der EABC im TABC aufgegangen. [3]
Ziele und
Arbeitsweise des TABCAktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der TABC verfolgt nach eigenen Angaben drei zentrale Ziele: Er setzt sich politisch für die Schaffung eines transatlantischen Marktes ein; Vernetzt Unternehmensführer mit hohen Politikern und Beamten; Vernetzt US-amerikanische und europäische Unternehmen und mobilisiert sie politisch für den Abbau von Handels- und Investitionshemmnissen in Drittstaaten. [4]
Das wichtigste und erfolgreichste Lobbyinstrument des TABC ist das offizielle Austauschforum des TABD zwischen Vorstandschefs und hohen Politikern und Beamten. Über dieses Austauschforum genießen die Vorstandschefs privilegierten Zugang zu hohen politischen Entscheidungsträgern.[5]
Außerdem arbeiten die Mitglieder des TABC in Arbeitsgruppen Positionen aus, die sie dann über Positionspapiere, parlamentarische Anhörungen, Workshops und Treffen mit Politikern oder anderen Interessenvertretern verbreiten. [6]
Arbeitsgruppen: Kapitalmärkte, Energie & Klima, Informations- und Kommunikationstechnik, Innovation, Geistiges Eigentum, ist ein branchenübergreifender Verband von 70 weltweit tätigen Unternehmen mit Sitz in den USA und der EU.[2] Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf vielfältige Branchen und politische Ebenen einschließlich der strategischen Ebene mit dem TABD. Hauptziel ist die Förderung eines unbeschränkten transatlantischen Markts über ein umfassendes Abkommen zur weiteren Liberalisierung von Handel und Investitionen. In diesem Zusammenhang werden Treffen von Wirtschaftsführern mit hochrangigen Regierungsvertretern über das TABD Programm organisiert. Der TABC unterstreicht seinen großen Einfluss auf die Politik durch den Hinweis auf seine einzigartige Rolle als offizieller Berater.[3]
Es gibt Arbeitsgruppen zu den folgenden Themen:
- Kapitalmärkte
- Energie & Klima
- Informations- und Kommunikationstechnik
- Innovation
- Geistiges Eigentum
- Biowissenschaften ("Life Science")
- Facharbeiter
- Handel
- Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP)
Die Veranstaltungen ("Events") sind hier abrufbar. An den Treffen nehmen in der Regel auch hochrangige Vertreter der EU-Kommission und der EU- Mitgliedsstaaten sowie der US-Administration teil.
Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zu den 56 Mitgliedsunternehmen gehören unter anderem:[8] BASF, Siemens, SAP, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, Ford Motor Company, British American Tobacco, Philip Morris International, Chevron Corporation, Exxon Mobil Corporation, Intel, Pfizer
Vorstandsvorsitzende:
- EU-Vorsitz: Hugo Paemen (ehem. EU-Botschafter) ist aktuell Berater für Hogan Lovells, war Chef-Verhandler für die EU bei der WTO und war in vielen weiteren Positionen diplomatisch tätig.[9]
- US-Vorsitz: Stuart Eizenstat (ehem. US-Botschafter) arbeitet für Covington & Burling (Internationale Anwaltskanzlei und Lobbyorganisation). Er war U.S.-Botschafter in der EU, hoher Beamter im US-Handelsministerium uvm. [10]
- Geschäftsführer/CEO: Tim Bennett war hoher US-Beamter für Handelsfragen. Außerdem war er für große und kleine Unternehmen als Präsident, Berater und Lobbyist tätig.[11]
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Mitglieder sind hier abrufbar. Deutsche Mitglieder sind:
- Audi
- BASF
- Boehringer Ingelheim
- Deutsche Bank
- Deutsche Telekom
- Heitkamp & Thumann Group
- Merck & Co.
- SAP
- Siemens
Direktoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
-
Hugo Paemen (zuständig für Europa)
- Berater ("Senior Advisor") der internationalen Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells
- ehemaliger ranghoher Beamter der EU-Kommission mit einer Vielzahl von Funktionen, u. a. Leiter der Washington Delegation der EU-Kommission
-
Stuart Eizenstat (zuständig für die USA)
- Partner der internationalen Wirtschaftskanzlei Covinton & Burling
- Vorsitzender der "Business and Economic Advisory Group" des Atlantic Council
- ehemaliger ranghoher Mitarbeiter mehrerer US-amerikanischer Regierungen, u.a. US-Botschafter bei der EU
Geschäftsführer und Cheflobbyist ("Director-General/CEO")[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Tim Bennet, ehemaliger ranghoher Mitarbeiter der US-Regierung und mehrerer Lobbyverbände
Trans-Atlantic Business Dialogue (TABD)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der TABD ist eine Beratungsgruppe innerhalb des TABC, die Wirtschaft und Regierung auf höchster Ebene zusammenbringt.[4] Er verschafft den Leitern der Mitgliedsunternehmen den Zugang zu Kabinettsmitgliedern der US-Regierung und EU-Kommissaren. Der TABD erarbeitet zu jedem europäisch-amerikanischen Gipfeltreffen politische Empfehlungen und konnte diese sogar gelegentlich den Delegationsleitern beim Gipfeltreffen präsentieren. Bei der ersten TABD-Konferenz in Sevilla im Jahr 1995 erhielt die Privatwirtschaft zum ersten Mal eine offizielle Rolle bei der Ausgestaltung der europäisch-amerikanischen Politik.
Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die 27 Mitglieder sind hier abrufbar. Deutsche Mitglieder sind:
- Audi
- BASF
- Deutsche Bank
- Heitkamp & Thumann Group
- Merck & Co.
- Siemens
Direktoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
-
Hans Straberg (zuständig für Europa)
- Vorsitzender des Verwaltungrats von Atlas Copco AG, Mitglied des Verwaltungsrats von Investor AB
- ehemaliger Präsident von Electrolux
-
Dave Ricks (zuständig für die USA)
- Vizepräsident von Lilly
- Präsident von Lilly Biomedicines
Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der TABD initiiert zahlreiche Veranstaltungen unter Beteiligung von von Vertretern der US-Regierung, des US-Kongresses, der EU-Kommission, der EU-Mitgliedsstaaten, des Europäischen Parlaments sowie des Transatlantic Consumer Dialogue (TACD) und des Transatlantic Legislator’s Dialogue (TLD).
Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
TABC ist Gründungsmitglied der Business Coalition for Transatlantic Trade (BCTT)
Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Ausgaben für Lobbyarbeit lagen 2013 nach eigenen Angaben zwischen 200.000 und 299.999 Euro.[5]
Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lobbytätigkeit für das Freihandelsabkommen Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
TABC und TABD setzen sich bei der US-Regierung und EU-Kommission aktiv für das Gelingen des TTIP-Abkommens ein. In den Stellungnahmen wird auch der Investitionsschutz, für den es möglichst wenig Ausnahmen geben soll, begrüßt.[6][7]
Am 24. Januar 2014 trafen sich die TABD-Mitglieder zu ihrer Jahrestagung beim Weltwirtschaftsforum in Davos, um das TTIP-Abkommen zu erörtern und für dieses zu werben.[8] An dem Treffen nahmen teil:
- Michael Froman, Handelsminister der USA, TTIP-Verhandlungsführer der US-Regierung
- Karel de Gucht, EU-Handelskommissar, TTIP-Verhandlungsführer der EU-Kommission
- Vale de Almeida, EU-Botschafter in den USA
- Tom Donohue Präsident der U.S. Chamber of Commerce
- Brian Ager,Generalsekretär des European Roundtable of Industrialists (ERT)
- Emma Marcegaglia, Präsidentin von Businesseurope
Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- …
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Webseite U.S. Department of State, abgerufen am 6.11.2014
- ↑ Webseite TABC, abgerufen am 5. 11. 2014
- ↑ Transparenz-Register der EU, abgerufen am 29. 05. 2015
- ↑ Webseite TABC, abgerufen am 5. 11. 2014
- ↑ Transparenz-Register der EU, abgerufen am 29. 05. 2015
- ↑ TABC Priorities in the Transatlantic Trade and Investment Partnership
- ↑ Stellungnahme vom 3. Juli 2014
- ↑ 2014 TABD Activities TABD Members Meet in Davos, Webseite TABC, abgerufen am 5. 11. 2014
{{BoxOrganisation | Name = Trans-Atlantic Business Council | Logo = [[Bild:<datei>|center]] | Rechtsform = | Tätigkeitsbereich = Förderung des transatlantischen Freihandels | Gründungsdatum = 2013 | Hauptsitz = Brüssel und Washington, DC | Lobbybüro Deutschland = <text> | Lobbybüro EU = Brüssel | Homepage = [http://www.transatlanticbusiness.org www.transatlanticbusiness.org] }} Der '''Trans-Atlantic Business Council ''' (TABC), eine Vereinigung europäischer und US-amerikanischer Großunternehmen zum Abbau transatlantischer Handelshemmnisse, ist eine der einflussreichsten transatlantischen Lobbyorganisationen zum Abbau transatlantischer Handelshemmnisse. Seine Unterorganisation [[Transatlantic Business Dialogue]] (TABD), eine Lobbyplattform für Vorstandschefs von Großunternehmen, ist seit 1995 die treibende Kraft hinter der transatlantischen Wirtschaftsintegration. Auf den TABD lässt sich die sich das Freihandelsabkommen [[TTIP]] zurückführen lässt. Die offizielle Einbindung in die regulatorische Zusammenarbeit . Ihre Unterorganisation '''Trans-Atlantic Business Dialogue''' (TABD) ist als offizielle Beratergruppe für Fragen des Handels und der Investitionen von der [[EU-Kommission]] und der US-Regierung gegründet worden und ist darüber hinaus Berater der zwischenstaatlichen Organisation [[Transatlantic Economic Council]] (TEC).<ref>[http://www.state.gov/p/eur/rt/eu/tec/c33632.htm Webseite U.S. Department of State], abgerufen am 6.11.2014</ref> <br /> Die Einbindung in Kontakte zwischen der EU und den USA verschafft den Mitgliedsunternehmen des TABD, und damit auch dem TABC, auf Regierungsebene verleiht dem TABC einen offiziösen Anstrich, der den Mitgliedsunternehmen einen privilegierten Zugang zu den EU- und US-Institutionen auf höchster Ebene. ==Begriffsklärung, Kurzüberblick== Der verschafft. == Kurzdarstellung und Geschichte== ===Geschichte=== Der '''Trans-Atlantic Business Council''' (TABC) ist 2013 aus dem Zusammenschluss zwischen dem [[Transatlantic Business Dialogue]] (TABD) und dem '''Trans-Atlantic Business Dialogue''' (TABD) und dem '''European-American Business Council '''(EABC) hervorgegangen. Der TABCTABD ist ein branchenübergreifender Verband von 56 weltweit tätigen Unternehmen mit Sitz in den USA und der EU. <ref>[http://www.transatlanticbusiness.org/members/member-companies/ TABC Member Companies], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 14.01.2016</ref> Der [[TABD]] ist das wichtigste Lobbyform, das sich seit 1995 für die amerikanisch-europäische Wirtschaftsintegration einsetzt und ist seit 2013 eine eigenständige Beratungsorganisation unter dem Dach des TABC. Der TABD ist sowohl ein Lobby-Club der Vorstandschefs internationaler Unternehmen, als auch ein Austauschforum für Vorstandschefs und hochrangigen US- und EU-Beamte. Heute hat der TABD 17 Mitgliedsunternehmen. <ref>[http://www.transatlanticbusiness.org/tabd/tabd-members/ TABD Member Companies], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 14.01.2016</ref> Der EABC ("European-American Business Council") besteht seit 1997 und ging aus der 1989 gegründeten "European Community Chamber of Commerce in the United States" hervor1995 auf Initiative des US-Handelsministeriums und der Europäischen Kommission als offizieller Dialog zwischen US-amerikanischen und europäischen Wirtschaftsführern, US-Kabinettsmitgliedern und EU-Kommissaren gegründet worden. Mitglieder sind Wirtschaftsführer (Vorsitzende des Vorstands sowie des Aufsichts- und Verwaltungsrats) führender US-amerikanischer und europäischer Unternehmen, die sich für einen unbeschränkten transatlantischen Markt einsetzen. Der TABD blieb eine eigenständige Beratungsorganisation innerhalb des TABC, die sich mit der strategischen Ausrichtung beschäftigt und das TABD Programm ausrichtet. Den EABC gibt es seit 1989 unter der ursprünglichen Bezeichnung "European Community Chamber of Commerce in the United States". Nach der Umwandlung in einen Wirtschaftsverband wurde er 1997 in "European-American Business Council" umbenannt. Gründungsmitglieder waren 9 europäische und 6 US-Großunternehmen. Seit 2013 ist der EABC im TABC aufgegangen. <ref>[ ===Ziele und Aktivitäten=== Der TABC ist ein branchenübergreifender Verband von 70 weltweit tätigen Unternehmen mit Sitz in den USA und der EU.<ref>[http://www.transatlanticbusiness.org/about-us/history-mission/ TABC History], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref> ==Ziele und Arbeitsweise des TABC== Der TABC verfolgt nach eigenen Angaben drei zentrale Ziele: Er setzt sich politisch für die Schaffung eines transatlantischen Marktes ein; Vernetzt Unternehmensführer mit hohen Politikern und Beamten; Vernetzt US-amerikanische und europäische Unternehmen und mobilisiert sie politisch für den Abbau von Handels- und Investitionshemmnissen in Drittstaaten. <ref>[ http://www.transatlanticbusiness.org/about-us/history-mission/ TABC History], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref> Das wichtigste und erfolgreichste Lobbyinstrument des TABC ist das offizielle Austauschforum des [[TABD]] zwischen Vorstandschefs und hohen Politikern und Beamten. Über dieses Austauschforum genießen die Vorstandschefs privilegierten Zugang zu hohen politischen Entscheidungsträgern.<ref>[ Webseite TABC], abgerufen am 5. 11. 2014</ref> Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf vielfältige Branchen und politische Ebenen einschließlich der strategischen Ebene mit dem TABD. Hauptziel ist die Förderung eines unbeschränkten transatlantischen Markts über ein umfassendes Abkommen zur weiteren Liberalisierung von Handel und Investitionen. In diesem Zusammenhang werden Treffen von Wirtschaftsführern mit hochrangigen Regierungsvertretern über das TABD Programm organisiert. Der TABC unterstreicht seinen großen Einfluss auf die Politik durch den Hinweis auf seine einzigartige Rolle als offizieller Berater.<ref>[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=89092554724-82&isListLobbyistView=true Transparenz-Register der EU], abgerufen am 29. 05. 2015</ref> Es gibt '''Arbeitsgruppen''' zu den folgenden Themen: *Kapitalmärkte *Energie & Klima *Informations- und Kommunikationstechnik *Innovation *Geistiges Eigentum *Biowissenschaften ("Life Science") *Facharbeiter *Handel *[[Transatlantic Trade and Investment Partnership]] (TTIP) Die '''Veranstaltungen''' ("Events") sind [http://www.transatlanticbusiness.org/tabd/about-tabd/ About TABD], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref> Außerdem arbeiten die Mitglieder des TABC in Arbeitsgruppen Positionen aus, die sie dann über Positionspapiere, parlamentarische Anhörungen, Workshops und Treffen mit Politikern oder anderen Interessenvertretern verbreiten. <ref>[ events/?list=past hier] abrufbar. An den Treffen nehmen in der Regel auch hochrangige Vertreter der EU-Kommission und der EU- Mitgliedsstaaten sowie der US-Administration teil. == Organisationsstruktur und Personal== ===Mitglieder=== Die Mitglieder sind [http://www.transatlanticbusiness.org/policy/working-groups/trade/ TABC Arbeitsgruppen, Handel], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref> '''Arbeitsgruppen''': Kapitalmärkte, Energie & Klima, Informations- und Kommunikationstechnik, Innovation, Geistiges Eigentum, Biowissenschaften ("Life Science"), Facharbeiter ("Skilled Workforce"), Handel, mit besonderem Fokus auf die Transatlantic Trade and Investment Partnership ([[TTIP]]). <ref>[ members/member-companies/ hier] abrufbar. Deutsche Mitglieder sind: *[[Audi]] *[[BASF]] *[[Boehringer]] Ingelheim *[[Deutsche Bank]] *[[Deutsche Telekom]] *Heitkamp & Thumann Group *[[Merck]] & Co. *[[SAP]] *[[Siemens]] ===Direktoren=== *[[Hugo Paemen]] (zuständig für Europa) **Berater ("Senior Advisor") der internationalen Wirtschaftskanzlei [[Hogan Lovells]] **ehemaliger ranghoher Beamter der EU-Kommission mit einer Vielzahl von Funktionen, u. a. Leiter der Washington Delegation der EU-Kommission *[[Stuart Eizenstat]] (zuständig für die USA) **Partner der internationalen Wirtschaftskanzlei [[Covinton & Burling]] **Vorsitzender der "Business and Economic Advisory Group" des [[Atlantic Council]] **ehemaliger ranghoher Mitarbeiter mehrerer US-amerikanischer Regierungen, u.a. US-Botschafter bei der EU ===Geschäftsführer und Cheflobbyist ("Director-General/CEO")=== *[[Tim Bennet]], ehemaliger ranghoher Mitarbeiter der US-Regierung und mehrerer Lobbyverbände ==Trans-Atlantic Business Dialogue (TABD)== Der TABD ist eine Beratungsgruppe innerhalb des TABC, die Wirtschaft und Regierung auf höchster Ebene zusammenbringt.<ref>[http://www.transatlanticbusiness.org/policy/working-groups/ TABC Arbeitsgruppen], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref> Ferner trägt der TABC zur internen Mobilisierung der Unternehmenslobby für TTIP bei. So ist er bspw. Gründungsmitglied der [[Business Coalition for Transatlantic Trade]] (BCTT). ==Organisationsstruktur des TABC== Zu den 56 Mitgliedsunternehmen gehören unter anderem:<ref>tabd/about-tabd/ Webseite TABC], abgerufen am 5. 11. 2014</ref> Er verschafft den Leitern der Mitgliedsunternehmen den Zugang zu Kabinettsmitgliedern der US-Regierung und EU-Kommissaren. Der TABD erarbeitet zu jedem europäisch-amerikanischen Gipfeltreffen politische Empfehlungen und konnte diese sogar gelegentlich den Delegationsleitern beim Gipfeltreffen präsentieren. Bei der ersten TABD-Konferenz in Sevilla im Jahr 1995 erhielt die Privatwirtschaft zum ersten Mal eine offizielle Rolle bei der Ausgestaltung der europäisch-amerikanischen Politik. ===Mitglieder=== Die 27 Mitglieder sind [http://www.transatlanticbusiness.org/members/member-companies/ TABC Member Companies], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 14.01.2016</ref> [[BASF]], [[Siemens]], [[SAP]], [[Deutsche Bank]], [[Deutsche Telekom]], [[Ford Motor Company]], [[British American Tobacco]], [[Philip Morris International]], [[Chevron Corporation]], [[Exxon Mobil Corporation]], [[Intel]], [[Pfizer]] '''Vorstandsvorsitzende:''' *EU-Vorsitz: Hugo Paemen (ehem. EU-Botschafter) ist aktuell Berater für [[Hogan Lovells]], war Chef-Verhandler für die EU bei der WTO und war in vielen weiteren Positionen diplomatisch tätig.<ref>[http://www.transatlanticbusiness.org/about-us/board-of-directors/ Board Chairs/Vorsitzende], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref> *US-Vorsitz: Stuart Eizenstat (ehem. US-Botschafter) arbeitet für [[Covington & Burling]] (Internationale Anwaltskanzlei und Lobbyorganisation). Er war U.S.-Botschafter in der EU, hoher Beamter im US-Handelsministerium uvm. tabd/tabd-members/ hier] abrufbar. Deutsche Mitglieder sind: *[[Audi]] *[[BASF]] *[[Deutsche Bank]] *Heitkamp & Thumann Group *[[Merck]] & Co. *[[Siemens]] ===Direktoren=== *Hans Straberg (zuständig für Europa) **Vorsitzender des Verwaltungrats von Atlas Copco AG, Mitglied des Verwaltungsrats von Investor AB **ehemaliger Präsident von Electrolux *Dave Ricks (zuständig für die USA) **Vizepräsident von Lilly **Präsident von Lilly Biomedicines ===Aktivitäten=== Der TABD initiiert zahlreiche Veranstaltungen unter Beteiligung von von Vertretern der US-Regierung, des US-Kongresses, der EU-Kommission, der EU-Mitgliedsstaaten, des Europäischen Parlaments sowie des [[Transatlantic Consumer Dialogue]] (TACD) und des [[Transatlantic Legislator’s Dialogue]] (TLD). ===Verbindungen=== TABC ist Gründungsmitglied der [[Business Coalition for Transatlantic Trade]] (BCTT) == Finanzen== Die Ausgaben für Lobbyarbeit lagen 2013 nach eigenen Angaben zwischen 200.000 und 299.999 Euro.<ref>[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=89092554724-82&isListLobbyistView=true Transparenz-Register der EU], abgerufen am 29. 05. 2015</ref> == Lobbystrategien und Einfluss== == Fallstudien und Kritik == ===Lobbytätigkeit für das Freihandelsabkommen [[Transatlantic Trade and Investment Partnership]] (TTIP)=== TABC und TABD setzen sich bei der US-Regierung und EU-Kommission aktiv für das Gelingen des TTIP-Abkommens ein. In den Stellungnahmen wird auch der Investitionsschutz, für den es möglichst wenig Ausnahmen geben soll, begrüßt.<ref>[http://www.transatlanticbusiness.org/about-us/board-of-directors/ Board Chairs/Vorsitzende], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref> *Geschäftsführer/CEO: Tim Bennett war hoher US-Beamter für Handelsfragen. Außerdem war er für große und kleine Unternehmen als Präsident, Berater und Lobbyist tätigwp-content/uploads/2014/05/TABC-Priorities-for-TTIP-September-16-2014.pdf TABC Priorities in the Transatlantic Trade and Investment Partnership]</ref><ref>[http://www.transatlanticbusiness.org/wp-content/uploads/2014/05/TABC-Response-to-EU-Consultation-re-ISDS-July-4-2014.pdf Stellungnahme vom 3. Juli 2014]</ref> Am 24. Januar 2014 trafen sich die TABD-Mitglieder zu ihrer Jahrestagung beim Weltwirtschaftsforum in Davos, um das TTIP-Abkommen zu erörtern und für dieses zu werben.<ref>[http://www.transatlanticbusiness.org/about-us/director-generalceo/ CEO/Vorstandsvorsitzender], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref> 2014-tabd-activities/ 2014 TABD Activities TABD Members Meet in Davos, Webseite TABC], abgerufen am 5. 11. 2014</ref> An dem Treffen nahmen teil: *Michael Froman, Handelsminister der USA, TTIP-Verhandlungsführer der US-Regierung *[[Karel de Gucht]], EU-Handelskommissar, TTIP-Verhandlungsführer der EU-Kommission *Vale de Almeida, EU-Botschafter in den USA *Tom Donohue Präsident der [[U.S. Chamber of Commerce]] *Brian Ager,Generalsekretär des [[European Roundtable of Industrialists]] (ERT) *Emma Marcegaglia, Präsidentin von [[Businesseurope]] == Weiterführende Informationen == * … {{spendenbanner}} == Einzelnachweise == <references/> [[Kategorie:Organisation]] [[Kategorie:TTIP]]
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Der EABC ("European-American Business Council") besteht seit 1997 und ging aus der 1989 gegründeten "European Community Chamber of Commerce in the United States" hervor. Gründungsmitglieder waren 9 europäische und 6 US-Großunternehmen. Seit 2013 ist der EABC im TABC aufgegangen. <ref>[ http://www.transatlanticbusiness.org/about-us/history-mission/ TABC History], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref> |
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Der TABC verfolgt nach eigenen Angaben drei zentrale Ziele: Er setzt sich politisch für die Schaffung eines transatlantischen Marktes ein; Vernetzt Unternehmensführer mit hohen Politikern und Beamten; Vernetzt US-amerikanische und europäische Unternehmen und mobilisiert sie politisch für den Abbau von Handels- und Investitionshemmnissen in Drittstaaten. <ref>[ http://www.transatlanticbusiness.org/about-us/history-mission/ TABC History], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref>
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Das wichtigste und erfolgreichste Lobbyinstrument des TABC ist das offizielle Austauschforum des [[TABD]] zwischen Vorstandschefs und hohen Politikern und Beamten. Über dieses Austauschforum genießen die Vorstandschefs privilegierten Zugang zu hohen politischen Entscheidungsträgern.<ref>[ http://www.transatlanticbusiness.org/tabd/about-tabd/ About TABD], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref>
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Außerdem arbeiten die Mitglieder des TABC in Arbeitsgruppen Positionen aus, die sie dann über Positionspapiere, parlamentarische Anhörungen, Workshops und Treffen mit Politikern oder anderen Interessenvertretern verbreiten. <ref>[ http://www.transatlanticbusiness.org/policy/working-groups/trade/ TABC Arbeitsgruppen, Handel], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref>
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Zu den 56 Mitgliedsunternehmen gehören unter anderem:<ref>[http://www.transatlanticbusiness.org/members/member-companies/ TABC Member Companies], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 14.01.2016</ref>
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− | + | '''Vorstandsvorsitzende:''' |
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*EU-Vorsitz: Hugo Paemen (ehem. EU-Botschafter) ist aktuell Berater für [[Hogan Lovells]], war Chef-Verhandler für die EU bei der WTO und war in vielen weiteren Positionen diplomatisch tätig.<ref>[http://www.transatlanticbusiness.org/about-us/board-of-directors/ Board Chairs/Vorsitzende], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref> |
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*US-Vorsitz: Stuart Eizenstat (ehem. US-Botschafter) arbeitet für [[Covington & Burling]] (Internationale Anwaltskanzlei und Lobbyorganisation). Er war U.S.-Botschafter in der EU, hoher Beamter im US-Handelsministerium uvm. <ref>[http://www.transatlanticbusiness.org/about-us/board-of-directors/ Board Chairs/Vorsitzende], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref> |
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*Geschäftsführer/CEO: Tim Bennett war hoher US-Beamter für Handelsfragen. Außerdem war er für große und kleine Unternehmen als Präsident, Berater und Lobbyist tätig.<ref>[http://www.transatlanticbusiness.org/about-us/director-generalceo/ CEO/Vorstandsvorsitzender], transatlanticbusiness.org, abgerufen am 18.01.2016</ref> |
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