European Automobile Manufacturers Association

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Version vom 12. August 2016, 13:35 Uhr von E. Martin (Diskussion | Beiträge) (Lobbystrategien und Einfluss)
European Automobile Manufacturers Association (ACEA)
Rechtsform
Tätigkeitsbereich Interessenverband der Europäischen Automobilindustrie
Gründungsdatum 1991
Hauptsitz Brüssel
Lobbybüro
Lobbybüro EU
Webadresse www.acea.be


Die European Automobile Manufacturers Association (ACEA) ist der Lobbyverband der Europäischen Automobilindustrie.

Kurzdarstellung und Geschichte

ACEA ist der Verband der Europäischen Automobilhersteller, der die Interessen der Hersteller von Personenkraftwagen, Bussen und Lastkraftwagen vertritt. Der Vorgängerverband ist das Comité des Constructeurs du Marché Commun (CMMC).

Der Automobilmarkt ist mit seinen etwa 80 Verordnungen und 70 UNECE-Vereinbarungen ist eine der am stärksten regulierten Branchen in Europa.[1] Ein Schwerpunkt der Verbandstätigkeit besteht vor diesem Hintergrund darin, über den Kontakt zu den Europäischen Institutionen die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen im Sinne der Automobilindustrie zu beeinflussen.

Lobbystrategien und Einfluss

Der europäische Autolobbydachverband beschäftigt 16 Lobbyisten in Brüssel, von denen 5 über einen Zugang zu den Räumlichkeiten des Europäischen Parlaments verfügen. Er gehört vier Branchenforen des europäischen Parlamentes an, sowie drei beratenden Gruppen der Komission (unter anderem GEAR 2030).

ACEA ist Mitglied in folgenden Organisationen:

Laut EU-Transparenzregister liegen die geschätzten Kosten der direkten Lobbyarbeit bei den EU-Organen im Geschäftsjahr 2015 zwischen 2 und 2,5 Millionen Euro.[2]

ACEA kombiniert in seiner Lobbystrategie ökonomische, juristische und technische Argumentationslinien, um effektiv Regulierungen, die den Autoherstellern vermeintlich höhere Kosten bescheren würden, zu verhindern.

Durch das Hervorheben der internationalen Konkurrenz und der Androhung von Arbeitsplatzverlusten ist der Verband dazu im Stande massiven Druck auf die Entscheidungsfindungsprozesse in der Europäischen Union auszuüben.

Organisationsstruktur und Personal

Präsident

Der Präsident wird vom Verwaltungsrat für ein Jahr gewählt (eine Wiederwahl ist möglich). Der derzeitige Präsident ist

  • Carlos Ghosn, CEO von Renault und Nissan

Generalsekretär ("Secretary General")

  • Erik Jonnaert

Verwaltungsrat ("Board of Directors")

Der Verwaltungsrat setzt sich aus den Vorstandsvorsitzenden ("CEOs") der Mitgliedsunternehmen zusammen. Die Mitglieder sind hier abrufbar. Mitglieder deutscher Unternehmen sind:

  • Norbert Reithofer, BMW Group
  • Dieter Zetsche, Daimler AG
  • Karl-Thomas Neumann, Opel Group
  • Matthias Müller, Volkswagen Group

Mitglieder

Mitglieder sind:

  • BMW Group
  • DAF Trucks NV
  • Daimler AG
  • Fiat Chrysler Automobiles
  • Ford of Europe GmbH
  • Hyundai Motor Europe GmbH
  • IVECO S.p.A.
  • Jaguar Land Rover
  • Opel Group
  • PSA Peugeot Citroen
  • Renault SA
  • Toyota Motor Europe
  • Volkswagen AG
  • Volvo Car Corporation
  • Volvo Group

Zusätzlich gibt es assoziierte Mitglieder.

Partner

Die Partner sind auf der Website von ACEA abrufbar. Zu ihnen gehören neben Verbänden aus der Automobil- und Automobilzulieferindustrie der einflussreiche Arbeitgeberverband Businesseurope.


Verbindungen

Die ACEA ist Mitglied in den folgenden Organisationen:

Finanzen

Laut EU-Transparenzregister liegen die geschätzten Kosten der direkten Lobbyarbeit bei den EU-Organen im Geschäftsjahr 2013 bei über 2 Mio. Euro.

Lobbystrategien und Einfluss

Der Verband spricht sich strikt gegen eine europaweite Regulierung des Sprit-Verbrauchs bei LKWs aus; eine entsprechende Initiative gibt es seitens der EU-Kommission; zeitgleich setzt er sich dafür ein, größere LKWs zuzulassen.[3]

Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus

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Einzelnachweise

Anhänge

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