Bundesverband Deutscher Banken: Unterschied zwischen den Versionen

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Bundesverband deutscher Banken
158px-Bankenverband-Logo.png
Rechtsform e.V. (VR 19142, Vereinsregister Berlin)
Tätigkeitsbereich Finanzlobby
Gründungsdatum 1951
Hauptsitz Burgstraße 28, 10178 Berlin
Lobbybüro
Lobbybüro EU Rue du Commerce 31, 1000 Brüssel
Webadresse bankenverband.de

Der Bundesverband deutscher Banken (BdB), kurz auch Bankenverband genannt, ist ein Spitzenverband des privaten Kreditgewerbes. Der Verband vertritt dabei über 200 private nationale und internationale Kreditinstitute, sowie seine 11 regionalen Mitgliedsverbände.

In Brüssel ist er sowohl durch ein eigenes Lobbybüro vertreten als auch über den Dachverband European Banking Federation (EBF).

Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Financial Times Deutschland konstatiert in einem Artikel im Juli 2010, dass der Einfluss des BdB als Interessenverband der Privatbanken in den letzten Jahren stark zurückgegangen sei. Wichtige Themen wie etwa die Griechenlandhilfe wurde ohne deren Beteiligung entschieden.
Einzig bei der Einlagensicherung bleibt der Verbund wichtig, da man Mitglied des BdB sein muss, um in den Genuss dieser Rückversicherung zu kommen.[1] Stattdessen betreiben Branchenriesen wie die Deutsche Bank zunehmend eine autonome Interessenvertretung.

Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2015: Ablehnung der Finanztransaktionssteuer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bankenverband, zusammen mit weiteren führenden Wirtschaftsverbände Deutschlands, hat die europäischen Finanzminister in einer gemeinsamen Pressemitteilung aufgefordert, das Projekt zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer aufzugeben.[2]

2010: "Frankfurter Erklärung"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lobbyisten in Ministerien

LP Lobbyisten in Ministerien.png

Ende Oktober 2010 versuchte der Bankenverband nach den internen Querelen um die Geschäftsführung wieder stärker in die Offensive zu gehen und warnte in einer Erklärung vom 25.10.2010 vor den volkswirtschaftlichen Folgen einer zu harten Regulierung.[3] Die Financial Times Deutschland beschreibt die Erklärung des Bankenverband als "argumentativ dürftig" und das "übliche Lobby-Mantra", das Besondere sei nur die Art, wie der Verband Einigkeit und Stärke demonstrieren wolle.[4] Auch das Handelsblatt kritisiert, dass sich ein Teil der Vorwürfe gegen die Bundesregierung kaum halten lässt.[5] Es gehört zur Strategie der Finanzbranche, einerseits auf globaler Ebene gemeinsam gegen striktere Regulierungen vorzugehen (siehe Basel III und Institute of International Finance) und zugleich über die nationale Ebene zu versuchen, die Regierungen gegeneinander auszuspielen.

Lobbyisten in Ministerien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Vertreter der Dresdner Bank war für den Bundesverband Deutscher Banken im Bundesministerium für Finanzen tätig.

Zeitraum Mitarbeiter Bearbeitete Themen
01.01.2003 – 31.12.2005[6] Ein/e MitarbeiterIn der Dresdner Bank als Vertreter des Zentralen Kreditausschusses[7] (Seit 2011: Deutsche Kreditwirtschaft) Einsatz im Referat VII B 6

Weitere Informationen: Lobbyisten im Bundesministerium der Finanzen

Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstand (Stand: Juni 2016[8])[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funktion Name weitere Funktionen
Präsident Hans-Walter Peters
Mitglied des Präsidiums John Cryan
Mitglied des Präsidiums Andreas Schmitz
Mitglied Markus Beumer
Mitglied Roland Boekhout
Mitglied Michael Kemmer
  • Hauptgeschäftsführer BdB
Mitglied Thomas A. Lange
  • NATIONAL-BANK AG, Vorsitzender des Vorstands
Mitglied Herrmann J. Merkens
Mitglied Emmerich Müller
  • B. Metzler, Partner und persönlich haftender Gesellschafter
Mitglied Lutz Raettig
Mitglied Theodor Weimer
  • UniCredit Bank, Sprecher des Vorstands

Geschäftsführung (Stand: Juni 2016[9])[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funktion Name
Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer
  • Kemmer war zuvor Vorstand bei der skandalgeplagten BayernLB. Am 25. Oktober 2010 beschloss der Verwaltungsrat der bayerischen Landesbank, die gesamte ehemalige Bankspitze um den langjährigen Vorstandschef Werner Schmidt für das Milliarden-Desaster bei der österreichischen Hypo Alpe Adria auf Schadensersatz zu verklagen, also auch Kemmer.[10]
Mitglied der Hauptgeschäftsführung Christian Ossig
Mitglied der Hauptgeschäftsführung Andreas Krautscheid
  • zuvor Generalsekretär der CDU in NRW und Minister für Bundesangelegenheiten in NRW

Mitgliedsverbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bankenverband hat eine föderale Struktur.

  • Bankenverband Baden-Württemberg e.V.
  • Bankenverband Bremen e.V.
  • Bankenverband Hamburg e.V.
  • Bankenverband Hessen e.V.
  • Bankenverband Niedersachsen e.V.
  • Bankenverband Rheinland-Pfalz
  • Bankenverband Saarland e.V.
  • Bankenverband Schleswig-Holstein e.V.
  • Bankenvereinigung Nordrhein-Westfalen e.V.
  • Bayrischer Bankenverband e.V.
  • Ostdeutscher Bankenverband e.V.
  • Verband deutscher Schiffbanken

Mitgliedsbanken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als private Großbanken sind im Bundesverband deutscher Banken vertreten:

Des Weiteren einige kleinere und größere private Bankhäuser, wie beispielsweise Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA oder Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA.

Einen Großteil der Mitglieder stellten daneben Regionalbanken und deutsche Ableger ausländischer Banken, darunter bekannte Größen wie ABN Amro, Bank of America, Barclays Bank, BNP PARIBAS, Goldman Sachs, JP Morgan, LGT Bank, Merril Lynch und UBS.[11]

Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bankenverband ist Mitglied in folgenden Lobbyorganisationen:[12][13]

Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut dem freiwilligen Lobbyregister der EU hat der Bundesverband Deutscher Banken 2015 zwischen 2,5 Millionen und 2,75 Millionen Euro für die Lobbyarbeit bei den EU-Institutionen investiert.[13]

Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bundesverband deutscher Banken wurde 1951 in Köln, in der Nachfolge des Centralverbandes des deutschen Bank und Bankiergewerbes, gegründet. Im Frühjahr 1999 wurde der Sitz des Verbandes von Köln nach Berlin verlegt. Seit 2004 verfügt der BdB auch über eine Repräsentanz in Brüssel.

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

https://www.lobbycontrol.de/newsletter-lobbypedia/ https://twitter.com/lobbycontrol https://www.facebook.com/lobbycontrol https://www.instagram.com/lobbycontrolVernetzen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stimmverlust Nina Luttmer in der Financial Times Deutschland vom 19.07.2010, abgerufen am 22.08.2010, nicht mehr abrufbar
  2. Verbände: Finanztransaktionssteuer stoppen! Pressemitteilung der DIHK vom 08.12.2015, abgerufen am 16.06.2016
  3. Pressemitteilung Webseite Bankenverband des Bankenverbands vom 25.10.2010, archiviert abgerufen am 27.1110.2010, abgerufen am 16.06.2016nicht mehr abrufbar
  4. Bankenverband drängelt sich wieder nach vorne, Financial Times Deutschland vom 26.10.2010, archiviert am 28.10.2010, abgerufen am 16.06.2016
  5. Banker greifen Regierung scharf an, Handelsblatt Online vom 26.10.2010, abgerufen am 16.06.2016
  6. Antwort auf eine schriftliche Frage des FDP-Abgeordneten Brüderle zum Einsatz von Beschäftigten aus der Kreditwirtschaft in Bundesbehörden Deutscher Bundestag vom 04.05.2009, S. 19ff., abgerufen am 16.06.2016
  7. Antwort auf kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu "'Monitor' – Bericht über eine neue Art von Lobbyismus in Bundesministerien" Deutscher Bundestag vom 13.11.2006, abgerufen am 16.06.2016
  8. Der Vorstand des Bankenverbandes, Webseite Bankenverband, abgerufen am 16.06.2016
  9. Geschäftsführung und Bereichsleiter Webseite Bankenverband, abgerufen am 16.06.2016
  10. BayernLB will Schadenersatz, Süddeutsche Zeitung vom 25.10.2010, abgerufen am 16.06.2016
  11. Mitglieder Webseite Bankenverband, abgerufen am 16.06.2016
  12. Zusammenarbeit mit anderen, Webseite Bankenverband, abgerufen am 16.06.2016
  13. 13,013,1 Bundesverband deutscher Banken e.V., EU Transparez-Register, abgerufen am 16.06.2016
{{BoxOrganisation
        
        | Name             = Bundesverband deutscher Banken<br>
        
        | Logo             = [[Bild:158px-Bankenverband-Logo.png|center]]
        
        | Gründungsdatum   = 1951
        
        | Lobbybüro Deutschland = Burgstraße 28, 10178 Berlin
        
        | Rechtsform       = e.V. (VR 19142, Vereinsregister Berlin)
        
        | Hauptsitz             = Burgstraße 28, 10178 Berlin
        
        | Lobbybüro EU    = Rue du Commerce 31, 1000 Brüssel
        
        | Tätigkeitsbereich  = Finanzlobby
        
        | Homepage         = [http://www.bankenverband.de bankenverband.de]
        
        }}
        
        Der '''Bundesverband deutscher Banken (BdB)''', kurz auch '''Bankenverband''' genannt, ist ein Spitzenverband des privaten Kreditgewerbes. Der Verband vertritt dabei über 200 private nationale und internationale Kreditinstitute, sowie seine 11 regionalen Mitgliedsverbände. 
        

        In Brüssel ist er sowohl durch ein eigenes Lobbybüro vertreten als auch über den Dachverband [[European Banking Federation]] (EBF).
        

        {{Finanzlobby-box}}
        

        == Lobbystrategien und Einfluss==
        
        Die Financial Times Deutschland konstatiert in einem Artikel im Juli 2010, dass der Einfluss des BdB als Interessenverband der Privatbanken in den letzten Jahren stark zurückgegangen sei. Wichtige Themen wie etwa die Griechenlandhilfe wurde ohne deren Beteiligung entschieden.<br />
        
        Einzig bei der Einlagensicherung bleibt der Verbund wichtig, da man Mitglied des BdB sein muss, um in den Genuss dieser Rückversicherung zu kommen.<ref>[http://www.ftd.de/print-archiv/?artID=1844490&day=19&month=07&year=2010&pagenum=23&timeframe_all=false Stimmverlust] Nina Luttmer in der Financial Times Deutschland vom 19.07.2010, abgerufen am 22.08.2010, nicht mehr abrufbar</ref> Stattdessen betreiben Branchenriesen wie die [[Deutsche Bank]] zunehmend eine autonome Interessenvertretung.
        

        ==Fallstudien und Kritik==
        
        ===2015: Ablehnung der Finanztransaktionssteuer ===
        
        Der Bankenverband, zusammen mit weiteren führenden Wirtschaftsverbände Deutschlands, hat die europäischen Finanzminister in einer gemeinsamen Pressemitteilung aufgefordert, das Projekt zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer aufzugeben.<ref>[http://www.dihk.de/presse/meldungen/2015-12-08-finanztransaktonssteuer Verbände: Finanztransaktionssteuer stoppen!] Pressemitteilung der DIHK vom 08.12.2015, abgerufen am 16.06.2016</ref>
        

        ===2010: "Frankfurter Erklärung"===
        
        {{Lobbyisten_Ministerien-Box}}
        
        Ende Oktober 2010 versuchte der Bankenverband nach den internen Querelen um die Geschäftsführung wieder stärker in die Offensive zu gehen und warnte in einer Erklärung vom 25.10.2010 vor den volkswirtschaftlichen Folgen einer zu harten Regulierung.<ref>[https://web.archive.org/web/20101127040726/http://www.bankenverband.de/bundesverband-deutscher-banken/presse/presse-informationen/der-vorstand-des-bankenverbandes-gibt-nach-seiner-heutigen-sitzung-in-frankfurt-main-folgende-erklaerung-ab Pressemitteilung] Webseite Bankenverband des Bankenverbands vom 25.10.2010, archiviert], abgerufen am 27.1110.2010, abgerufen am 16.06.2016nicht mehr abrufbar</ref> Die Financial Times Deutschland beschreibt die Erklärung des Bankenverband als "argumentativ dürftig" und das "übliche Lobby-Mantra", das Besondere sei nur die Art, wie der Verband Einigkeit und Stärke demonstrieren wolle.<ref>[https://web.archive.org/web/20101028004950/http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:lobby-deutscher-banken-bankenverband-draengelt-sich-wieder-nach-vorne/50187191.html Bankenverband drängelt sich wieder nach vorne], Financial Times Deutschland vom 26.10.2010, archiviert am 28.10.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Auch das Handelsblatt kritisiert, dass sich ein Teil der Vorwürfe gegen die Bundesregierung kaum halten lässt.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/alleingang-bei-regulierung-banker-greifen-regierung-scharf-an;2679832;0 Banker greifen Regierung scharf an], Handelsblatt Online vom 26.10.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Es gehört zur Strategie der Finanzbranche, einerseits auf globaler Ebene gemeinsam gegen striktere Regulierungen vorzugehen (siehe [[Basel III]] und [[Institute of International Finance]]) und zugleich über die nationale Ebene zu versuchen, die Regierungen gegeneinander auszuspielen.
        

        ===Lobbyisten in Ministerien===
        
        Ein Vertreter der Dresdner Bank war für den Bundesverband Deutscher Banken im Bundesministerium für Finanzen tätig.
        

        {| class="lptable"
        
        | Zeitraum
        
        | Mitarbeiter
        
        | Bearbeitete Themen
        
        |-
        
        | 01.01.2003 – 31.12.2005<ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/129/1612923.pdf Antwort auf eine schriftliche Frage des FDP-Abgeordneten Brüderle zum Einsatz von Beschäftigten aus der Kreditwirtschaft in Bundesbehörden] Deutscher Bundestag vom 04.05.2009, S. 19ff., abgerufen am 16.06.2016</ref>
        
        | Ein/e MitarbeiterIn der Dresdner Bank als Vertreter des Zentralen Kreditausschusses<ref>[http://dip.bundestag.de/btd/16/033/1603395.pdf Antwort auf kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu "'Monitor' – Bericht über eine neue Art von Lobbyismus in Bundesministerien"] Deutscher Bundestag vom 13.11.2006, abgerufen am 16.06.2016</ref> (Seit 2011: Deutsche Kreditwirtschaft)
        
        | Einsatz im Referat VII B 6
        
        |}
        

        Weitere Informationen: [http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_der_Finanzen Lobbyisten im Bundesministerium der Finanzen]
        

        == Organisationsstruktur und Personal==
        
        === Vorstand (Stand: Juni 2016<ref>[https://bankenverband.de/ueber-uns/aufbau/vorstand/ Der Vorstand des Bankenverbandes], Webseite Bankenverband, abgerufen am 16.06.2016</ref>) ===
        
        {| class="lptable" 
        
        | Funktion
        
        | Name
        
        | weitere Funktionen
        
        |-
        
        | Präsident
        
        | [[Hans-Walter Peters]]
        
        | 
        
        * [[Berenberg Bank]]
        
        * [[Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut]] (HWWI), Mitglied des Kuratoriums
        
        |-
        
        | Mitglied des Präsidiums
        
        | [[John Cryan]]
        
        | 
        
        * [[Deutsche Bank]], Vorstandsvorsitzender
        
        |-
        
        | Mitglied des Präsidiums
        
        | [[Andreas Schmitz]]
        
        | 
        
        * [[HSBC Trinkaus & Burkhardt]], Vorsitzender des Aufsichtsrates
        
        * [[Kreditanstalt für Wiederaufbau]] (KfW), Mitglied des Verwaltungsrats
        
        |-
        
        | Mitglied
        
        | [[Markus Beumer]]
        
        | 
        
        * [[Commerzbank]], Mitglied des Vorstandes
        
        |-
        
        | Mitglied
        
        | Roland Boekhout
        
        | 
        
        * [[ING-DiBa]], Vorsitzender des Vorstands
        
        |-
        
        | Mitglied
        
        | [[Michael Kemmer]]
        
        | 
        
        * Hauptgeschäftsführer BdB
        
        |-
        
        | Mitglied
        
        | [[Thomas A. Lange]]
        
        | 
        
        * NATIONAL-BANK AG, Vorsitzender des Vorstands
        
        |-
        
        | Mitglied
        
        | Herrmann J. Merkens
        
        | 
        
        * [[Aareal Bank]], Vorsitzender des Vorstands
        
        |-
        
        | Mitglied
        
        | Emmerich Müller
        
        | 
        
        * B. Metzler, Partner und persönlich haftender Gesellschafter
        
        |-
        
        | Mitglied
        
        | [[Lutz Raettig]]
        
        | 
        
        * [[Morgan Stanley]] Niederlassung Deutschland, Director/Geschäftsleiter
        
        |-
        
        | Mitglied
        
        | [[Theodor Weimer]]
        
        | 
        
        * UniCredit Bank, Sprecher des Vorstands
        
        |}
        

        === Geschäftsführung (Stand: Juni 2016<ref>[http://www.bankenverband.de/bundesverband-deutscher-banken/geschaeftsfuehrung Geschäftsführung und Bereichsleiter] Webseite Bankenverband, abgerufen am 16.06.2016</ref>) ===
        
        {| class="lptable" 
        
        | Funktion
        
        | Name
        
        |
        
        |-
        
        | Hauptgeschäftsführer
        
        | [[Michael Kemmer]] 
        
        |
        
        *Kemmer war zuvor Vorstand bei der skandalgeplagten [[BayernLB]]. Am 25. Oktober 2010 beschloss der Verwaltungsrat der bayerischen Landesbank, die gesamte ehemalige Bankspitze um den langjährigen Vorstandschef [[Werner Schmidt]] für das Milliarden-Desaster bei der österreichischen [[Hypo Alpe Adria]] auf Schadensersatz zu verklagen, also auch Kemmer.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/geld/bankenverband-kemmers-schweigen-1.1015917 BayernLB will Schadenersatz], Süddeutsche Zeitung vom 25.10.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref>
        

        |-
        
        | Mitglied der Hauptgeschäftsführung
        
        | [[Christian Ossig]]
        
        |
        

        |-
        
        | Mitglied der Hauptgeschäftsführung
        
        | [[Andreas Krautscheid]]
        
        |
        
        * zuvor Generalsekretär der [[CDU]] in NRW und Minister für Bundesangelegenheiten in NRW
        
        |}
        

        ===Mitgliedsverbände===
        
        Der Bankenverband hat eine föderale Struktur. 
        

        *Bankenverband Baden-Württemberg e.V.
        
        *Bankenverband Bremen e.V.
        
        *Bankenverband Hamburg e.V.
        
        *Bankenverband Hessen e.V.
        
        *Bankenverband Niedersachsen e.V.
        
        *Bankenverband Rheinland-Pfalz
        
        *Bankenverband Saarland e.V.
        
        *Bankenverband Schleswig-Holstein e.V.
        
        *Bankenvereinigung Nordrhein-Westfalen e.V.
        
        *Bayrischer Bankenverband e.V.
        
        *Ostdeutscher Bankenverband e.V.
        
        *Verband deutscher Schiffbanken
        

        === Mitgliedsbanken===
        

        Als private Großbanken sind im Bundesverband deutscher Banken vertreten:
        

        *[[Deutsche Bank]] AG
        
        *[[Commerzbank]] AG
        
        *Deutsche [[Postbank]] AG
        
        *[[UniCredit Bank]] AG 
        

        Des Weiteren einige kleinere und größere private Bankhäuser, wie beispielsweise [[Sal. Oppenheim]] jr. & Cie. KGaA oder [[Hauck & Aufhäuser]] Privatbankiers KGaA. 
        

        Einen Großteil der Mitglieder stellten daneben Regionalbanken und deutsche Ableger ausländischer Banken, darunter bekannte Größen wie [[ABN Amro]], [[Bank of America]], [[Barclays]] Bank, [[BNP PARIBAS]], [[Goldman Sachs]], [[JP Morgan]], [[LGT Bank]], [[Merril Lynch]] und [[UBS]].<ref>[https://bankenverband.de/mitglieder/ Mitglieder] Webseite Bankenverband, abgerufen am 16.06.2016</ref>
        

        ===Verbindungen===
        
        Der Bankenverband ist Mitglied in folgenden Lobbyorganisationen:<ref>[https://bankenverband.de/ueber-uns/zusammenarbeit-mit-anderen/ Zusammenarbeit mit anderen], Webseite Bankenverband, abgerufen am 16.06.2016</ref><ref name="register">[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=0764199368-97 Bundesverband deutscher Banken e.V.], EU Transparez-Register, abgerufen am 16.06.2016</ref>
        
        *[[European Banking Federation]]
        
        *[[International Banking Federation]]
        
        *[[Deutsche Kreditwirtschaft]]
        
        *[[Europäische Bewegung Deutschland]]
        
        *[[europa-union Deutschland]]
        
        *[[Financial Future]]
        

        *[[Institute of International Finance]]
        

        == Finanzen ==
        
        Laut dem freiwilligen [[Erläuterung zu Lobbyregister-Daten|Lobbyregister]] der EU hat der Bundesverband Deutscher Banken 2015 zwischen 2,5 Millionen und 2,75 Millionen Euro für die Lobbyarbeit bei den EU-Institutionen investiert.<ref name="register" />
        

        == Kurzdarstellung und Geschichte==
        
        Der Bundesverband deutscher Banken wurde 1951 in Köln, in der Nachfolge des ''Centralverbandes des deutschen Bank und Bankiergewerbes'', gegründet. Im Frühjahr 1999 wurde der Sitz des Verbandes von Köln nach Berlin verlegt. Seit 2004 verfügt der BdB auch über eine Repräsentanz in Brüssel.
        

        == Weiterführende Informationen ==
        

        {{spendenbanner}}
        

        == Einzelnachweise ==
        <references/>
        

        [[Kategorie:Finanzlobby]]
        
        [[Kategorie:Wirtschaftsverband]]
        
        [[Kategorie:Lobbyisten_in_Ministerien]]
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===2010: "Frankfurter Erklärung"===
 
===2010: "Frankfurter Erklärung"===
 
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Ende Oktober 2010 versuchte der Bankenverband nach den internen Querelen um die Geschäftsführung wieder stärker in die Offensive zu gehen und warnte in einer Erklärung vom 25.10.2010 vor den volkswirtschaftlichen Folgen einer zu harten Regulierung.<ref>[http://www.bankenverband.de/bundesverband-deutscher-banken/presse/presse-informationen/der-vorstand-des-bankenverbandes-gibt-nach-seiner-heutigen-sitzung-in-frankfurt-main-folgende-erklaerung-ab Pressemitteilung des Bankenverbands vom 25.10.2010], abgerufen am 27.10.2010, nicht mehr abrufbar</ref> Die Financial Times Deutschland beschreibt die Erklärung des Bankenverband als "argumentativ dürftig" und das "übliche Lobby-Mantra", das Besondere sei nur die Art, wie der Verband Einigkeit und Stärke demonstrieren wolle.<ref>[https://web.archive.org/web/20101028004950/http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:lobby-deutscher-banken-bankenverband-draengelt-sich-wieder-nach-vorne/50187191.html Bankenverband drängelt sich wieder nach vorne], Financial Times Deutschland vom 26.10.2010, archiviert am 28.10.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Auch das Handelsblatt kritisiert, dass sich ein Teil der Vorwürfe gegen die Bundesregierung kaum halten lässt.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/alleingang-bei-regulierung-banker-greifen-regierung-scharf-an;2679832;0 Banker greifen Regierung scharf an], Handelsblatt Online vom 26.10.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Es gehört zur Strategie der Finanzbranche, einerseits auf globaler Ebene gemeinsam gegen striktere Regulierungen vorzugehen (siehe [[Basel III]] und [[Institute of International Finance]]) und zugleich über die nationale Ebene zu versuchen, die Regierungen gegeneinander auszuspielen.
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Ende Oktober 2010 versuchte der Bankenverband nach den internen Querelen um die Geschäftsführung wieder stärker in die Offensive zu gehen und warnte in einer Erklärung vom 25.10.2010 vor den volkswirtschaftlichen Folgen einer zu harten Regulierung.<ref>[https://web.archive.org/web/20101127040726/http://www.bankenverband.de/bundesverband-deutscher-banken/presse/presse-informationen/der-vorstand-des-bankenverbandes-gibt-nach-seiner-heutigen-sitzung-in-frankfurt-main-folgende-erklaerung-ab Pressemitteilung] Webseite Bankenverband vom 25.10.2010, archiviert am 27.11.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Die Financial Times Deutschland beschreibt die Erklärung des Bankenverband als "argumentativ dürftig" und das "übliche Lobby-Mantra", das Besondere sei nur die Art, wie der Verband Einigkeit und Stärke demonstrieren wolle.<ref>[https://web.archive.org/web/20101028004950/http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:lobby-deutscher-banken-bankenverband-draengelt-sich-wieder-nach-vorne/50187191.html Bankenverband drängelt sich wieder nach vorne], Financial Times Deutschland vom 26.10.2010, archiviert am 28.10.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Auch das Handelsblatt kritisiert, dass sich ein Teil der Vorwürfe gegen die Bundesregierung kaum halten lässt.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/alleingang-bei-regulierung-banker-greifen-regierung-scharf-an;2679832;0 Banker greifen Regierung scharf an], Handelsblatt Online vom 26.10.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Es gehört zur Strategie der Finanzbranche, einerseits auf globaler Ebene gemeinsam gegen striktere Regulierungen vorzugehen (siehe [[Basel III]] und [[Institute of International Finance]]) und zugleich über die nationale Ebene zu versuchen, die Regierungen gegeneinander auszuspielen.
   
 
===Lobbyisten in Ministerien===
 
===Lobbyisten in Ministerien===

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