Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft

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Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft e.V.
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Rechtsform eingetragener Verein
Tätigkeitsbereich <text>
Gründungsdatum Mai 1998
Hauptsitz 10115 Berlin, Chausseestr. 15
Lobbybüro
Lobbybüro EU <text>
Webadresse www.hayek.de


Die Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft ist eine Vereinigung zur Förderung von marktradikalen Ideen im Sinne von Friedrich August von Hayek. Sie ist mit der Friedrich August von Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft verbunden (diese ist nicht identisch mit der Friedrich August von Hayek Stiftung). Die Hayek-Gesellschaft spielt eine führende Rolle bei der ideologischen Ausrichtung und Koordinierung einer Vielzahl neoliberaler Denkfabriken und Netzwerke. Enge Beziehungen gibt es auch zur Friedrich-Naumann-Stiftung, der FDP und der Alternative für Deutschland (AfD)


Kurzdarstellung und Geschichte

Zweck der im Mai 1998 gegründeten Hayek-Gesellschaft ist u.a. die „Vernetzung“ von Nachwuchswissenschaftlern, Publizisten und Politikern, die Abhaltung von Tagungen und Symposien, die Verleihung einer „Hayek-Medaille“ sowie die Veranstaltung eines Essay-Wettbewerbs. Sie ist weiterhin am Forum Freiheit beteiligt, einer Allianz marktradikaler Organisationen und Vereine, deren Ziel eine allgemeine Werbung für die Idee der Freiheit in bestimmten Einzelbereichen (z.B. im Bildungswesen, im Gesundheitswesen) ist. Die Aktivitäten werden von der Hayek-Gesellschaft und der Friedrich August von Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft gemeinsam geplant und durchgeführt.

Im Juli 2015 sind die Vorstandsmitglieder Karen Horn und Michael Wohlgemuth sowie fünfzig weitere Mitglieder nach Auseinandersetzungen um die politische Ausrichtung aus der Gesellschaft ausgetreten.[1][2] Horn hatte u. a. in einem Artikel im "Schweizer Monat" jene Vulgärliberalen kritisiert, die sich in verantwortungsloser Vereinfachung gesellschaftlicher Fragen daran ergötzten, als Staatshasser den eigenen Beissreflex zu üben und die rechten, reaktionären Kräfte, die sich missverständlich als "wertkonservative Liberale" bezeichneten.[3] Daraufhin hatten 26 Mitglieder - unter ihnen der frühere FDP-Politiker Frank Schäffler - in einem offenen Brief den Rücktritt von Frau Horn gefordert. Der Austritt eines großen Teils des wirtschaftsliberalen Flügels, zu dem auch Michael Hüther (Leiter des Institut der deutschen Wirtschaft) und Lars P. Feld (Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gehörten, hat faktisch zu einer Spaltung der Gesellschaft geführt.

Organisationsstruktur und Personal

Vorstand

(bis 7/2015) Karen Horn (Vorsitzende des Vorstands)
(bis 7/2015) Michael Wohlgemuth (Stellv. Vorsitzender)
Konrad Hummler
  • Schweizer Privatbankier
  • Mitglied der Schweizer FDP und Partner des Think-Tanks M1 AG
Gerd Habermann
Martin C. Scholz

(Stand: Juli 2015) Quelle: [4]

Weitere Mitglieder von Leitungsgremien

Die weiteren Mitglieder von Leitungsgremien finden sich unter Friedrich August von Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft (Vorstand, Stiftungsrat, Kuratorium)

Mitglieder

Mitglieder können - auf Vorschlag zweier Mitglieder der Gesellschaft - namentlich Personen aus den Bereichen Wissenschaft, Unternehmerwirtschaft und Publizistik werden.

Prominente Mitglieder sind/waren u.a.:

Verbindungen

Walter Eucken Institut

Die Hayek-Gesellschaft kooperiert eng mit dem Walter Eucken Institut, mit dem es auch personell verflochten ist. Karen Horn, ehemalige Berliner Büroleiterin des Institut der deutschen Wirtschaft, war Vorsitzende des Vorstands der Hayek-Gesellschaft und ist Mitglied des Kuratoriums des Walter Eucken Institut. Das Vorstandsmitglied des Walter Eucken Instituts, Victor Vanberg, war Mitglied des Stiftungsrats der Hayek-Gesellschaft, das Vorstandsmitglied Wernhard Möschel ist Vorsitzender des Stiftungsrats der Hayek-Gesellschaft. Michael Wohlgemuth, Affiliated Fellow des Walter Eucken Instituts, war Stellvertretender Vorsitzender der Hayek-Gesellschaft. Der Affiliated Fellow Nils Goldschmidt ist Mitglied der Hayek-Gesellschaft.

Friedrich-Naumann-Stiftung

Christian Lindner, Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung, und Detmar Doering, Leiter des Liberales Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung, sind Mitglieder der Hayek-Gesellschaft. Seit 2011 gibt es außerdem einen Kreis der Stipendiaten der Hayek-Stiftung.

Institut der deutschen Wirtschaft

Karen Horn, bis Ende März 2012 Berliner Büroleiterin des Institut der deutschen Wirtschaft, war Vorsitzende des Vorstands der Hayek-Gesellschaft

Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft

Arnulf Baring, Mitglied des Kuratoriums der Hayek-Gesellschaft, ist Botschafter der INSM

Stiftung Marktwirtschaft

Weinhard Möschel, Vorsitzender des Stiftungsrats der Hayek-Gesellschaft, ist Mitglied des "Kronberger Kreises" der Stiftung Marktwirtschaft".

Die Familienunternehmer - ASU

Das Vorstandsmitglied der Hayek-Gesellschaft,Gerd Habermann, Berater und bis Oktober 2010 Direktor des Unternehmerinstituts der Die Familienunternehmer - ASU (Familienunternehmer), schreibt für die Familienunternehmer regelmäßig Kommentare, die auch auf der Webseite der Hayek-Gesellschaft unter "Kommentare aus Berlin (Prof. Dr. Habermann)" veröffentlicht werden. Zum Strategischen Beirat der Familienunternehmer gehören mehrere Mitglieder der Hayek-Gesellschaft. Darüber hinaus beteiligen sich die Familienunternehmer am Forum Freiheit, deren Initiator die Hayek-Gesellschaft ist.[5]

Forum Freiheit

Die Hayek-Gesellschaft veranstaltet mit einer Vielzahl anderer marktradikaler Organisationen das ein bis zwei Mal jährlich stattfindende "Forum Freiheit". Dieses finanziert sich durch Umlage auf die Hauptträger Hayek-Gesellschaft, Freier Verband Deutscher Zahnärzte, Liberales Institut und Verband der Privatärztlichen Verrechnungsstellen (PVS)“.[6]

Hayek-Institut

Partner der Hayek-Geselllschaft ist das österreichische Hayek Institut

Finanzen

Finanzierung, Ressourcen, Geldgeber, Kunden

Lobbystrategien und Einfluss

Umwelt/Klimaschutz

Beim Thema Klimapolitik vertritt die Hayek-Gesellschaft die Positionen der Leugner/Skeptiker des Klimawandels. So heißt es in einem Positionspapier vom 23. 2. 2010 mit dem Titel "Die Klimakatastrophe findet nicht statt":

"Da die Natur das Klima bestimmt, gibt es weder einen Grund, die CO2 Emissionen zu reduzieren noch für andere Zwangsmassnahmen und steuerliche Belastungen und Regulierungen auf nationaler und globaler Ebene".[7]

Zu den Unterzeichner gehört der wissenschaftlich umstrittene Fred Singer, der nach Einschätzung der ZEIT "Teil eines von der Industrie finanzierten Komplexes von Verbänden und Instituten (ist), der rund um Washington gewachsen ist. Eine Art Potemkinsches Dorf der Wissenschaft, bevölkert von bezahlten Experten, die den Interessen ihrer Auftraggeber dienen".[8]

Fallstudien und Kritik

genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen

Weiterführende Informationen

Aktivitäten der Hayek-Stiftung und -Gesellschaft, Stand: September 2011


Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus

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Einzelnachweise

Anhänge

Diskussionen