Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) | |
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Rechtsform | Eingetragener Verein |
Tätigkeitsbereich | Forschung zu Außer- und Sicherheitspolitik |
Gründungsdatum | 1955 |
Hauptsitz | Berlin |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | |
Webadresse | www.DGAP.org |
Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP) ist ein Think tank, der sich als nationales Netzwerk für deutsche Außenpolitik versteht. Seine Gremien werden von Vertretern der Wirtschaft und deren Lobbyorganisationen dominiert.
Inhaltsverzeichnis
Kurzdarstellung und Aktivitäten
Die DPAG unterhält ein eigenes Forschungsinstitut mit außenpolitischen ExpertInnen, das jährlich zahlreiche Studien und Analysen zu aktuellen außenpolitischen Themen veröffentlicht. Darüber hinaus betreibt sie die einzige öffentlich zugängliche Bibliothek zu Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik und gibt die Zeitschrift "Internationale Politik" (IP) heraus. Unter Beteiligung von hochrangigen Entscheidern aus Politik und Wirtschaft organisiert und moderiert sie in zahlreichen Fachkonferenzen, Gesprächskreisen sowie Studien- und Projektgruppen die Diskussion außenpolitischer Themen
Im Rahmen von Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Kamingespräche erhalten die Mitglieder der DGAP Gelegenheit, sich mit hochrangigen Entscheidern aus dem In- und Ausland über Grundfragen und aktuelle Themen der Außenpolitik auszutauschen..
Struktur und Finanzen
Vorstand
- Präsident: Thomas Enders, vorher Vorstandsvorsitzender von Airbus
- Vizepräsident: Rolf Nikel, vorher deutscher Botschafter in Polen
- Schatzmeister: Georg Waldersee
- Jutta von Falkenhausen
- Thomas Bagger
- Geraldine Schroeder
- Daniela Schwarzer
- Marcus Wassenberg
- Joanna Klever
- Thorsten Klaßen
- Martin Bialecki
Präsidium
- Niels Annen
- Stefanie Babst
- Katarina Barley
- Elmar Brok
- Henri de Castries
- Sawsan Chebli
- Bijan Djir-Sarai
- Katrin Gaertner
- Timothy Garton Ash
- Stephan Goetz
- Armin Grunwald
- Eric Gujer
- Jürgen Hardt
- Fiona Hill
- Christiane Hoffmann
- Matthias Höhn
- Wolfgang Ischinger
- Christian Jacobs
- Eckart von Klaeden
- Alexander Lambsdorff
- Joachim Lang
- Anja Langenbucher
- Kurt Lauk
- Antje Leendertse
- Klaus Mangold
- David McAllister
- Claudia Nemat
- Hannah Neumann
- Günther Oettinger
- Christopher von Oppenheim
- Thomas Risse
- Norbert Röttgen
- Herbert J. Scheidt
- Nils Schmid
- Frithjof Schmidt
- Mikkel Vedby Rasmussen
- Johann Wadephul
- Natasha Wunsch
(Stand 2022)[1]
Mitglieder
Bei der DPAG gibt es persönliche Mitgliedschaften sowie Mitgliedschaften für Unternehmen, Institutionen, Journalisten und Botschaften. Die Gesamtzahl der Mitglieder liegt bei über 2.500. (Stand: Ende 2014). Zu den Großspendern (Spenden mit über 100.000 Euro) gehören Airbus, das Auswärtige Amt, die BMW Stiftung Herbert Quandt, die Robert-Bosch-Stiftung, die Deutsche Bank, die Dr. Arend Oetker Holding und die Otto Wolff Stiftung.
Finanzierung
Die Arbeit der DGAP wird durch die Beiträge ihrer Mitglieder, eine institutionelle Förderung des Auswärtigen Amtes sowie durch die Unterstützung zahlreicher Stiftungen, Botschaften, Verbände und international agierender Unternehmen finanziert.
Lobbyarbeit: Struktur und Strategien
Die DPAG ist Teil des Transatlantic Policy Network (TPN). Gemeinsam mit dem Initiativkreis Zukunft (IKZ) der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik und den Young Leaders des Förderkreises Heer organisiert sie die Veranstaltungsreihe „Berliner Querschuss“.[2]
Fallbeispiele und Kritik
Lobbyisten in Ministerien
Die DGAP hatte einen Mitarbeiter im Außenministerium.
Zeitraum | 03.10.2008 - 17.08.2011[3] |
Mitarbeiter | wissenschaftlicher Mitarbeiter |
Bearbeitete Themen | Einsatz Deutsche Botschaft Hanoi, Tätigkeit als Leiter des Wissenschaftsreferates der Botschaft |
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
Einzelnachweise
- ↑ Die Organe der Gesellschaft, dgap.org, abgerufen am 28.02.2022
- ↑ IKZ Berliner Querschuss, dwt-sgw.de von 2018, abgerufen am 14.04.2022
- ↑ Bundesministerium des Innern: Erster Bericht über den Einsatz externer Personen in der Bundesverwaltung, Berichtszeitraum 01. Januar 2008 – 31. August 2008, Stand 29.09.2008