ExxonMobil

    • Keine Statusinformation
ExxonMobil
Branche Energie und Rohstoffe
Hauptsitz Irving/Texas
Lobbybüro Deutschland Luisenstr. 40, Berlin
Lobbybüro EU EMEA Headquarters, Hermeslaan 2, Machelen (Brüssel)
Webadresse corporate.exxonmobil.com corporate.exxonmobil.de


Die ExxonMobil Corporation (ExxonMobil) mit Sitz in Irving/Texas ist ein international tätiger Mineralölkonzern, der zu den weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Mineralöl, Erdgas und Petrochemie gehört. Der Geschäftsbetrieb des Konzern besteht in der Erschließung und Förderung von Erdgas und Erdöl über deren Vermarktung bis hin zur Raffinerie von Mineralölprodukten wie Kraftstoffen, Schmiermitteln und anderen Chemieprodukten.[1] ExxonMobil erzielte 2021 einen Umsatz in Höhe von ca. 277 Mrd. Dollar. Die deutschen Esso, Mobil und ExxonMobil Gesellschaften sind in einen gemeinsamen Konzernverbund der ExxonMobil Central Europe Holding GmbH (Exxon Mobil Central Europe) integriert. 2022 profitierte der Konzern massiv von hohen Energiepreisen und erzielte einen Rekordgewinn in Höhe von 59 Mrd.Dollar.[2] Wegen der geplanten Übergewinnsteuer hat ExxonMobil die EU verklagt.

Obwohl ExxonMobil die klimaschädlichen Auswirkungen fossiler Brennstoffe seit langem bekannt waren, hat der Konzern Zweifel an diesem Zusammenhang gestreut und Politiker, Wissenschaftler, Medien, Verbände, Stiftungen, Universitäten und Denkfabriken, die den menschengemachten Klimawandel in Frage stellen, massiv unterstützt.[3][4][5] Seit kurzem gibt sich ExxonMobil ein grünes Image[6] und hat das Sponsern von Klimaleugner-Organisationen eingestellt oder zumindest reduziert. Allerdings unterstützt ExxonMobil weiterhin mit Millionenbeträgen die U.S. Chamber of Commerce, die nach Recherchen der Denkfabrik InfluenceMap immer noch als signifkanter Blockierer der US-Klimapolitik agiert.[7][8] Bei der Lobbyarbeit konzentriert sich ExxonMobil nunmehr auf die Förderung von CNG (komprimiertes Erdgas), LNG (Flüssigerdgas) und bio- und synthetischem Methan (Powerfuels) als alternative Kraft- und Brennstoffe.

Ausgewählte Konzerngesellschaften

  • ExxonMobil Corporation mit Sitz in den USA (Konzernobergesellschaft). Das Management committee ist hier abrufbar
  • ExxonMobil Central Europe Holding mit Sitz in Hamburg, zuständig für die Lobbyarbeit in Deutschland über die Hauptstadtrepräsentanz in Berlin. Die Geschäftsführung ist hier abrufbar
  • ExxonMobil Petroleum & Chemical mit Sitz in Machelen (Brüssel), zuständig für die Lobbyarbeit in Brüssel. Präsident des Verwaltungsrats ist Jan Miechielssen
  • Deutsche Gesellschaften: Esso Deutschland, ExxonMobil Gas Marketing Deutschland, ExxonMobil Production Deutschland

Lobbystrategie und Einfluss

ExxonMobil Corporation

2022 gab die ExxonMobil Corporation 5,4 Mio. Dollar für Lobbying aus.[9] 34 von 47 im Jahr 2022 bei dem Konzern beschäftigten Lobbyist:innen waren zuvor im öffentlichen Dienst tätig. Die von der ExxonMobil Corporation detailliert geschilderten Lobbyaktivitäten in den USA sind hier abrufbar. Die Angaben beziehen sich auf State Lobbying, Federal Lobbying, Trade Associations, think tanks, and coalitions und Grassrout lobbying communications. Danach unterstützte ExxonMobil im Jahr 2021 das American Petroleum Institute (Interessenverband der US-amerikanischen Öl- und Gasindustrie), dessen Mitglied der Konzern ist, mit 10 bis 12,5 Millionen Dollar. Zwischen 1 und 2,49 Mio. Dollar flossen an die U.S. Chamber of Commerce und zwischen 500 und 999 Tsd. Dollar an das U.S. Chamber Institute for Legal Reforms. 2021 sponserte ExxonMobil seine unter der Bezeichnung „Exxchange“ agierende Grassroots-Community mit insgesamt 1,145 Mio. Dollar.[10] Themen waren: Carbon capture and storage, Technology and climate change, Economic impact of energy, Reducing methane emissions, Manufacturing in the United States, Oil and gas production.

2021 beschrieb ein Lobbyist von ExxonMobil gegenüber einem Greenpeace-Aktivisten, der sich als Headhunter ausgab, die Unterstützung einer CO2-Steuer als Show, die dem Konzern einen klimafreundlicheren Anstrich gibt.[11]

ExxonMobil Petroleum & Chemical

Für die Lobbytätigkeit in Brüssel ist die ExxonMobil Petroleum and Chemical zuständig. Im EU Transparenzregister gibt das Unternehmen an, (Stand: 21.11.2022) im Jahr 2021 3,5 bis 3,99 Mio. Euro auszugeben und 12 Lobbyist:innen (Vollzeitäquivalent: 5,5) zu beschäftigen.[12] Vice President EU Affairs ist Nikolaas Baeckelmans. Zwischen 2015 und 2022 gab es 43 Treffen zwischen Mitarbeitern von ExxonMobil und Vertreter der EU-Kommission, teilweise auch mittels Videokonferenzen. Als anvisierte Strategien oder Legislativvorschläge der Union wurden im EU Transparenzregister u.a. genannt: Emissions Trading System, Methane Regulation, Decarbonized Gas and Hydrogen Package, Gas Regulation, Hydrogen Strategy, Carbon Capture Utilization and Storage Strategy (CCUS), Renewable Energy Directive (RED), Taxonomy Regulation, Industrial Emissions Directive (IED), Regulation on the deployment of Alternative Fuels Infrastructure, Revision of REACH Regulation, Chemical Strategy for Substainabiity.

ExxonMobil Petroleum and Chemical hat 2021 die folgenden Lobbby-Agenturen eingeschaltet: BCW (Kosten: 300.000-399.999 Euro), NOVE (Kosten: 100.000-199.999 Euro), FTI Consulting (Kosten: 400.000- 499.999 Euro).

ExxonMobil Central Europe

Die ExxonMobil Central Europe betreibt Interessenvertretung für sich selbst und die Tochterunternehmen ExxonMobil Production Deutschland GmbH und ESSO Deutschland GmbH vornehmlich in den Bereichen Energiepolitik, Klimapolitik, Verkehrspolitik, Forschungspolitik, Logistik und Chemikalienrecht mit dem Ziel einer technologieoffenen Umsetzung der Energiewende.[13]

Im deutschen Lobbyregister gibt ExxonMobil Central Europe an, (Stand: 25.02.2022) im Jahr 2021 610.001 bis 620.000 Euro auszugeben und 1 bis 10 Lobbyist:innen zu beschäftigen. Namentlich genannt werden 5 Personen. Leiterin der Hauptstadtrepräsentanz in Berlin ist Kathrin Falk.

Lobbyarbeit für blauen Wasserstoff

Im Jahr 2020 erarbeitete die EU-Kommission eine Wasserstoffstrategie, um den Einsatz des neuen Energieträgers voranzutreiben. Abhängig vom Herstellungsverfahren unterscheidet man verschiedene Arten des Wasserstoffs: Während der sogenannte grüne Wasserstoff nicht auf fossile Energieträger angewiesen und gänzlich CO2-neutral ist, trifft dies nicht auf alle Wasserstoff-Arten zu. In der EU-Wasserstoffstrategie spielt sogenannter blauer Wasserstoff, der aus Erdgas gewonnen wird, eine wichtige Rolle – es wurden Summen im Milliardenbereich für die bei dessen Herstellung verwendete, umstrittene CO2-Speichertechnologie CCS eingeplant. Während der Erarbeitung der Wasserstoffstrategie war die Gaslobby äußerst aktiv. In diesem Zeitraum forderte eine Koalition von Unternehmen und Verbänden, darunter auch ExxonMobil, in einem Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, dass die Wasserstoffstrategie alle Arten von Wasserstoff, auch den blauen, miteinbeziehen sollte. [14]

Beteiligung an Initiativen der dena zur Förderung der Erdgasmobilität und Powerfuels

Die Deutsche Energie-Agentur (dena), ein öffentliches Unternehmen in Bundeseigentum, versteht sich als Kompetenzzentrum für angewandte Energiewende und Klimaschutz. Sie sucht in enger Kooperation mit Unternehmen und Wirtschaftsverbänden Lösungen für Energieeffizienz und die Energiewende.

Inititative Erdgasmobilität und ihre LNG-Task-Force

ExxonMobil ist Mitglied der Initiative Erdgasmobilität, die unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministeriums steht und durch die dena koordiniert wird. In dieser Initiative haben sich Fahrzeughersteller, Tankstellenbetreiber sowie die Erdgas- und Biogaswirtschaft zusammengeschlossen, um den Anteil von Erdgas am Kraftstoffmix - wie von der Bundesregierung angestrebt - auf vier Prozent zu steigern.[15][16] Im Jahr 2015 hat dena gemeinsam mit dem Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und dem PR-Verband Zukunft Gas die LNG Taskforce als branchenübergreifenden Ansprechpartner für Erdgas und erneuerbares Methan als Kraftstoff in Deutschland gegründet.[17]

Nach dem „Projekt Klima-Erdgas-Emissionen-LNG (KEEL) - Methanemissionen und Klimabilanz von Erdgas“ der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (Projektstand: 01.01.2022) kann Erdgas als Brückentechnologie nur dann ein Teil einer Strategie zur kurzfristigen Vermeidung von Treibhausgasemissionen sein, wenn gezielt Maßnahmen zur Eindämmung bzw. Vermeidung von Methanemissionen entlang der Lieferkette ergriffen werden .[18] Methan als Hauptbestandteil von genutztem Erdgas sei nach Kohlendioxid das zweitschädlichste Treibhausgas. Rund ein Drittel der globalen Erderwärmung sei bis jetzt auf Methan in der Erdatmosphäre zurückzuführen.

Global Alliance Powerfuels

Global Alliance Powerfuels ist von der dena mit 16 Partnern aus der Wirtschaft initiiert worden, um die Entwicklung eines globalen Marktes für Powerfuels zu fördern. Inzwischen sind weitere Partner hinzu gekommen, zu denen auch ExxonMobil gehört.[19] Die dena definiert Power Fuels wie folgt: „Die Idee der Umwandlungstechnologien „Power to X“ ist es, Wasser mithilfe von Strom durch Elektrolyse aufzuspalten und den gewonnenen Wasserstoff entweder direkt zu nutzen oder zu Methan oder flüssigen Energieträgern weiterzuverarbeiten. Die mithilfe von Power-to-X-Technologien erzeugten gasförmigen und flüssigen Kraft- und Brennstoffe nennt man „Power Fuels“. Durch Verwendung von EE-Strom und nichtfossilen Quellen sind Power Fuels klimaneutrale erneuerbare Energieträger, die gasförmig und flüssig als unterschiedlichste Brenn- und Kraftstoffe verwendet sowie als Grundstoffe in der chemischen Industrie eingesetzt werden können".[20]

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen sieht nur eingeschränkte sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für Wasserstoff: "Die staatliche Förderung von grünem Wasserstoff und Folgeprodukten sollte auf die Verbrauchssektoren fokussiert werden, in denen der Einsatz langfristig erforderlich ist. Dazu gehören vor allem die chemische Industrie, die Stahlindustrie sowie der internationale Schiffs- und Flugverkehr. Für Gebäudeheizungen und im Pkw-Verkehr ist die Nutzung von Wasserstoff hingegen ineffizient und deutlich teurer als eine direkte Elektrifizierung mittels Wärmepumpen und batterieelektrischen Fahrzeugen.[21]

Geschäftsfelder

Die ExxonMobil Corporation ist in den folgenden Geschäftsbereichen tätig: Low Carbon Solutions (CO2-Speichertechnologie CCS, Wasserstoff und schadstoffarme Kraftstoffe), Product Solutions Company (Verarbeitung und Vermarktung von Mineralöl- und petrochemischen Produkten) und Upstream Company (Suchen und Fördern von Erdgas und Erdöl).[22]ExxonMobil in Deutschland gliedert sich in die Geschäftsbereiche Upstream (Suchen und Fördern von Erdgas und Erdöl), Downstream (Verarbeitung und Vermarktung von Mineralölprodukten) und Chemical (petrochemische Produkte).[23]

Die geplanten Umeltschutzmaßnahmen werden im Fortschrittsbericht Advancing Climate Solutions 2022 erläutert.

Mitgliedschaften

Laut deutschem Lobbyregister (Eintrag vom 25.02.2022) ist die ExxonMobil Central Europe Mitglied in den folgenden Organisationen:

Laut EU Transparenzregister (Eintrag vom 21.11.2022) ist ExxonMobil Petroleum and Chemical Mitglied in den folgenden Organisationen:

Fallbeispiele

2023: Kampagne "recycling is real"

Der amerikanische Verband Plastics Industry Association, in dem Exxon Mobil Mitglied ist, betreibt seit 2023 die Kampagne recycling is real.
Durch die Täuschung von Verbrauchern, politischen Entscheidungsträgern und Aufsichtsbehörden über die Durchführbarkeit des Kunststoffrecyclings, hätten petrochemische Unternehmen seit Jahrzehnten die kontinuierliche Ausweitung der Kunststoffproduktion sichergestellt, kritisiert das Center for Climate Integrity in seiner Bestandsaufnahme für die USA: The Fraud of Plastic Recycling, 2024.
Laut des Plastic-Waste-Markers-Index der australischen Minderoo Foundation steht der Mineralölkonzern ExxonMobil an der Spitze der Hersteller von Einweg-Kunststoffen.
Seit dem Jahr 2015 glauben die Verbraucher immer weniger an das Kunststoffrecycling. Mikroplastik und Kunststoffstrudel im Meer beunruhigen. Dies hat dazu geführt, dass die petrochemische Industrie erneut in die Offensive gehen musste.
Seit 2017 werde das „advanced recycling“, auch chemisches Recycling genannt, von der Industrie propagiert und solle das mechanische Recycling sehr wirksam ergänzen. Bereits 1994 habe der Exxon Chemical Vice President Irwin Levowitz diese Methode als „grundlegend unwirtschaftlich“ bewertet. [The Fraud of Plastic Recycling] Die Kunststoffe müssen für das Recycling rein sortiert sein und der Prozess der Pyrolyse erfordert einen hohen Energieeinsatz. Als „ major developer and champion of advanced recycling” wird ExxonMobil von Plastics Industry Associationvorgestellt. [24]
Ein im Oktober 2023 veröffentlichter Bericht von Beyond Plastics [25] zeigt, dass nur 1,3% des Kunststoffabfalls der USA dem chemischen Recycling zugeführt werden. Nur 1-14 % der Materialien, die über "fortschrittliches Recycling" verarbeitet werden, können zur Herstellung neuer Kunststoffprodukte verwendet werden.
In Deutschland werden Kunststoffe zu 0.4% chemisch aufgearbeitet („advanced recycling“) . [26]



Jahrzehntelange Leugnung eines Zusammenhangs zwischen fossilen Brennstoffen und Klimawandel wider besseres Wissen

Wissenschaftler von ExxonMobil haben bereits seit den 70er Jahren Studien zur Klimafolgenforschung betrieben, die zum Ergebnis kamen, dass das unbegrenzte Verbrennen fossiler Energien zu einer massiven Erderwärmung mit drastischen Konsequenzen für das Leben auf der Erde führt.[27] Der Konzern vertuschte seit den 70er-Jahren die vom eigenen Forschungsteam herausgefundenen Zusammenhänge zwischen CO2-Emission und Klimaerwärmung. In öffentlichen Erklärungen widersprach das Unternehmen systematisch den eigenen Forschungsergebnissen, kritisierte Klimamodelle, verbreitete den Mythos globaler Abkühlung und täuschte Unwissenheit vor.[28] Der damalige Exxon-Mobil-CEO Lee Raymond behauptete 1999, die Klima-Projektionen der Wissenschaft basieren auf komplett unbewiesenen Modellen und seien reine Spektulation.[29] Unter #exxonknew [30] wurden seit 2015 bereits viele Fakten zusammengetragen, um eine Klage gegen Exxon anzustrengen. Exxon diskreditierte die Akteure als Aktivisten, die Exxon stigmatisieren möchten. [31]

Die Wissenschaftshistorikerin Naomi Oreskes und ihr Kollege Geoffrey Supran von der Harvard University und der Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung verglichen nun erstmals die originalen Analysen und Vorhersagen von Exxon-Forschern aus der Zeit von 1977 bis 2003 mit bisher gemessenen Erdtemperaturen sowie aktuellen wissenschaftlichen Simulationen. Ihre Studie Assessing ExxonMobil’s global warming projections ist am 13. Januar 2023 in der Wissenschaftszeitschrift Science veröffentlicht worden. Nach dem Ergebnis dieser Studie sagten die Exxon-Wissenschaftler genau voraus, wann die vom Menschen verursachte globale Erwärmung zum ersten Mal festgestellt werden würde, und schätzten das "Kohlenstoffbudget" für eine Begrenzung der Erwärmung auf unter 2°C angemessen ein. In jedem dieser Punkte widersprachen die öffentlichen Erklärungen des Unternehmens zur Klimawissenschaft jedoch seinen eigenen wissenschaftlichen Daten.

Ende 2022: Klage gegen die EU-Übergewinnsteuer

ExxonMobil hat die EU wegen der geplanten Steuer auf Übergewinne für Energiekonzerne verklagt.[32] Mit dem Geld sollen Entlastungen für Bürger und Unternehmen finanziert werden. Nach eigenen Angaben würde die Steuer den Konzern über 2 Mrd. Dollar kosten.

2015: Umstrittenes Kooperationsmodell zwischen Gymnasien und Energiekonzernen beendet

Die niedersächsische Landesregierung hat 2015 ein Kooperationsprojekt zwischen Gymnasien und Energiekonzernen wie ExxonMobil und RWE nach öffentlicher Kritik beendet.[33] Grundlage der Entscheidung war die Antikorruptionsrichtlinie des Landes.

2006: ExxonMobil als einer der Gewinner des Worst EU Lobby Awards

Sieger der Worst EU Lobby Awards im Jahr 2006 fürdie schlimmsten Manipulateure und Meiningsmacher im Rahmen des EU-Lobbyismus waren ExxonMobil und die Generaldirektion Binnenmarkt der EU-Kommission.[34] Der Ölkonzern wurde damit für sein beharrliches Bemühen ausgezeichnet, eine sinnvolle und faire öffentliche und auch politische Debatte zum Klimaschutz, im Sinne eigener Geschäftsinteressen zu verhindern.

Weiterführende Informationen

Machtspielchen - Der Podcast von LobbyControl zum Thema "Mineralölkonzerne: Fette Profite und die Übergewinnsteuer" vom 16.03.2023 [2]

Einzelnachweise

  1. Profil, boerse.de, abgerufen am 18.01.2023
  2. ExxonMobil mit Rekordgewinn, sueddeutsche.de vom 31.01.2023, abgerufen am 01.02.2023
  3. ExxonMobil’s Funding of Climate Scinence Denial, desmog.com, abgerufen am 20.01.2023
  4. Assessing ExxonMobil’s global warming projections, science.org vom 13.01.2023, abgerufen am 21.01.2023
  5. Climate Sceptic Willie Soon received $ 1m from oil companies, papers show, theguardian.com vom 28.06.2011, abgerufen am 21.01.2023
  6. Nachhaltige Lösungen für die Gesellschaft, corporate.exxonmobil.de, abgerufen am 21.01.2023
  7. The US Chamber of Commerce and Climate Policy, lobbymap.org vom März 2022, abgerufen am 21.01.2023
  8. 2021 Lobbying expenditure, corporate.exxonmobil.com, abgerufen am 21.01.2023
  9. Exxon Mobil, opensecrets.org, abgerufen am 22.01.2023
  10. Grassroots lobbying communications, corporate.exxonmobil.com, abgerufen am 20.01.2023
  11. Lobbyist blamiert Exxon, faz.net vom 02.07.2021, abgerufen am 25.01.2023
  12. Profil, ec.europa.eu, abgerufen am 22.01.2023
  13. Eintrag ExxonMobil Central Europe Holding, lobbyregister.de vom 25.02.2022, abgerufen am 20.01.2023
  14. Hydrogen Letter politico.eu vom 24.06.22, abgerufen am 03.08.2022
  15. Initiative Erdgasmobilität begrüßt heutigen Kabinettsbeschluss zur Energiesteuerermäßgung, presseportal.de vom 15.03.2017, abgerufen am 23.01.2023
  16. LNG-Taskforce und Initiative Erdgasmobilität, dena.de, abgerufen am 23,01.2023
  17. LNG-Taskforce empfiehlt Maßnahmen zur Stärkung von Flüssigerdgas im Schwerlastverkehr, dena.de vom 26.09.2018, abgerufen am 23.01.2021
  18. Projekt Klima-Erdgas-Emissionen-LNG, bgr.bund,de, abgerufen am 25.01.2023
  19. What is the Global Alliance Powerfuels, powerfuels.org, abgerufen am 24.01.2023
  20. Heutige Einsatzgebieete für Power Fuels, dena.de, abgerufen am 24.01.2023
  21. Wasserstoff im Klimaschutz: Klasse statt Masse, umweltrat.de vom 32.06.2021, abgerufen am 24.01.2023
  22. Business divisions, corporate.exxonmobil.com, abgerufen am 19.01.2021
  23. Unternehmensstruktur von ExxonMobil in Deutschland, corporate.exxonmobil.de, abgerufen am 18.01.2023
  24. exxonmobil abgerufen am 16.04.2024
  25. chemical recycling abgerufen am 16.04.2024
  26. kunststoffe-produktion-verwendung-und-verwertungUmweltbundesamt.de vom 30.06.2023, abgerufen am 16.04.2024
  27. Schwere Vorwürfe gegen Exxon, tagesschau.de vom 12.01.2023
  28. Das Geld, der Planet und das Öl, faz.de vom 14.01.2013, abgerufen am 01.02.2023
  29. Schwere Vorwürfe gegen Exxon, tagesschau.de vom 12.01.2023
  30. [1]
  31. Understanding the ExxonKnew controversy corporate.exxonmobil.com vom 10.02.2021, abgerufen am 10.02.2023
  32. Exxon verklagt EU wegen Übergewinnsteuer, sueddeutsche,de vom 29.12.2022, abgerufen am 26.01.2023
  33. Lobbyismus an Schulen, lobbycontrol.de vom 07.05.2017, abgerufen am 23.01.2022
  34. Lobbyismus in der EU, lobbycontrol.de vom 13.12.2006, abgerufen am 23.01.2023

Anhänge

Diskussionen