European Energy Forum: Unterschied zwischen den Versionen

K
European Energy Forum
158px-EEF-Logo.png
Rechtsform Non-profit Organisation unter Elsaß-Mosel-Recht und belgischem Recht
Tätigkeitsbereich Einflussnahme auf die Energiepolitik des Europäischen Parlaments
Gründungsdatum Anfang der 1980er Jahre
Hauptsitz Avenue Ariane 7, 1200 Brüssel
Lobbybüro
Lobbybüro EU <text>
Webadresse www.europeanenergyforum.eu

Das European Energy Forum (EEF) ist eine sogenannte Intergroup, eine informelle Gruppe von Abgeordneten des Europäischen Parlaments und großer europäischer Konzernen der Energiebranche.
Mit dieser Form üben große europäische Energieunternehmen Einfluß auf die Energiepolitik des Europäischen Parlaments aus.


Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Selbstdarstellung: "Der EEF organisiert Veranstaltungen, bei denen sich Hauptakteure des Energiesektors treffen und alle Energiethemen diskutieren können." [1]


Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstand 2009 – 2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Vize-PräsidentInnen Partei Land
Jerzy Buzek EPP Polen
Norbert Glante S&D (SPD) Deutschland German European Security Association, Vorstand
Edit Herczog S&D Hungary
Romana Jordan EPP Slovenien
Herbert Reul EPP (CDU) Deutschland
Paul Rübig EPP Österreich
Britta Thomsen S&D Dänemark


Direktoren Partei Land
Daniel Caspary EPP (CDU) Deutschland
Robert Goebbels S&D Luxemburg
Corinne Lepage ALDE Frankreich
Justas Vincas Paleckis S&D Litauen
Vittorio Prodi S&D Italien
Vladimir Remek GUE-NGL Tschechische Republik
Vladimir Urutchev EPP Bulgarien
Inese Vaidere EPP Lettland
Lambert van Nistelrooij EPP Niederlande

(Stand: Juli 2013) Quelle: [2]


Im EEF sind zudem 33 Europaabgeordnete Mitglieder, als sog. "Active Members". Darunter aus Deutschland:

Active Members Partei
Christa Klaß EPP (CDU) Schattenberichterstatterin zur Kraftstoffqualitäts-Richtlinie im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments
Werner Langen EPP (CDU)
Angelika Niebler EPP (CSU) ZDF-Fernsehrat, Mitglied

(Stand: September 2013) Quelle: [3]


Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Konzerne sind als sog. "Associate members" dabei. Das sind zum Beispiel:

Associate members
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
BP
European Chemical Industry Council (Cefic)
Chevron
E.ON
EnBW
ExxonMobil
Neste Oil
RWE
Shell
Siemens
Vattenfall

(Stand: September 2013) Quelle: [4]


Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Abgeordneten zahlen jeweils 15 Euro pro Jahr. Die Firmen als assoziierte Mitglieder kaufen sich ihren Einfluss für mindestens 7.000 Euro pro Jahr.[5]


Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder; erkennbare Konstanten, Einflussstrategien; Abschätzung des Einflusses; Wichtigkeit des Akteurs


Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2013 Palmöl-Reise mit Europaabgeordneten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das European Energy Forums (EEF) hat Nach einem Bericht des "Freitag" hat das EEF zusammen mit einem der größten europäischen Palmölimporteure Neste Oil eine Reise vom 01.-04.05.2013 eine Reise nach Singapur und Malaysia für 5 Europaabgeordnete und ihre Mitarbeiter organisiert. Offiziell wurde die Reise als „fact-finding mission“ für Abgeordnete beworben. Die Politiker sollten sehen, wie nachhaltig das Palmöl produziert wird. Dabei wurde das Programm von der Industrie bestimmt.
Im Europaparlament entschied der Industrieausschuss am 27.06.2013 über die künftige Förderung von Agrotreibstoff, im Juli 2013 stimmt der Umweltausschuss ab. Die EU-Kommission will die Förderbedingungen verschärfen.
3 MitarbeiterInnen organisiert.
Ein Reiseteilnehmer war Alejo Vidal-Quadras, gleichzeitig Vizepräsident von EEF und EuropaparlamentVizepräsident vom Europaparlament und gleichzeitig vom EEF. Er sitzt im Industrieausschuss des Europäischen Parlaments und verfasst dort als Berichterstatter die Empfehlungen zur Agrotreibstoff-Förderung. deutsche Fraktionskollegin
Weitere Teilnehmerin war Christa Klaß von der (CDU, die EEF-Mitglied). Sie sitzt als Schattenberichterstatterin zur Kraftstoffqualitäts-Richtlinie im Umweltausschuss sitztdes Europäischen Parlaments.

                waren noch drei weitere Abgeordnete dabei, alle auch Mitglied im EEF: Giles Chichester, Cristian Silviu Bușoi und Roger Helmer. 3 der 5 Parlamentarier brachten eineN MitarbeiterIn mit, außerdem nahmen 4 Vertreter von Neste Oil und 2 vom EEF teil.

            

Quelle: [5]

Offiziell bezeichnet sich das Forum als „unabhängige Non-Profit-Organisation“, die „weder politische noch wirtschaftliche Interessen“ verfolgt, sondern durch verschiedene Veranstaltungen einen Austausch zwischen Politik und Wirtschaft ermöglicht. In Wirklichkeit ist es eine gefährliche und auch anrüchige Nähe. Denn aktive Mitglieder können nur Europaabgeordnete werden – das Geld aber kommt zum allergrößten Teil von der Industrie, die von den Parlamentariern reguliert werden soll.

„Das Programm ist total unausgewogen“, beschwert sich ein NGO-Vertreter, der nicht namentlich genannt werden möchte, um sein Verhältnis zu den Abgeordneten nicht zu belasten. Er halte einen von der Industrie finanzierten Ausflug generell für problematisch.

wie aus dem Programm hervorgeht. Weiter dabei waren: Giles Chichester (ECR, Präsdident EEF), Cristian Silviu Bușoi (ALDE, EEF-Mitglied) und Roger Helmer (ECR, EEF-Mitglied).
Außerdem nahmen 4 Vertreter von Neste Oil und 2 vom EEF teil.
Im Europaparlament entschied der Industrieausschuss am 27.06.2013 über die künftige Förderung von Agrotreibstoff, im Juli 2013 stimmte der Umweltausschuss ab. Die EU-Kommission will die Förderbedingungen verschärfen.
Offiziell wurde die Reise als „fact-finding mission“ für Abgeordnete beworben. Die Politiker sollten sehen, wie nachhaltig das Palmöl produziert wird. Dabei wurde das Programm von der Industrie bestimmt. Die Teilnehmer besichtigten die weltgrößte Biodieselraffinerie in Singapur und mehrere Palmölplantagen in Malaysia. An einem Abend gab es eine Diskussion, veranstaltet vom Malaysian Palm Oil Board, einer Regierungsbehörde zur Förderung der Palmölindustrie. Als am Am letzten Tag gerade mal eineinhalb wurde 1,5 Stunden mit Vertretern lokaler Umweltorganisationen diskutiert wurde, waren drei der fünf Abgeordneten schon wieder abgereist. Dabei waren nur noch Vidal-Quadras und seine deutsche Fraktionskollegin Christa Klaß von der CDU, die als Schattenberichterstatterin zur Kraftstoffqualitäts-Richtlinie im Umweltausschuss sitzt. .
Bei der Reise mussten die Abgeordneten den Hin- und Rückflug zahlen, wie aus der Einladung hervorgeht. Der Flug von Singapur nach Malaysia beispielsweise wurde von Neste Oil übernommen. Christa Klaß erklärt auf Anfrage, sie habe alle Flüge sowie die Hotelrechnungen selbst bezahlt.
Quelle: [5]


Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. EEF Startseite abgerufen am 04.09.2013
  2. Governance Webseite EEF, abgerufen am 14.07.2013
  3. Active members Webseite EEF, abgerufen am 04.09.2013
  4. Associate Members Webseite EEF, abgerufen am 04.09.2013
  5. 5,05,1 Klassenausflug mit der Industrie Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am 04.09.2013
{{BoxOrganisation
        
        | Name             = European Energy Forum
        
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        | Tätigkeitsbereich  = Einflussnahme auf die Energiepolitik des Europäischen Parlaments
        
        | Gründungsdatum  = Anfang der 1980er Jahre
        
        | Hauptsitz             = Avenue Ariane 7, 1200 Brüssel
        
        | Lobbybüro Deutschland = <text>
        
        | Lobbybüro EU = <text>
        
        | Homepage         = [http://www.europeanenergyforum.eu/ www.europeanenergyforum.eu]
        
        }}
        
        Das '''European Energy Forum''' (EEF) ist eine sogenannte [[Intergroups|Intergroup]], eine informelle Gruppe von Abgeordneten des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]] und großer europäischer Konzernen der Energiebranche.
            
<br />
            
            Mit dieser Form üben große europäische Energieunternehmen Einfluß auf die Energiepolitik des Europäischen Parlaments aus.
            
== Kurzdarstellung und Geschichte==
        
        Selbstdarstellung: ''"Der EEF organisiert Veranstaltungen, bei denen sich Hauptakteure des Energiesektors treffen und alle Energiethemen diskutieren können."'' <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/ EEF Startseite] abgerufen am 04.09.2013</ref>
        

        == Organisationsstruktur und Personal==
        
        ===Vorstand 2009 – 2014===
        
        * Präsident: [[Giles Chichester]] ECR/Großbritannien
        
        * Schatzmeister/Vize-Präsident: [[Alejo Vidal-Quadras]],  Viezepräsident des Europäischen Parlaments EPP/Spanien
        

        {| style=" " cellpadding="5" cellspacing="0" border="1"
        
        ! style="background-color: #f2f2f2; "| Vize-PräsidentInnen
        
        ! style="background-color: #f2f2f2; "| Partei
        
        ! style="background-color: #f2f2f2; "| Land
        
        ! style="background-color: #f2f2f2; "| 
        
        |-
        
        | Jerzy Buzek
        
        | EPP
        
        | Polen
        
        |-
        
        | [[Norbert Glante]]
        
        | S&D ([[SPD]])
        
        | Deutschland
        
        | [[German European Security Association]], Vorstand
        
        |-
        
        | Edit Herczog
        
        | S&D
        
        | Hungary
        
        |-
        
        | Romana Jordan
        
        | EPP
        
        | Slovenien
        
        |-
        
        | [[Herbert Reul]]
        
        | EPP ([[CDU]])
        
        | Deutschland
        
        |-
        
        | Paul Rübig
        
        | EPP
        
        | Österreich
        
        |-
        
        | Britta Thomsen
        
        | S&D
        
        | Dänemark
        
        |}
        

        {| style=" " cellpadding="5" cellspacing="0" border="1"
        
        ! style="background-color: #f2f2f2; "| Direktoren
        
        ! style="background-color: #f2f2f2; "| Partei
        
        ! style="background-color: #f2f2f2; "| Land
        
        |-
        
        | [[Daniel Caspary]]
        
        | EPP ([[CDU]])
        
        | Deutschland
        
        |-
        
        | Robert Goebbels
        
        | S&D
        
        | Luxemburg
        
        |-
        
        | Corinne Lepage
        
        | ALDE
        
        | Frankreich
        
        |-
        
        | Justas Vincas Paleckis
        
        | S&D
        
        | Litauen
        
        |-
        
        | Vittorio Prodi
        
        | S&D
        
        | Italien
        
        |-
        
        | Vladimir Remek
        
        | GUE-NGL
        
        | Tschechische Republik
        
        |-
        
        | Vladimir Urutchev
        
        | EPP
        
        | Bulgarien
        
        |-
        
        | Inese Vaidere
        
        | EPP
        
        | Lettland
        
        |-
        
        | Lambert van Nistelrooij
        
        | EPP
        
        | Niederlande
        
        |}      
        
        (Stand: Juli 2013) Quelle: <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/about-us/governance Governance] Webseite EEF, abgerufen am 14.07.2013</ref>
        

        Im EEF sind zudem 33 Europaabgeordnete Mitglieder, als sog. "Active Members". Darunter aus Deutschland:
        
        {| style=" " cellpadding="5" cellspacing="0" border="1"
        
        ! style="background-color: #f2f2f2; "| Active Members
        
        ! style="background-color: #f2f2f2; "| Partei
        
        ! style="background-color: #f2f2f2; "|
        
        |-
        
        | [[Christa Klaß]]
        
        | EPP ([[CDU]])
        
        | Schattenberichterstatterin zur Kraftstoffqualitäts-Richtlinie im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments
        

        |-
        
        | [[Werner Langen]]
        
        | EPP ([[CDU]])
        
        |
        

        |-
        
        | [[Angelika Niebler]]
        
        | EPP ([[CSU]])
        
        | [[ZDF-Fernsehrat]], Mitglied
        

        |}
        
        (Stand: September 2013) Quelle: <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/members/active/all Active members] Webseite EEF, abgerufen am 04.09.2013</ref>
        

        ===Verbindungen===
        
        Die Konzerne sind als sog. "Associate members" dabei. Das sind zum Beispiel:
        
        {| style=" " cellpadding="5" cellspacing="0" border="1"
        
        ! style="background-color: #f2f2f2; "| Associate members
        
        |-
        
        | [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)
        

        |-
        
        | [[BP]]
        

        |-
        
        | [[European Chemical Industry Council]] (Cefic)
        

        |-
        
        | [[Chevron]]
        

        |-
        
        | [[E.ON]]
        

        |-
        
        | [[EnBW]]
        

        |-
        
        | [[ExxonMobil]]
        

        |-
        
        | [[Neste Oil]]
        

        |-
        
        | [[RWE]]
        

        |-
        
        | [[Shell]]
        

        |-
        
        | [[Siemens]]
        

        |-
        
        | [[Vattenfall]]
        
        |}
        
        (Stand: September 2013) Quelle: <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/sites/default/files/eef/files/EEF_Associate_Members.pdf Associate Members] Webseite EEF, abgerufen am 04.09.2013</ref>
        

        == Finanzen==
        
        Die Abgeordneten zahlen jeweils 15 Euro pro Jahr. Die Firmen als assoziierte Mitglieder kaufen sich ihren Einfluss für mindestens 7.000 Euro pro Jahr.<ref name="freit" /> 
        

        == Lobbystrategien und Einfluss==
        
        ''Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder; erkennbare Konstanten, Einflussstrategien; Abschätzung des Einflusses; Wichtigkeit des Akteurs''
        

        == Fallstudien und Kritik ==
        
        ===2013 Palmöl-Reise mit Europaabgeordneten===
        Das European Energy Forums (EEF) hat Nach einem Bericht des "Freitag" hat das EEF zusammen mit einem der größten europäischen Palmölimporteure [[Neste Oil]] eine Reise vom 01.-04.05.2013 eine Reise nach Singapur und Malaysia für 5 Europaabgeordnete und ihre Mitarbeiter  3 MitarbeiterInnen organisiert. Offiziell wurde die Reise als „fact-finding mission“ für Abgeordnete beworben. Die Politiker sollten sehen, wie nachhaltig das Palmöl produziert wird. Dabei wurde das Programm von der Industrie bestimmt.<br />
            
            Im Europaparlament entschied der Industrieausschuss am 27.06.2013 über die künftige Förderung von Agrotreibstoff, im Juli 2013 stimmt der Umweltausschuss ab. Die EU-Kommission will die Förderbedingungen verschärfen.<br />
            <br />
            Ein Reiseteilnehmer war [[Alejo Vidal-Quadras]], gleichzeitig Vizepräsident von EEFvom Europaparlament und Europaparlamentgleichzeitig vom EEF. Er sitzt im Industrieausschuss des Europäischen Parlaments und verfasst dort als Berichterstatter die Empfehlungen zur Agrotreibstoff-Förderung.
            
            deutsche Fraktionskollegin [[Christa Klaß]] von der CDU, die <br />
            
            Weitere Teilnehmerin war [[Christa Klaß]] (CDU, EEF-Mitglied). Sie sitzt als Schattenberichterstatterin zur Kraftstoffqualitäts-Richtlinie im Umweltausschuss sitzt.
            
             waren noch drei weitere Abgeordnete dabei, alle auch Mitglied im EEF: Giles Chichester, Cristian Silviu Bușoi und Roger Helmer. 3 der 5 Parlamentarier brachten eineN MitarbeiterIn mit, außerdem des Europäischen Parlaments.<br />
            
            Weiter dabei waren: Giles Chichester (ECR, Präsdident EEF), Cristian Silviu Bușoi (ALDE, EEF-Mitglied) und Roger Helmer (ECR, EEF-Mitglied).<br />
            
            Außerdem nahmen 4 Vertreter von Neste Oil und 2 vom EEF teil.
            

            Quelle: <ref name="freit">[http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/klassenausflug-mit-der-industrie Klassenausflug mit der Industrie] Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am 04.09.2013</ref>
            

            Offiziell bezeichnet sich das Forum als „unabhängige Non-Profit-Organisation“, die „weder politische noch wirtschaftliche Interessen“ verfolgt, sondern durch verschiedene Veranstaltungen einen Austausch zwischen Politik und Wirtschaft ermöglicht. In Wirklichkeit ist es eine gefährliche und auch anrüchige Nähe. Denn aktive Mitglieder können nur Europaabgeordnete werden – das Geld aber kommt zum allergrößten Teil von der Industrie, die von den Parlamentariern reguliert werden soll.
            

            „Das Programm ist total unausgewogen“, beschwert sich ein NGO-Vertreter, der nicht namentlich genannt werden möchte, um sein Verhältnis zu den Abgeordneten nicht zu belasten. Er halte einen von der Industrie finanzierten Ausflug generell für problematisch.
            

            wie aus dem Programm hervorgeht. <br />
            
            Im Europaparlament entschied der Industrieausschuss am 27.06.2013 über die künftige Förderung von Agrotreibstoff, im Juli 2013 stimmte der Umweltausschuss ab. Die EU-Kommission will die Förderbedingungen verschärfen.<br />
            
            Offiziell wurde die Reise als „fact-finding mission“ für Abgeordnete beworben. Die Politiker sollten sehen, wie nachhaltig das Palmöl produziert wird. Dabei wurde das Programm von der Industrie bestimmt. Die Teilnehmer besichtigten die weltgrößte Biodieselraffinerie in Singapur und mehrere Palmölplantagen in Malaysia. An einem Abend gab es eine Diskussion, veranstaltet vom Malaysian Palm Oil Board, einer Regierungsbehörde zur Förderung der Palmölindustrie. 
            
            Als am Am letzten Tag gerade mal eineinhalb wurde 1,5 Stunden mit Vertretern lokaler Umweltorganisationen diskutiert wurde,. Dabei waren drei der fünf Abgeordneten schon wieder abgereist. Dabei waren nur noch Vidal-Quadras und seine deutsche Fraktionskollegin Christa Klaß von der CDU, die als Schattenberichterstatterin zur Kraftstoffqualitäts-Richtlinie im Umweltausschuss sitzt.
            
nur noch Vidal-Quadras und Christa Klaß.<br />
            
            Bei der Reise mussten die Abgeordneten den Hin- und Rückflug zahlen, wie aus der Einladung hervorgeht. Der Flug von Singapur nach Malaysia beispielsweise wurde von Neste Oil übernommen. Christa Klaß erklärt auf Anfrage, sie habe alle Flüge sowie die Hotelrechnungen selbst bezahlt.<br />
            
            Quelle: <ref name="freit">[http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/klassenausflug-mit-der-industrie Klassenausflug mit der Industrie] Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am 04.09.2013</ref>
            
== Weiterführende Informationen ==
        
        * …
        

        == Einzelnachweise ==
        <references/>
        

        [[Kategorie:Organisation]]
        
        [[Kategorie:EU]]
        
        [[Kategorie:Energie]]
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| Homepage        = [http://www.europeanenergyforum.eu/ www.europeanenergyforum.eu]
 
| Homepage        = [http://www.europeanenergyforum.eu/ www.europeanenergyforum.eu]
 
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}}
Das '''European Energy Forum''' (EEF) ist eine sogenannte [[Intergroups|Intergroup]], eine informelle Gruppe von Abgeordneten des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]] und großer europäischer Konzernen der Energiebranche.
+
Das '''European Energy Forum''' (EEF) ist eine sogenannte [[Intergroups|Intergroup]], eine informelle Gruppe von Abgeordneten des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]] und großer europäischer Konzernen der Energiebranche.<br />
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Mit dieser Form üben große europäische Energieunternehmen Einfluß auf die Energiepolitik des Europäischen Parlaments aus.
   
   
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== Fallstudien und Kritik ==
 
== Fallstudien und Kritik ==
 
===2013 Palmöl-Reise mit Europaabgeordneten===
 
===2013 Palmöl-Reise mit Europaabgeordneten===
Das European Energy Forums (EEF) hat zusammen mit einem der größten europäischen Palmölimporteure [[Neste Oil]] vom 01.-04.05.2013 eine Reise nach Singapur und Malaysia für Europaabgeordnete und ihre Mitarbeiter  organisiert. Offiziell wurde die Reise als „fact-finding mission“ für Abgeordnete beworben. Die Politiker sollten sehen, wie nachhaltig das Palmöl produziert wird. Dabei wurde das Programm von der Industrie bestimmt.<br />
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Nach einem Bericht des "Freitag" hat das EEF zusammen mit einem der größten europäischen Palmölimporteure [[Neste Oil]] eine Reise vom 01.-04.05.2013 nach Singapur und Malaysia für 5 Europaabgeordnete und 3 MitarbeiterInnen organisiert.<br />
Im Europaparlament entschied der Industrieausschuss am 27.06.2013 über die künftige Förderung von Agrotreibstoff, im Juli 2013 stimmt der Umweltausschuss ab. Die EU-Kommission will die Förderbedingungen verschärfen.<br />
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Ein Reiseteilnehmer war [[Alejo Vidal-Quadras]], Vizepräsident vom Europaparlament und gleichzeitig vom EEF. Er sitzt im Industrieausschuss des Europäischen Parlaments und verfasst dort als Berichterstatter die Empfehlungen zur Agrotreibstoff-Förderung.<br />
Ein Reiseteilnehmer war [[Alejo Vidal-Quadras]], gleichzeitig Vizepräsident von EEF und Europaparlament. Er sitzt im Industrieausschuss des Europäischen Parlaments und verfasst dort als Berichterstatter die Empfehlungen zur Agrotreibstoff-Förderung.
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Weitere Teilnehmerin war [[Christa Klaß]] (CDU, EEF-Mitglied). Sie sitzt als Schattenberichterstatterin zur Kraftstoffqualitäts-Richtlinie im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments.<br />
deutsche Fraktionskollegin [[Christa Klaß]] von der CDU, die als Schattenberichterstatterin zur Kraftstoffqualitäts-Richtlinie im Umweltausschuss sitzt.
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Weiter dabei waren: Giles Chichester (ECR, Präsdident EEF), Cristian Silviu Bușoi (ALDE, EEF-Mitglied) und Roger Helmer (ECR, EEF-Mitglied).<br />
waren noch drei weitere Abgeordnete dabei, alle auch Mitglied im EEF: Giles Chichester, Cristian Silviu Bușoi und Roger Helmer. 3 der 5 Parlamentarier brachten eineN MitarbeiterIn mit, außerdem nahmen 4 Vertreter von Neste Oil und 2 vom EEF teil.
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Außerdem nahmen 4 Vertreter von Neste Oil und 2 vom EEF teil.<br />
 
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Im Europaparlament entschied der Industrieausschuss am 27.06.2013 über die künftige Förderung von Agrotreibstoff, im Juli 2013 stimmte der Umweltausschuss ab. Die EU-Kommission will die Förderbedingungen verschärfen.<br />
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Offiziell wurde die Reise als „fact-finding mission“ für Abgeordnete beworben. Die Politiker sollten sehen, wie nachhaltig das Palmöl produziert wird. Dabei wurde das Programm von der Industrie bestimmt. Die Teilnehmer besichtigten die weltgrößte Biodieselraffinerie in Singapur und mehrere Palmölplantagen in Malaysia. An einem Abend gab es eine Diskussion, veranstaltet vom Malaysian Palm Oil Board, einer Regierungsbehörde zur Förderung der Palmölindustrie. Am letzten Tag wurde 1,5 Stunden mit Vertretern lokaler Umweltorganisationen diskutiert. Dabei waren nur noch Vidal-Quadras und Christa Klaß.<br />
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Bei der Reise mussten die Abgeordneten den Hin- und Rückflug zahlen, wie aus der Einladung hervorgeht. Der Flug von Singapur nach Malaysia beispielsweise wurde von Neste Oil übernommen. Christa Klaß erklärt auf Anfrage, sie habe alle Flüge sowie die Hotelrechnungen selbst bezahlt.<br />
 
Quelle: <ref name="freit">[http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/klassenausflug-mit-der-industrie Klassenausflug mit der Industrie] Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am 04.09.2013</ref>
 
Quelle: <ref name="freit">[http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/klassenausflug-mit-der-industrie Klassenausflug mit der Industrie] Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am 04.09.2013</ref>
   
Offiziell bezeichnet sich das Forum als „unabhängige Non-Profit-Organisation“, die „weder politische noch wirtschaftliche Interessen“ verfolgt, sondern durch verschiedene Veranstaltungen einen Austausch zwischen Politik und Wirtschaft ermöglicht. In Wirklichkeit ist es eine gefährliche und auch anrüchige Nähe. Denn aktive Mitglieder können nur Europaabgeordnete werden – das Geld aber kommt zum allergrößten Teil von der Industrie, die von den Parlamentariern reguliert werden soll.
 
 
„Das Programm ist total unausgewogen“, beschwert sich ein NGO-Vertreter, der nicht namentlich genannt werden möchte, um sein Verhältnis zu den Abgeordneten nicht zu belasten. Er halte einen von der Industrie finanzierten Ausflug generell für problematisch.
 
 
wie aus dem Programm hervorgeht. Die Teilnehmer besichtigten die weltgrößte Biodieselraffinerie in Singapur und mehrere Palmölplantagen in Malaysia. An einem Abend gab es eine Diskussion, veranstaltet vom Malaysian Palm Oil Board, einer Regierungsbehörde zur Förderung der Palmölindustrie.
 
 
Als am letzten Tag gerade mal eineinhalb Stunden mit Vertretern lokaler Umweltorganisationen diskutiert wurde, waren drei der fünf Abgeordneten schon wieder abgereist. Dabei waren nur noch Vidal-Quadras und seine deutsche Fraktionskollegin Christa Klaß von der CDU, die als Schattenberichterstatterin zur Kraftstoffqualitäts-Richtlinie im Umweltausschuss sitzt.
 
   
 
== Weiterführende Informationen ==
 
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