BlackRock
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BlackRock, Inc. | |
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Branche | Finanzen |
Hauptsitz | New York, In Deutschland:
1. Bockenheimer Landstrasse 2-4, OpernTurm Complex, 60306 Frankfurt/M 2. Lenbachplatz 1, 80333 München |
Lobbybüro Deutschland | |
Lobbybüro EU | 35 Square de Meeus, Brussels 1000 |
Webadresse | blackrock.com |
Die Firma BlackRock ist der größte Vermögensverwalter der Welt. Ende 2022 verwaltete die Gruppe Vermögenswerte in Höhe von ca. 8,6 Billionen US-Dollar.[1] BlackRock gilt als einflussreichstes Finanzunternehmen und ist bei vielen großen Aktiengesellschaften als Großaktionär vertreten.
Zentral für den Erfolg BlackRocks sind zum einen das eigene Datenanalysesystem Aladdin, das weltweite Finanzrisiken im Sekundentakt analysiert und somit genaue Investmentoptionen gibt, sowie das gigantische Netzwerk das BlackRock weltweit aufgebaut hat und die Analysen zusätzlich vereinfacht. Auch hat BlackRock gute Beziehungen in die Politik weltweit, in Deutschland war Friedrich Merz langjähriger Aufsichtsrat.
Kritiker:innen halten den Einfluss von BlackRock für extrem gefährlich und bezeichnen das Unternehmen als eine sogenannte Schattenbank, da Vermögensverwalter nicht den Regeln traditioneller Banken unterliegen. BlackRock wird als ein Unternehmen bezeichnet, das 'too big to fail' ist. In Krisenzeiten müssen Staaten zur Stabilisierung des Privatkonzerns eingreifen, um keinen Dominoeffekt unter anderen Konzernen und Banken auszulösen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
CEO Larry Fink gründete den Vermögensverwalter BlackRock 1988 mit acht Mitarbeitern als Tochter von Blackstone. 1992 wurde der Name BlackRock angenommen, das verwaltete Kapital lag zu diesem Zeitpunkt bereits bei 17 Milliarden, 1994 sogar bei 53 Milliarden Dollar.
- 1995 übernahm PNC Financial die Firma, heute liegt ihr Aktienanteil bei 21,3%.
- 1999 lag das verwaltete Kapital bei 165 Milliarden Dollar; 2004 waren es bereits 342 Milliarden Dollar.
- 2006 übernahm/fusionierte BlackRock mit Merrill Lynch Investment Managers (MLIF)
- 2009 übernahm BlackRock zudem Barclays Sparte „Barclays Global Investors“ (BGI) mit iShares, BlackRocks Version von ETFs, Investmentfonds, die ganze Aktienindexe nachbilden. [2]
- 2018 BlackRock führt sein erstes KI-Labor in Palo Alto ein, um den Einsatz künstlicher Intelligenz und verwandter Disziplinen - maschinelles Lernen, Datenwissenschaft, Verarbeitung natürlicher Sprache - zu beschleunigen, um die Ergebnisse zu verbessern und den Fortschritt für Investoren, Kunden und das Unternehmen voranzutreiben.
- 2019 hat BlackRock die BlackRock Retirement Solutions Group ins Leben gerufen. [3]
Inzwischen ist BlackRock mit 78 Standorten in über 30 Ländern der größte Vermögensverwalter der Welt, 35 davon in Nordamerika und 23 in Europa, die deutschen Standorte sind Frankfurt und München, ein weiterer wichtiger Standort für Lobbyarbeit ist Brüssel.[4][5] BlackRock beriet laut eigener Angaben bereits AIG, die griechische und irische Zentralbank, die Federal Reserve Bank of New York, das britische Finanzministerium und UBS, ist jedoch in Kontakt mit weitaus mehr Finanzinstituten wie der EZB oder der Deutschen Bank, bei der BlackRock gleichzeitig Großaktionär ist.[6][7] Größte Konkurrenten in ihrer Sparte sind Vanguard und State Street. Zum Abschluss des Jahres 2022 betrug das verwaltete Vermögen 8,6 Billionen Dollar.[1]
Organisationsstruktur und Personal
Undurchsichtige Eigentümerstrukturen
Laut Angaben der NASDAQ besteht die börsennotierte BlackRock AG zu 86 Prozent aus institutionellen Beteiligungen, größter Anteilseigner ist PNC mit ca. 25% aller institutionell gehaltenen Aktien, dies entspricht 21,3 % aller Anteile.[8] Die PNC Financial Services Group selbst ist auch börsennotiert, BlackRock, Vanguard, Wellington und State Street wiederum gehören zu den größten Aktionären.[9] Während PNC also in Abstimmungen großen Einfluss auf BlackRock ausüben könnte, unterliegt sie in ihren Leitlinien ebenfalls dem Stimmverhalten der Aktionäre, sodass BlackRock sich wiederum bei PNC, für die aus ihrer Sicht relevanten Themen, einsetzen kann. Dies lässt darauf schließen, dass sich die Eigentumsstrukturen von BlackRock im Kreis drehen. So kontrollieren sich die Vermögensverwaltungen selbst bzw. unterliegen keiner Kontrolle.
Wichtige Personen
- Chairman und CEO: Laurence „Larry“ Fink [10]
- Amin Nasser, Chef des weltweit größten Ölkonzerns Saudi Aramco, ist designiertes Mitglied des Verwaltungsrats vonBlackRock[11]
- Friedrich Merz, Bundesvorsitzender der CDU, war von März 2016 bis März 2020 Aufsichtsratsvorsitzender und Berater der BlackRock Asset Management Deutschland AG [12][13]
Weltweit vertretener Großaktionär
BlackRock ist an allen deutschen DAX-Unternehmen als Großaktionär beteiligt, bei acht der 30 topgesetzten Unternehmen ist es sogar größter Anteilseigner, dazu gehören zum Beispiel Bayer, BASF, Allianz und E.ON. Der Gesamtwert dieser Anteile entspricht 59 Milliarden Euro.[14]Laut einer Studie der Universität von Amsterdam sind von den insgesamt 3900 in den USA börsennotierten Firmen BlackRock, Vanguard und State Street zusammengezählt bei 1662 Firmen größte Anteilseigner. Dies entspricht einem Marktkapital von über 17 Billionen Dollar, mehr als 23,5 Millionen Arbeitsplätze hängen an diesen Firmen. Die drei großen Firmen sind bei 438 von 500 Unternehmen des S&P 500 Index, der die größten 500 Firmen der USA umfasst, größte Anteilseigner. Diese Firmen machen etwa 82% des gesamten Marktkapitals dieses Indexes aus.[15]
Lobbystrategien und Einfluss
EU-Lobbying
Laut EU-Transparenzregister lagen die Ausgaben BlackRocks für EU-Lobbying für das Jahr 2022 zwischen 800 Tsd. und 899 Tsd. Euro; Anfang 2022 wurden 12 Lobbyist:innen (Vollzeitäquivalent: 2,7) beschäftigt.
Rechtlich verantwortlich für die Brüsseler Repräsentanz ist Stephen Cohen, Leiter der BlackRock-Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA).
Mit 40 dokumentierten Treffen mit der EU-Kommission (zwischen 12/2014 und 06/2023) ist BlackRock ist eines der Unternehmen mit den meisten Kontakten mit EU-Vertretungen. Die Gespräche drehten sich dabei vor allem um Finanzfragen. 2022 traffen sich Lobbyist:innen innerhlab von 3 Monaten zwei Mal mit dem Generaldirektor Gerassimos Thomas, der für die Besteuerung und Zollunionen zuständig ist und tauschten sich mit ihm zur Besteuerung von Banken und Finanzunternehmen aus.[16]
2016 fanden allein 5 von 9 Treffen mit einem Teammitglied des Finanzkommissars oder Dombrovskis selbst statt, ein weiterer wichtiger Ansprechpartner war hier Jan Ceyssens, der speziell für die Verhältnisse zur EZB und anderen Banken verantwortlich ist.[17] 2015 berichtete die Financial Times, BlackRock sei das Unternehmen mit den meisten Treffen (5) mit dem Team des Finanzkommissars gewesen.[18] Die Public-Affairs-Agentur Fleishman-Hillard gibt zudem an, Zahlungen von BlackRock zu erhalten. Die Repräsentationskosten von Fleishman-Hillard lagen laut EU-Transparenzregister im Jahr 2022 zwischen 200 Tsd. und 299 Tsd. Euro.
Von 2017-2021 war der britische Ex-Finanz- und Wirtschaftsminister George Osborne ein wichtiger Berater von BlackRock, der für diesen Job jährlich 750.000 Euro erhielt. in dieser Zeit war Osborne auch Chefredakteur der größten Londoner Tageszeitung, des London Evening Standard.[19]
Lobbyaktivitäten in Deutschland
Im deutschen Lobbyregister gibt BlackRock Asset Management Deutschland AG an, im Jahr 2022 zwischen 590.001 und 600.000 Euro für Lobbyarbeit auszugeben und 11 bis 20 Lobbyist:innen zu beschäftigen, direkt an der Interessenvertretung sind 5 Personen beteiligt, wobei die ehem. EU-BlackRock-Lobbyistin Joanna Cound Cheflobbistin ist. [20]
Der CDU-Politiker Friedrich Merz war von 2016 bis Ende März 2020 Aufsichtsratsvorsitzender und Berater der BlackRock Asset Management Deutschland AG. Mit Merz hatte BlackRock einen extrem weit vernetzten früheren CDU-Spitzenpolitiker in seinen Reihen, der lange Zeit Vorsitzender der Atlantik-Brücke war.[21]
Nachfolger von Merz als Aufsichtsratsvorsitzender von BlackRock Deutschland wurde der selbständige Vermögensberater Michael Rüdiger, Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Börse, zuvor Vorstandsvorsitzender der DekaBank Deutsche Girozentrale und Gremienmitglied mehrerer Banken und banknaher Organisationen.[22]
Lobbyausgaben in den USA
Für das Jahr 2022 gab BlackRock in den USA an 3,5 Millionen US-Dollar für Lobbyaktivitäten auszugeben, diese stiegen gegenüber 2021 um 1,5 Mio. US-Dollar. BlackRock Inc. beschäftigt laut US-Transparenzregister 23 Lobbyist:innen, wobei alleine 21 Personen zuvor im US-Kongress oder bei Kongressabgeordneten gearbeitet haben.[23]
Mitgliedschaften
BlackRock ist Mitglied der folgenden Organisationen:
- Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersvorsorgung (ABA)
- Assogestioni
- Association Francaise de la Gestion financiere (AFG)
- Alternative Investment Management Association (AIMA)
- The Association for Financial Markets in Europe (Afme)
- Association of Luxembourg Funds Industry (ALFI)
- Bruegel
- Bundesverband Alternative Investments (BAI)
- Bundesverband Investment und Asset Management (BVI)
- The Dutch Fund and Asset Management Association (Dufas)
- Deutsches Aktien Institut (DAI)
- Eumedion
- Eurofi
- European Capital Markets Insitute (ECMI)
- European Corporate Governance Institute (ECGI)
- European Fund and Asset Management Association (EFAMA)
- European Parliamentary Financial Services Forum
- Forum VuV - Verband unabhängiger Vermögensverwalter
- Green and Sustainable Finance Cluster Germany e.V.
- ICI Global
- Institutional Money Market Funds Association (IMMFA)
- International Swaps and Derivatives Association (ISDA)
- The Investment Association (IA)
- Irish Funds
- The International Capital Markets Association (ICMA)
- Pensions Europe
Quelle: EU-Transparenzregister, deutsches Lobbyregister und Webseiten der Organisationen (Stand: 07/2023)
Fallbeispiele und Kritik
BlackRock als fossiler Finanzdienstleister
2020 verfasste BlackRock-CEO Larry Fink einen Brief an alle CEOs der Firmen, in die BlackRock investiert - 'Climate Risk is Investment Risk' (dt. Klimarisiko ist ein Investitionsrisiko) hies es darin. Man wolle Nachhaltigkeit als Investitionsstandard festlegen.[24]
2019 deckten Recherchen noch auf, das BlackRock gegen Klimabeschlüsse einiger Energiekonzerne stimmte. Und auch mit dem Brief Finks ändert sich nicht viel. Zwar wolle man sich bis 2025 von Investitionen in Kohleunternehmen verabschieden, jedoch gilt der Beschluss nur für Investitionen in Kohleabbau, nicht in die Kohleverbrennung. So bleibt der deutsche Kohlekonzern RWE trotz massiven Kohleabbau weiter Kunde BlackRocks, denn er verbrennt seine eigene Kohle direkt im konzerneigenen Kraftwerk. Außerdem konnte BlackRock durch die Regelung weiter größter Investor in Kohlekraftwerkentwickler bleiben, finanziert Öl- und Gaskonzerne. Portfolios der Anlagefonds bezeichnen sich zwar als nachhaltig, listen jedoch RWE. 2022 versicherte BlackRock auf Anfrage, auch weiterhin in fossile Energien zu investieren, eine Beendigung von Investitionen in Öl, Gas und Kohle sei nicht notwendig für die Vorhaben gegen den Klimawandel.[25] Auch 2023 investierte BlackRock weiterhin in Konzerne wie ExxonMobile, BP und Aramco, die ihre Abbaukontingente in Öl, Gas und Kohle noch ausweiten wollen.[26] Die NGO Urgewald bezeichnet die Strategie BlackRocks daher als Greenwashing.[27]
2020 wurde BlackRock zudem offizieller Berater für Nachhaltigkeitskriterien im Rahmen der Sustainable Finance-Strategie der Europäischen Union und erhielt so direkten Zugang zur EU-Gesetzgebung.[28] Die Bürgerbewegung Finanzwende hält diesen Schritt für hochproblematisch, weil BlackRock ein Geschäftsinteresse daran habe, die Sustainable Finance-Strategie zu verwässern.
Im Juli 2023 wurde der CEO des saudi-arabischen Erdöl-Konzerns Aramco, Amin Nasser in den Verwaltungsrat BlackRocks berufen. Larry Fink begründete die Entscheidung mit einem Fokus auf Investitionen im Nahen Osten. Gleichzeitig reagiere er damit auf Kritik der Republikaner in den USA. Die neue 'nachhaltige' Ausrichtung BlackRocks stieß dort zunehmend auf Kritik, sodass einige Pensionsfonds in republikanisch geführten Bundesstaaten ihr Geld von BlackRock abzogen. Durch die Entscheidung wolle man Ausgeglichenheit signalisieren. [29]
Aktivitäten zur Privatisierung der Pensionen in Europa
Paulo Pena und Harald Schumann berichten in „Der Freitag“ ausführlich über die erfolgreichen Bemühungen von BlackRock, ein europaweites privates Altersvorsorgeprodukt („Pan-European Personal Pension“, abgekürzt „PEPP) einzuführen, das keine gesetzliche Garantie auf das angesparte Kapital enthält.[30] Die in Deutschland übliche Garantie soll entfallen. Vorgesehen sei lediglich ein „Qualitätssiegel“, mit dem die Finanzkonzerne in allen EU-Staaten gleichzeitig ihre Fonds als Altersvorsorge vermarkten können. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf die Lobbyaktivitäten des ehemaligen britischen Finanzministers George Osborne bei der EU-Kommission, der schon als Minister enge Kontakte zu BlackRock unterhielt und seit Februar 2017 offiziell als Lobbyist für den Konzern tätig ist.
Beratung des EU-Finanzsektors
Die Beratungsfirma BlackRock Solutions, Tochter der BlackRock Vermögensverwaltung wurde 2011 von der irischen Zentralbank beauftragt, Verlustrisiken zu prognostizieren und einen Stress-Test durchzuführen, kurz zuvor wurde das Bankensystem Irlands mit 85 Milliarden Euro gerettet. Hierfür erhielt das Unternehmen 30 Millionen Euro, für einen ähnlichen Job für die Bank Griechenlands erhielt die Firma 12,3 Millionen Euro. Auch für die zypriotische Bank arbeitete BlackRock Solutions an einer Evaluierung zu den Rekapitalisierungsbedürfnissen des zypriotischen Bankensektors.[31] Bedeutsam für die Investment-Strategien BlackRocks war auch der Auftrag für die EZB, ihre Beratung für eins der größten anvisierten „quantitative Lockerung“-Programme zur Verfügung zu stellen, und das als größter Vermögensverwalter der Welt.[32] Neben den lukrativen Aufträgen schien für BlackRock vor allem die dadurch gewonnenen Informationen von großem Wert, die so in Kalkulationen und Planungen zu Anlagestrategien eingingen. Martin Hellwig, ehem. Vorsitzender der Monopolkommission und Leiter des Max-Planck-Instituts für Gemeinschaftsgüter, hält es für grundsätzlich falsch, dass einem privaten Unternehmen eine hoheitliche Aufgabe anvertraut wird.[33]
Lobbying gegen die Einstufung als „systemically important financial institutions“
In den USA gibt es zur Regulierung des Schatten-Banken-Sektors bereits das Vorhaben, große Vermögensverwalter wie BlackRock als "systemrelevant für das Finanzsystem" einzustufen. Die Konzerne wären dann mit einer Art Gefahrenaufkleber versehen und besonderer Aufsicht unterworfen. BlackRock hat intensiv Lobbyismus betrieben, um einen solchen Gesetzentwurf zu stoppen. Neben den eigenen Lobbyisten beauftragte BlackRock zu diesem Zwecke auch die Lobbyagentur „Rich Feuer Anderson“, die dafür im Jahr 2016 320.000 Dollar erhielt.[34] Mit Erfolg: Das Vorhaben wurde bislang nicht durchgesetzt. BlackRock rechtfertigte sich gegenüber der ZEIT, „um eine Systemkrise zu verhindern, sei ein Regulierungsansatz, der sich auf einzelne Anlageprodukte beziehe, besser geeignet als die Regulierung einzelner Unternehmen“.."[35]
Benoit Coeure Skandal
Der Franzose Benoit Coeure, seit 2011 Mitglied des Direktoriums der EZB, sprach im Mai 2015 auf einer Versammlung von Bänkern, Hedge Fond Managern und Vermögensverwaltern und gab dabei Insiderinformationen zu möglichen Anleihekäufen der EZB preis. Da die Veranstaltung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, hatten die anwesenden Manager erhebliche Vorteile und nutzten diese auch in ihren Investmentplanungen, wodurch der Wert des Euros sank und am Tag der medialen Publikation der Ereignisse noch einmal stark fiel.[36] Für Coeure selbst gab es keine Konsequenzen, er behielt seinen Job bei der EZB, die selbst behauptete, dass ein Verfahrensfehler zur Veröffentlichung dieser Informationen geführt habe. In diesem Zusammenhang wurde auch bekannt, dass es bereits mehrere Treffen mit Vertretern großer Banken wie BNP Paribas, UBS, Goldman Sachs und auch BlackRock in Räumlichkeiten der EZB gab, kurz bevor wichtige Entscheidungen in der EZB gefällt wurden.[37]
Weitere Informationen
- Die Marktmacht von Black Rock - Finanzwende 08.06.2021
- BlackRocks Abstimmungsverhalten in der Rolle als Aktionär
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 BlackRock - Verwaltetes Vermögen bis 2022, de.statista.com April 2023, abgerufen am 28.07.23
- ↑ BlackRock.com vom 16.04.2020, abgerufen am 17.04.2020https://www.blackrock.com/corporate/about-us/blackrock-history
- ↑ BlackRock.com vom 16.04.2020, abgerufen am 17.04.2020https://www.blackrock.com/corporate/about-us/blackrock-history
- ↑ BlackRock: Global Impact, BlackRock.com vom 31.03.2015, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ BlackRock: Contacts and Locations, BlackRock.com vom 31.12.2016, abgerufen am 29.04.2020
- ↑ BlackRock: Global Impact, BlackRock.com vom 31.03.2015, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ BlackRock: Überall die Finger drin, Süddeutsche.de vom 02.03.2016, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ NASDAQ: BlackRock-Aktionäre, Nasdaq.com vom 21.04.2017, kann zur Zeit nicht abgerufen werden, Seite im Umbau, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ NASDAQ: PNC-Aktionäre, Nasdaq.com vom 21.04.2017, kann zur Zeit nicht abgerufen werden, Seite im Umbau, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ BlackRock: Leadership, BlackRock.com vom 17.04.2020, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ BlackRock auf Kuschelkurs mit Big Oil, manager-magazin.de vom 18.07.2023
- ↑ Ehemaliger CDU-Spitzenmann Merz geht zu Blackrock, FAZ.net vom 17.03.2016, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ https://www.friedrich-merz.de/persoenliche-erklaerung-zum-aufsichtsratsvorsitz-von-blackrock/, friedrich-merz.de vom 05.02.2020, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ So viele Anteile hält BlackRock an deutschen Firmen, welt.de, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ Hidden power of the Big Three? Passive index funds, re-concentration of corporate ownership, and new financial risk SSRN.com vom 23.06.2016, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ EU-Transparenzregister: Meetings of BlackRock, ec.europa.eu vom 30.07.2023, zugegriffen am 3.07.23
- ↑ https://ec.europa.eu/commission/commissioners/2019-2024/dombrovskis_en#team, EU- Website, zuletzt abgerufen am 29.04.2020
- ↑ BlackRock steps up lobbying of the European Commission, Financial Times.com vom 22.11.2015, abgerufen am 29.04.2020
- ↑ Journalisten als Polit-Cheerleader, Taz.de vom 30.03.2017, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ Lobbyregister, lobbyregister.bundestag.de vom 1.6.2023, abgerufen am 28.07.23
- ↑ Friedrich Merz wird Kontrollchef, N-tv.de vom 18.01.2016, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ Michael Rüdiger wird neuer BlackRock-Aufsichtsrat-Vorsitzender, manager-magazin.de vom 03.06.2020, zugegriffen am 29.07.23
- ↑ Client Profile: Black Rock Inc, opensecrets.org, abgerufen am 28.07.23
- ↑ Blackrocks dürftige Klimabilanz, table.media vom 17.01.2023, zugegriffen am 28.07.23
- ↑ Blackrock and Vanguard tell UK inquiry they will not quit fossil fuel investments, ft.com vom 18.10.2022, zugegriffen am 28.07.23
- ↑ BlackRock goes green?, facing-finance.org vom Mai 2020, zugegriffen am 28.07.23
- ↑ BlackRock und die Nachhaltigkeit, ndr-info.de vom 05.07.2023, zugegriffen am 28.07.23
- ↑ Den Bock zum Gärtner, finanzwende.de vom 21.04.2020, abgerufen am 29.04.2020
- ↑ Blackrock beruft Aramco-CEO in Verwaltungsrat, handelsblatt.de vom 18.07.2023, zugegriffen am 28.07.23
- ↑ Achtung, Rentenfresser, freitag.de Ausgabe 26/2018, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ Troika consultancies: A multi-million euro business beyond scrutiny, EUobserver.com vom 16.12.2013, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ BlackRock spreads its Tentacles in Brussels, Wolfstreet.com vom 28.11.2015, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ BlackRock prüft Banken, an denen es selbst Anteile besitzt, tagesspiegel.de vom 23.05.2018, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ Specific Issue Reports by BlackRock,abgerufen auf Opensecrets.org am 17.04.2020
- ↑ Der 4-Billionen-Dollar-Mann, Zeit.de vom 27.08.2015, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ Benoît Cœuré speech highlights central bank links to financiers, Financial Times.com vom 21.05.2015, abgerufen am 17.04.2020
- ↑ ECB officials met bankers before key decisions, Financial Times.com vom 02.11.2015, abgerufen am 17.04.2020