German European Security Association

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Version vom 2. August 2014, 16:14 Uhr von E. Martin (Diskussion | Beiträge) (Kurzdarstellung und Geschichte)
German European Security Association (GESA)
Rechtsform gemeinnütziger Verein
Tätigkeitsbereich Sicherheitsindustrie
Gründungsdatum 2007
Hauptsitz Berlin, Platz der Republik 1
Lobbybüro
Lobbybüro EU
Webadresse gesa-network.de

Die German European Security Association (GESA) dient der Vernetzung der Sicherheitsindustrie und Bedarfsträgern (d.h. BKA, Landespolizeien, ...) für Überwachungsprodukte.

Kurzdarstellung und Geschichte

Die German European Security Association (GESA) wurde im Herbst 2006 auf Initiative von der damaligen SPD Europaabgeordneten Erika Mann, dem Brandenburger CDU Abgeordneten Christian Ehler und dem FDP-Europaabgeordneten Alexander Graf Lambsdorff als eingetragener Verein ins Leben gerufen und Anfang 2007 gemeinsam mit weiteren Europaabgeordneten gegründet.

Nach § 2 der Satzung ist der Zweck des Vereins die Förderung von Wissenschaft und Forschung, insbesondere auf dem Gebiet der zivilen Sicherheit. Dazu gehört die Entwicklung und Erarbeitung von Forschungszielen auf nationaler und europäischer Ebene, unter anderem durch Abhaltung einer regelmäßigen gemeinsamen Gesprächsbasis mit Vertretern des Bundes, der Länder sowie europäischer und internationaler Institutionen. Außerdem sollen eigene Forschungsvorhaben durchgeführt werden. Ziel der GESA ist es nach eigener Aussage, „deutsche Interessen zu formulieren und gezielt in den europäischen Dialog einzubringen und die deutsche Seite frühzeitig von europäischen Prozessen in Kenntnis zu setzen.“ [1] Auf der eigenen Webseite beschreibt sich die GESA als „überparteilicher selbstloser eingetragener Verein […]. Er verfolgt weder eigenwirtschaftliche Zwecke noch eine Gewinnerzielungsabsicht und ist als gemeinnützig anerkannt.“ [1] Auf der GESA-Webseite finden sich Links zu den EU-Förderprogrammen und EU-Förderrichtlinien, die für die Sicherheitsindustrie von besonderer Bedeutung sind.

Neben Abgeordneten aus Bundestag und Europaparlament gehören der GESA Vertreter der Sicherheits- und IT-Industrie sowie der Bedarfsträger an. Weitere Mitglieder sind Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, die sich mit Sicherheitsfragen befassen.

Der aktuelle Vorstand besteht aus drei Vertretern der Wirtschaft, dem Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) und Prof. Dr. Klaus Thomas dem Leiter des Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (EMI), der zugleich Sprecher des Fraunhofer-Verbunds für Verteidigungs- und Sicherheitsforschung sowie Regierungsberater ist.[2]

Organisationsstruktur und Personal

Die GESA ist gemeinnütziger (d.h. sich nicht wirtschaftlich betätigender), eingetragener Verein mit Sitz in Berlin.[1]

Mitglieder

Die Mitglieder sind hier abrufbar. Sie bestehen aus den folgenden Gruppen:

Vorstand

Der Vorstand setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
Nikolaus Breuel (Vorsitzender) Beiratsvorsitzender Ammers Partners, Vorsitzender Landesverband Berlin Wirtschaftsrat der CDU
Richard K. Arning Vorstand SAPPER AG, zuvor bei EADS
Albrecht Broemme Präsident Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
Michael von Foerster Leiter Regierungs- und Öffentlichkeitskontakte Bosch Sicherheitssysteme, Vorsitzender der Koordinierungsstelle Sicherheitswirtschaft im DIN
Klaus Thoma[3] Leiter Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (EMI), Vorsitzender des Fraunhofer-Verbunds Verteidigungs- und  Sicherheitsforschung, Mitglied des Forschungs- und Technologiebeirats Bundesministerium der Verteidigung, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats zur Sicherheitsforschung Bundesministerium für Bildung und Forschung, ehemaliger Mitarbeiter von Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB)


(Stand: Juli 2014) Quelle: [4]

Geschäftsführung

Der Geschäftsführerin des GESA e.V ist Ulrike Kieper.


Verbindungen

  • Bis 01/2013 war Edelgard Bulmahn (MdB, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, Ex-Bundesbildungsministerin) Mitglied des Vorstandes der GESA.[5]

Lobbystrategien und Einfluss

Die Zusammensetzung des Vorstands macht deutlich wie eng Politik, Wirtschaft und Forschung an dieser Stelle verzahnt sind. Der Autor Lars Sobiraj vermutet, dass es sich bei der GESA um nichts anderes als ein Netzwerk handelt um sich Aufträge zuzuschanzen.[6]


Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus

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Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 GESA - Ziele, gesa-network.de, abgerufen am 19.02.2013
  2. Gesa-Organisation, gesa-network.de, abgerufen am 19.02.2013
  3. Vita Webseite Fraunhofer-Institut, abgerufen am 01. 08. 2014
  4. Webseite GESA - GESA Organisation abgerufen am 01.08.2014
  5. Webseite Deutscher Bundestag - Edelgard Bulmahn, SPD abgerufen am 06.04.2013
  6. Die Strippenzieher: Wenn zusammen kommt, was nicht zusammen gehört gulli.de vom 27.10.2011, abgerufen am 19.02.2013

Anhänge

Diskussionen