European Energy Forum: Unterschied zwischen den Versionen

(Organisationsstruktur und Personal)
(Active Members (EU-Parlamentarier))
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European Energy Forum
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Rechtsform Non-profit Organisation unter Elsaß-Mosel-Recht und belgischem Recht
Tätigkeitsbereich Einflussnahme auf die Energiepolitik des Europäischen Parlaments
Gründungsdatum Anfang der 1980er Jahre
Hauptsitz Avenue Ariane 7, 1200 Brüssel
Lobbybüro
Lobbybüro EU <text> European Energy Forum

Square Plasky 92-94

Webadresse www.europeanenergyforum.eu

Das European Energy Forum (EEF) ist eine sogenannte Intergroup, eine informelle Gruppe von Abgeordneten des Europäischen Parlaments und großer europäischer europäischen Konzernen der Energiebranche. Dieser institutionalisierte Kontakt eröffnet der Energiewirtschaft die Möglichkeit, Abgeordnete in Schlüsselstellungen in ihrem Sinne zu beraten und dadurch die energiepolitischen Entscheidungen des Europäischen Parlaments zu beeinflussen. Besonders aktiv ist dabei die AtomwirtschaftAn den Veranstaltungen des EEF beteiligen sich regelmäßig auch Vertreter der EU-Kommission.

Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die überwiegende Zahl der Mitgliedsunternehmen neigt als Nutzer Das EEF wird von den Herstellern und Nutzern fossiler Brennstoffe (Öl, Gas und Kohle) dazu genutzt, um Maßnahmen zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes und die Förderung erneuerbarer Energie zu behindern. Über das EEP verfügt die konventionelle Zwar sind inzwischen auch Unternehmen und Verbände aus dem Bereich der erneuerbaren Energien - wie SolarPower Europe und Wind Europe - beigetreten, doch dominieren immer noch die Vertreter der konventionellen Industrie. Über das EEF verfügt die Energiewirtschaft über ein Forum, um sich direktes Gehör bei europäischen Abgeordneten und Vertretern der EU-Institutionen zu verschaffen. Hierzu werden Dinner-Debatten zur Erörterung verschiedener Aspekte des Energiesektors und Lunchtime-Diskussionen zum Verständnis praktisch-technischer Fragen organisiert. Gastgeber sind jeweils assoziierte Mitglieder, d. h. Unternehmen der Energiewirtschaft. So fand z.B. am 28. April 2015 eine EEF-Veranstaltung zum Thema „Oil and Gas: Geopolitics and beyond“ mit BP als Gastgeber statt, auf der als Hauptredner Emmanuel Haton (EU-Cheflobbyist von BP) und Paula Pinho (Leiterin der Arbeitsgruppe für die Koordinierung der Energiepolitik bei der EU-Kommission) auftraten.[1] Eine ähnliche Veranstaltung mit Francois-Xavier Duprigon von EUROGAS sowie weiteren Vertretern der Gasbranche gab es am 22. November 2016 zum Thema „Gas and Renewables: the right combination for a sustanable sustainable future?“.[2] Auch die Kernkraftbetreiber haben zahlreiche Veranstaltungen des EEF organisiert und gesponsert.[3] Hinzu kommen kamen Briefings für Mitarbeiter von Parlamentariern. Außerdem werden wurden Betriebsbesichtigungen bei assoziierten Mitgliedern organisiert. [4] Ein Beispiel für einen sochen solchen Ausflug ist die Besichtigung der Schiefergas- und Nuklearanlagen in den USA auf Einladung der assoziierten Mitglieder Shell und Westinghouse im Jahr 2013.[5]FORATOM, der Dachverband der Atomwirtschaft, empfiehlt empfahl im Rahmen seiner Lobbytätigkeit Abgeordneten den Besuch der Veranstaltungen des EEF.[6]

Gas hat an Bedeutung für die Lobbyarbeit gewonnen. So fand am 30. Januar 2020 in Brüssel ein Informationstag zum Thema „All you always wanted to know on gas“ statt, der vom EEF-Team und Mitgliedsverbänden für Mitglieder des Europäischen Parlaments und Politikberater veranstaltet wurde.[7] Leiter der Veranstaltung war MdEP Jerzy Buzek, Präsident des EEF. Als Referenten wurden genannt: Lucie Boost und Caterina de Matheis von der International Association of Oil & Gas Producers (IOPG), Sara Piscor und Lois Wattine von ENTSOG, Jean-Marie Gauthey von Gas Reseau Distribution France (GRDF), Samuel Maubanc von Liquid Gas Europe und Bartek Gurba von der Generaldirektion Energie der EU-Kommission.

Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Führungspersonal besteht fast ausschließlich aus Mitgliedern des Leitungsorgan ist der 10-köpfige "Board of Directors" (Präsident, Schatzmeisterin/Vizepräsidentin, 2 weitere Vizepräsidentinnen und 6 Direktor*innen), den die insgesamt 24 Active Members (EU-Parlamentarier) aus ihrer Mitte gewählt haben (Stand: 01/2023). Die große Mehrheit der "Active Members" gehört dem EU-Parlamentsausschusses Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) an, der für die Ausgestaltung der EU-Energie- und Umweltpolitik von zentraler Bedeutung ist.[7] Ein erheblicher Teil der Mitglieder des Vorstands sind Erstunterzeichner der Pro-Atomenergie-Erklärung "Declaration on Climate Change and Nuclear Energy" vom 19. Oktober 2005, die von FORATOM, dem Dachverband der Atomwirtschaft, initiiert worden ist. Dieser ist assoziiertes Mitglied des EEF. Direktor Roger Helmer, MdEP (UKIP), ist ein erklärter Gegner der „Sauberen Energie für alle“.[8] 8] Im "Industrial and Technical Advisory Committee" des EEF findet der Meinungsaustausch zwischen dem "Board of Directors" (EU-Parlamentarier), den "Associate Members" (Unternehmen und Verbände der Energiewirtschaft) und dem Sekretariat statt. Weitere Möglichkeiten der Kontaktpflege gibt es auf den Veranstaltungen des EEF. In die Aktivitäten des EEF werden auch hochrangige Mitarbeiter der Europäischen Kommission und des Europäischen Rats eingebunden.

Active Members (EU-Parlamentarier)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Actve Die insgesamt 24 Active Members sind Mitglieder des EU-Parlaments. Der Mitgliedsbeitrag beträgt mindestens 15 Euro pro Jahr (Stand: 02/2018). Zu ihnen gehören

Quelle: [9] (Stand: 0201/2018)

Die weiteren Active Members sind hier abrufbar. Zu ihnen gehören u.a. die deutschen EU-Parlamentarier Daniel Caspary (EPP/CDU), Jo Leinen (S&P/SPD), Werner Langen (EPP/CDU) und Angelika Niebler (EPP/CSU).

2023)

Associate Members (Unternehmen und Verbände)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Konzerne und Verbände der Energiewirtschaft sind als sog. "Associate members" dabei. Der Mitgliedsbeitrag beträgt mindestens 7.000 Euro pro Jahr (Stand: 02/2018)

Mitglieder sind zum Beispiel:

Associate members
ABB
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
BP
European Chemical Industry Council (Cefic)
Chevron
E.ON
European Network of Transmission System Operators for Gas (ENTSOG)
EDF
EURACOAL
ExxonMobil
FORATOM
Neste Oil
RWE
Shell Solar Power Europe
Statoil Wintershall
Uniper
Wind Europe

Quelle: [10] (Stand: 02/20182021)

Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Generaldirektor:

  • Pascale Verheust

Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Abgeordneten zahlen jeweils 15 Euro pro Jahr. Die Firmen als assoziierte Mitglieder kaufen sich ihren Einfluss für mindestens 7.000 Euro pro Jahr.[11]

Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kernkraftbetreiber haben zahlreiche Veranstaltungen des EEF organisiert und gesponsert.[12]

Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2013 US Reise ins Herz der Atom- und Schiefergaslobby[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 03.11.2013 veröffentlichte die französische Zeitung 'Le Nouvel Observateur' einen Bericht von François Damerval, dem Assistenten von MEP Corrine Leplage, welcher vom 27.-31. Oktober 2013 an einer Atom- und Schiefergasindustrie-freundlichen 'Bildungsreise' des EEF teilgenommen hatte. Auf dem Programm des US-Kurztrips standen ein Besuch bei einer Schiefergas Baugrube von Shell in Williamsport, Pennsylvania, sowie einer Nuklearzentrale in Charlotte, New York. Anschließend wurden die Abgeordneten zu einem Briefing im Weißen Haus geladen.
Damerval beschreibt den Trip als eine Meisterleistung in Sachen PR und bemerkt kritisch die terminliche Nähe zu den laufenden TTIP Verhandlungen, bei denen das Thema Energie eine äußerst kontroverse Rolle spielt.
Mit dabei waren die ungarische S&D Abgeordnete Edit Herczog mit AssistentIn, der luxemburgische S&D Abgeordnete Rober Goebbels, sowie Klimaskeptiker und ECR Abgeordneter Roger Helmer mit AssistentIn und PPE Abgeordnete Ramona Jorden. Alle sind die Mitglieder der Itre Kommission ('Industrie, Forschung und Energie') und bekannt als Befürworter von konventionellen Energien. Damerval bemerkt, dass die Abgeordneten keinesfalls zunächst von den Anliegen ihrer Gastgeber überzeugt werden mussten. Im Gegenteil: Sie haben die Gastgeber sogar gezielt nach Argument für die Schiefer- und Atomindustrie gefragt, so Demerval.[1311]

2013 Palmöl-Reise mit Europaabgeordneten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem Bericht des "Freitag" hat das EEF zusammen mit einem der größten europäischen Palmölimporteure Neste Oil eine Reise vom 01.-04.05.2013 nach Singapur und Malaysia für 5 Europaabgeordnete und 3 MitarbeiterInnen organisiert.
Ein Reiseteilnehmer war Alejo Vidal-Quadras, Vizepräsident vom Europaparlament und gleichzeitig vom EEF. Er sitzt im Industrieausschuss ITRE des Europäischen Parlaments und verfasst dort als Berichterstatter die Empfehlungen zur Agrotreibstoff-Förderung.
Weitere Teilnehmerin war Christa Klaß (CDU, EEF-Mitglied). Sie sitzt als Schattenberichterstatterin zur Kraftstoffqualitäts-Richtlinie im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments.
Weiter dabei waren: Giles Chichester (ECR, Präsdident EEF), Cristian Silviu Bușoi (ALDE, EEF-Mitglied) und Roger Helmer (ECR, EEF-Mitglied).
Außerdem nahmen 4 Vertreter von Neste Oil und 2 vom EEF teil.
Im Europaparlament entschied der Industrieausschuss ITRE am 27.06.2013 über die künftige Förderung von Agrotreibstoff, im Juli 2013 stimmte der Umweltausschuss ab. Die EU-Kommission will die Förderbedingungen verschärfen.
Offiziell wurde die Reise als „fact-finding mission“ für Abgeordnete beworben. Die Politiker sollten sehen, wie nachhaltig das Palmöl produziert wird. Dabei wurde das Programm von der Industrie bestimmt. Die Teilnehmer besichtigten die weltgrößte Biodieselraffinerie in Singapur und mehrere Palmölplantagen in Malaysia. An einem Abend gab es eine Diskussion, veranstaltet vom Malaysian Palm Oil Board, einer Regierungsbehörde zur Förderung der Palmölindustrie. Am letzten Tag wurde 1,5 Stunden mit Vertretern lokaler Umweltorganisationen diskutiert. Dabei waren nur noch Vidal-Quadras und Christa Klaß.
Bei der Reise mussten die Abgeordneten den Hin- und Rückflug zahlen, wie aus der Einladung hervorgeht. Der Flug von Singapur nach Malaysia beispielsweise wurde von Neste Oil übernommen. Christa Klaß erklärt auf Anfrage, sie habe alle Flüge sowie die Hotelrechnungen selbst bezahlt.
Quelle: [1112]

Chichesters gesponsorte Reisen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der englische Abgeordnete des Europäischen Parlaments Giles Chichester, damaliger Präsident des EEF, ließ sich, zusammen mit anderen in der Intergroup aktiven EU-Abgeordneten, auf eine Exkursion in die Barentssee durch den norwegischen Ölkonzern Statoil einladen - diese wurde von Statoil finanziert. Statoil bezweckte mit dieser Fahrt, den Abgeordneten die Sicherheit und Unbedenklichkeit von Ölbohrinseln in empfindlichen Ökosystemen zu demonstrieren. Weiterhin ließ sich Chichester durch den Atomenergiekonzern Areva eine Reise nach Valencia, inklusive des Besuchs einer Etappe des America's Cup, bezahlen. Bemerkenswert ist, dass Chichester stets politische Positionen vertritt, welche im Interesse jener großen Energiekonzerne sind, welche das EEF dominieren.[1413]


Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Oil and Gas: Geopolitics of Europe and beyond, europeanenergyforum.eu, abgerufen am 28.12.2016
  2. Gas and Renewables: the right combination for a sustainable future?, europeanenergyforum.eu, abgerufen am 28.12.2016
  3. European Energy Forum, in: Lobbying under the radar - MEP-industry forums. Appendix: a survey of European Parliament MEP-industrie forums. Corporate Europe Observatory 24 May 2011
  4. Mission, Webseite EEF, abgerufen am 23.04.2014
  5. Events: EEF delegation visit to the US on shale gas and nuclear energy, Webseite EEF, abgerufen am 16. 12. 2013
  6. http://www.foratom.org/jsmallfib_top/Publications/FORATOM_AnnualReport_2012.pdf Annual Report 2012, Networking and lobbying], Webseite foratom, abgerufen am 13. 12. 2012
  7. All you always wanted to know on gas, Annual Report 2020, S. 29, abgerufen am 05.04.2021
  8. ITRE Industrie Forschung und Industrie Mitglieder, Webseite Europäisches Parlament, abgerufen am
  9. 14
  10. 03.
  11. 12
  12. 03.
  13. 2013
  14. Paket „Saubere Energie für alle“ (Aussprache)“, 13.12.2016, europarl.europa.eu, abgerufen am 28.12.2016
  15. 2021
  16. Active Members, europeanenergyforum.eu, abgerufen am 1422.02.201801.2023
  17. Associate Members Webseite EEF, abgerufen am 1403.0203.2018
  18. 11,0 11,1 Klassenausflug mit der Industrie Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am 04.09.2013
  19. European Energy Forum, in: Lobbying under the radar - MEP-industry forums. Appendix: a survey of European Parliament MEP-industrie forums. Corporate Europe Observatory 24 May 2011
  20. 2021
  21. Reise ins Herz der Atom- und Schiefergaslobby Le Nouvel Obserateur vom 03.11.2013, abgerufen am 10.12.2013
  22. Klassenausflug mit der Industrie Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am 04.09.2013
  23. Conflicts of Interests in the EU, corporateeurope.org vom 25.06.2008, abgerufen am 08.08.2012
{{BoxOrganisation
        
        | Name             = European Energy Forum
        
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        Das '''European Energy Forum''' (EEF) ist eine sogenannte [[Intergroups|Intergroup]], eine informelle Gruppe von Abgeordneten des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]] und großer europäischer europäischen Konzernen der Energiebranche. Dieser institutionalisierte Kontakt eröffnet der Energiewirtschaft die Möglichkeit, Abgeordnete in Schlüsselstellungen in ihrem Sinne zu beraten und dadurch die energiepolitischen Entscheidungen des Europäischen Parlaments zu beeinflussen. Besonders aktiv ist dabei die Atomwirtschaft.
            

            == Lobbystrategien und Einfluss==
            
            Die überwiegende Zahl der Mitgliedsunternehmen neigt als NutzerAn den Veranstaltungen des EEF beteiligen sich regelmäßig auch Vertreter der EU-Kommission.
            

            ==Lobbystrategien und Einfluss==
            
            Das EEF wird von den Herstellern und Nutzern fossiler Brennstoffe (Öl, Gas und Kohle) dazu,  genutzt, um Maßnahmen zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes und die Förderung erneuerbarer Energie zu behindern. Über das EEP verfügt die konventionelle Zwar sind inzwischen auch Unternehmen und Verbände aus dem Bereich der erneuerbaren Energien - wie [https://www.solarpowereurope.org SolarPower Europe] und [https://windeurope.org Wind Europe] - beigetreten, doch dominieren immer noch die Vertreter der konventionellen Industrie. Über das EEF verfügt die Energiewirtschaft über ein Forum, um sich direktes Gehör bei europäischen Abgeordneten und Vertretern der EU-Institutionen zu verschaffen. Hierzu werden Dinner-Debatten zur Erörterung verschiedener Aspekte des Energiesektors und Lunchtime-Diskussionen zum Verständnis praktisch-technischer Fragen organisiert. Gastgeber sind jeweils assoziierte Mitglieder, d. h. Unternehmen der Energiewirtschaft. So fand z.B. am 28. April 2015 eine EEF-Veranstaltung zum Thema „Oil and Gas: Geopolitics and beyond“ mit BP als Gastgeber statt, auf der als Hauptredner Emmanuel Haton (EU-Cheflobbyist von BP) und Paula Pinho (Leiterin der Arbeitsgruppe für die Koordinierung der Energiepolitik bei der EU-Kommission) auftraten.<ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/events/oil-and-gas-geopolitics-europe-and-beyond Oil and Gas: Geopolitics of Europe and beyond], europeanenergyforum.eu, abgerufen am 28.12.2016</ref> Eine ähnliche Veranstaltung mit Francois-Xavier Duprigon von EUROGAS sowie weiteren Vertretern der Gasbranche gab es am 22. November 2016 zum Thema „Gas and Renewables: the right combination for a sustanablesustainable future?“.<ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/events/gas-and-renewables-right-combination-sustainable-future Gas and Renewables: the right combination for a sustainable future?], europeanenergyforum.eu, abgerufen am 28.12.2016</ref> Auch die Kernkraftbetreiber haben zahlreiche Veranstaltungen des EEF organisiert und gesponsert.<ref>[http://corporateeurope.org/sites/default/files/sites/default/files/files/article/mep_industry_groups_appendix.pdf European Energy Forum, in: Lobbying under the radar - MEP-industry forums. Appendix: a survey of European Parliament MEP-industrie forums. Corporate Europe Observatory 24 May 2011]</ref> Hinzu kommenkamen Briefings für Mitarbeiter von Parlamentariern. Außerdem werdenwurden Betriebsbesichtigungen bei assoziierten Mitgliedern organisiert. <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/about-us/mission Mission], Webseite EEF, abgerufen am 23.04.2014</ref> Ein Beispiel für einen sochensolchen Ausflug ist die Besichtigung der Schiefergas- und Nuklearanlagen in den USA auf Einladung der assoziierten Mitglieder Shell und Westinghouse im Jahr 2013.<ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/events/eef-delegation-visit-us-shale-gas-and-nuclear-energy Events: EEF delegation visit to the US on shale gas and nuclear energy], Webseite EEF, abgerufen am 16. 12. 2013</ref> [[FORATOM]], der Dachverband der Atomwirtschaft, empfiehltempfahl im Rahmen seiner Lobbytätigkeit Abgeordneten den Besuch der Veranstaltungen des EEF.<ref>[http://www.foratom.org/jsmallfib_top/Publications/FORATOM_AnnualReport_2012.pdf Annual Report 2012, Networking and lobbying], Webseite foratom, abgerufen am 13. 12. 2012</ref>  == Organisationsstruktur und Personal==
            
            Das Führungspersonal besteht fast ausschließlich aus Mitgliedern des 
            

            Gas hat an Bedeutung für die Lobbyarbeit gewonnen. So fand am 30. Januar 2020 in Brüssel ein Informationstag zum Thema „All you always wanted to know on gas“ statt, der vom EEF-Team und Mitgliedsverbänden für Mitglieder des Europäischen Parlaments und Politikberater veranstaltet wurde.<ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/sites/default/files/eef-rapport_annuel_2020-web.pdf All you always wanted to know on gas], Annual Report 2020, S. 29, abgerufen am 05.04.2021</ref> Leiter der Veranstaltung war MdEP Jerzy Buzek, Präsident des EEF. Als Referenten wurden genannt: Lucie Boost und Caterina de Matheis von der International Association of Oil & Gas Producers (IOPG), Sara Piscor und Lois Wattine von [https://www.entsog.eu/about-entsog ENTSOG],  Jean-Marie Gauthey von Gas Reseau Distribution France (GRDF), Samuel Maubanc von Liquid Gas Europe und Bartek Gurba von der Generaldirektion Energie der EU-Kommission.
            

            ==Organisationsstruktur und Personal==
            
            Leitungsorgan ist der 10-köpfige "Board of Directors" (Präsident, Schatzmeisterin/Vizepräsidentin, 2 weitere Vizepräsidentinnen und 6 Direktor*innen), den die insgesamt 24 [http://www.europeanenergyforum.eu/members/active-members Active Members] (EU-Parlamentarier) aus ihrer Mitte gewählt haben (Stand: 01/2023). Die große Mehrheit der "Active Members" gehört dem EU-Parlamentsausschusses [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]] (ITRE) an, der für die Ausgestaltung der EU-Energie- und Umweltpolitik von zentraler Bedeutung ist.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/committees/de/itre/members.html?action=11&webCountry=&webTermId=&name=&politicalGroup=&bodyType=&bodyValue=&type=&filter=#menuzone ITRE Industrie Forschung und Industrie Mitglieder], Webseite Europäisches Parlament, abgerufen am 14. 12. 2013</ref> Ein erheblicher Teil der  Mitglieder des Vorstands sind Erstunterzeichner der Pro-Atomenergie-Erklärung "Declaration on Climate Change and Nuclear Energy" vom 19. Oktober 2005, die von [[FORATOM]], dem Dachverband der Atomwirtschaft, initiiert worden ist. Dieser ist assoziiertes Mitglied des EEF. Direktor Roger Helmer, MdEP (UKIP), ist ein erklärter Gegner der  „Sauberen Energie für alle“.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+CRE+20161213+ITEM-002+DOC+XML+V0//DE&language=de&query=INTERV&detail=2-023-000 Paket „Saubere Energie für alle“ (Aussprache)“], 13.12.2016, europarl.europa.eu, abgerufen am 28.12.2016</ref>
            
03.03.2021</ref>  Im "Industrial and Technical Advisory Committee" des EEF findet der Meinungsaustausch zwischen dem "Board of Directors" (EU-Parlamentarier), den "Associate Members" (Unternehmen und Verbände der Energiewirtschaft) und dem [http://www.europeanenergyforum.eu/our-team Sekretariat] statt. Weitere Möglichkeiten der Kontaktpflege gibt es auf den Veranstaltungen des EEF. In die Aktivitäten des EEF werden auch hochrangige Mitarbeiter der Europäischen Kommission und des Europäischen Rats eingebunden.
            
===Active Members (EU-Parlamentarier)===
        Actve MembersDie insgesamt 24 [http://www.europeanenergyforum.eu/members/active-members Active Members] sind Mitglieder des EU-Parlaments. Der Mitgliedsbeitrag beträgt mindestens 15 Euro pro Jahr (Stand: 02/2018). Zu ihnen gehören
            
            * Präsident:Zu ihnen gehören
            

            *EEF-Präsident [[Jerzy Buzek]], EPP/Polen, ehem. polnischer Ministerpräsident, Vorsitzender Mitglied im [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]], VizepräsidentMitglied des "Governing Board" von [[Knowledge4Innovation]] und Mitglied der [[European Internet Foundation]]
        
        * Schatzmeister/Vize-Präsidentin: [[Julie Girling]], ECR/ Großbritannien, Mitglied [[Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit]]
            
            * Vizepräsidentin: Pilar de Castillo Vera, EEP/Spanien, Chair der [[European Internet Foundation]] und Mitglied von  [[Knowledge4Innovation]], [[Transatlantic Policy Network]], [[Sky and Space]] und [[European Parliamentary Financial Services Forum]]
            
            * Vizepräsidentin: Neena Gill, S&D/Spanien, Mitglied von [[European Parliamentary Financial Services Forum]], [[European Internet Foundation]], [[Knowledge4Innovation]] und [[Transatlantic Policy Network]]
            
            * Vizepräsidentin: Miapetra Kumpula-Natri, S&D/Finnland, Mitglied von [[European Internet Foundation]]
            
            * Vizepräsident: Paul Rübig, EEP/Österreich, Mitglied von [[Transatlantic Policy Network]], [[Knowledge4Innovation]], [[Kangaroo Group]], [[Sky and Space]], [[European Internet Foundation]] und [[European Parliamentary Financial Services Forum]]
            
            * Vizepräsident: Vladimir Urutchev, EEP/Bulgarien
            
Daniel Caspary, EPP/CDU, Mitglied im Ausschuss für Internationalen Handeel, Mitglied des  [[European Internet Forum]] und des [[Transatlantic Policy Network]]
            
            *[[Angelika Niebler]], EPP/CSU, Stellv. Parteivorsitzende der CSU, Mitglied im [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]],  u.a. Präsidentin des [[Wirtschaftsbeirat Bayern]]
            
Quelle: <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/members/active-members Active Members], europeanenergyforum.eu, abgerufen am 14.02.2018</ref> (Stand: 02/2018)
            

            Die weiteren Active Members sind [http://www.europeanenergyforum.eu/members/active-members hier] abrufbar.  Zu ihnen gehören u.a. die deutschen EU-Parlamentarier Daniel Caspary (EPP/CDU), Jo Leinen (S&P/SPD), [[Werner Langen]] (EPP/CDU) und [[Angelika Niebler]] (EPP/CSU).
            
22..01.2023</ref> (Stand: 01/2023)
            
===Associate Members (Unternehmen und Verbände)===
        
        Die Konzerne und Verbände der Energiewirtschaft sind als sog. "Associate members" dabei. Der Mitgliedsbeitrag beträgt mindestens 7.000 Euro pro Jahr (Stand: 02/2018)
            

            
Mitglieder sind zum Beispiel:
        
        {| style=" " cellpadding="5" cellspacing="0cellspacing="0" cellpadding="5" border="1"
        
        ! style="background-color: #FF7100; color: white; "| Associate members
            
            |-
            
            | [[ABB]]
            

            |-
            
            | [[" |Associate members
            
            |-
            
            |[[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)
        

        |-
        
        | [[BP]]
        

        |-
        
        | [[European Chemical Industry Council]] (Cefic)
        

        |-
        
        | [[Chevron]]
            

            |-
            
            | [[E.ON]]
            

            |-
            
            | [[EDF]]
            

            |-
            
            | [[ExxonMobil]]
            

            |-
            
            | [[FORATOM]]
            

            |-
            
            | [[Neste Oil]]
            

            |-
            
            | [[RWE]]
            

            |-
            
            | [[Shell]]
            

            |-
            
            | [[Statoil]]
            

            |-
            
            | [[Wintershall[[E.ON]]
            

            |-
            
            |[[European Network of Transmission System Operators for Gas]] (ENTSOG)
            

            |-
            
            |[[EDF]]
            

            |-
            
            |[[EURACOAL]]
            

            |-
            
            |[[ExxonMobil]]
            

            |-
            
            |[[FORATOM]]
            

            |-
            
            |[[Neste Oil]]
            

            |-
            
            |[[Shell]] Solar Power Europe
            

            |-
            
            |[[Statoil]]
            

            |-
            
            |[[Uniper]]
            

            |-
            
            |[[Wind Europe]]
        
        |}
        
        Quelle: <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/sites/default/files/eef/files/EEF_Associate_Members.pdfmembers/associate-members Associate Members] Webseite EEF, abgerufen am 14.02.201803.03.2021</ref> (Stand: 02/20182021)
        

        ===Team===
        
        Generaldirektor:
        
            *Pascale Verheust
        

        == Finanzen==
            
            Die Abgeordneten zahlen jeweils 15 Euro pro Jahr. Die Firmen als assoziierte Mitglieder kaufen sich ihren Einfluss für mindestens 7.000 Euro pro Jahr.<ref name="freit" /> 
            

            == Lobbystrategien und Einfluss==
            
            Die Kernkraftbetreiber haben zahlreiche Veranstaltungen des EEF organisiert und gesponsert.<ref>[http://corporateeurope.org/sites/default/files/sites/default/files/files/article/mep_industry_groups_appendix.pdf European Energy Forum, in: Lobbying under the radar - MEP-industry forums. Appendix: a survey of European Parliament MEP-industrie forums. Corporate Europe Observatory 24 May 2011]</ref>
            

            == Fallstudien und Kritik Fallstudien und Kritik==
        
        ===2013 US Reise ins Herz der Atom- und Schiefergaslobby===
        
        Am 03.11.2013 veröffentlichte die französische Zeitung 'Le Nouvel Observateur' einen Bericht von [[François Damerval]], dem Assistenten von MEP [[Corrine Leplage]], welcher vom 27.-31. Oktober 2013 an einer Atom- und Schiefergasindustrie-freundlichen 'Bildungsreise' des EEF teilgenommen hatte. Auf dem Programm des US-Kurztrips standen ein Besuch bei einer Schiefergas Baugrube von [[Shell]] in Williamsport, Pennsylvania, sowie einer Nuklearzentrale in Charlotte, New York. Anschließend wurden die Abgeordneten zu einem Briefing im Weißen Haus geladen.<br />
        
        Damerval beschreibt den Trip als eine Meisterleistung in Sachen PR und bemerkt kritisch die terminliche Nähe zu den laufenden [[TTIP]] Verhandlungen, bei denen das Thema Energie eine äußerst kontroverse Rolle spielt.<br />
        
        Mit dabei waren die ungarische S&D Abgeordnete [[Edit Herczog]] mit AssistentIn, der luxemburgische S&D Abgeordnete [[Rober Goebbels]], sowie Klimaskeptiker und ECR Abgeordneter [[Roger Helmer]] mit AssistentIn und PPE Abgeordnete [[Ramona Jorden]]. Alle sind die Mitglieder der [[Itre Kommission]] ('Industrie, Forschung und Energie') und bekannt als Befürworter von konventionellen Energien. Damerval bemerkt, dass die Abgeordneten keinesfalls zunächst von den Anliegen ihrer Gastgeber überzeugt werden mussten. Im Gegenteil: Sie haben die Gastgeber sogar gezielt nach Argument für die Schiefer- und Atomindustrie gefragt, so Demerval.<ref name="Francois Damerval">[http://www.rue89.com/2013/11/03/voyage-coeur-lobbies-gaz-schiste-nucleaire-247165 Reise ins Herz der Atom- und Schiefergaslobby] Le Nouvel Obserateur vom 03.11.2013, abgerufen am 10.12.2013</ref>
        

        ===2013 Palmöl-Reise mit Europaabgeordneten===
        
        Nach einem Bericht des "Freitag" hat das EEF zusammen mit einem der größten europäischen Palmölimporteure [[Neste Oil]] eine Reise vom 01.-04.05.2013 nach Singapur und Malaysia für 5 Europaabgeordnete und 3 MitarbeiterInnen organisiert.<br />
        
        Ein Reiseteilnehmer war [[Alejo Vidal-Quadras]], Vizepräsident vom Europaparlament und gleichzeitig vom EEF. Er sitzt im [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie|Industrieausschuss]] ITRE des Europäischen Parlaments und verfasst dort als Berichterstatter die Empfehlungen zur Agrotreibstoff-Förderung.<br />
        
        Weitere Teilnehmerin war [[Christa Klaß]] (CDU, EEF-Mitglied). Sie sitzt als Schattenberichterstatterin zur Kraftstoffqualitäts-Richtlinie im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments.<br />
        
        Weiter dabei waren: [[Giles Chichester]] (ECR, Präsdident EEF), [[Cristian Silviu Bușoi]] (ALDE, EEF-Mitglied) und [[Roger Helmer]] (ECR, EEF-Mitglied).<br />
        
        Außerdem nahmen 4 Vertreter von Neste Oil und 2 vom EEF teil.<br />
        
        Im Europaparlament entschied der Industrieausschuss ITRE am 27.06.2013 über die künftige Förderung von Agrotreibstoff, im Juli 2013 stimmte der Umweltausschuss ab. Die EU-Kommission will die Förderbedingungen verschärfen.<br />
        
        Offiziell wurde die Reise als „fact-finding mission“ für Abgeordnete beworben. Die Politiker sollten sehen, wie nachhaltig das Palmöl produziert wird. Dabei wurde das Programm von der Industrie bestimmt. Die Teilnehmer besichtigten die weltgrößte Biodieselraffinerie in Singapur und mehrere Palmölplantagen in Malaysia. An einem Abend gab es eine Diskussion, veranstaltet vom Malaysian Palm Oil Board, einer Regierungsbehörde zur Förderung der Palmölindustrie. Am letzten Tag wurde 1,5 Stunden mit Vertretern lokaler Umweltorganisationen diskutiert. Dabei waren nur noch Vidal-Quadras und Christa Klaß.<br />
        
        Bei der Reise mussten die Abgeordneten den Hin- und Rückflug zahlen, wie aus der Einladung hervorgeht. Der Flug von Singapur nach Malaysia beispielsweise wurde von Neste Oil übernommen. Christa Klaß erklärt auf Anfrage, sie habe alle Flüge sowie die Hotelrechnungen selbst bezahlt.<br />
        
        Quelle: <ref name="freit">[http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/klassenausflug-mit-der-industrie Klassenausflug mit der Industrie] Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am 04.09.2013</ref>
        

        ===Chichesters gesponsorte Reisen ===
        
        Der englische Abgeordnete des Europäischen Parlaments [[Giles Chichester]], damaliger Präsident des EEF, ließ sich, zusammen mit anderen in der Intergroup aktiven EU-Abgeordneten, auf eine Exkursion in die Barentssee durch den norwegischen Ölkonzern [[Statoil]] einladen - diese wurde von Statoil finanziert. Statoil bezweckte mit dieser Fahrt, den Abgeordneten die Sicherheit und Unbedenklichkeit von Ölbohrinseln in empfindlichen Ökosystemen zu demonstrieren. Weiterhin ließ sich Chichester durch den Atomenergiekonzern [[Areva]] eine Reise nach Valencia, inklusive des Besuchs einer Etappe des America's Cup, bezahlen. Bemerkenswert ist, dass Chichester stets politische Positionen vertritt, welche im Interesse jener großen Energiekonzerne sind, welche das EEF dominieren.<ref name="confl">[http://www.corporateeurope.org/publications/conflicts-interests-eu Conflicts of Interests in the EU], corporateeurope.org vom 25.06.2008, abgerufen am 08.08.2012</ref>
        

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        == Einzelnachweise ==
            <references/>==
            <references />
        

        [[Kategorie:Intergroup]]
        
        [[Kategorie:EU]]
        
        [[Kategorie:Energie]]
            
            [[Category:Klima]]
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| Lobbybüro Deutschland = <text>
 
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| Lobbybüro EU = European Energy Forum
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Square Plasky 92-94
 
| Homepage        = [http://www.europeanenergyforum.eu/ www.europeanenergyforum.eu]
 
| Homepage        = [http://www.europeanenergyforum.eu/ www.europeanenergyforum.eu]
 
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}}
Das '''European Energy Forum''' (EEF) ist eine sogenannte [[Intergroups|Intergroup]], eine informelle Gruppe von Abgeordneten des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]] und großer europäischer Konzernen der Energiebranche. Dieser institutionalisierte Kontakt eröffnet der Energiewirtschaft die Möglichkeit, Abgeordnete in Schlüsselstellungen in ihrem Sinne zu beraten und dadurch die energiepolitischen Entscheidungen des Europäischen Parlaments zu beeinflussen. Besonders aktiv ist dabei die Atomwirtschaft.
+
Das '''European Energy Forum''' (EEF) ist eine sogenannte [[Intergroups|Intergroup]], eine informelle Gruppe von Abgeordneten des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]] und europäischen Konzernen der Energiebranche. Dieser institutionalisierte Kontakt eröffnet der Energiewirtschaft die Möglichkeit, Abgeordnete in Schlüsselstellungen in ihrem Sinne zu beraten und dadurch die energiepolitischen Entscheidungen des Europäischen Parlaments zu beeinflussen. An den Veranstaltungen des EEF beteiligen sich regelmäßig auch Vertreter der EU-Kommission.
   
== Lobbystrategien und Einfluss==
+
==Lobbystrategien und Einfluss==
Die überwiegende Zahl der Mitgliedsunternehmen neigt als Nutzer fossiler Brennstoffe (Öl, Gas und Kohle) dazu, Maßnahmen zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes und die Förderung erneuerbarer Energie zu behindern. Über das EEP verfügt die konventionelle Energiewirtschaft über ein Forum, um sich direktes Gehör bei europäischen Abgeordneten und Vertretern der EU-Institutionen zu verschaffen. Hierzu werden Dinner-Debatten zur Erörterung verschiedener Aspekte des Energiesektors und Lunchtime-Diskussionen zum Verständnis praktisch-technischer Fragen organisiert. Gastgeber sind jeweils assoziierte Mitglieder, d. h. Unternehmen der Energiewirtschaft. So fand z.B. am 28. April 2015 eine EEF-Veranstaltung zum Thema „Oil and Gas: Geopolitics and beyond“ mit BP als Gastgeber statt, auf der als Hauptredner Emmanuel Haton (EU-Cheflobbyist von BP) und Paula Pinho (Leiterin der Arbeitsgruppe für die Koordinierung der Energiepolitik bei der EU-Kommission) auftraten.<ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/events/oil-and-gas-geopolitics-europe-and-beyond Oil and Gas: Geopolitics of Europe and beyond], europeanenergyforum.eu, abgerufen am 28.12.2016</ref> Eine ähnliche Veranstaltung mit Francois-Xavier Duprigon von EUROGAS sowie weiteren Vertretern der Gasbranche gab es am 22. November 2016 zum Thema „Gas and Renewables: the right combination for a sustanable future?“.<ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/events/gas-and-renewables-right-combination-sustainable-future Gas and Renewables: the right combination for a sustainable future?], europeanenergyforum.eu, abgerufen am 28.12.2016</ref> Auch die Kernkraftbetreiber haben zahlreiche Veranstaltungen des EEF organisiert und gesponsert.<ref>[http://corporateeurope.org/sites/default/files/sites/default/files/files/article/mep_industry_groups_appendix.pdf European Energy Forum, in: Lobbying under the radar - MEP-industry forums. Appendix: a survey of European Parliament MEP-industrie forums. Corporate Europe Observatory 24 May 2011]</ref> Hinzu kommen Briefings für Mitarbeiter von Parlamentariern. Außerdem werden Betriebsbesichtigungen bei assoziierten Mitgliedern organisiert. <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/about-us/mission Mission], Webseite EEF, abgerufen am 23.04.2014</ref> Ein Beispiel für einen sochen Ausflug ist die Besichtigung der Schiefergas- und Nuklearanlagen in den USA auf Einladung der assoziierten Mitglieder Shell und Westinghouse im Jahr 2013.<ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/events/eef-delegation-visit-us-shale-gas-and-nuclear-energy Events: EEF delegation visit to the US on shale gas and nuclear energy], Webseite EEF, abgerufen am 16. 12. 2013</ref> [[FORATOM]], der Dachverband der Atomwirtschaft, empfiehlt im Rahmen seiner Lobbytätigkeit Abgeordneten den Besuch der Veranstaltungen des EEF.<ref>http://www.foratom.org/jsmallfib_top/Publications/FORATOM_AnnualReport_2012.pdf Annual Report 2012, Networking and lobbying], Webseite foratom, abgerufen am 13. 12. 2012</ref>
+
Das EEF wird von den Herstellern und Nutzern fossiler Brennstoffe (Öl, Gas und Kohle) dazu genutzt, um Maßnahmen zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes und die Förderung erneuerbarer Energie zu behindern. Zwar sind inzwischen auch Unternehmen und Verbände aus dem Bereich der erneuerbaren Energien - wie [https://www.solarpowereurope.org SolarPower Europe] und [https://windeurope.org Wind Europe] - beigetreten, doch dominieren immer noch die Vertreter der konventionellen Industrie. Über das EEF verfügt die Energiewirtschaft über ein Forum, um sich direktes Gehör bei europäischen Abgeordneten und Vertretern der EU-Institutionen zu verschaffen. Hierzu werden Dinner-Debatten zur Erörterung verschiedener Aspekte des Energiesektors und Lunchtime-Diskussionen zum Verständnis praktisch-technischer Fragen organisiert. Gastgeber sind jeweils assoziierte Mitglieder, d. h. Unternehmen der Energiewirtschaft. So fand z.B. am 28. April 2015 eine EEF-Veranstaltung zum Thema „Oil and Gas: Geopolitics and beyond“ mit BP als Gastgeber statt, auf der als Hauptredner Emmanuel Haton (EU-Cheflobbyist von BP) und Paula Pinho (Leiterin der Arbeitsgruppe für die Koordinierung der Energiepolitik bei der EU-Kommission) auftraten.<ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/events/oil-and-gas-geopolitics-europe-and-beyond Oil and Gas: Geopolitics of Europe and beyond], europeanenergyforum.eu, abgerufen am 28.12.2016</ref> Eine ähnliche Veranstaltung mit Francois-Xavier Duprigon von EUROGAS sowie weiteren Vertretern der Gasbranche gab es am 22. November 2016 zum Thema „Gas and Renewables: the right combination for a sustainable future?“.<ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/events/gas-and-renewables-right-combination-sustainable-future Gas and Renewables: the right combination for a sustainable future?], europeanenergyforum.eu, abgerufen am 28.12.2016</ref> Auch die Kernkraftbetreiber haben zahlreiche Veranstaltungen des EEF organisiert und gesponsert.<ref>[http://corporateeurope.org/sites/default/files/sites/default/files/files/article/mep_industry_groups_appendix.pdf European Energy Forum, in: Lobbying under the radar - MEP-industry forums. Appendix: a survey of European Parliament MEP-industrie forums. Corporate Europe Observatory 24 May 2011]</ref> Hinzu kamen Briefings für Mitarbeiter von Parlamentariern. Außerdem wurden Betriebsbesichtigungen bei assoziierten Mitgliedern organisiert. <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/about-us/mission Mission], Webseite EEF, abgerufen am 23.04.2014</ref> Ein Beispiel für einen solchen Ausflug ist die Besichtigung der Schiefergas- und Nuklearanlagen in den USA auf Einladung der assoziierten Mitglieder Shell und Westinghouse im Jahr 2013.<ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/events/eef-delegation-visit-us-shale-gas-and-nuclear-energy Events: EEF delegation visit to the US on shale gas and nuclear energy], Webseite EEF, abgerufen am 16. 12. 2013</ref> [[FORATOM]], der Dachverband der Atomwirtschaft, empfahl im Rahmen seiner Lobbytätigkeit Abgeordneten den Besuch der Veranstaltungen des EEF.<ref>[http://www.foratom.org/jsmallfib_top/Publications/FORATOM_AnnualReport_2012.pdf Annual Report 2012, Networking and lobbying], Webseite foratom, abgerufen am 13. 12. 2012</ref>
   
== Organisationsstruktur und Personal==
+
Gas hat an Bedeutung für die Lobbyarbeit gewonnen. So fand am 30. Januar 2020 in Brüssel ein Informationstag zum Thema „All you always wanted to know on gas“ statt, der vom EEF-Team und Mitgliedsverbänden für Mitglieder des Europäischen Parlaments und Politikberater veranstaltet wurde.<ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/sites/default/files/eef-rapport_annuel_2020-web.pdf All you always wanted to know on gas], Annual Report 2020, S. 29, abgerufen am 05.04.2021</ref> Leiter der Veranstaltung war MdEP Jerzy Buzek, Präsident des EEF. Als Referenten wurden genannt: Lucie Boost und Caterina de Matheis von der International Association of Oil & Gas Producers (IOPG), Sara Piscor und Lois Wattine von [https://www.entsog.eu/about-entsog ENTSOG],  Jean-Marie Gauthey von Gas Reseau Distribution France (GRDF), Samuel Maubanc von Liquid Gas Europe und Bartek Gurba von der Generaldirektion Energie der EU-Kommission.
Das Führungspersonal besteht fast ausschließlich aus Mitgliedern des EU-Parlamentsausschusses [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]] (ITRE), der für die Ausgestaltung der EU-Energie- und Umweltpolitik von zentraler Bedeutung ist.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/committees/de/itre/members.html?action=11&webCountry=&webTermId=&name=&politicalGroup=&bodyType=&bodyValue=&type=&filter=#menuzone ITRE Industrie Forschung und Industrie Mitglieder], Webseite Europäisches Parlament, abgerufen am 14. 12. 2013</ref> Ein erheblicher Teil der Mitglieder des Vorstands sind Erstunterzeichner der Pro-Atomenergie-Erklärung "Declaration on Climate Change and Nuclear Energy" vom 19. Oktober 2005, die von [[FORATOM]], dem Dachverband der Atomwirtschaft, initiiert worden ist. Dieser ist assoziiertes Mitglied des EEF. Direktor Roger Helmer, MdEP (UKIP), ist ein erklärter Gegner der „Sauberen Energie für alle“.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+CRE+20161213+ITEM-002+DOC+XML+V0//DE&language=de&query=INTERV&detail=2-023-000 Paket „Saubere Energie für alle“ (Aussprache)“], 13.12.2016, europarl.europa.eu, abgerufen am 28.12.2016</ref>
+
 
  +
==Organisationsstruktur und Personal==
  +
Leitungsorgan ist der 10-köpfige "Board of Directors" (Präsident, Schatzmeisterin/Vizepräsidentin, 2 weitere Vizepräsidentinnen und 6 Direktor*innen), den die insgesamt 24 [http://www.europeanenergyforum.eu/members/active-members Active Members] (EU-Parlamentarier) aus ihrer Mitte gewählt haben (Stand: 01/2023). Die große Mehrheit der "Active Members" gehört dem EU-Parlamentsausschusses [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]] (ITRE) an, der für die Ausgestaltung der EU-Energie- und Umweltpolitik von zentraler Bedeutung ist.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/committees/de/itre/members.html?action=11&webCountry=&webTermId=&name=&politicalGroup=&bodyType=&bodyValue=&type=&filter=#menuzone ITRE Industrie Forschung und Industrie Mitglieder], Webseite Europäisches Parlament, abgerufen am 03.03.2021</ref>  Im "Industrial and Technical Advisory Committee" des EEF findet der Meinungsaustausch zwischen dem "Board of Directors" (EU-Parlamentarier), den "Associate Members" (Unternehmen und Verbände der Energiewirtschaft) und dem [http://www.europeanenergyforum.eu/our-team Sekretariat] statt. Weitere Möglichkeiten der Kontaktpflege gibt es auf den Veranstaltungen des EEF. In die Aktivitäten des EEF werden auch hochrangige Mitarbeiter der Europäischen Kommission und des Europäischen Rats eingebunden.
   
 
===Active Members (EU-Parlamentarier)===
 
===Active Members (EU-Parlamentarier)===
Actve Members sind Mitglieder des EU-Parlaments. Der Mitgliedsbeitrag beträgt mindestens 15 Euro pro Jahr (Stand: 02/2018). Zu ihnen gehören
+
Die insgesamt 24 [http://www.europeanenergyforum.eu/members/active-members Active Members] sind Mitglieder des EU-Parlaments. Zu ihnen gehören
* Präsident: [[Jerzy Buzek]], EPP/Polen, ehem. polnischer Ministerpräsident, Vorsitzender [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]], Vizepräsident des "Governing Board" von [[Knowledge4Innovation]] und Mitglied der [[European Internet Foundation]]
 
* Schatzmeister/Vize-Präsidentin: [[Julie Girling]], ECR/ Großbritannien, Mitglied [[Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit]]
 
* Vizepräsidentin: Pilar de Castillo Vera, EEP/Spanien, Chair der [[European Internet Foundation]] und Mitglied von  [[Knowledge4Innovation]], [[Transatlantic Policy Network]], [[Sky and Space]] und [[European Parliamentary Financial Services Forum]]
 
* Vizepräsidentin: Neena Gill, S&D/Spanien, Mitglied von [[European Parliamentary Financial Services Forum]], [[European Internet Foundation]], [[Knowledge4Innovation]] und [[Transatlantic Policy Network]]
 
* Vizepräsidentin: Miapetra Kumpula-Natri, S&D/Finnland, Mitglied von [[European Internet Foundation]]
 
* Vizepräsident: Paul Rübig, EEP/Österreich, Mitglied von [[Transatlantic Policy Network]], [[Knowledge4Innovation]], [[Kangaroo Group]], [[Sky and Space]], [[European Internet Foundation]] und [[European Parliamentary Financial Services Forum]]
 
* Vizepräsident: Vladimir Urutchev, EEP/Bulgarien
 
   
Quelle: <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/members/active-members Active Members], europeanenergyforum.eu, abgerufen am 14.02.2018</ref> (Stand: 02/2018)
+
*EEF-Präsident [[Jerzy Buzek]], EPP/Polen, ehem. polnischer Ministerpräsident, Mitglied im [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]], Mitglied des "Governing Board" von [[Knowledge4Innovation]] und Mitglied der [[European Internet Foundation]]
  +
*Daniel Caspary, EPP/CDU, Mitglied im Ausschuss für Internationalen Handeel, Mitglied des  [[European Internet Forum]] und des [[Transatlantic Policy Network]]
  +
*[[Angelika Niebler]], EPP/CSU, Stellv. Parteivorsitzende der CSU, Mitglied im [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]],  u.a. Präsidentin des [[Wirtschaftsbeirat Bayern]]
   
Die weiteren Active Members sind [http://www.europeanenergyforum.eu/members/active-members hier] abrufbar. Zu ihnen gehören u.a. die deutschen EU-Parlamentarier Daniel Caspary (EPP/CDU), Jo Leinen (S&P/SPD), [[Werner Langen]] (EPP/CDU) und [[Angelika Niebler]] (EPP/CSU).
+
Quelle: <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/members/active-members Active Members], europeanenergyforum.eu, abgerufen am 22..01.2023</ref> (Stand: 01/2023)
   
 
===Associate Members (Unternehmen und Verbände)===
 
===Associate Members (Unternehmen und Verbände)===
Die Konzerne und Verbände der Energiewirtschaft sind als sog. "Associate members" dabei. Der Mitgliedsbeitrag beträgt mindestens 7.000 Euro pro Jahr (Stand: 02/2018)
+
Die Konzerne und Verbände der Energiewirtschaft sind als sog. "Associate members" dabei.  
   
 
Mitglieder sind zum Beispiel:
 
Mitglieder sind zum Beispiel:
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{| style=" " cellspacing="0" cellpadding="5" border="1"
! style="background-color: #FF7100; color: white; "| Associate members
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| [[ABB]]
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|[[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)
   
 
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| [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)
+
|[[BP]]
   
 
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|-
| [[BP]]
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|[[European Chemical Industry Council]] (Cefic)
   
 
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| [[European Chemical Industry Council]] (Cefic)
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|[[E.ON]]
   
 
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| [[Chevron]]
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|[[European Network of Transmission System Operators for Gas]] (ENTSOG)
   
 
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| [[E.ON]]
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| [[EDF]]
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|[[EURACOAL]]
   
 
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| [[ExxonMobil]]
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|[[ExxonMobil]]
   
 
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| [[FORATOM]]
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|[[FORATOM]]
   
 
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| [[Neste Oil]]
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|[[Neste Oil]]
   
 
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| [[RWE]]
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|[[Shell]] Solar Power Europe
   
 
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| [[Shell]]
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|[[Statoil]]
   
 
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| [[Statoil]]
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|[[Uniper]]
   
 
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| [[Wintershall]]
+
|[[Wind Europe]]
 
|}
 
|}
Quelle: <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/sites/default/files/eef/files/EEF_Associate_Members.pdf Associate Members] Webseite EEF, abgerufen am 14.02.2018</ref> (Stand: 02/2018)
+
Quelle: <ref>[http://www.europeanenergyforum.eu/members/associate-members Associate Members] Webseite EEF, abgerufen am 03.03.2021</ref> (Stand: 02/2021)
   
 
===Team===
 
===Team===
 
Generaldirektor:
 
Generaldirektor:
  +
 
*Pascale Verheust
 
*Pascale Verheust
   
== Finanzen==
+
==Fallstudien und Kritik==
Die Abgeordneten zahlen jeweils 15 Euro pro Jahr. Die Firmen als assoziierte Mitglieder kaufen sich ihren Einfluss für mindestens 7.000 Euro pro Jahr.<ref name="freit" />
 
 
 
== Lobbystrategien und Einfluss==
 
Die Kernkraftbetreiber haben zahlreiche Veranstaltungen des EEF organisiert und gesponsert.<ref>[http://corporateeurope.org/sites/default/files/sites/default/files/files/article/mep_industry_groups_appendix.pdf European Energy Forum, in: Lobbying under the radar - MEP-industry forums. Appendix: a survey of European Parliament MEP-industrie forums. Corporate Europe Observatory 24 May 2011]</ref>
 
 
 
== Fallstudien und Kritik ==
 
 
===2013 US Reise ins Herz der Atom- und Schiefergaslobby===
 
===2013 US Reise ins Herz der Atom- und Schiefergaslobby===
 
Am 03.11.2013 veröffentlichte die französische Zeitung 'Le Nouvel Observateur' einen Bericht von [[François Damerval]], dem Assistenten von MEP [[Corrine Leplage]], welcher vom 27.-31. Oktober 2013 an einer Atom- und Schiefergasindustrie-freundlichen 'Bildungsreise' des EEF teilgenommen hatte. Auf dem Programm des US-Kurztrips standen ein Besuch bei einer Schiefergas Baugrube von [[Shell]] in Williamsport, Pennsylvania, sowie einer Nuklearzentrale in Charlotte, New York. Anschließend wurden die Abgeordneten zu einem Briefing im Weißen Haus geladen.<br />
 
Am 03.11.2013 veröffentlichte die französische Zeitung 'Le Nouvel Observateur' einen Bericht von [[François Damerval]], dem Assistenten von MEP [[Corrine Leplage]], welcher vom 27.-31. Oktober 2013 an einer Atom- und Schiefergasindustrie-freundlichen 'Bildungsreise' des EEF teilgenommen hatte. Auf dem Programm des US-Kurztrips standen ein Besuch bei einer Schiefergas Baugrube von [[Shell]] in Williamsport, Pennsylvania, sowie einer Nuklearzentrale in Charlotte, New York. Anschließend wurden die Abgeordneten zu einem Briefing im Weißen Haus geladen.<br />
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Quelle: <ref name="freit">[http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/klassenausflug-mit-der-industrie Klassenausflug mit der Industrie] Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am 04.09.2013</ref>
 
Quelle: <ref name="freit">[http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/klassenausflug-mit-der-industrie Klassenausflug mit der Industrie] Der Freitag vom 18.06.2013, abgerufen am 04.09.2013</ref>
   
===Chichesters gesponsorte Reisen ===
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===Chichesters gesponsorte Reisen===
 
Der englische Abgeordnete des Europäischen Parlaments [[Giles Chichester]], damaliger Präsident des EEF, ließ sich, zusammen mit anderen in der Intergroup aktiven EU-Abgeordneten, auf eine Exkursion in die Barentssee durch den norwegischen Ölkonzern [[Statoil]] einladen - diese wurde von Statoil finanziert. Statoil bezweckte mit dieser Fahrt, den Abgeordneten die Sicherheit und Unbedenklichkeit von Ölbohrinseln in empfindlichen Ökosystemen zu demonstrieren. Weiterhin ließ sich Chichester durch den Atomenergiekonzern [[Areva]] eine Reise nach Valencia, inklusive des Besuchs einer Etappe des America's Cup, bezahlen. Bemerkenswert ist, dass Chichester stets politische Positionen vertritt, welche im Interesse jener großen Energiekonzerne sind, welche das EEF dominieren.<ref name="confl">[http://www.corporateeurope.org/publications/conflicts-interests-eu Conflicts of Interests in the EU], corporateeurope.org vom 25.06.2008, abgerufen am 08.08.2012</ref>
 
Der englische Abgeordnete des Europäischen Parlaments [[Giles Chichester]], damaliger Präsident des EEF, ließ sich, zusammen mit anderen in der Intergroup aktiven EU-Abgeordneten, auf eine Exkursion in die Barentssee durch den norwegischen Ölkonzern [[Statoil]] einladen - diese wurde von Statoil finanziert. Statoil bezweckte mit dieser Fahrt, den Abgeordneten die Sicherheit und Unbedenklichkeit von Ölbohrinseln in empfindlichen Ökosystemen zu demonstrieren. Weiterhin ließ sich Chichester durch den Atomenergiekonzern [[Areva]] eine Reise nach Valencia, inklusive des Besuchs einer Etappe des America's Cup, bezahlen. Bemerkenswert ist, dass Chichester stets politische Positionen vertritt, welche im Interesse jener großen Energiekonzerne sind, welche das EEF dominieren.<ref name="confl">[http://www.corporateeurope.org/publications/conflicts-interests-eu Conflicts of Interests in the EU], corporateeurope.org vom 25.06.2008, abgerufen am 08.08.2012</ref>
   
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== Einzelnachweise ==
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==Einzelnachweise==
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[[Kategorie:Intergroup]]
 
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[[Kategorie:EU]]
 
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[[Kategorie:Energie]]
 
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