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Seitenwechsler in Deutschland im Überblick: Unterschied zwischen den Versionen

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Hier erfahren sie, welche Wirtschaftsbranchen sich die Dienste von ehemaligen Politiker/innen und hochrangigen Beamt/innen welcher Parteien wann gesichert haben. Die meisten Seitenwechsler gehen von der Politik in den Wirtschafts-Lobbyismus, folgen - neben anderen Motiven - also dem Ruf des Geldes.

Unser Erfassungszeitraum beginnt 2005 mit dem Regierungswechsel von Rot-Grün zur Großen Koalition unter Kanzlerin Merkel. Unser Portal umfasst im Wesentlichen die Seitenwechsler/innen aus den Bundesregierungen: Kanzler, Minister/innen, Staatssekretär/innen und Abteilungsleiter/innen. Hier streben wir Vollständigkeit an. Wichtige Fälle vor 2005 sowie Seitenwechsel auf EU- und Bundesländer-Ebene führen wir als interessante Einzelfälle auf. Schritt-für-Schritt sollen auch weitere wichtige frühere Fälle hinzu kommenHinweis: Bei der Aufstellung der Seitenwechsler nach Parteizugehörigkeit fällt derzeit eine Häufung von SPD- und Grünen-Politikern auf. Allerdings muss dabei der Erfassungszeitraum ab 2005 berücksichtigt werden:

Es wäre nach Einschätzung von LobbyControl falsch, Politiker und Politikerinnen aus SPD und Grünen für wirtschaftsnäher zu halten als ihre CDU- oder FDP-KollegInnen. Umgekehrt ist allerdings nicht erkennbar, dass sie eine besondere Zurückhaltung an den Tag gelegt hätten. Die Offenheit der Regierung Schröder-Fischer für Lobbyisten - zum Beispiel Lobbyisten in Ministerien - fand ihre Fortsetzung in lukrativen Lobbytätigkeiten von oben erwähnten Top-Politikern nach Ende ihrer Amtszeit.


Name Partei Wann? Wechsel wohin? Besonderes
Hans Martin Bury SPD 2005 Finanzbranche
Birgit Fischer SPD 2007 Pharmabranche
Florian Gerster SPD 2007 Briefzustellung
Volker Halsch SPD 2007 Telekommunikationsbranche
Jörg Hennerkes SPD 2008 Verkehrsbranche
Ralf Nagel SPD 2010 Verkehrsbranche
Matthias von Randow SPD 2009 Verkehrsbranche
Peter Ruhenstroth-Bauer SPD 2006 PR-Beratung
Rudolf Scharping SPD
Otto Schily SPD 2006 Sicherheitsbranche
Gerhard Schröder SPD 2006 Energiebranche
Ditmar Staffelt SPD 2009 Verkehrsbranche
Alfred Tacke SPD
Gerald Thalheim SPD 2006 Agrarbranche Genossenschaft
Günter Verheugen SPD 2010 Unternehmensberatung
Dieter Althaus CDU 2010 Autobranche
Peter Bleser CDU <- -> Agrarbranche als Nebentätigkeit zum Mandat
Georg Brunnhuber CDU 2010 Verkehrsbranche
Leo Dautzenberg CDU 2011 Chemiebranche
Andreas Dombret CDU 2010 in eine Behörde
Astrid Grotelüschen CDU Agrarbranche
Heinrich Haasis CDU 2001 Finanzbranche
Volker Hoff CDU
Roland Koch CDU 2011 Baubranche
Andreas Krautscheid CDU <- -> Finanzbranche 360°-Wechsler
Silke Lautenschläger CDU 2011 Priv.Krankenversicherung
Gert Lindemann CDU <- -> Agrarbranche 360°-Wechsler
Friedrich Merz CDU <- -> diverse Branchen als Nebentätigkeit zum Mandat
Hildegard Müller CDU 2008 Energiebranche
Lothar Späth CDU 1991
Ole von Beust CDU 2010 Unternehmensberatung
Matthias Wissmann CDU
Cornelia Yzer CDU <- -> Pharmabranche 360°-Wechsler
Werner Schnappauf CSU
Theo Waigel CSU
Otto Wiesheu CSU 2005 Verkehrsbranche
Joachim Wuermeling CSU 2008 Versicherungsbranche
Christian Weber FDP 2010 in eine Behörde
Rainer Baake Grüne 2006 Umweltschutz
Matthias Berninger Grüne 2007 Nahrung&Genussmittel
Andrea Fischer Grüne 2004 Pharmabranche
Joschka Fischer Grüne 2007 Unternehmensberatung
Rezzo Schlauch Grüne 2005 Unternehmensberatung
Marianne Tritz Grüne 2008 Nahrung&Genussmittel
Helmut Bauer (parteilos) 2008 Finanzbranche
Jürgen Chrobog (parteilos) 2005 Think-tank
Wolfgang Clement (parteilos) 2006 diverse Branchen
Gerald Hennenhöfer (parteilos) <- -> Atombranche 360°-Wechsler
Wolfgang Ischinger
Markus Kerber (parteilos) 2011 Industrieverband 360°-Wechsler
Caio Koch-Weser (parteilos) 2006 Finanzbranche
Werner Müller (parteilos) <- -> Energiebranche 360°-Wechsler
Manfred Overhaus (parteilos)
Margareta Wolf (parteilos) 2007 PR-Beratung
Bei der Aufstellung der Seitenwechsler ab 2005 fällt eine Häufung von SPD- und Grünen-Politikern auf. Dabei muss berücksichtigt werden, dass nach dem Regierungswechsel 2005 eine ganze Riege rot-grüner Spitzenpolitiker ihre Mandate los wurde (etwa [[Gerhard Schröder, Joschka Fischer, Wolfgang Clement, Otto Schily). Es wäre nach Einschätzung von LobbyControl falsch, daraus abzuleiten, dass Politiker und Politikerinnen von SPD und Grünen wirtschaftsnäher wären als ihre CDU- oder FDP-KollegInnen. Umgekehrt ist allerdings nicht erkennbar, dass sie eine besondere Zurückhaltung an den Tag gelegt hätten. Die Offenheit der Regierung Schröder-Fischer für Lobbyisten - zum Beispiel Lobbyisten in Ministerien - fand ihre Fortsetzung in lukrativen Lobbytätigkeiten dieser Top-Politikern nach Ende ihrer Amtszeit. In den folgenden CDU-Regierungsjahren fanden dann wieder mehr CDU-Politiker/innen ihren Weg in die Wirtschaft. Auch gelangten einzelne Lobbyisten, wie Christian Weber und Gerald Hennenhöfer, auf dem entgegengesetzten Weg als hochrangige Beamte in die Ministerien, die ihre Wirtschaftsbranche kontrollieren sollen.


Weiterführende InformationenWeiterführende Informationen:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] 

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        Hier erfahren sie, welche Wirtschaftsbranchen sich die Dienste von ehemaligen Politiker/innen und hochrangigen Beamt/innen welcher Parteien wann gesichert haben.
            
            Die meisten Seitenwechsler gehen von der Politik in den Wirtschafts-Lobbyismus, folgen - neben anderen Motiven - also dem Ruf des Geldes.
            

            Unser Erfassungszeitraum beginnt 2005 mit dem Regierungswechsel von Rot-Grün zur Großen Koalition unter Kanzlerin Merkel. Unser Portal umfasst im Wesentlichen die Seitenwechsler/innen aus den Bundesregierungen: Kanzler, Minister/innen, Staatssekretär/innen und Abteilungsleiter/innen. Hier streben wir Vollständigkeit an. 
            
            Wichtige Fälle vor 2005 sowie Seitenwechsel auf EU- und Bundesländer-Ebene führen wir als interessante Einzelfälle auf. Schritt-für-Schritt sollen auch weitere wichtige frühere Fälle hinzu kommenHinweis: Bei der Aufstellung der Seitenwechsler nach Parteizugehörigkeit fällt derzeit eine Häufung von SPD- und Grünen-Politikern auf. Allerdings muss dabei der Erfassungszeitraum ab 2005 berücksichtigt werden:
            

            * Durch die Bundestagswahl wurde eine ganze Riege rot-grüner Spitzen-Politiker beschäftigungslos (etwa [[Gerhard Schröder]], [[Joschka Fischer]], [[Wolfgang Clement]], [[Otto Schily]]).
            
            * CDU und FDP waren seit 1998 nicht mehr an der Regierung.
            

            Es wäre nach Einschätzung von LobbyControl falsch, Politiker und Politikerinnen aus SPD und Grünen für wirtschaftsnäher zu halten als ihre CDU- oder FDP-KollegInnen. Umgekehrt ist allerdings nicht erkennbar, dass sie eine besondere Zurückhaltung an den Tag gelegt hätten. Die Offenheit der Regierung Schröder-Fischer für Lobbyisten - zum Beispiel [[Lobbyisten in Ministerien]] - fand ihre Fortsetzung in lukrativen Lobbytätigkeiten von oben erwähnten Top-Politikern nach Ende ihrer Amtszeit. 
        

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Bei der Aufstellung der Seitenwechsler ab 2005 fällt eine Häufung von SPD- und Grünen-Politikern auf. Dabei muss berücksichtigt werden, dass nach dem Regierungswechsel 2005 eine ganze Riege rot-grüner Spitzenpolitiker ihre Mandate los wurde (etwa [[Gerhard Schröder, Joschka Fischer, Wolfgang Clement, Otto Schily). Es wäre nach Einschätzung von LobbyControl falsch, daraus abzuleiten, dass Politiker und Politikerinnen von SPD und Grünen wirtschaftsnäher wären als ihre CDU- oder FDP-KollegInnen. Umgekehrt ist allerdings nicht erkennbar, dass sie eine besondere Zurückhaltung an den Tag gelegt hätten. Die Offenheit der Regierung Schröder-Fischer für Lobbyisten - zum Beispiel Lobbyisten in Ministerien - fand ihre Fortsetzung in lukrativen Lobbytätigkeiten dieser Top-Politikern nach Ende ihrer Amtszeit. In den folgenden CDU-Regierungsjahren fanden dann wieder mehr CDU-Politiker/innen ihren Weg in die Wirtschaft. Auch gelangten einzelne Lobbyisten, wie Christian Weber und Gerald Hennenhöfer, auf dem entgegengesetzten Weg als hochrangige Beamte in die Ministerien, die ihre Wirtschaftsbranche kontrollieren sollen.
            

            ==Weiterführende Informationen
            
            ==Weiterführende Informationen:==
        
        * [[Seitenwechsel|Das Phänomen Seitenwechsel]]
        
        * [[Seitenwechsler auf EU-Ebene]]
        
        * [http://www.lobbycontrol.de/download/drehtuer-studie.pdf Fliegende Wechsel %u2013– Was macht die Ex-Regierung Schröder II heute?], Kurzstudie LobbyControl vom 15. November 2007 (pdf)
        

        [[Kategorie:Seitenwechsel]]
        
        [[Kategorie:Übersichtsseite]]
        
        [[Kategorie:Parteien]]
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Hinweis: Bei der Aufstellung der Seitenwechsler nach Parteizugehörigkeit fällt derzeit eine Häufung von SPD- und Grünen-Politikern auf. Allerdings muss dabei der Erfassungszeitraum ab 2005 berücksichtigt werden:
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Hier erfahren sie, welche Wirtschaftsbranchen sich die Dienste von ehemaligen Politiker/innen und hochrangigen Beamt/innen welcher Parteien wann gesichert haben.
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Die meisten Seitenwechsler gehen von der Politik in den Wirtschafts-Lobbyismus, folgen - neben anderen Motiven - also dem Ruf des Geldes.
   
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* Durch die Bundestagswahl wurde eine ganze Riege rot-grüner Spitzen-Politiker beschäftigungslos (etwa [[Gerhard Schröder]], [[Joschka Fischer]], [[Wolfgang Clement]], [[Otto Schily]]).
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Unser Erfassungszeitraum beginnt 2005 mit dem Regierungswechsel von Rot-Grün zur Großen Koalition unter Kanzlerin Merkel. Unser Portal umfasst im Wesentlichen die Seitenwechsler/innen aus den Bundesregierungen: Kanzler, Minister/innen, Staatssekretär/innen und Abteilungsleiter/innen. Hier streben wir Vollständigkeit an.  
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* CDU und FDP waren seit 1998 nicht mehr an der Regierung.
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Wichtige Fälle vor 2005 sowie Seitenwechsel auf EU- und Bundesländer-Ebene führen wir als interessante Einzelfälle auf. Schritt-für-Schritt sollen auch weitere wichtige frühere Fälle hinzu kommen.
   
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Es wäre nach Einschätzung von LobbyControl falsch, Politiker und Politikerinnen aus SPD und Grünen für wirtschaftsnäher zu halten als ihre CDU- oder FDP-KollegInnen. Umgekehrt ist allerdings nicht erkennbar, dass sie eine besondere Zurückhaltung an den Tag gelegt hätten. Die Offenheit der Regierung Schröder-Fischer für Lobbyisten - zum Beispiel [[Lobbyisten in Ministerien]] - fand ihre Fortsetzung in lukrativen Lobbytätigkeiten von oben erwähnten Top-Politikern nach Ende ihrer Amtszeit.
 
   
   
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Bei der Aufstellung der Seitenwechsler ab 2005 fällt eine Häufung von SPD- und Grünen-Politikern auf. Dabei muss berücksichtigt werden, dass nach dem Regierungswechsel 2005 eine ganze Riege rot-grüner Spitzenpolitiker ihre Mandate los wurde (etwa [[Gerhard Schröder, Joschka Fischer, Wolfgang Clement, Otto Schily). Es wäre nach Einschätzung von LobbyControl falsch, daraus abzuleiten, dass Politiker und Politikerinnen von SPD und Grünen wirtschaftsnäher wären als ihre CDU- oder FDP-KollegInnen. Umgekehrt ist allerdings nicht erkennbar, dass sie eine besondere Zurückhaltung an den Tag gelegt hätten. Die Offenheit der Regierung Schröder-Fischer für Lobbyisten - zum Beispiel Lobbyisten in Ministerien - fand ihre Fortsetzung in lukrativen Lobbytätigkeiten dieser Top-Politikern nach Ende ihrer Amtszeit. In den folgenden CDU-Regierungsjahren fanden dann wieder mehr CDU-Politiker/innen ihren Weg in die Wirtschaft. Auch gelangten einzelne Lobbyisten, wie Christian Weber und Gerald Hennenhöfer, auf dem entgegengesetzten Weg als hochrangige Beamte in die Ministerien, die ihre Wirtschaftsbranche kontrollieren sollen.
   
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==Weiterführende Informationen:==
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==Weiterführende Informationen==
 
* [[Seitenwechsel|Das Phänomen Seitenwechsel]]
  
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* [[Seitenwechsler auf EU-Ebene]]
  
* [[Seitenwechsler auf EU-Ebene]]
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* [http://www.lobbycontrol.de/download/drehtuer-studie.pdf Fliegende Wechsel – Was macht die Ex-Regierung Schröder II heute?], Kurzstudie LobbyControl vom 15. November 2007 (pdf)
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* [http://www.lobbycontrol.de/download/drehtuer-studie.pdf Fliegende Wechsel %u2013 Was macht die Ex-Regierung Schröder II heute?], Kurzstudie LobbyControl vom 15. November 2007 (pdf)
   
   
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