German European Security Association: Unterschied zwischen den Versionen

(Organisationsstruktur und Personal)
K
German European Security Association (GESA)
Rechtsform gemeinnütziger Verein (zum 30. 09. 2015 aufgelöst)
Tätigkeitsbereich Sicherheitsindustrie
Gründungsdatum 2007
Hauptsitz Berlin, Platz der Republik 1
Lobbybüro
Lobbybüro EU
Webadresse gesa-network.de

Die zum 30. September 2015 aufgelöste German European Security Association (GESA) diente der Vernetzung der Sicherheitsindustrie mit Parlamentariern und Bedarfsträgern (d.h. BKA, Landespolizeien, ...) für Überwachungsprodukte.

Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die German European Security Association (GESA) wurde im Herbst 2006 auf Initiative von der damaligen SPD Europaabgeordneten Erika Mann, dem Brandenburger CDU Abgeordneten Christian Ehler und dem FDP-Europaabgeordneten Alexander Graf Lambsdorff als eingetragener Verein ins Leben gerufen und Anfang 2007 gemeinsam mit weiteren Europaabgeordneten gegründet.

Nach § 2 der Satzung ist der Zweck des Vereins die Förderung von Wissenschaft und Forschung, insbesondere auf dem Gebiet der zivilen Sicherheit. Dazu gehört die Entwicklung und Erarbeitung von Forschungszielen auf nationaler und europäischer Ebene, unter anderem durch Abhaltung einer regelmäßigen gemeinsamen Gesprächsbasis mit Vertretern des Bundes, der Länder sowie europäischer und internationaler Institutionen. Außerdem sollen eigene Forschungsvorhaben durchgeführt werden. Ziel der GESA ist es nach eigener Aussage, „deutsche Interessen zu formulieren und gezielt in den europäischen Dialog einzubringen und die deutsche Seite frühzeitig von europäischen Prozessen in Kenntnis zu setzen.“ [1] Auf der eigenen Webseite beschreibt sich die GESA als „überparteilicher selbstloser eingetragener Verein […]. Er verfolgt weder eigenwirtschaftliche Zwecke noch eine Gewinnerzielungsabsicht und ist als gemeinnützig anerkannt.“ [1] Dies schließt nicht aus, dass der selbstlose Verein sich für Rahmenbedingungen (Forschungssubventionen für bestimmte Projekte, Vergaberegeln für Fördergelder, Festlegung europäischer DIN-Normen) einsetzt, die die Gewinnerzielungsmöglicheiten ihrer Mitglieder erhöhen. Auf der GESA-Webseite finden sich Links zu den EU-Förderprogrammen und EU-Förderrichtlinien, die für die Sicherheitsindustrie von besonderer Bedeutung sind. Auf diesem Gebiet betätigen sich auch Europaabgeordnete, die Mitglieder der GESA sind, als Mitglieder des Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) beim Europäischen Parlament. Nach Auffassung von Ben Hayes, Experte für Sicherheitsforschung bei der britischen NGO statewatch, ist die GESA gegründet worden, um für die deutsche Sicherheitsindustrie EU-Gelder locker zu machen.[2]

Neben Abgeordneten aus Bundestag und Europaparlament gehören der GESA Vertreter der Sicherheits- und IT-Industrie sowie der Bedarfsträger an. Weitere Mitglieder sind Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, die sich mit Sicherheitsfragen befassen.

Der aktuelle Vorstand bestand 2013 aus drei Vertretern der Wirtschaft, dem Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) und Prof. Dr. Klaus Thomas, dem Leiter des Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (EMI), der zugleich Sprecher des Fraunhofer-Verbunds für Verteidigungs- und Sicherheitsforschung, Präsidiumsmitglied der Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik sowie Regierungsberater ist.[3]

Laut Eintragung im Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg ist der Verein durch Beschluss der Mitglieder zum 30. September 2015 aufgelöst worden.

Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die GESA ist gemeinnütziger (d.h. sich nicht wirtschaftlich betätigender), eingetragener Verein mit Sitz in Berlin.[1]

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mitglieder waren hier abrufbar. Sie bestanden aus den folgenden Gruppen:

Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstandsmitglied weitere Funktionen
Der Vorstand setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
Nikolaus Breuel (Vorsitzender) Beiratsvorsitzender Ammers Partners, Vorsitzender Landesverband Berlin Wirtschaftsrat der CDU
Richard K. Arning Vorstand SAPPER AG, zuvor bei EADS
Albrecht Broemme Präsident Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
Michael von Foerster Leiter Regierungs- und Öffentlichkeitskontakte Bosch Sicherheitssysteme, Vorsitzender der Koordinierungsstelle Sicherheitswirtschaft im DIN
Klaus Thoma[4]
ehem.
Leiter Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (EMI), Vorsitzender des Fraunhofer-Verbunds Verteidigungs- und  Sicherheitsforschung, Mitglied des Forschungs- und Technologiebeirats Bundesministerium der Verteidigung, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats zur Sicherheitsforschung Bundesministerium für Bildung und Forschung, ehemaliger Mitarbeiter von Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB), Präsidiumsmitglied Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik


(Stand: Juli 2014) Quelle: [35]

Geschäftsführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschäftsführerin des GESA e.V war Ulrike Kieper.


Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Von 05/12 bis Bis 01/2013 war Edelgard Bulmahn (MdB, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, Ex-Bundesbildungsministerin) Mitglied des Vorstandes der GESA.[56]

Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemeine Einschätzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zusammensetzung des Vorstands macht deutlich wie eng Politik, Wirtschaft und Forschung an dieser Stelle verzahnt sind. Der Autor Lars Sobiraj vermutet, dass es sich bei der GESA um nichts anderes als ein Netzwerk handelt um sich Aufträge zuzuschanzen.[67]

Aktivitäten des GESA-Gründungsmitglieds Christian Ehler (CDU) im EU-Parlament zugunsten der Industrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der EU-Parlamentarier Christian Ehler, Mitglied der GESA und Mitglied des Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) beim Europäischen Parlament sowie Berichterstatter für die "Beteiligungsregeln" zum EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020", hat sich aktiv für den erleichterten Zugang der Industrie zu Forschungssubventionen der EU eingesetzt. Der Abbau der Kotrolle bei der Subventionsvergabe wird von ihm als die unkomplizierte Förderung innovativer Ideen bezeichnet. In seiner Pressemitteilung vom 22. Juli 2014 zu den Beteiligungsregeln am Programm "Horizont 2020" führt er hierzu aus:

"Horizont 2020 fördert die gesamte Innovationskette - mit dem "Fast Track to Innovation" (FTI) wird dieses Versprechen nach jahrelangen Lippenbekenntnissen nun endlich eingelöst und die EU wird selbst ein kleines bisschen innovativer. Mit dem FTI haben kleine Konsortien nun die Möglichkeit, jederzeit und ohne spezifische vorherige Ausschreibung Projektvorschläge einzureichen, über deren Förderung dann innerhalb von drei bis sechs Monaten entschieden wird. So können zeitkritische, innovative Ideen nun endlich schnell und unkompliziert gefördert werden. Ich bin heilfroh, dass die EU-Kommission inzwischen erkannt hat, dass eine erfolgreiche Innovationsförderung schnell, flexibel und thematisch offen sein muss. Soviel Freiraum brauchen Kreativität und Innovation eben...Das Europäische Parlament..konnte sich in den Verhandlungen zu Horizont 2020 erstmals mit seinen Forderungen nach einem stärkeren Bottom-Up-Ansatz durchsetzen. Für uns ist der FTI deshalb so etwas wie ein "Gamechanger" - er soll langfristig europäische Forschungsförderung verändern."[78]

Zitat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Mit Blick auf die Gesamtkonstruktion der GESA ergeben sich aus dem Verhaltenskodex für Mitglieder des Europäischen Parlaments sehr viele Kritikpunkte. Unter anderem die Tatsache, dass Politiker eine Lobbyorganisation gründen, bei denen Mitglieder einen Beitrag einzahlen und die Gründungsmitglieder bei ihren Kollegen in der Politik im Sinne der Mitglieder lobbyieren. Das ist kein alleiniges Handeln im öffentlichen Interesse sondern im Interesse der zahlenden Mitglieder."[29]


Weitergehende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander Sander: Deutsche EU-Abgeordnete lobbyieren für die deutsche Sicherheitsindustrie, netzpolitik.org vom 21. Februar 2013, NETZPOLITIK.ORG


Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

https://www.lobbycontrol.de/newsletter-lobbypedia/ https://twitter.com/lobbycontrol https://www.facebook.com/lobbycontrol https://www.instagram.com/lobbycontrolVernetzen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,01,11,2 GESA - Ziele, Webseite GESA, archiviert am 06.11.2014gesa-network.de, abgerufen am 1519.0602.20162013
  2. 2,0 2,1
  3. Alexander Sender: Deutsche EU-Abgeordnete lobbyieren für die Sicherheitsindustrie,
  4. netzpolitik
  5. Netzpolitik.
  6. org vom
  7. Org, 21.
  8. 02.
  9. Februar 2013, abgerufen am
  10. 15
  11. 18. 06.
  12. 2016
  13. 2015
  14. GESA Organisation Webseite GESA, archiviert am 06.11.2014
  15. 3,0 3,1
  16. Gesa-Organisation, gesa-network.de, abgerufen am
  17. 15
  18. 19.
  19. 06
  20. 02.
  21. 2016
  22. 2013
  23. Vita Klaus Thoma Webseite Fraunhofer-Institut, abgerufen am 01. 08. 2014, nicht mehr abrufbar
  24. Sicherheitskonzerne finanzierten Verein für EU-Abgeordnete Stern vom 13.06.2016, abgerufen am 15.06.2016
  25. Webseite GESA - GESA Organisation abgerufen am 01.08.2014
  26. Webseite Deutscher Bundestag - Edelgard Bulmahn, SPD abgerufen am 06.04.2013
  27. Die Strippenzieher: Wenn zusammen kommt, was nicht zusammen gehört gulli.de vom 27.10.2011, abgerufen am
  28. 15
  29. 19.
  30. 06
  31. 02.
  32. 2016
  33. 2013
  34. Pressemitteilung
  35. Webseite Christian Ehler
  36. vom 22. Juli 2014, Webseite Ehler beim Europäischen Parlament, abgerufen am
  37. 15
  38. 02.
  39. 06
  40. 08.
  41. 2016
  42. 2014
  43. Alexander Sander: Deutsche EU-Abgeordnete lobbyieren für die deutsche Sicherheitsindustrie, 21. Februar 2013, NETZPOLITIK.ORG, dort abrufbare Studie von Ehrenhauser und Sander: GESA & EOS Lobbyismus der Sicherheitsindustrie in der Europäischen Union, Februar 2013, Kapitel 10, Webseite abgerufen am 02. 08. 2014
{{BoxOrganisation
        
        | Name             = German European Security Association (GESA)
        
        | Logo             = 
        
        | Rechtsform       = gemeinnütziger Verein (zum 30. 09. 2015 aufgelöst)
        
        | Tätigkeitsbereich  = Sicherheitsindustrie
        
        | Gründungsdatum  = 2007
        
        | Hauptsitz             = Berlin, Platz der Republik 1
        
        | Lobbybüro Deutschland = Berlin, Platz der Republik 1
        
        | Lobbybüro EU = 
        
        | Homepage         = [https://gesa-network.de/ gesa-network.de]
        
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        Die zum 30. September 2015 aufgelöste '''German European Security Association''' (GESA) diente der Vernetzung der Sicherheitsindustrie mit Parlamentariern  und Bedarfsträgern (d.h. [[BKA]], Landespolizeien, ...) für Überwachungsprodukte.
        

        == Kurzdarstellung und Geschichte==
        

        Die German European Security Association (GESA) wurde im Herbst 2006 auf Initiative von der damaligen [[SPD]] Europaabgeordneten [[Erika Mann]], dem Brandenburger [[CDU]] Abgeordneten [[Christian Ehler]] und dem [[FDP]]-Europaabgeordneten [[Alexander Graf Lambsdorff]] als eingetragener Verein ins Leben gerufen und Anfang 2007 gemeinsam mit weiteren Europaabgeordneten gegründet.
        

        Nach § 2 der Satzung ist der Zweck des Vereins die  Förderung von Wissenschaft und Forschung, insbesondere auf dem Gebiet der zivilen Sicherheit. Dazu gehört die Entwicklung und Erarbeitung von Forschungszielen auf nationaler und europäischer Ebene, unter anderem durch Abhaltung einer regelmäßigen gemeinsamen Gesprächsbasis mit Vertretern des Bundes, der Länder sowie europäischer und internationaler Institutionen. Außerdem sollen eigene Forschungsvorhaben durchgeführt werden. Ziel der GESA ist es nach eigener Aussage, „deutsche Interessen zu formulieren und gezielt in den europäischen Dialog einzubringen und die deutsche Seite frühzeitig von europäischen Prozessen in Kenntnis zu setzen.“ <ref name="Offizielle Webseite der GESA" /> Auf der eigenen Webseite beschreibt sich die GESA als „überparteilicher selbstloser eingetragener Verein […]. Er verfolgt weder eigenwirtschaftliche Zwecke noch eine Gewinnerzielungsabsicht und ist als gemeinnützig anerkannt.“ 
        <ref name="Offizielle Webseite der GESA"> [https://web.archive.org/web/20141106090911/https://gesa-network.de/ziele.html GESA - Ziele], Webseite GESA, archiviert am 06.11.2014, abgerufen am 15.06.2016gesa-network.de, abgerufen am 19.02.2013</ref> Dies schließt nicht aus, dass der selbstlose Verein sich für Rahmenbedingungen (Forschungssubventionen für bestimmte Projekte, Vergaberegeln für Fördergelder, Festlegung europäischer DIN-Normen) einsetzt, die die Gewinnerzielungsmöglicheiten ihrer Mitglieder erhöhen. Auf der GESA-Webseite finden sich Links zu den EU-Förderprogrammen und EU-Förderrichtlinien, die für die Sicherheitsindustrie von besonderer Bedeutung sind. Auf diesem Gebiet betätigen sich auch Europaabgeordnete, die Mitglieder der GESA sind, als Mitglieder des [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]] (ITRE) beim Europäischen Parlament. Nach Auffassung von Ben Hayes, Experte für Sicherheitsforschung bei der britischen NGO statewatch,  ist die GESA gegründet worden, um für die deutsche Sicherheitsindustrie EU-Gelder locker zu machen.<ref name="sander">[https://netzpolitik.org/2013/deutsche-eu-abgeordnete-lobbyieren-fur-sicherheitsindustrie/ Alexander Sender: Deutsche EU-Abgeordnete lobbyieren für die Sicherheitsindustrie], netzpolitik.org vom 21.02.2013, abgerufen am 15.06.2016, Netzpolitik.Org, 21. Februar 2013], abgerufen am 18. 06. 2015</ref>
        

        Neben Abgeordneten aus Bundestag und Europaparlament gehören der GESA Vertreter der Sicherheits- und IT-Industrie sowie der Bedarfsträger an. Weitere Mitglieder sind Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, die sich mit Sicherheitsfragen befassen.
        

        Der aktuelle Vorstand bestand 2013 aus drei Vertretern der Wirtschaft, dem Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) und Prof. Dr. [[Klaus Thomas]], dem Leiter des [[Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik]] (EMI), der zugleich Sprecher des Fraunhofer-Verbunds für Verteidigungs- und Sicherheitsforschung, Präsidiumsmitglied der [[Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik]] sowie Regierungsberater ist.<ref name="organisation">[https://web.archive.org/web/20141106044918/https://gesa-network.de/organisation.html GESA Gesa-Organisation] Webseite GESA, archiviert am 06.11.2014, abgerufen am 15.06.2016, gesa-network.de, abgerufen am 19.02.2013</ref>
        

        Laut Eintragung im Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg ist der Verein durch Beschluss der Mitglieder zum 30. September 2015 aufgelöst worden.
        

        == Organisationsstruktur und Personal==
        
        Die GESA ist gemeinnütziger (d.h. sich nicht wirtschaftlich betätigender), eingetragener Verein mit Sitz in Berlin.<ref name="Offizielle Webseite der GESA"/>
        

        ===Mitglieder===
        

        Die Mitglieder waren [https://gesa-network.de/tl_files/gesa/PDF/Mitgliederliste%20Website-2014-06-30.pdf hier] abrufbar. 
        
        Sie bestanden aus den folgenden Gruppen:
        

        *'''Juristische Personen''', u. a.
        
        **[[Bosch]] Sicherheitssysteme
        
        **Bundesanstalt für Materialforschung und - prüfung (BAM)
        
        **[[Deutsches Institut für Normung]] e. V. (DIN)
        
        **[[Deutsche Telekom]]
        
        **[[EADS]]
        
        **[[Siemens]]
        
        **[[Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie]] e.V. (ZVEI)
        
        *'''Natürliche Personen''', u.a.
        
        **[[Erika Mann]], ehem. MdEP,  SPD, Leiterin des Brüsseler Lobbybüros von [[Facebook]], Gründungsmitglied [[Transatlantic Policy Network]]
        
        **Udo Helmbrecht, Direktor [[European Network and Information Security Agency]] (ENISA), ehem. Präsident [[Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik]] (BSI)
        
        *'''Parlamentarier'''
        
        **[[Christian Ehler]], MdEP,  CDU, Mitglied des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) beim Europäischen Parlament, Vorsitzender sowohl der Working-Group für ein neues Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union als auch der fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppe zum selben Thema; Vorsitzender [[Transatlantic Legislators' Dialogue]] (TLD); Mitglied [[Atlantik-Brücke]] und [[Cybersicherheitsbeirat Deutschland]] e.V.
        
        **[[Monika Hohlmeier]], MdEP, CSU, Mitglied des Aufsichtsrats des [[Baywa]] Konzerns, Vorsitzende der Intergroup [[Sky and Space]] und Mitglied der Steuerungsgruppe der Intergroup [[European Parliamentary Financial Services Forum]]
        
        **[[Alexander Graf Lambsdorff]], MdEP, FDP, Mitglied [[Transatlantic Policy Network]] und [[Atlantik-Brücke]]
        
        **[[Werner Langen]], MdEP, CDU, Mitglied [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]], Active Member [[European Energy Forum]], Mitglied [[Kangaroo Group]], Mitglied [[Ludwig-Erhard-Stiftung]]
        
        **[[Angelika Niebler]], MdEP, CSU, Active Member [[European Energy Forum]], Governor [[European Internet Foundation]], Mitglied [[Sky and Space]] und ZDF-Fernsehrat
        
        **René Röspel, MdB, SPD
        
        **Hans-Peter Uhl, MdB, CSU, Innenpolitischer Sprecher CDU/CSU Fraktion im Bundestag
        
        **Manfred Weber, MdEP, CSU 
        
        *'''Korrespondierende Mitglieder''', u.a.
        
        **Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 
        
        **Ministerium des Innern des Landes Brandenburg
        
        **Ministerium für Inneres Familie, Frauen und Sport des Saarlandes
        
        **Senatsverwaltung für Inneres und Sport Berlin
        

        === Vorstand ===
        
        {| class="lptable"
            
            |Vorstandsmitglied
            
            |weitere Funktionen
            
            |-
            
            | [[Nikolaus Breuel]] (Vorsitzender)
            
            | style="" cellpadding="5" cellspacing="0" border="1" class="sortable"
            
            ! style="background-color:beige"| Der Vorstand setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
            
            ! style="background-color:beige"|
            
            ! style="background-color:beige"|
            
            ! style="background-color:beige"|
            
            |-
            
            | [[Nikolaus Breuel]] (Vorsitzender)
            
            | 
            
            |
            
            | Beiratsvorsitzender [[Ammers Partners]], Vorsitzender Landesverband Berlin [[Wirtschaftsrat der CDU]]
        
        |-
        
        | [[Richard K. Arning]]
        
        | 
            
            |
            
            | Vorstand SAPPER AG, zuvor bei [[EADS]]
        
        |-
        
        | [[Albrecht Broemme]]
        
        |
        |
            
            | Präsident [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]] (THW)
        
        |-
        
        | [[Michael von Foerster]]
        
        |
        |
            
            | Leiter Regierungs- und Öffentlichkeitskontakte [[Bosch]] Sicherheitssysteme, Vorsitzender der Koordinierungsstelle Sicherheitswirtschaft im DIN
        
        |-
        
        | [[Klaus Thoma]]<ref>[http://www.emi.fraunhofer.de/das-institut-im-profil/vita-prof-dr-klaus-thoma/ Vita Klaus Thoma] Webseite Fraunhofer-Institut, abgerufen am 01. 08. 2014, nicht mehr abrufbar</ref>
            
            | ehem. ]</ref>
            
            |
            
            |
            
            | Leiter [[Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik]] (EMI), Vorsitzender des Fraunhofer-Verbunds Verteidigungs- und  Sicherheitsforschung, Mitglied des Forschungs- und Technologiebeirats  [[Bundesministerium der Verteidigung]], Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats zur Sicherheitsforschung [[Bundesministerium für Bildung und Forschung]], ehemaliger Mitarbeiter von [[Messerschmitt-Bölkow-Blohm]] (MBB), Präsidiumsmitglied [[Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik]]
        
            
|}
        
        (Stand: Juli 2014) Quelle: <ref name="organisation" />
            
[https://gesa-network.de/organisation.html Webseite GESA - GESA Organisation] abgerufen am 01.08.2014</ref>
            
=== Geschäftsführung ===
        
        Die Geschäftsführerin des GESA e.V war [[Ulrike Kieper]]. 
        
            
===Verbindungen===
        
        *Von 05/12 bis Bis 01/2013 war [[Edelgard Bulmahn]] (MdB, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, Ex-Bundesbildungsministerin) Mitglied des Vorstandes der GESA.<ref name="tillack">[http://www.sternbundestag.de/politik/deutschland/tillack/lobbyismus--sicherheitskonzerne-bezahlen-verein-fuer-eu-abgeordnete-6892802.html Sicherheitskonzerne finanzierten Verein für EU-Abgeordnete] Stern vom 13.06.2016, abgerufen am 15.06.2016bundestag/abgeordnete17/biografien/B/bulmahn_edelgard.html Webseite Deutscher Bundestag - Edelgard Bulmahn, SPD] abgerufen am 06.04.2013</ref>
        

        == Lobbystrategien und Einfluss==
        
        ===Allgemeine Einschätzung===
        
        Die Zusammensetzung des Vorstands macht deutlich wie eng Politik, Wirtschaft und Forschung an dieser Stelle verzahnt sind. Der Autor Lars Sobiraj vermutet, dass es sich bei der GESA um nichts anderes als ein Netzwerk handelt um sich Aufträge zuzuschanzen.<ref name="Die Strippenzieher"> [http://www.gulli.com/news/17409-die-strippenzieher-wenn-zusammen-kommt-was-nicht-zusammen-gehoert-update-2011-11-24 Die Strippenzieher: Wenn zusammen kommt, was nicht zusammen gehört] gulli.de vom 27.10.2011, abgerufen am 15.06.201619.02.2013</ref>
        
        ===Aktivitäten des GESA-Gründungsmitglieds [[Christian Ehler]] (CDU) im EU-Parlament zugunsten der Industrie===
        
        Der EU-Parlamentarier Christian Ehler, Mitglied der GESA und Mitglied des [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]] (ITRE) beim Europäischen Parlament sowie Berichterstatter für die "Beteiligungsregeln" zum EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020", hat sich aktiv  für den erleichterten Zugang der Industrie zu Forschungssubventionen der EU eingesetzt. Der Abbau der Kotrolle bei der Subventionsvergabe wird von ihm als die unkomplizierte Förderung innovativer Ideen bezeichnet. In seiner Pressemitteilung vom 22. Juli 2014 zu den Beteiligungsregeln am Programm "Horizont 2020" führt er hierzu aus:
        

        "''Horizont 2020 fördert die gesamte Innovationskette - mit dem "Fast Track to Innovation" (FTI) wird dieses Versprechen nach jahrelangen Lippenbekenntnissen nun endlich eingelöst und die EU wird selbst ein kleines bisschen innovativer. Mit dem FTI haben kleine Konsortien nun die Möglichkeit, jederzeit und ohne spezifische vorherige Ausschreibung Projektvorschläge einzureichen, über deren Förderung dann innerhalb von drei bis sechs Monaten entschieden wird. So können zeitkritische, innovative Ideen nun endlich schnell und unkompliziert gefördert werden. Ich bin heilfroh, dass die EU-Kommission inzwischen erkannt hat, dass eine erfolgreiche Innovationsförderung schnell, flexibel und thematisch offen sein muss. Soviel Freiraum brauchen Kreativität und Innovation eben...Das Europäische Parlament..konnte sich in den Verhandlungen zu Horizont 2020 erstmals mit seinen Forderungen nach einem stärkeren Bottom-Up-Ansatz durchsetzen. Für uns ist der FTI deshalb so etwas wie ein "Gamechanger" - er soll langfristig europäische Forschungsförderung verändern.''"<ref>[http://christian-ehler.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=430 Pressemitteilung] Webseite Christian Ehler  vom 22. Juli 2014, abgerufen am 15.06.2016], Webseite Ehler beim Europäischen Parlament, abgerufen am 02. 08. 2014</ref>
        

        ==Zitat==
        
        "''Mit Blick auf die Gesamtkonstruktion der GESA ergeben sich aus dem Verhaltenskodex für Mitglieder des Europäischen Parlaments sehr viele Kritikpunkte. Unter anderem die Tatsache, dass Politiker eine Lobbyorganisation gründen, bei denen Mitglieder einen Beitrag einzahlen und die Gründungsmitglieder bei ihren Kollegen in der Politik im Sinne der Mitglieder lobbyieren. Das ist kein alleiniges Handeln im öffentlichen Interesse sondern im Interesse der zahlenden Mitglieder.''"<ref name="sander" />
            
[https://netzpolitik.org/2013/deutsche-eu-abgeordnete-lobbyieren-fur-sicherheitsindustrie/ Alexander Sander: Deutsche EU-Abgeordnete lobbyieren für die deutsche Sicherheitsindustrie, 21. Februar 2013, NETZPOLITIK.ORG, dort abrufbare Studie von Ehrenhauser und Sander: GESA & EOS Lobbyismus der Sicherheitsindustrie in der Europäischen Union, Februar 2013, Kapitel 10], Webseite abgerufen am 02. 08. 2014</ref>
            
==Weitergehende Informationen==
        
        [https://netzpolitik.org/2013/deutsche-eu-abgeordnete-lobbyieren-fur-sicherheitsindustrie/ Alexander Sander: Deutsche EU-Abgeordnete lobbyieren für die deutsche Sicherheitsindustrie, netzpolitik.org vom 21. Februar 2013]
            

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            == Einzelnachweise ==
            <references />, NETZPOLITIK.ORG]
            


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            == Einzelnachweise ==
            <references/>
        

        [[Kategorie:Wirtschaftsverband]]
        
        [[Kategorie:Sicherheitsindustrie]]
        
        [[Kategorie:EU]]
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Nach § 2 der Satzung ist der Zweck des Vereins die  Förderung von Wissenschaft und Forschung, insbesondere auf dem Gebiet der zivilen Sicherheit. Dazu gehört die Entwicklung und Erarbeitung von Forschungszielen auf nationaler und europäischer Ebene, unter anderem durch Abhaltung einer regelmäßigen gemeinsamen Gesprächsbasis mit Vertretern des Bundes, der Länder sowie europäischer und internationaler Institutionen. Außerdem sollen eigene Forschungsvorhaben durchgeführt werden. Ziel der GESA ist es nach eigener Aussage, „deutsche Interessen zu formulieren und gezielt in den europäischen Dialog einzubringen und die deutsche Seite frühzeitig von europäischen Prozessen in Kenntnis zu setzen.“ <ref name="Offizielle Webseite der GESA" /> Auf der eigenen Webseite beschreibt sich die GESA als „überparteilicher selbstloser eingetragener Verein […]. Er verfolgt weder eigenwirtschaftliche Zwecke noch eine Gewinnerzielungsabsicht und ist als gemeinnützig anerkannt.“  
 
Nach § 2 der Satzung ist der Zweck des Vereins die  Förderung von Wissenschaft und Forschung, insbesondere auf dem Gebiet der zivilen Sicherheit. Dazu gehört die Entwicklung und Erarbeitung von Forschungszielen auf nationaler und europäischer Ebene, unter anderem durch Abhaltung einer regelmäßigen gemeinsamen Gesprächsbasis mit Vertretern des Bundes, der Länder sowie europäischer und internationaler Institutionen. Außerdem sollen eigene Forschungsvorhaben durchgeführt werden. Ziel der GESA ist es nach eigener Aussage, „deutsche Interessen zu formulieren und gezielt in den europäischen Dialog einzubringen und die deutsche Seite frühzeitig von europäischen Prozessen in Kenntnis zu setzen.“ <ref name="Offizielle Webseite der GESA" /> Auf der eigenen Webseite beschreibt sich die GESA als „überparteilicher selbstloser eingetragener Verein […]. Er verfolgt weder eigenwirtschaftliche Zwecke noch eine Gewinnerzielungsabsicht und ist als gemeinnützig anerkannt.“  
<ref name="Offizielle Webseite der GESA"> [https://gesa-network.de/ziele.html GESA - Ziele], gesa-network.de, abgerufen am 19.02.2013</ref> Dies schließt nicht aus, dass der selbstlose Verein sich für Rahmenbedingungen (Forschungssubventionen für bestimmte Projekte, Vergaberegeln für Fördergelder, Festlegung europäischer DIN-Normen) einsetzt, die die Gewinnerzielungsmöglicheiten ihrer Mitglieder erhöhen. Auf der GESA-Webseite finden sich Links zu den EU-Förderprogrammen und EU-Förderrichtlinien, die für die Sicherheitsindustrie von besonderer Bedeutung sind. Auf diesem Gebiet betätigen sich auch Europaabgeordnete, die Mitglieder der GESA sind, als Mitglieder des [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]] (ITRE) beim Europäischen Parlament. Nach Auffassung von Ben Hayes, Experte für Sicherheitsforschung bei der britischen NGO statewatch,  ist die GESA gegründet worden, um für die deutsche Sicherheitsindustrie EU-Gelder locker zu machen.<ref>[https://netzpolitik.org/2013/deutsche-eu-abgeordnete-lobbyieren-fur-sicherheitsindustrie/ Alexander Sender: Deutsche EU-Abgeordnete lobbyieren für die Sicherheitsindustrie, Netzpolitik.Org, 21. Februar 2013], abgerufen am 18. 06. 2015</ref>
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<ref name="Offizielle Webseite der GESA"> [https://web.archive.org/web/20141106090911/https://gesa-network.de/ziele.html GESA - Ziele], Webseite GESA, archiviert am 06.11.2014, abgerufen am 15.06.2016</ref> Dies schließt nicht aus, dass der selbstlose Verein sich für Rahmenbedingungen (Forschungssubventionen für bestimmte Projekte, Vergaberegeln für Fördergelder, Festlegung europäischer DIN-Normen) einsetzt, die die Gewinnerzielungsmöglicheiten ihrer Mitglieder erhöhen. Auf der GESA-Webseite finden sich Links zu den EU-Förderprogrammen und EU-Förderrichtlinien, die für die Sicherheitsindustrie von besonderer Bedeutung sind. Auf diesem Gebiet betätigen sich auch Europaabgeordnete, die Mitglieder der GESA sind, als Mitglieder des [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]] (ITRE) beim Europäischen Parlament. Nach Auffassung von Ben Hayes, Experte für Sicherheitsforschung bei der britischen NGO statewatch,  ist die GESA gegründet worden, um für die deutsche Sicherheitsindustrie EU-Gelder locker zu machen.<ref name="sander">[https://netzpolitik.org/2013/deutsche-eu-abgeordnete-lobbyieren-fur-sicherheitsindustrie/ Alexander Sender: Deutsche EU-Abgeordnete lobbyieren für die Sicherheitsindustrie], netzpolitik.org vom 21.02.2013, abgerufen am 15.06.2016</ref>
   
 
Neben Abgeordneten aus Bundestag und Europaparlament gehören der GESA Vertreter der Sicherheits- und IT-Industrie sowie der Bedarfsträger an. Weitere Mitglieder sind Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, die sich mit Sicherheitsfragen befassen.
 
Neben Abgeordneten aus Bundestag und Europaparlament gehören der GESA Vertreter der Sicherheits- und IT-Industrie sowie der Bedarfsträger an. Weitere Mitglieder sind Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, die sich mit Sicherheitsfragen befassen.
 
   
 
   
Der aktuelle Vorstand bestand 2013 aus drei Vertretern der Wirtschaft, dem Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) und Prof. Dr. [[Klaus Thomas]], dem Leiter des [[Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik]] (EMI), der zugleich Sprecher des Fraunhofer-Verbunds für Verteidigungs- und Sicherheitsforschung, Präsidiumsmitglied der [[Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik]] sowie Regierungsberater ist.<ref>[https://gesa-network.de/organisation.html Gesa-Organisation], gesa-network.de, abgerufen am 19.02.2013</ref>
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Der aktuelle Vorstand bestand 2013 aus drei Vertretern der Wirtschaft, dem Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) und Prof. Dr. [[Klaus Thomas]], dem Leiter des [[Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik]] (EMI), der zugleich Sprecher des Fraunhofer-Verbunds für Verteidigungs- und Sicherheitsforschung, Präsidiumsmitglied der [[Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik]] sowie Regierungsberater ist.<ref name="organisation">[https://web.archive.org/web/20141106044918/https://gesa-network.de/organisation.html GESA Organisation] Webseite GESA, archiviert am 06.11.2014, abgerufen am 15.06.2016</ref>
   
 
Laut Eintragung im Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg ist der Verein durch Beschluss der Mitglieder zum 30. September 2015 aufgelöst worden.
 
Laut Eintragung im Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg ist der Verein durch Beschluss der Mitglieder zum 30. September 2015 aufgelöst worden.
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=== Vorstand ===
 
=== Vorstand ===
{| style="" cellpadding="5" cellspacing="0" border="1" class="sortable"
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{| class="lptable"
! style="background-color:beige"| Der Vorstand setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
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|Vorstandsmitglied
! style="background-color:beige"|
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|weitere Funktionen
! style="background-color:beige"|
 
! style="background-color:beige"|
 
 
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| [[Nikolaus Breuel]] (Vorsitzender)
 
| [[Nikolaus Breuel]] (Vorsitzender)
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| Beiratsvorsitzender [[Ammers Partners]], Vorsitzender Landesverband Berlin [[Wirtschaftsrat der CDU]]
 
| Beiratsvorsitzender [[Ammers Partners]], Vorsitzender Landesverband Berlin [[Wirtschaftsrat der CDU]]
 
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| [[Richard K. Arning]]
 
| [[Richard K. Arning]]
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| Vorstand SAPPER AG, zuvor bei [[EADS]]
 
| Vorstand SAPPER AG, zuvor bei [[EADS]]
 
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| [[Albrecht Broemme]]
 
| [[Albrecht Broemme]]
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| Präsident [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]] (THW)
 
| Präsident [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]] (THW)
 
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| [[Michael von Foerster]]
 
| [[Michael von Foerster]]
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| Leiter Regierungs- und Öffentlichkeitskontakte [[Bosch]] Sicherheitssysteme, Vorsitzender der Koordinierungsstelle Sicherheitswirtschaft im DIN
 
| Leiter Regierungs- und Öffentlichkeitskontakte [[Bosch]] Sicherheitssysteme, Vorsitzender der Koordinierungsstelle Sicherheitswirtschaft im DIN
 
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| [[Klaus Thoma]]<ref>[http://www.emi.fraunhofer.de/das-institut-im-profil/vita-prof-dr-klaus-thoma/ Vita Webseite Fraunhofer-Institut, abgerufen am 01. 08. 2014]</ref>
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| [[Klaus Thoma]]<ref>[http://www.emi.fraunhofer.de/das-institut-im-profil/vita-prof-dr-klaus-thoma/ Vita Klaus Thoma] Webseite Fraunhofer-Institut, abgerufen am 01.08.2014, nicht mehr abrufbar</ref>
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| ehem. Leiter [[Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik]] (EMI), Vorsitzender des Fraunhofer-Verbunds Verteidigungs- und  Sicherheitsforschung, Mitglied des Forschungs- und Technologiebeirats  [[Bundesministerium der Verteidigung]], Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats zur Sicherheitsforschung [[Bundesministerium für Bildung und Forschung]], ehemaliger Mitarbeiter von [[Messerschmitt-Bölkow-Blohm]] (MBB), Präsidiumsmitglied [[Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik]]
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| Leiter [[Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik]] (EMI), Vorsitzender des Fraunhofer-Verbunds Verteidigungs- und  Sicherheitsforschung, Mitglied des Forschungs- und Technologiebeirats  [[Bundesministerium der Verteidigung]], Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats zur Sicherheitsforschung [[Bundesministerium für Bildung und Forschung]], ehemaliger Mitarbeiter von [[Messerschmitt-Bölkow-Blohm]] (MBB), Präsidiumsmitglied [[Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik]]
 
 
 
 
 
 
 
 
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(Stand: Juli 2014) Quelle: <ref>[https://gesa-network.de/organisation.html Webseite GESA - GESA Organisation] abgerufen am 01.08.2014</ref>
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(Stand: Juli 2014) Quelle: <ref name="organisation" />
   
 
=== Geschäftsführung ===
 
=== Geschäftsführung ===
Die Geschäftsführerin des GESA e.V war [[Ulrike Kieper]].  
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Die Geschäftsführerin des GESA e.V war [[Ulrike Kieper]].
 
 
   
 
===Verbindungen===
 
===Verbindungen===
*Bis 01/2013 war [[Edelgard Bulmahn]] (MdB, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, Ex-Bundesbildungsministerin) Mitglied des Vorstandes der GESA.<ref>[http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/biografien/B/bulmahn_edelgard.html Webseite Deutscher Bundestag - Edelgard Bulmahn, SPD] abgerufen am 06.04.2013</ref>
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*Von 05/12 bis 01/2013 war [[Edelgard Bulmahn]] (MdB, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, Ex-Bundesbildungsministerin) Mitglied des Vorstandes der GESA.<ref name="tillack">[http://www.stern.de/politik/deutschland/tillack/lobbyismus--sicherheitskonzerne-bezahlen-verein-fuer-eu-abgeordnete-6892802.html Sicherheitskonzerne finanzierten Verein für EU-Abgeordnete] Stern vom 13.06.2016, abgerufen am 15.06.2016</ref>
   
 
== Lobbystrategien und Einfluss==
 
== Lobbystrategien und Einfluss==
 
===Allgemeine Einschätzung===
 
===Allgemeine Einschätzung===
Die Zusammensetzung des Vorstands macht deutlich wie eng Politik, Wirtschaft und Forschung an dieser Stelle verzahnt sind. Der Autor Lars Sobiraj vermutet, dass es sich bei der GESA um nichts anderes als ein Netzwerk handelt um sich Aufträge zuzuschanzen.<ref name="Die Strippenzieher"> [http://www.gulli.com/news/17409-die-strippenzieher-wenn-zusammen-kommt-was-nicht-zusammen-gehoert-update-2011-11-24 Die Strippenzieher: Wenn zusammen kommt, was nicht zusammen gehört] gulli.de vom 27.10.2011, abgerufen am 19.02.2013</ref>
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Die Zusammensetzung des Vorstands macht deutlich wie eng Politik, Wirtschaft und Forschung an dieser Stelle verzahnt sind. Der Autor Lars Sobiraj vermutet, dass es sich bei der GESA um nichts anderes als ein Netzwerk handelt um sich Aufträge zuzuschanzen.<ref name="Die Strippenzieher"> [http://www.gulli.com/news/17409-die-strippenzieher-wenn-zusammen-kommt-was-nicht-zusammen-gehoert-update-2011-11-24 Die Strippenzieher: Wenn zusammen kommt, was nicht zusammen gehört] gulli.de vom 27.10.2011, abgerufen am 15.06.2016</ref>
 
===Aktivitäten des GESA-Gründungsmitglieds [[Christian Ehler]] (CDU) im EU-Parlament zugunsten der Industrie===
 
===Aktivitäten des GESA-Gründungsmitglieds [[Christian Ehler]] (CDU) im EU-Parlament zugunsten der Industrie===
 
Der EU-Parlamentarier Christian Ehler, Mitglied der GESA und Mitglied des [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]] (ITRE) beim Europäischen Parlament sowie Berichterstatter für die "Beteiligungsregeln" zum EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020", hat sich aktiv  für den erleichterten Zugang der Industrie zu Forschungssubventionen der EU eingesetzt. Der Abbau der Kotrolle bei der Subventionsvergabe wird von ihm als die unkomplizierte Förderung innovativer Ideen bezeichnet. In seiner Pressemitteilung vom 22. Juli 2014 zu den Beteiligungsregeln am Programm "Horizont 2020" führt er hierzu aus:
 
Der EU-Parlamentarier Christian Ehler, Mitglied der GESA und Mitglied des [[Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie]] (ITRE) beim Europäischen Parlament sowie Berichterstatter für die "Beteiligungsregeln" zum EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020", hat sich aktiv  für den erleichterten Zugang der Industrie zu Forschungssubventionen der EU eingesetzt. Der Abbau der Kotrolle bei der Subventionsvergabe wird von ihm als die unkomplizierte Förderung innovativer Ideen bezeichnet. In seiner Pressemitteilung vom 22. Juli 2014 zu den Beteiligungsregeln am Programm "Horizont 2020" führt er hierzu aus:
   
"''Horizont 2020 fördert die gesamte Innovationskette - mit dem "Fast Track to Innovation" (FTI) wird dieses Versprechen nach jahrelangen Lippenbekenntnissen nun endlich eingelöst und die EU wird selbst ein kleines bisschen innovativer. Mit dem FTI haben kleine Konsortien nun die Möglichkeit, jederzeit und ohne spezifische vorherige Ausschreibung Projektvorschläge einzureichen, über deren Förderung dann innerhalb von drei bis sechs Monaten entschieden wird. So können zeitkritische, innovative Ideen nun endlich schnell und unkompliziert gefördert werden. Ich bin heilfroh, dass die EU-Kommission inzwischen erkannt hat, dass eine erfolgreiche Innovationsförderung schnell, flexibel und thematisch offen sein muss. Soviel Freiraum brauchen Kreativität und Innovation eben...Das Europäische Parlament..konnte sich in den Verhandlungen zu Horizont 2020 erstmals mit seinen Forderungen nach einem stärkeren Bottom-Up-Ansatz durchsetzen. Für uns ist der FTI deshalb so etwas wie ein "Gamechanger" - er soll langfristig europäische Forschungsförderung verändern.''"<ref>[http://christian-ehler.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=430 Pressemitteilung vom 22. Juli 2014], Webseite Ehler beim Europäischen Parlament, abgerufen am 02. 08. 2014</ref>
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"''Horizont 2020 fördert die gesamte Innovationskette - mit dem "Fast Track to Innovation" (FTI) wird dieses Versprechen nach jahrelangen Lippenbekenntnissen nun endlich eingelöst und die EU wird selbst ein kleines bisschen innovativer. Mit dem FTI haben kleine Konsortien nun die Möglichkeit, jederzeit und ohne spezifische vorherige Ausschreibung Projektvorschläge einzureichen, über deren Förderung dann innerhalb von drei bis sechs Monaten entschieden wird. So können zeitkritische, innovative Ideen nun endlich schnell und unkompliziert gefördert werden. Ich bin heilfroh, dass die EU-Kommission inzwischen erkannt hat, dass eine erfolgreiche Innovationsförderung schnell, flexibel und thematisch offen sein muss. Soviel Freiraum brauchen Kreativität und Innovation eben...Das Europäische Parlament..konnte sich in den Verhandlungen zu Horizont 2020 erstmals mit seinen Forderungen nach einem stärkeren Bottom-Up-Ansatz durchsetzen. Für uns ist der FTI deshalb so etwas wie ein "Gamechanger" - er soll langfristig europäische Forschungsförderung verändern.''"<ref>[http://christian-ehler.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=430 Pressemitteilung] Webseite Christian Ehler vom 22. Juli 2014, abgerufen am 15.06.2016</ref>
   
 
==Zitat==
 
==Zitat==
"''Mit Blick auf die Gesamtkonstruktion der GESA ergeben sich aus dem Verhaltenskodex für Mitglieder des Europäischen Parlaments sehr viele Kritikpunkte. Unter anderem die Tatsache, dass Politiker eine Lobbyorganisation gründen, bei denen Mitglieder einen Beitrag einzahlen und die Gründungsmitglieder bei ihren Kollegen in der Politik im Sinne der Mitglieder lobbyieren. Das ist kein alleiniges Handeln im öffentlichen Interesse sondern im Interesse der zahlenden Mitglieder.''"<ref>[https://netzpolitik.org/2013/deutsche-eu-abgeordnete-lobbyieren-fur-sicherheitsindustrie/ Alexander Sander: Deutsche EU-Abgeordnete lobbyieren für die deutsche Sicherheitsindustrie, 21. Februar 2013, NETZPOLITIK.ORG, dort abrufbare Studie von Ehrenhauser und Sander: GESA & EOS Lobbyismus der Sicherheitsindustrie in der Europäischen Union, Februar 2013, Kapitel 10], Webseite abgerufen am 02. 08. 2014</ref>
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"''Mit Blick auf die Gesamtkonstruktion der GESA ergeben sich aus dem Verhaltenskodex für Mitglieder des Europäischen Parlaments sehr viele Kritikpunkte. Unter anderem die Tatsache, dass Politiker eine Lobbyorganisation gründen, bei denen Mitglieder einen Beitrag einzahlen und die Gründungsmitglieder bei ihren Kollegen in der Politik im Sinne der Mitglieder lobbyieren. Das ist kein alleiniges Handeln im öffentlichen Interesse sondern im Interesse der zahlenden Mitglieder.''"<ref name="sander" />
 
 
   
 
==Weitergehende Informationen==
 
==Weitergehende Informationen==
[https://netzpolitik.org/2013/deutsche-eu-abgeordnete-lobbyieren-fur-sicherheitsindustrie/ Alexander Sander: Deutsche EU-Abgeordnete lobbyieren für die deutsche Sicherheitsindustrie, 21. Februar 2013, NETZPOLITIK.ORG]
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[https://netzpolitik.org/2013/deutsche-eu-abgeordnete-lobbyieren-fur-sicherheitsindustrie/ Alexander Sander: Deutsche EU-Abgeordnete lobbyieren für die deutsche Sicherheitsindustrie, netzpolitik.org vom 21. Februar 2013]
 
 
 
 
   
 
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== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
<references/>
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<references />
   
 
[[Kategorie:Wirtschaftsverband]]
 
[[Kategorie:Wirtschaftsverband]]
 
[[Kategorie:Sicherheitsindustrie]]
 
[[Kategorie:Sicherheitsindustrie]]
 
[[Kategorie:EU]]
 
[[Kategorie:EU]]

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