Ludwig-Erhard-Stiftung: Unterschied zwischen den Versionen
(→Wissenschaftlicher Beirat)
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(→Mitglieder)
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Ludwig-Erhard-Stiftung | |
---|---|
Rechtsform | e.V. |
Tätigkeitsbereich | Verbreitung marktliberaler Ideen |
Gründungsdatum | 1967 |
Hauptsitz | Bonn |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | |
Webadresse | www.ludwig-erhard-stiftung.de |
Die Ludwig-Erhard-Stiftung wurde 1967 durch den früheren Bundeskanzler Ludwig Erhard gegründet. Nach eigenen Angaben hat sie die Aufgabe, freiheitliche Grundsätze in Politik und Wirtschaft zu fördern und die Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard zu stärken.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Fallstudien und Kritik
- 2 Ludwig Erhard und die Soziale Marktwirtschaft aus der Sicht der Stiftung
- 3 Organisationsstruktur und Personal
- 4 Jenaer Allianz (zur Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft)
- 5 Weitere Kooperationen
- 6 Zitate von Müller-Armack
- 7 Kurzdarstellung und Geschichte
- 8 Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
- 9 Einzelnachweise
Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
"Türöffner" für Google zu Regulierungsinstanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 10. September 2015 veranstaltete die Ludwig-Erhard-Stiftung ein Roundtable-Dinner mit Google-Chefökonom Hal Varian zum Thema "Digitale Märkte und Wettbewerb am Beispiel von Google". [1] Von Google nahmen die folgenden weiteren Vertreter - zum Großteil Lobbyisten - teil: Ralf Brenner (Communications and Public Affairs Manager), Arnd Haller (Director, Leiter der Rechtsabteilung, NACE), Julia Holtz (Director, Competition), Sonia Khan (Public Policy & Government Relations, Google Deutschland), Lutz Mache (Public Policy and Government Relations Analyst) und Kay Oberbeck (Head of Communications & Public Affairs D/A/CH). Zu den weiteren Teilnehmern gehörten u. a. hochrangige Vertreter der folgenden Regierungsinstitutionen, die für die Regulierung der digitalen Märkte in Deutschland zuständig sind: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Bundesnetzagentur, Bundeskartellamt und Nationaler Normenkontrollrat. Weiterhin anwesend war Friedrich Thelen, Inhaber des Politikberatungsunternehmens Thelen Consult, das laut seiner Webseite Unternehmen auf dem politischen Parkett vertritt und ihnen auf höchster Ebene Gehör verschafft, wenn auf der unteren Ebene die Bürokratie versagt. Thelen war wie der Stiftungsvorsitzende Roland Tichy jahrelang bei der "Wirtschaftswoche" tätig und ist Autor von Tichys Einblick.
Ludwig Erhard und die Soziale Marktwirtschaft aus der Sicht der Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ludwig Erhard (geboren 1897 in Fürth, gestorben 1977 in Bonn) gilt als Begründer der Sozialen Marktwirtschaft und des Mottos „Wohlstand für alle“. Am 20. September 1949 wurde Erhard als Wirtschaftsminister im ersten Bundeskabinett unter Bundeskanzler Adenauer vereidigt. Am 16. Oktober 1963 wurde er zum Bundeskanzler gewählt; am 1. Dezember 1966 trat Erhard von diesem Amt zurück.
Der Begriff der Sozialen Marktwirtschaft ist nicht eindeutig. Zum Teil wird unter ihr die von Erhard und seinem Staatssekretär Müller-Armack entwickelte wirtschaftspolitische Konzeption verstanden, nach der der Markt zwar im Prinzip als optimales Steuerungsinstrument wirkt, sozial unbefriedigende Marktergebnisse jedoch vom Staat korrigiert werden sollten. Andere verstehen unter Sozialer Marktwirtschaft die sich aus dieser Konzeption im Wege von politischen Kompromissen herausgebildete Realität des Sozialstaats mit wirtschaftlicher Globalsteuerung, einem System der sozialen Sicherung und einer breiten Streuung des Eigentums. In dem auf der Website der Stiftung veröffentlichten „Lebenslauf Ludwig Erhard“ [2] wird auf Erhards Überzeugung hingewiesen, dass marktwirtschaftliche Politik jederzeit sorgfältig auf die jeweiligen sozialen Verhältnisse abgestimmt sein müsse. Marktwirtschaft fördere die Effizienz der Wirtschaft. Die Politik der Sozialen Marktwirtschaft habe dafür zu sorgen, dass sich zugleich mit der Herstellung und Vervollkommnung der marktwirtschaftlichen Ordnung auch die Lage der Bevölkerung verbessere und sich „Wohlstand für alle“ ausbreite. Heute plädierten Wissenschaftler für eine prinzipielle marktwirtschaftliche Politik ohne soziale Rücksichtsnahmen. Politiker, die solchen Empfehlungen folgten, spürten jedoch schnell die Grenzen der Belastungsfähigkeit der Bevölkerung.
In den Stellungnahmen der Stiftung finden sich keine Aufforderungen zu sozialer Rücksichtsnahme oder gar zu staatlichen sozialen Korrekturen. Vielmehr wird im Einklang mit vielen anderen neoliberalen Denkfabriken und Netzwerken der Markt als Allheilmittel propagiert, den es gilt, mit Privatisierungen und Deregulierungen möglichst weitgehend durchzusetzen. Hans D. Barbier, der langjährige Vorsitzende des Vorstands der Stiftung, hat diesen Gedanken im Hinblick auf die Sozialpolitik wie folgt formuliert: „Die Erfolgsformel einer auch das Soziale bedienenden Wirtschaftspolitik heißt Marktwirtschaft“.[3]
Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorstand und Geschäftsführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorsitzender des Vorstands:
-
Roland Tichy
- Mitglied des Vorstands der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft und der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung
- Mitglied der Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft
- Mitglied der Mont Pelerin Society
- bis 2014 Chefredakteur der "Wirtschaftswoche"
Stellvertretende Vorsitzende:
-
Ulrich Blum
- Professor für Volkswirtschaftslehre an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- langjähriger Präsident des Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), der Anfang September 2011 nach Vorwürfen über unzureichende wissenschaftliche Leistung zurücktrat[4]
- Wissenschaftlicher Beirat und Gesellschafter der Future Value Group AG und der Visionometrics GmbH
- Unterstützer der Alternative für Deutschland
-
Ursula Heinen-Esser
- Geschäftsführerin der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)
- ehem. Hauptgeschäftsführerin des Bundesverband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau
- ehem. Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
-
Oswald Metzger
- Mitglied des CDU-Landesvorstands Baden-Württemberg
- Geschäftsführer des Konvent für Deutschland
- Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
- Chefredateur des „The European“
Schatzmeister: Alexander Tesche, Mitglied des Vorstands der Ed. Züblin AG, Schatzmeister der Vereinigung Europäischer Parlamentarier und Industrieller
Geschäftsführer: Lars Vogel (Stand: Juli 2017) Quelle: [5]
Wissenschaftlicher Beirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats sind hier abrufbar. Zu ihnen gehören u.a.:
-
Lars P. Feld
- Direktor des Walter Eucken Institut
- Mitglied des Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR)
- Sprecher des "Kronberger Kreises" der Stiftung Marktwirtschaft
- Beiratsmitglied des Wirtschaftsrat der CDU
- Mitglied der Mont Pelerin Society
Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Mitglieder der Stiftung bestehen zum hier abrufbaren Mitglieder sind zu einem großen Teil aus UnternehmernUnternehmer/ ManagernManager, aktuellen aktuelle und ehemaligen Vertretern ehemalige Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Mitgliedern/Funktionsträgern des Wirtschaftsflügels dem Wirtschaftsflügel der CDU und der FDP nahestehende Personen sowie marktliberalen marktliberale Professoren und Journalisten.
(Stand: Mai 2013) Quelle: [6]
Jenaer Allianz (zur Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Ludwig-Erhard-Stiftung gehört der 2008 gegründeten Jenaer Allianz an, einem Kooperationsnetzwerk von Organisationen, Institutionen und Personen, die sich der Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft nach neoliberalen Vorstellungen verpflichtet fühlen. Weitere Mitglieder der Jenaer Allianz sind:
Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Bund Katholischer Unternehmer e.V., Die Familienunternehmer - ASU, Institut für Wirtschaftspolitik, Konrad-Adenauer-Stiftung, Leipziger Wirtschaftspolitische Gesellschaft, Walter Eucken Institut, Wilhelm-Röpke-Institut. Zu den Initiatoren der Jenaer Allianz zählt auch das Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut, dessen Präsident, Thomas Straubhaar, die Gründung des Wilhelm-Röpke-Institut im Jahr 2007 initiiert hat.[76]
Weitere Kooperationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stiftung veranstaltet gemeinsam mit der Friedrich-Naumann-Stiftung, der Stiftung Marktwirtschaft und der Deutsche Stiftung Eigentum Veranstaltungen. [87]
Zitate von Müller-Armack[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Müller-Armack hat als Staatssekretär von Ludwig Erhard die Soziale Marktwirtschaft konzipiert. Die folgenden Zitate stammen aus seinem Werk „Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft“[98]
Zu Marktwirtschaft und soziale Gerechtigkeit:
"Es war ein folgenschwerer Fehler des wirtschaftlichen Liberalismus, die marktwirtschaftliche Verteilung schon schlechthin als sozial und politisch befriedigend anzusehen und damit die Frage der zweckmäßigen technischen Austauschform mit der Frage des sozial und staatlich Erwünschten zu verquicken"
Zu Mindestlöhnen:
"Es ist marktwirtschaftlich durchaus unproblematisch, als sogenannte Ordnungstaxe eine staatliche Mindesthöhe zu normieren, die sich im wesentlichen in der Höhe des Gleichgewichtslohns hält, um willkürliche Einzellohnsenkungen zu vermeiden"
Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit Publikationen, Vorträgen und Symposien soll in der Öffentlichkeit Verständnis für die Soziale Marktwirtschaft geweckt werden. Die Stiftung gibt die Vierteljahresschrift „Orientierungen zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik“, das Jugendmagazin „Im Klartext“ sowie Schriftenreihen heraus und unterhält ein Dokumentationszentrum über Ludwig Erhard. Die Stiftung vergibt Preise für Wirtschaftspublizistik sowie für Verdienste um die Soziale Marktwirtschaft. Der Etat wird laut Vereinssatzung aus dem Stiftungsvermögen, durch freiwillige Beiträge und durch Spenden finanziert. Für den jährlich aufzustellenden Jahresabschluss und Geschäftsbericht besteht keine Publikationspflicht.
Die Stiftung steht der Arbeitgeber-Lobbyorganisation Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) nahe, mit der sie bei Veranstaltungen kooperiert.[109]Wolfgang Clement, der Vorsitzende des Kuratoriums der INSM wurde von der Stiftung 2014 mit dem "Ludwig-Erhard-Preis" für Wirtschaftspublizistik der Stiftung ausgezeichnet[1110]. Der Stiftungsvorsitzende, Roland Tichy, ist bei Veranstaltungen der INSM als Moderator tätig.[1211]Oswald Metzger, Vorstandsmitglied der Stiftung, ist Botschafter der INSM. Weitere INSM-Botschafter sind die Stiftungs-Mitglieder Hans D. Barbier, Randolf Rodenstock und Joachim Starbatty.
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Teilnehmerliste, Webseite Ludwig-erhard-Stiftung, abgerufen am 21. 12. 2015
- ↑ abgerufen am 18. September 2011
- ↑ Zitiert in der Laudatio von Hans Tietmeyer auf Hans D. Barbier als Preisträger 2001 der Friedrich August von Hayek Stiftung, veröffentlicht auf der Website der Hayek-Stiftung
- ↑ Wirtschaftsforschung IWH-Chef Ulrich Blum tritt zurück, FAZ vom 7. September 2011, Website FAZ, abgerufen am 18.9.2011
- ↑ Der Vorstand, ludwig-erhard.de, abgerufen am 22.07.2017
- ↑ Webseite der Ludwig-Erhard-Stiftung - Organisation abgerufen am 11.05.2013 ↑
- Über uns Geschichte des hwwwi, Website HWWI, abgerufen am 1. 10. 2011
- ↑ Bargeld ist geprägte Freiheit, Kooperationsveranstaltung vom 21.09.2016, stiftung-marktwirtschaft de, abgerufen am 30.09.2016
- ↑ Zitiert nach: Thomas Strobl: Soziale Marktwirtschaft Ökonomie als Instrument, nicht als Selbstzweck, FAZ 11. April 2009, Website FAZ, abgerufen am 19.9.2011
- ↑ Reform der Erbschaftssteuer, 24. September 2015, Webseite der Stiftung, abgerufen am 17.10.2015
- ↑ Ludwig-Erhard-Preis, Pressemeldung der INSM vom 16. 10. 2014, Webseite INSM, abgerufen am 16.10.2015
- ↑ Marktwirtschaftlicher Dialog der INSM, 12.02.2014, Webseite flickr, abgerufen am 17. 10. 2015
{{BoxOrganisation | Name = Ludwig-Erhard-Stiftung | Logo = | Rechtsform = e.V. | Tätigkeitsbereich = Verbreitung marktliberaler Ideen | Gründungsdatum = 1967 | Hauptsitz = Bonn | Lobbybüro Deutschland = | Lobbybüro EU = | Homepage = [http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/ www.ludwig-erhard-stiftung.de] }} Die '''Ludwig-Erhard-Stiftung''' wurde 1967 durch den früheren Bundeskanzler [[Ludwig Erhard]] gegründet. Nach eigenen Angaben hat sie die Aufgabe, freiheitliche Grundsätze in Politik und Wirtschaft zu fördern und die Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard zu stärken. ==Fallstudien und Kritik== ==="Türöffner" für [[Google]] zu Regulierungsinstanzen=== Am 10. September 2015 veranstaltete die Ludwig-Erhard-Stiftung ein Roundtable-Dinner mit [[Google]]-Chefökonom Hal Varian zum Thema "Digitale Märkte und Wettbewerb am Beispiel von Google". <ref>[http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/wp-content/uploads/Teilnehmerliste.pdf Teilnehmerliste, Webseite Ludwig-erhard-Stiftung], abgerufen am 21. 12. 2015</ref> Von Google nahmen die folgenden weiteren Vertreter - zum Großteil Lobbyisten - teil: Ralf Brenner (Communications and Public Affairs Manager), Arnd Haller (Director, Leiter der Rechtsabteilung, NACE), Julia Holtz (Director, Competition), Sonia Khan (Public Policy & Government Relations, Google Deutschland), Lutz Mache (Public Policy and Government Relations Analyst) und Kay Oberbeck (Head of Communications & Public Affairs D/A/CH). Zu den weiteren Teilnehmern gehörten u. a. hochrangige Vertreter der folgenden Regierungsinstitutionen, die für die Regulierung der digitalen Märkte in Deutschland zuständig sind: [[Bundesministerium für Wirtschaft und Energie]], [[Bundesnetzagentur]], [[Bundeskartellamt]] und [[Nationaler Normenkontrollrat]]. Weiterhin anwesend war Friedrich Thelen, Inhaber des Politikberatungsunternehmens [[Thelen Consult]], das laut seiner Webseite Unternehmen auf dem politischen Parkett vertritt und ihnen auf höchster Ebene Gehör verschafft, wenn auf der unteren Ebene die Bürokratie versagt. Thelen war wie der Stiftungsvorsitzende [[Roland Tichy]] jahrelang bei der "Wirtschaftswoche" tätig und ist Autor von [http://www.rolandtichy.de/autoren/ Tichys Einblick]. ==Ludwig Erhard und die Soziale Marktwirtschaft aus der Sicht der Stiftung== Ludwig Erhard (geboren 1897 in Fürth, gestorben 1977 in Bonn) gilt als Begründer der Sozialen Marktwirtschaft und des Mottos „Wohlstand für alle“. Am 20. September 1949 wurde Erhard als Wirtschaftsminister im ersten Bundeskabinett unter Bundeskanzler Adenauer vereidigt. Am 16. Oktober 1963 wurde er zum Bundeskanzler gewählt; am 1. Dezember 1966 trat Erhard von diesem Amt zurück. Der Begriff der Sozialen Marktwirtschaft ist nicht eindeutig. Zum Teil wird unter ihr die von Erhard und seinem Staatssekretär Müller-Armack entwickelte wirtschaftspolitische Konzeption verstanden, nach der der Markt zwar im Prinzip als optimales Steuerungsinstrument wirkt, sozial unbefriedigende Marktergebnisse jedoch vom Staat korrigiert werden sollten. Andere verstehen unter Sozialer Marktwirtschaft die sich aus dieser Konzeption im Wege von politischen Kompromissen herausgebildete Realität des Sozialstaats mit wirtschaftlicher Globalsteuerung, einem System der sozialen Sicherung und einer breiten Streuung des Eigentums. In dem auf der Website der Stiftung veröffentlichten „Lebenslauf Ludwig Erhard“ <ref>abgerufen am 18. September 2011</ref> wird auf Erhards Überzeugung hingewiesen, dass marktwirtschaftliche Politik jederzeit sorgfältig auf die jeweiligen sozialen Verhältnisse abgestimmt sein müsse. Marktwirtschaft fördere die Effizienz der Wirtschaft. Die Politik der Sozialen Marktwirtschaft habe dafür zu sorgen, dass sich zugleich mit der Herstellung und Vervollkommnung der marktwirtschaftlichen Ordnung auch die Lage der Bevölkerung verbessere und sich „Wohlstand für alle“ ausbreite. Heute plädierten Wissenschaftler für eine prinzipielle marktwirtschaftliche Politik ohne soziale Rücksichtsnahmen. Politiker, die solchen Empfehlungen folgten, spürten jedoch schnell die Grenzen der Belastungsfähigkeit der Bevölkerung. In den Stellungnahmen der Stiftung finden sich keine Aufforderungen zu sozialer Rücksichtsnahme oder gar zu staatlichen sozialen Korrekturen. Vielmehr wird im Einklang mit vielen anderen neoliberalen Denkfabriken und Netzwerken der Markt als Allheilmittel propagiert, den es gilt, mit Privatisierungen und Deregulierungen möglichst weitgehend durchzusetzen. Hans D. Barbier, der langjährige Vorsitzende des Vorstands der Stiftung, hat diesen Gedanken im Hinblick auf die Sozialpolitik wie folgt formuliert: „Die Erfolgsformel einer auch das Soziale bedienenden Wirtschaftspolitik heißt Marktwirtschaft“.<ref> Zitiert in der Laudatio von Hans Tietmeyer auf Hans D. Barbier als Preisträger 2001 der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]], veröffentlicht auf der Website der [http://www.hayek-stiftung.de/126.html?&L=1%20onfocus%3DblurLink%28this%29%3B Hayek-Stiftung]</ref> ==Organisationsstruktur und Personal== ===Vorstand und Geschäftsführung=== Vorsitzender des Vorstands: *[[Roland Tichy]] **Mitglied des Vorstands der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]] und der [[Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung]] **Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]] **Mitglied der [[Mont Pelerin Society]] **bis 2014 Chefredakteur der "Wirtschaftswoche" Stellvertretende Vorsitzende: *[[Ulrich Blum]] ** Professor für Volkswirtschaftslehre an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg **langjähriger Präsident des [[Institut für Wirtschaftsforschung Halle]] (IWH), der Anfang September 2011 nach Vorwürfen über unzureichende wissenschaftliche Leistung zurücktrat<ref>[http://www.faz.net/artikel/C31364/wirtschaftsforschung-iwh-chef-ulrich-blum-tritt-zurueck-30498799.html Wirtschaftsforschung IWH-Chef Ulrich Blum tritt zurück, FAZ vom 7. September 2011], Website FAZ, abgerufen am 18.9.2011</ref> **Wissenschaftlicher Beirat und Gesellschafter der Future Value Group AG und der Visionometrics GmbH **Unterstützer der [[Alternative für Deutschland]] *[[Ursula Heinen-Esser]] **Geschäftsführerin der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) **ehem. Hauptgeschäftsführerin des [[Bundesverband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau]] **ehem. Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit *[[Oswald Metzger]] **Mitglied des CDU-Landesvorstands Baden-Württemberg **Geschäftsführer des [[Konvent für Deutschland]] **Botschafter der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM) **Chefredateur des „The European“ Schatzmeister: Alexander Tesche, Mitglied des Vorstands der Ed. Züblin AG, Schatzmeister der Vereinigung Europäischer Parlamentarier und Industrieller Geschäftsführer: Lars Vogel (Stand: Juli 2017) Quelle: <ref>[http://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/vorstand/ Der Vorstand], ludwig-erhard.de, abgerufen am 22.07.2017</ref> ===Wissenschaftlicher Beirat=== Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats sind [http://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/wissenschaftlicher-beirat/ hier] abrufbar. Zu ihnen gehören u.a.: *[[Lars P. Feld]] **Direktor des [[Walter Eucken Institut]] **Mitglied des [[Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung]] (SVR) **Sprecher des "Kronberger Kreises" der [[Stiftung Marktwirtschaft]] **Beiratsmitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]] **Mitglied der [[Mont Pelerin Society]] ===Mitglieder=== Die Mitglieder der Stiftung bestehen zum großen Teil aus Unternehmern/ Managern, aktuellen und ehemaligen Vertretern von Wirtschaftsverbänden, Mitgliedern/Funktionsträgern des Wirtschaftsflügels der CDU und der FDP sowie marktliberalen Professoren und Journalisten.<br /> {| cellspacing="0" cellpadding="5" border="1" class="wikitable sortable" style="font-size:11px;background-color:#ffffcc;" |- ! Name!!Partei!! !! |- |{{SortKey|Adenauer|Patrick Adenauer}}||CDU||bis 2011: Präsident: [[Die Familienunternehmer - ASU]]|| |- |{{SortKey|Birtel|[[Thomas Birtel]]}}|| || || |- |{{SortKey|Bünger|[[Klaus Bünger]]}}|| || || |- |{{SortKey|Bürklin|[[Wilhelm Bürklin]]}}|| || || |- |{{SortKey|Daniels|[[Hans Daniels]]}}|| || || |- |{{SortKey|Dingwort|[[Julia Dingwort-Nusseck]]}}|| || || |- |{{SortKey|Fack|Fritz Ullrich Fack}}|| ||FAZ: ehem. Herausgeber|| |- |{{SortKey|Feld|[[Lars P. Feld]]}}|| ||Leiter [[Walter Eucken Institut]], [[Wirtschaftsweise|Wirtschaftsweiser]], [[Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium der Finanzen]]||„Kronberger Kreis“ der [[Stiftung Marktwirtschaft]]: Sprecher |- |{{SortKey|Fels|[[Gerhard Fels]]}}|| || || |- |{{SortKey|Geigerl|[[Helmut Geigerl]]}}|| || || |- |{{SortKey|Göbel|Heike Göbel}}|| ||FAZ: aktuelle Ressortleiterin Wirtschaftspolitik|| |- |{{SortKey|Häfele|[[Hansjörg Häfele]]}}|| || || |- |{{SortKey|Heinen|[[Ursula Heinen-Esser]]}}|| || || |- |{{SortKey|Heitzer|[[Bernhard Heitzer]]}}|| ||Beamteter Staatssekretär im [[Bundeswirtschaftsministerium]], Mitglied im Lenkungsausschuss des [[Soffin]] || |- |{{SortKey|Hieckmann|[[Klaus Hieckmann]]}}|| || || |- |{{SortKey|Hirche|Walter Hirche}}||FDP||ehem. Landesminister: Niedersachsen, Brandenburg, ehem. Parlamentarischer Staatssekretär [[Bundesumweltministerium]] || |- |{{SortKey|Hoyer|[[Werner Hoyer]]}}|| || || |- |{{SortKey|Issing|[[Otmar Issing]]}}|| ||„International Advisor“ der Investmentbank [[Goldman Sachs]] ||Ex-Chefökonom der [[Europäische Zentralbank|Europäischen Zentralbank]] (EZB) |- |{{SortKey|Jeske|Jürgen Jeske}}|| ||FAZ: ehem. Herausgeber||Mitglied des Kuratoriums der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]] |- |{{SortKey|Kirchhof|[[Paul Kirchhof]]}}|| ||[[INSM]] ehem. Botschafter ||Hayek Stiftung Preisträger |- |{{SortKey|Klenner|[[Wolfgang Klenner]]}}|| || || |- |{{SortKey|Klotz|[[Ulrich Klotz]]}}|| || || |- |{{SortKey|Koch|[[Silvana Koch-Mehrin]]}}|| ||[[INSM]] Mitglied des Fördervereins|| |- |{{SortKey|Köcher|[[Renate Köcher]]}}|| || || |- |{{SortKey|Kurz|[[Evi Kurz]]}}|| || || |- |{{SortKey|Langen|[[Werner Langen]]}}||CDU||Active Member des [[European Energy Forum]]||[[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]]: Mitglied |- |{{SortKey|Mayer|[[Thomas Mayer]]}}|| || || |- |{{SortKey|Meister|[[Edgar Meister]]}}|| || || |- |{{SortKey|Merz|[[Friedrich Merz]]}}||CDU||[[INSM]] Botschafter||„Kronberger Kreis“ der [[Stiftung Marktwirtschaft]]: Mitglied der „Kommission Steuergesetzbuch“ |- |{{SortKey|Milbradt|Georg Milbradt}}||CDU||ehem. Ministerpräsident Sachsen|| |- |{{SortKey|Mosdorf|Siegmar Mosdorf }}||SPD|| ||ehem. Parlamentarischer Staatssekretär im [[Bundeswirtschaftsministerium]], Partner bei [[CNC Communications & Network Consulting]] |- |{{SortKey|Mühlfenzl|[[Isabel Mühlfenzl]]}}|| || || |- |{{SortKey|Müller|[[Hildegard Müller]]}}||CDU||[[Konrad-Adenauer-Stiftung]]: Vorstand ||Hauptgeschäftsführerin des [[BDEW|Bundesverbandes Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW) |- |{{SortKey|Ockenfels|[[Wolfgang Ockenfels]]}}|| || || |- |{{SortKey|Odewald|Jens Odewald}}||CDU||FAZ:Mitglied im Kuratorium der [[FAZIT-STIFTUNG]], dem Mehrheitseigner der FAZ GmbH||ehem. Vorstandsvorsitzender [[Kaufhof]] AG |- |{{SortKey|Otto|[[Hans-Joachim Otto]]}}|| || || |- |{{SortKey|Pohl|[[Rüdiger Pohl]]}}|| || || |- |{{SortKey|Quisthoudt|[[Godelieve Quisthoudt-Rowohl]]}}||CDU ||[[Transatlantic Policy Network]]: Mitglied|| |- |{{SortKey|Reiche|[[Katherina Reiche]]}}||CDU||Parlamentarische Staatssekretärin im [[Bundesumweltministerium]] || |- |{{SortKey|Rodenstock|[[Randolf Rodenstock]]}}|| ||[[INSM]] Kurator||Im Präsidium von [[BDI]] und [[BDA]] |- |{{SortKey|Ruetz|[[Jochen Ruetz]]}}|| || || |- |{{SortKey|Schäffler|[[Frank Schäffler]]}}||FDP||Berater des Finanzdienstleisters [[MLP]], Beiratsmitglied des [[Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen]] (BVZL)||[[Friedrich_August_von_Hayek_Stiftung#Friedrich_August_von_Hayek_Gesellschaft_e.V.|Friedrich August von Hayek Gesellschaft]]: Mitglied, [[Die Familienunternehmer - ASU]]: Beiratsmitglied |- |{{SortKey|Scheurle|[[Klaus-Dieter Scheurle]]}}|| || || |- |{{SortKey|Schmidt|[[Herbert B. Schmidt]]}}|| || || |- |{{SortKey|Schoser|[[Franz Schoser]] }}||CDU||ehem. Hauptgeschäftsführer [[Deutscher Industrie- und Handelskammertag]] (DIHK)||[[Konrad-Adenauer-Stiftung]]: Schatzmeister, [[Bund Katholischer Unternehmer]]: kooptiertes Vorstandsmitglied |- |{{SortKey|Schuster|[[Wolfgang Schuster]]}}|| || || |- |{{SortKey|Seeler|Joachim Seeler}}||SPD|| ||bis 08/2011 Geschäftsführer und Gesellschafter der [[Hamburg Trust Grundvermögen und Anlage]] GmbH |- |{{SortKey|Siems|[[Dorothea Siems]]}}|| ||"Welt"-Chefkorrespondentin||Publizistik-Preis der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]] |- |{{SortKey|Starbatty|[[Joachim Starbatty]]}}|| ||Vorsitzender der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]] || |- |{{SortKey|Stilcken|[[Rudolf Stilcken]]}}|| || || |- |{{SortKey|Tesche|Alexander Tesche}}|| || ||Mitglied des Vorstands der Züblin AG |- |{{SortKey|Theurl|[[Theresia Theurl]]}}|| || || |- |{{SortKey|Thiemann|[[Bernd Thiemann]]}}|| || || |- |{{SortKey|Tietmeyer|[[Hans Tietmeyer]]}}|| ||[[INSM]] Vorsitzender des Kuratoriums ||Hayek Stiftung Mitglied des Kuratoriums [[Konrad-Adenauer-Stiftung]] Mitglied des Kuratoriums |- |{{SortKey|Uppenkamp|[[Reinhard Uppenkamp]]}}|| || || |- |{{SortKey|Voß|Peter Voß}}|| ||ehem. Intendant Südwestrundfunk || |- |{{SortKey|Wartenberg|[[Ludolf von Wartenberg]]}}||CDU||Vorsitzender des Kuratoriums des [[Institut Finanzen und Steuern]] || Stellv. Vorsitzender der [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]] |- |{{SortKey|Kohl|[[Helmut Kohl]]}}||CDU||Ehrenmitglied||Ex-Bundeskanzler |} (Stand: Mai 2013) Quelle: <ref>[http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/index.php?seite=8 Webseite der Ludwig-Erhard-Stiftung - Organisation] abgerufen am 11.05.2013</ref> == [http://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/mitglieder/ hier] abrufbaren Mitglieder sind zu einem großen Teil Unternehmer/Manager, aktuelle und ehemalige Vertreter von Wirtschaftsverbänden, dem Wirtschaftsflügel der CDU und der FDP nahestehende Personen sowie marktliberale Professoren und Journalisten. ==Jenaer Allianz (zur Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft)== Die Ludwig-Erhard-Stiftung gehört der 2008 gegründeten [[Jenaer Allianz]] an, einem Kooperationsnetzwerk von Organisationen, Institutionen und Personen, die sich der Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft nach neoliberalen Vorstellungen verpflichtet fühlen. Weitere Mitglieder der Jenaer Allianz sind: <br> [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]], [[Bund Katholischer Unternehmer]] e.V., [[Die Familienunternehmer - ASU]], [[Institut für Wirtschaftspolitik]], [[Konrad-Adenauer-Stiftung]], [[Leipziger Wirtschaftspolitische Gesellschaft]], [[Walter Eucken Institut]], [[Wilhelm-Röpke-Institut]]. Zu den Initiatoren der Jenaer Allianz zählt auch das [[Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut]], dessen Präsident, [[Thomas Straubhaar]], die Gründung des [[Wilhelm-Röpke-Institut]] im Jahr 2007 initiiert hat.<ref>[http://www.hwwi.org/ueber-uns/geschichte-des-hwwi.html Über uns Geschichte des hwwwi], Website HWWI, abgerufen am 1. 10. 2011</ref> ==Weitere Kooperationen== Die Stiftung veranstaltet gemeinsam mit der [[Friedrich-Naumann-Stiftung]], der [[Stiftung Marktwirtschaft]] und der [[Deutsche Stiftung Eigentum]] Veranstaltungen. <ref>[http://www.stiftung-marktwirtschaft.de/fileadmin/user_upload/Tagungsunterlagen/Einladung_Bargeld-ist-Freiheit_21_09_2016.pdf Bargeld ist geprägte Freiheit], Kooperationsveranstaltung vom 21.09.2016, stiftung-marktwirtschaft de, abgerufen am 30.09.2016</ref> ==Zitate von Müller-Armack== Müller-Armack hat als Staatssekretär von Ludwig Erhard die Soziale Marktwirtschaft konzipiert. Die folgenden Zitate stammen aus seinem Werk „Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft“<ref>Zitiert nach: [http://www.faz.net/artikel/C31315/soziale-marktwirtschaft-oekonomie-als-instrument-nicht-als-selbstzweck-30098352.html Thomas Strobl: Soziale Marktwirtschaft Ökonomie als Instrument, nicht als Selbstzweck, FAZ 11. April 2009], Website FAZ, abgerufen am 19.9.2011</ref> Zu '''Marktwirtschaft und soziale Gerechtigkeit''': "Es war ein folgenschwerer Fehler des wirtschaftlichen Liberalismus, die marktwirtschaftliche Verteilung schon schlechthin als sozial und politisch befriedigend anzusehen und damit die Frage der zweckmäßigen technischen Austauschform mit der Frage des sozial und staatlich Erwünschten zu verquicken" Zu '''Mindestlöhnen: "Es ist marktwirtschaftlich durchaus unproblematisch, als sogenannte Ordnungstaxe eine staatliche Mindesthöhe zu normieren, die sich im wesentlichen in der Höhe des Gleichgewichtslohns hält, um willkürliche Einzellohnsenkungen zu vermeiden" == Kurzdarstellung und Geschichte== Mit Publikationen, Vorträgen und Symposien soll in der Öffentlichkeit Verständnis für die Soziale Marktwirtschaft geweckt werden. Die Stiftung gibt die Vierteljahresschrift „Orientierungen zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik“, das Jugendmagazin „Im Klartext“ sowie Schriftenreihen heraus und unterhält ein Dokumentationszentrum über [[Ludwig Erhard]]. Die Stiftung vergibt Preise für Wirtschaftspublizistik sowie für Verdienste um die Soziale Marktwirtschaft. Der Etat wird laut Vereinssatzung aus dem Stiftungsvermögen, durch freiwillige Beiträge und durch Spenden finanziert. Für den jährlich aufzustellenden Jahresabschluss und Geschäftsbericht besteht keine Publikationspflicht. Die Stiftung steht der Arbeitgeber-Lobbyorganisation [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM) nahe, mit der sie bei Veranstaltungen kooperiert.<ref>[http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/termine/list/?action=tribe_list&tribe_paged=1&tribe_event_display=past Reform der Erbschaftssteuer, 24. September 2015, Webseite der Stiftung], abgerufen am 17.10.2015</ref> [[Wolfgang Clement]], der Vorsitzende des Kuratoriums der INSM wurde von der Stiftung 2014 mit dem "Ludwig-Erhard-Preis" für Wirtschaftspublizistik der Stiftung ausgezeichnet<ref>[http://www.insm.de/insm/Presse/Pressemeldungen/Wolfgang-Clement-mit-Ludwig-Erhard-Preis-geehrt.html Ludwig-Erhard-Preis, Pressemeldung der INSM vom 16. 10. 2014, Webseite INSM], abgerufen am 16.10.2015</ref>. Der Stiftungsvorsitzende, [[Roland Tichy]], ist bei Veranstaltungen der INSM als Moderator tätig.<ref>[https://www.flickr.com/photos/insm/12495424205/in/album-72157640911443995/ Marktwirtschaftlicher Dialog der INSM, 12.02.2014, Webseite flickr], abgerufen am 17. 10. 2015</ref> [[Oswald Metzger]], Vorstandsmitglied der Stiftung, ist Botschafter der INSM. Weitere INSM-Botschafter sind die Stiftungs-Mitglieder [[Hans D. Barbier]], [[Randolf Rodenstock]] und [[Joachim Starbatty]]. {{spendenbanner}} == Einzelnachweise == <references/> [[Kategorie:Think tank]] [[Kategorie:Neoliberale Netzwerke]]
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− | Die Mitglieder |
+ | Die [http://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/mitglieder/ hier] abrufbaren Mitglieder sind zu einem großen Teil Unternehmer/Manager, aktuelle und ehemalige Vertreter von Wirtschaftsverbänden, dem Wirtschaftsflügel der CDU und der FDP nahestehende Personen sowie marktliberale Professoren und Journalisten. |
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==Jenaer Allianz (zur Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft)== |
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