Ludwig-Erhard-Stiftung: Unterschied zwischen den Versionen

(Vorstand und Geschäftsführung)
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(Organisationsstruktur und Personal)
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Ludwig-Erhard-Stiftung
Rechtsform e.V.
Tätigkeitsbereich Wirtschaftsnahes Netzwerk zur Verbreitung marktliberaler Ideen
Gründungsdatum 1967
Hauptsitz Bonn
Lobbybüro
Lobbybüro EU
Webadresse www.ludwig-erhard-stiftung.de

Die Ludwig-Erhard-Stiftung wurde 1967 durch den früheren Bundeskanzler Ludwig Erhard gegründet. Nach eigenen Angaben hat sie die Aufgabe, freiheitliche Grundsätze in Politik und Wirtschaft zu fördern und die Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard zu stärken. Zu den Mitgliedern gehören Unternehmer/Manager, Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Politiker (ganz überwiegend aus der CDU und FDP) und wirtschaftsliberale Professoren. Die Stiftung ist personell mit wirtschaftsnahen Netzwerken und Denkfabriken verbunden, mit denen sie auch gemeinsame Veranstaltungen organisiert. Hierzu gehört der Wirtschaftsrat der CDU, dessen Präsidiumsmitglied Roland Koch Vorstandsvorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung ist. Die Veranstaltungen der Stiftung bieten den Mitgliedern aus der Wirtschaft auch die Möglichkeit, ihre interessengeleiteten wirtschaftspolitischen Vorstellungen Spitzenpolitikern und Vorstandsmitgliedern der Deutschen Bundesbank in persönlichen Gesprächen regelmäßig zu vermitteln. Häufiger Referent ist Lars P. Feld, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirat des Wirtschaftsrat der CDU und Berater von Bundesfinanzminister Lindner (FDP).

Die Stiftung, die in der Regel keine Einzelheiten ihrer Finanzierung offenlegt, wurde in den 70er und 80er Jahren von staatlichen Stellen finanziell gefördert. Die damalige Bundesregierung hielt es für geboten, die Arbeit der Stiftung "im Interesse freiheitlicher Grundsätze in Wirtschaft und Politik" mit öffentlichen Mitteln zu unterstützen.[1] Das bedeutet, dass die Stiftung damals aufgrund ihrer wirtschaftspolitischen Ausrichtung gefördert worden ist. Im August 2022 gab die Stiftung bekannt, dass sie das Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft gegründet hat, das u.a. Netzwerke mit vergleichbaren internationalen Forschungsstellen und Think Tanks schaffen und eine Präsenz der Stiftung in Berlin sicherstellen soll.[2] Die Gründung des Forums soll durch eine Anschubfinanzierung des Bundes in Höhe von 800 Tsd. Euro möglich werden.[3]

Ludwig Erhard und die Soziale Marktwirtschaft aus der Sicht der Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ludwig Erhard (geboren 1897 in Fürth, gestorben 1977 in Bonn) gilt als Begründer der Sozialen Marktwirtschaft und des Mottos „Wohlstand für alle“. Am 20. September 1949 wurde Erhard als Wirtschaftsminister im ersten Bundeskabinett unter Bundeskanzler Adenauer vereidigt. Am 16. Oktober 1963 wurde er zum Bundeskanzler gewählt; am 1. Dezember 1966 trat Erhard von diesem Amt zurück.

Der Begriff der Sozialen Marktwirtschaft ist nicht eindeutig. Zum Teil wird unter ihr die von Erhard und seinem Staatssekretär Müller-Armack entwickelte wirtschaftspolitische Konzeption verstanden, nach der der Markt zwar im Prinzip als optimales Steuerungsinstrument wirkt, sozial unbefriedigende Marktergebnisse jedoch vom Staat korrigiert werden sollten. Andere verstehen unter Sozialer Marktwirtschaft die sich aus dieser Konzeption im Wege von politischen Kompromissen herausgebildete Realität des Sozialstaats mit wirtschaftlicher Globalsteuerung, einem System der sozialen Sicherung und einer breiten Streuung des Eigentums. In dem auf der Website der Stiftung veröffentlichten „Lebenslauf Ludwig Erhard“ [4] wird auf Erhards Überzeugung hingewiesen, dass marktwirtschaftliche Politik jederzeit sorgfältig auf die jeweiligen sozialen Verhältnisse abgestimmt sein müsse. Marktwirtschaft fördere die Effizienz der Wirtschaft. Die Politik der Sozialen Marktwirtschaft habe dafür zu sorgen, dass sich zugleich mit der Herstellung und Vervollkommnung der marktwirtschaftlichen Ordnung auch die Lage der Bevölkerung verbessere und sich „Wohlstand für alle“ ausbreite.

In den Stellungnahmen der Stiftung finden sich keine Aufforderungen zu sozialer Rücksichtnahme oder zu staatlichen sozialen Korrekturen. Vielmehr wird im Einklang mit vielen anderen neoliberalen Denkfabriken und Netzwerken der Markt als Allheilmittel propagiert, den es gilt, mit Privatisierungen und Deregulierungen möglichst weitgehend durchzusetzen. Hans D. Barbier, der langjährige Vorsitzende des Vorstands der Stiftung, hat diesen Gedanken im Hinblick auf die Sozialpolitik wie folgt formuliert: „Die Erfolgsformel einer auch das Soziale bedienenden Wirtschaftspolitik heißt Marktwirtschaft“.[5]

Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Publikationen, Vorträgen und Symposien soll in der Öffentlichkeit Verständnis für die Soziale Marktwirtschaft geweckt werden. Die Stiftung gibt die Vierteljahresschrift Orientierungen zu Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik, das Jugendmagazin Im Klartext sowie Schriftenreihen heraus und unterhält ein Dokumentationszentrum über Ludwig Erhard. Zu den Veranstaltungen gehören: Berliner Kamingespräche, Bonner Wettbewerbsgespräche, Frankfurter Gespräche, Kolloquien mit nahestehenden Organisationen sowie Seminare zur Lehrerfortbildung.

Unter Standpunkt werden Stellungnahmen zu aktuellen politischen Themen veröffentlicht. Die Überschriften der letzten drei Kommentare (Stand: 10/2023) lauten: „Gesellschaftspolitische Steuerungsillusionen klimapolitischer Akteure“, „Wider die Schönredner und falsche Propheten im ÖNPV“ und „Klimasünder, Etikettenschwindler und ökologische Geisterfahrer - Eine verkehrspolitische, ökonomische und ökologosche Streitschrift“.[6] Außerdem werden Kommentare des Vorsitzenden Roland Koch publiziert.

Jährlich wird der Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik (Preisträger) sowie der Ludwig-Erhard-Förderpreis für Wirtschaftspublizistik (Förderpreisträger) vergeben. Das Preisgeld soll jeweils 10.000 Euro betragen. Die Bundesregierung förderte den Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik von 1979 bis 1981 und 1984 bis 1987 mit jährlichen Zuschüssen zwischen 25.300 DM und 52.664 DM.[7] Ob der Preis weiterhin mit Bundesmitteln gefördert wird, ist nicht bekannt. Die Stiftung veröffentlicht weder einen Jahresabschluss noch einen Geschäftsbericht.

Mitglieder der Jury des Ludwig-Erhard-Preises für Wirtschaftspublizistik sind:

  • Thomas Mayer (Vorsitzender), Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute, Mitglied des Kuratoriums von Prometheus, Autor des Mises Institute USA, Klimaskeptiker[8]
  • Katharina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats, ehem. CDU-Politikerin
  • Wolfgang Reitzle, Journalist, ehem. Intendant des Hessischen Rundfunks, ehem. Mitglied des Kuratoriums der Johanna-Quandt-Stiftung
  • Nikolaus Risch, Mitglied des Vorstands der Heinz Nixdorf Stiftung, ehem. Präsident der Universität Paderborn
  • Theresia Theurl, ehem. Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität Münster, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Genossenschaftswesen
  • Roland Koch (qua Amt), Präsidiumsmitglied des Wirtschaftsrat der CDU

Die Preisträger sind hier abrufbar. Zu ihnen gehören: Wolfgang Reitzle (2021), Dan McCrum (2020), Ulf Poschardt (2019), Zanny Minton Beddoes (2018), Marc Beise (2017) und Gerhard Schröder (2016). Die Preisverleihung 2020/21 fand in der Hessischen Landesvertretung in Berlin statt.

Personelle Verflechtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitglieder des Netzwerks kommen u.a. aus den folgenden Organisationen:

CDU und nahestehende Institutionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftsverbände, Lobbyorganisationen, wirtschaftsnahe Institute, Stiftungen und Denkfabriken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutsche Bundesbank (Joachim Nagel: Präsident, Burkhard Balz: Mitglied des Vorstands)
  • Europäische Investitionsbank (Werner Hoyer: Präsident)
  • Bundeskartellamt (Andreas Mundt: Präsident)
  • Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Veronika Grimm: Mitglied)
  • FAZIT-STIFTUNG (Jens Weidmann: Mitglied des Kuratoriums)
  • Tichys Einblick (Roland Tichy: Herausgeber; Oswald Metzger: Hauptstadtkorrespondent)
  • Institut für Demoskopie Allensbach (Renate Köcher: Geschäftsführerin)
  • Zentrum Liberale Moderne (Ralf Fücks: geschäftsführender Gesellschafter)

(Stand: Oktober 2023)

Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstand und Geschäftsführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorsitzender des Vorstands:

Roland Koch, Präsidiumsmitglied des Wirtschaftsrat der CDU und Direktor des Frankfurt Competence Center for German and Global Regulation (FCCR), betätigt sich als Anwalt in seiner eigenen Kanzlei in Frankfurt am Main und als InteressenvertreterLobbyist. Koch war hessischer Ministerpräsident und Vorstandsvorsitzender der Bilfinger SE.

Laut Lobbyregister vertritt Koch die Interessen der Vodafone GmbH und der Dussmann Stiftung & Co. KG als Mitglied des Aufsichtsrats sowie des Wirtschaftsrat der CDU als Präsidiumsmitglied. Seine Tätigkeit bei Vodafone beschreibt er im Lobbyregister wie folgt: „allgemeines Interesse an unternehmerfreundlicher und technologieoffener Regulierung im Bereich der Kommunikationsindustrie, sowie bei den Digitalisierungsprojekten.“ (Stand: 27.03.2023)

Stellvertretende Vorsitzende:

  • Ulrich Blum, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Lithiuminstitut GmbH (ITEL), Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Oskar-Patzelt-Stiftung, zu deren Zielen die Förderung der Netzwerkbildung im Mittelstand gehört[9] Blum ist ein ehemaliger Unterstützer der Alternative für Deutschland[10]
  • Godelieve Quisthoudt-Rowohl (CDU), Mitglied im Wirtschaftsrat der CDU, war bis 2019 Abgeordnete des Europäischen Parlaments
  • Sarna Röser, Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER und Mitglied mehrerer Leitungsgremien des Verbands Die Familienunternehmer - ASU, Mitglied des Kuratoriums der Könrad-Adenauer-Stiftung
  • Joachim Seeler, ehem. Hamburger SPD-Politiker, Unternehmer und Manager, Partner und geschäftsführender Gesellschafter der Investmentfirma HSP Hamburg Invest
  • Linda Teuteberg, Mitglied des Deutschen Bundestags (FDP), ehem. Generalsekretärin der FDP, Mitglied des Beirats "Politik & Public Affairs" der Quadriga Hochschule und Mitglied des Beirats von ProSiebenSat.1[11]
  • Nicolas Heinen (Schatzmeister), Executive Vice President Group Strategy im Vorstandsstab der Deutschen Börse AG in Frankfurt

Geschäftsführer: Patrick Opdenhövel, ehem. CDU-Politiker (Frühere Positionen: Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes NRW, Büroleiter des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch)

Wissenschaftlicher Leiter: Stefan Kolev, der auch Leiter des Ludwig-Erhard-Forums für Wirtschaft und Gesellschaft ist.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die hier abrufbaren Mitglieder[12] sind zu einem großen Teil Unternehmer/Manager, aktuelle und ehemalige Vertreter von Wirtschaftsverbänden, dem Wirtschaftsflügel der CDU und der FDP nahestehende Personen sowie marktliberale Professoren und Journalisten.

Prominente Mitglieder sind:

(Stand: Dezember 2023)

Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im August 2022 hat die Stiftung das Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft mit Sitz in Berlin gegründet.[13] Das Forum soll die Gedanken Ludwig Erhards und deren Übertragung auf moderne Herausforderungen direkt in die Bundeshauptstadt vermitteln. Es sieht sich als Plattform des nationalen und internationalen Diskurses zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Das Forum gibt periodische Schriften heraus, veröffentlicht Monographien, veranstaltet Workshops und Konferenzen. Es sollen auch Netzwerke mit vergleichbaren internationalen Forschungsstellen und Thinktanks geschaffen werden. Die Gründung des Forums soll auch durch eine Anschubfinanzierung des Bundes in Höhe von 800 Tsd. Euro möglich werden.

Leiter des Forums ist Stefan Kolev, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Zwickau und Vertrauensdozent der Friedrich-Naumann-Stiftung, der sich in einer Vielzahl neoliberaler Netzwerke und Denkfabriken betätigt. So ist er Gründungmitglied des Netzwerks NOUS, Beiratsmitglied der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Affiliated Fellow des Walter Eucken Institut und Mitglied des globalen Elitenetzwerks Mont Pelerin Society.[14][15] Weiterhin ist er Mitglied des Kuratoriums des Humboldt Forums Wirtschaft und Autor des ÖkonomenBlogs der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).[16] Kolev trat als Redner bei der 75. Jahrestagung der Mont Pelerin Society vom 4.-8. Oktober 2022 in Oslo auf und war Mitglied des "Programme Committee" dieser Veranstaltung.[17]

Mitglieder des Kuratoriums sind:

  • Nils Goldschmidt (Vorsitzender), Professor an der Uni Siegen, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft
  • Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR)
  • Jens Weidmann, Professor an der Frankfurt School of Finance & Management, ehem. Präsident der Deutschen Bundesbank, Mitglied des Aufsichtsrats der Commerzbank
  • Harold James, Wirtschaftshistoriker an der Princeton University
  • Inga Michler, Wirtschaftsreporterin und Moderatorin der Welt-Gruppe

Quelle: [18]

Kooperationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Frankfurter Gespräche" mit Repräsentanten von Banken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die „Frankfurter Gespräche“ sind Diskussionsveranstaltungen in Kooperation mit Banken zu geld- und wirtschaftspolitischen Themen in Frankfurt, die bei bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank, der Deutschen Bank und der Bundesbank stattfanden.[19] Ein Beispiel ist die Veranstaltung vom 06.11. 2023: „Globalisierung: Wie tragfähig sind die internationalen Netzwerke?“ mit den folgenden Diskussionsteilnehmern[20]

  • Burkhard Balz, Mitglied der Ludwig Erhard-Stiftung, Mitglied des Bundesbank-Vorstands, ehem. CDU-Politiker
  • Roland Koch, Vorstandsvorsitzender der Ludwig Erhard Stiftung, Präsidiumsmitglied des Wirtschaftsrat der CDU
  • Ralf Fücks, Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung, Geschäftsführender Gesellschafter des Zentrums Liberale Moderne, ehem. Grünen-Politiker
  • Steffen Kampeter, Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung, Hauptgeschäftsführer des Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, ehem. CDU-Politiker
  • Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW Bankengruppe

Die Veranstaltung findet in der Hessischen Hauptverwaltung der Bundesbank statt.

Wirtschaftsrat der CDU[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2018 gaben der Wirtschaftsrat der CDU und die Stiftung bekannt, dass sie in Zukunft enger zusammenarbeiten werden.[21] In diesem Zusammenhang wurde die gemeinsame Veranstaltungsreihe „Europa-Forum“ ins Leben gerufen. 2023 fand die Ludwig-Erhard-Lecture 2023 in Kooperation mit der Stiftung statt.[22]

Konrad-Adenauer-Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ludwig-Erhard-Stiftung veranstaltet gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung ein jährliches Kolloquium in Berlin.[23] Beide Organisationen führen mehrtägige Seminare durch, bei denen Konzeption und Politik der Sozialen Marktwirtschaft mit jungen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten erörtert werden.[24]

Friedrich-Naumann-Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 27.06.2023 fand eine Veranstaltung von Ludwig-Erhard-Stiftung und Friedrich-Naumann-Stiftung im Forum Factory zum Thema „1948: Start für eine Ordnung des Wettbewerbs“ statt.[25]

Die Familienunternehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Gutachten Der Eigentumsbegriff in den Parteiprogrammen zur Bundestagswahl 2021: Eine ökonomische Analyse im Auftrag der Stiftung und des Verbandes Die Familienunternehmer - ASU mischten sich die beiden Organisationen in denn Bundestagswahlkampf 2021 ein. Die Studie kommt zum Ergebis, dass Hauptkonfliktlinien die Fragen der Einführung einer Vermögensteuer und der steuerlichen Behandlung von Kapitalerträgen sind. Mit Blick auf die Umwelt- und Klimapolitik verwies Roland Koch in einer Presseerklärung auf fundamentale Unterschiede zwischen den Plänen der Parteien: „Wer Verbrennungsmotoren verbietet, um den CO2-Ausstoß zu senken, entwertet sowohl Sachkapital als auch geistiges Eigentum. Installiert der Staat hingegen ein System von handelbaren Zertifikaten für den CO2-Ausstoß, werden im Gegenteil neue Eigentumsrechte geschaffen, und der Marktmechanismus wird genutzt, um die effizienteste Technik zur Vermeidung von CO2 zu finden.“[26]

Intransparente Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut § 5 der Satzung sollen die Mittel für die Verwirklichung der Zwecke der Ludwig-Erhard-Stiftung durch freiwillige Beiträge, durch Spenden und öffentliche Fördermittel aufgebracht werden. Die Mitglieder des Vereins sind zur Leistung eines Beitrags nicht verpflichtet. Der nach § 15 der Satzung aufzustellende Jahresabschluss und Geschäftsbericht werden nicht veröffentlicht. Auf der Webseite fehlen folgende Angaben: Höhe des Etats, Höhe der Beiträge und Spenden, Namen von Großspendern. Laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Parlamentarischen Anfrage der Fraktion Die Grünen aus dem Jahr 1987 erhielt die Stiftung jahrelang erhebliche Zuschüsse aus Bundesmitteln zu einzelnen Projekten, weil die Bundesregierung es für notwendig hielt, die Arbeit der Stiftung "im Interesse freiheitlicher Grundsätze in Wirtschaft und Politik" zu unterstützen.[27] Die Anfrage wurde vom damaligen Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium von Wartenberg (CDU) beantwortet, der später zum Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) als Hauptgeschäftsführer wechselte. Es ist unklar, in welchem Umfang die Stiftung weiterhin Bundeszuschüsse erhält.

Zitate von Müller-Armack[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Müller-Armack hat als Staatssekretär von Ludwig Erhard die Soziale Marktwirtschaft konzipiert. Die folgenden Zitate stammen aus seinem Werk „Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft“[28]

Zu Marktwirtschaft und soziale Gerechtigkeit:

"Es war ein folgenschwerer Fehler des wirtschaftlichen Liberalismus, die marktwirtschaftliche Verteilung schon schlechthin als sozial und politisch befriedigend anzusehen und damit die Frage der zweckmäßigen technischen Austauschform mit der Frage des sozial und staatlich Erwünschten zu verquicken"

Zu Mindestlöhnen:

"Es ist marktwirtschaftlich durchaus unproblematisch, als sogenannte Ordnungstaxe eine staatliche Mindesthöhe zu normieren, die sich im wesentlichen in der Höhe des Gleichgewichtslohns hält, um willkürliche Einzellohnsenkungen zu vermeiden"

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Antwort der Bundesregierung vom 09.12.1987auf eine Parlamentarische Anfrage, dserver.de.bunestag, abgerufen am 25.08.2022
  2. Pressemitteilung vom 23.08.2022, abgerufen vom 25.08.2022
  3. Einen neuen Neoliberalismus formulieren, faz.de vom 24.08.2022, abgerufen am 25.08.2022
  4. abgerufen am 18. September 2011
  5. Zitiert in der Laudatio von Hans Tietmeyer auf Hans D. Barbier als Preisträger 2001 der Friedrich August von Hayek Stiftung, veröffentlicht auf der Website der Hayek-Stiftung
  6. Standpunkt, ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.10.2023
  7. Antwort der Bundesregierung vom 09.12.1987auf eine Parlamentarische Anfrage, dserver.de.bunestag, abgerufen am 25.08.2022
  8. Warum wir uns auf den Kampf gegen den Klimawandel versteifen, welt.de vom 30.08.2020, abgerufen am 26.008.2022
  9. Ziele der Oskar-Patzelt-Stiftung, mittelstandspreis.com, abgerufen am 25.08.2022
  10. Personal der AfD in Thüringen, taz.de vom 07.05.2013, abgerufen am 13.12.2020
  11. Teuteberg in Beirat von ProSiebenSat.1 Media berufen, politik-kommunikation.de vom 08.022.2022, abgerufen am 25.08.2022
  12. Mitgliederversammlung, ludwig-erhard.de, abgerufen am 23.12.2023
  13. Pressemitteilung 23.08.2022, ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.08.2022
  14. Profil, fh-zwickau, abgerufen am 27.08.2022
  15. Profil, stefan-kolev.de, abgerufen am 28.08.2022
  16. Umweltschutz durch Kreativität, insm-oekonomenblog.de vom 15.02.2022, abgerufen a, 27.08.2022
  17. Speakers, mpsoslo.org, abgerufen am 27.08.2022
  18. Neues Kuratorium für das Ludwig-Erhard-Forum, ludwig-erhard.de vom 07.09.2023, abgerufen am 26.10.2023
  19. Frankfurter Gespräche, ludwig-erhard.de, abgerufen am 25.10.2023
  20. Podiumsdiskussion im Rahmen der Frankfurter Gespräche, ludwig-erhard.de, abgerufen am 24.10.2023
  21. Wirtschaftsrat und CDU arbeiten künftig enger zusammen, wirtschaftsrat.nsf vom 28.11.2018, abgerufen am 16.03.2021
  22. Ludwig-Erhard-Lexture 2023 mit Lars P. Feld, ludwig.erhard.de, abgerufen am 23.12.20223
  23. Veranstaltungen, ludwig-erhard.de, abgerufen am 26.10.2023
  24. Seminare, ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.10.2023
  25. Veranstaltungen, ludwig-erhard.de, abgerufen am 26.10.2023
  26. Pressemitteilung, ludwig-erhard.de vom 23.08.2021, abgerufen am 25.12.2023
  27. Kleine Anfrage, bundestag.de vom 09.12.1987, abgerufen am 11.07.2021
  28. Zitiert nach: Thomas Strobl: Soziale Marktwirtschaft Ökonomie als Instrument, nicht als Selbstzweck, FAZ 11. April 2009, Website FAZ, abgerufen am 19.9.2011
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        | Lobbybüro EU = 
        
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        Die '''Ludwig-Erhard-Stiftung''' wurde 1967 durch den früheren Bundeskanzler [[Ludwig Erhard]] gegründet. Nach eigenen Angaben hat sie die Aufgabe, freiheitliche Grundsätze in Politik und Wirtschaft zu fördern und die Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard zu stärken. Zu den Mitgliedern gehören Unternehmer/Manager, Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Politiker (ganz überwiegend aus der CDU und FDP) und wirtschaftsliberale Professoren. Die Stiftung ist personell mit wirtschaftsnahen Netzwerken und Denkfabriken verbunden, mit denen sie auch gemeinsame Veranstaltungen organisiert. Hierzu gehört der [[Wirtschaftsrat der CDU]], dessen Präsidiumsmitglied [[Roland Koch]] Vorstandsvorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung ist. Die Veranstaltungen der Stiftung bieten den Mitgliedern aus der Wirtschaft auch die Möglichkeit, ihre interessengeleiteten wirtschaftspolitischen Vorstellungen Spitzenpolitikern und Vorstandsmitgliedern der Deutschen Bundesbank in persönlichen Gesprächen regelmäßig zu vermitteln. Häufiger Referent ist [[Lars P. Feld]], Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirat des [[Wirtschaftsrat der CDU]] und Berater von Bundesfinanzminister Lindner (FDP).
        

        Die Stiftung, die in der Regel keine Einzelheiten ihrer Finanzierung offenlegt, wurde in den 70er und 80er Jahren von staatlichen Stellen finanziell gefördert. Die damalige Bundesregierung hielt es für geboten, die Arbeit der Stiftung "im Interesse freiheitlicher Grundsätze in Wirtschaft und Politik" mit öffentlichen Mitteln zu unterstützen.<ref>[https://dserver.bundestag.de/btd/11/015/1101523.pdf Antwort der Bundesregierung vom 09.12.1987auf eine Parlamentarische Anfrage], dserver.de.bunestag, abgerufen am 25.08.2022</ref> Das bedeutet, dass die Stiftung damals aufgrund ihrer wirtschaftspolitischen Ausrichtung gefördert worden ist. Im August 2022 gab die Stiftung bekannt, dass sie das Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft gegründet hat, das u.a. Netzwerke mit vergleichbaren internationalen Forschungsstellen und Think Tanks schaffen und eine Präsenz der Stiftung in Berlin sicherstellen soll.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/wp-content/uploads/LEF-Pressekonferenz-2022-08-23-11Uhr-offizielle-Pressemitteilung.pdf Pressemitteilung vom 23.08.2022], abgerufen vom 25.08.2022</ref> Die Gründung des Forums soll durch eine Anschubfinanzierung des Bundes in Höhe von 800 Tsd. Euro möglich werden.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/warum-die-demokratie-den-kapitalismus-braucht-18263780.html Einen neuen Neoliberalismus formulieren], faz.de vom 24.08.2022, abgerufen am 25.08.2022</ref> 
        

        ==Ludwig Erhard und die Soziale Marktwirtschaft aus der Sicht der Stiftung==
        
        Ludwig Erhard (geboren 1897 in Fürth, gestorben 1977 in Bonn) gilt als Begründer der Sozialen Marktwirtschaft und des Mottos „Wohlstand für alle“. Am 20. September 1949 wurde Erhard als Wirtschaftsminister im ersten Bundeskabinett unter Bundeskanzler Adenauer vereidigt. Am 16. Oktober 1963 wurde er zum Bundeskanzler gewählt; am 1. Dezember 1966 trat Erhard von diesem Amt zurück.
        

        Der Begriff der Sozialen Marktwirtschaft ist nicht eindeutig. Zum Teil wird unter ihr die von Erhard und seinem Staatssekretär Müller-Armack entwickelte wirtschaftspolitische Konzeption verstanden, nach der der Markt zwar im Prinzip als optimales Steuerungsinstrument wirkt, sozial unbefriedigende Marktergebnisse jedoch vom Staat korrigiert werden sollten. Andere verstehen unter Sozialer Marktwirtschaft die sich aus dieser Konzeption im Wege von politischen Kompromissen herausgebildete Realität des Sozialstaats mit wirtschaftlicher Globalsteuerung, einem System der sozialen Sicherung und einer breiten Streuung des Eigentums. In dem auf der Website der Stiftung veröffentlichten „Lebenslauf Ludwig Erhard“ <ref>abgerufen am 18. September 2011</ref> wird auf Erhards Überzeugung hingewiesen, dass marktwirtschaftliche Politik jederzeit sorgfältig auf die jeweiligen sozialen Verhältnisse abgestimmt sein müsse. Marktwirtschaft fördere die Effizienz der Wirtschaft. Die Politik der Sozialen Marktwirtschaft habe dafür zu sorgen, dass sich zugleich mit der Herstellung und Vervollkommnung der marktwirtschaftlichen Ordnung auch die Lage der Bevölkerung verbessere und sich „Wohlstand für alle“ ausbreite. 
        

        In den Stellungnahmen der Stiftung finden sich keine Aufforderungen zu sozialer Rücksichtnahme oder zu staatlichen sozialen Korrekturen. Vielmehr wird im Einklang mit vielen anderen neoliberalen Denkfabriken und Netzwerken der Markt als Allheilmittel propagiert, den es gilt, mit Privatisierungen und Deregulierungen möglichst weitgehend durchzusetzen. Hans D. Barbier, der langjährige Vorsitzende des Vorstands der Stiftung, hat diesen Gedanken im Hinblick auf die Sozialpolitik wie folgt formuliert: „Die Erfolgsformel einer auch das Soziale bedienenden Wirtschaftspolitik heißt Marktwirtschaft“.<ref> Zitiert in der Laudatio von Hans Tietmeyer auf Hans D. Barbier als Preisträger 2001 der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]], veröffentlicht auf der Website der [http://www.hayek-stiftung.de/126.html?&L=1%20onfocus%3DblurLink%28this%29%3B Hayek-Stiftung]</ref>
        

        ==Aktivitäten==
        
        Mit Publikationen, Vorträgen und Symposien soll in der Öffentlichkeit Verständnis für die Soziale Marktwirtschaft geweckt werden. Die Stiftung gibt die Vierteljahresschrift [https://www.ludwig-erhard.de/orientierungen/ Orientierungen zu Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik], das Jugendmagazin [https://www.ludwig-erhard.de/?s=Im+Klartext Im Klartext] sowie Schriftenreihen heraus und unterhält ein Dokumentationszentrum über Ludwig Erhard. Zu den Veranstaltungen gehören: 
        
        [https://www.ludwig-erhard.de/projekte/berliner-kamingespraeche/ Berliner Kamingespräche], [https://www.ludwig-erhard.de/projekte/bonner-wettbewerbsgesprache/ Bonner Wettbewerbsgespräche], [https://www.ludwig-erhard.de/projekte/frankfurter-gesprache/ Frankfurter Gespräche], [https://www.ludwig-erhard.de/?s=Kolloquium Kolloquien] mit nahestehenden Organisationen sowie [https://www.ludwig-erhard.de/projekte/seminare/ Seminare] zur Lehrerfortbildung.
        

        Unter [https://www.ludwig-erhard.de/erhard-aktuell/standpunkt/ Standpunkt] werden Stellungnahmen zu aktuellen politischen Themen veröffentlicht. Die Überschriften der letzten drei Kommentare (Stand: 10/2023) lauten: „Gesellschaftspolitische Steuerungsillusionen klimapolitischer Akteure“, „Wider die Schönredner und falsche Propheten im ÖNPV“ und „Klimasünder, Etikettenschwindler und ökologische Geisterfahrer - Eine verkehrspolitische, ökonomische und ökologosche Streitschrift“.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/erhard-aktuell/standpunkt/ Standpunkt], ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.10.2023</ref> Außerdem werden [https://www.ludwig-erhard.de/aktuelles/erhard-heute/ Kommentare des Vorsitzenden Roland Koch] publiziert.
        

        Jährlich wird der Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik (Preisträger) sowie der Ludwig-Erhard-Förderpreis für Wirtschaftspublizistik (Förderpreisträger) vergeben. Das Preisgeld soll jeweils 10.000 Euro betragen. Die Bundesregierung förderte den Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik von 1979 bis 1981 und 1984 bis 1987 mit jährlichen Zuschüssen zwischen 25.300 DM und 52.664 DM.<ref>[https://dserver.bundestag.de/btd/11/015/1101523.pdf Antwort der Bundesregierung vom 09.12.1987auf eine Parlamentarische Anfrage], dserver.de.bunestag, abgerufen am 25.08.2022</ref> Ob der Preis weiterhin mit Bundesmitteln gefördert wird, ist nicht bekannt. Die Stiftung veröffentlicht weder einen Jahresabschluss noch einen Geschäftsbericht. 
        

        Mitglieder der Jury des Ludwig-Erhard-Preises für Wirtschaftspublizistik sind:
        

        *Thomas Mayer (Vorsitzender), Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute, Mitglied des Kuratoriums von [[Prometheus]], Autor des [[Mises Institute]] USA, Klimaskeptiker<ref>[https://www.welt.de/wirtschaft/article214442918/Klimawandel-Warum-wir-nur-manche-Bedrohungen-wahrnehmen.html Warum wir uns auf den Kampf gegen den Klimawandel versteifen], welt.de vom 30.08.2020, abgerufen am 26.008.2022</ref>
        
        *Katharina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats, ehem. CDU-Politikerin
        
        *Wolfgang Reitzle, Journalist, ehem. Intendant des Hessischen Rundfunks, ehem. Mitglied des Kuratoriums der [[Johanna-Quandt-Stiftung]]
        
        *Nikolaus Risch, Mitglied des Vorstands der Heinz Nixdorf Stiftung, ehem. Präsident der Universität Paderborn
        
        *Theresia Theurl, ehem. Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität Münster, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Genossenschaftswesen
        
        *Roland Koch (qua Amt), Präsidiumsmitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]]
        

        Die Preisträger sind [https://www.ludwig-erhard.de/ludwig-erhard-preis/preistraeger/ hier] abrufbar. Zu ihnen gehören: Wolfgang Reitzle (2021), Dan McCrum (2020), Ulf Poschardt (2019), Zanny Minton Beddoes (2018), Marc Beise (2017) und Gerhard Schröder (2016). Die Preisverleihung 2020/21 fand in der Hessischen Landesvertretung in Berlin statt.
        

        ==Personelle Verflechtungen==
        
        Mitglieder des Netzwerks kommen u.a. aus den folgenden Organisationen:
        
        ===CDU und nahestehende Institutionen===
        
        *[[CDU]] ([[Friedrich Merz]]: Vorsitzender; [[Carsten Linnemann]]: Generalsekretär; Jens Spahn: Stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion)
        
        *[[Wirtschaftsrat der CDU]] (Roland Koch: Mitglied des Präsidiums; [[Lars P. Feld]]: Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats; [[Michael Hüther]]: Stellv. Vorsitzender des Industriebeirats; Bettina Würth: Vizepräsidentin und  Vorsitzende des Beirats "Familienunternehmen"; Christoph Werner: Vorsitzender des Beirats "Handel und Konsumgüter"; Godelieve Quisthoudt-Rowohl: Mitglied; [[Justus Haucap]]: Leiter des Think Tanks "Deregulierung“ [[Friedrich Merz]]: ehem. Vizepräsident);
        
        *[[Mittelstands- und Wirtschaftsunion]] ([[Carsten Linnemann]]: ehem. Vorsitzender)
        
        *Konrad-Adenauer-Stiftung ([[Friedrich Merz]]: Mitglied des Vorstands; [[Carsten Linnemann]]: Ständiger Gast im Vorstand; Paul Kirchhof und Sara Rösner: Mitglied des Kuratoriums)
        

        ===Wirtschaftsverbände, Lobbyorganisationen, wirtschaftsnahe Institute, Stiftungen und Denkfabriken===
        
        *[[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (Steffen Kampeter: Hauptgeschäftsführer)
        
        *[[Die Familienunternehmer - ASU]] (Sarna Röser: Mitglied des Bundesvorstands und des Strategischen Beirats; Patrick Adenauer und [[Frank Schäffler]]: Mitglied des Strategischen Beirats)
        
        *[[Stiftung Familienunternehmen]] (Detlfef W. Prinz: Mitglied des Kuratoriums; Hans-Werner Sinn: Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats)
        
        *[[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]] ([[Siegmar Mosdorf]]: Stellv. Vorsitzender)
        
        *Wirtschaftsverband [[Deutsches Aktieninstitut]] (Joachim Nagel und Frank Engels: Mitglied des Präsidiums)
        
        *[[Institut der deutschen Wirtschaft]] ([[Michael Hüther]]: Direktor)
        
        *[[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (Florian Gerster, [[Oswald Metzger]] und Randolf Rodenstock: Botschafter)
        
        *[[Stiftung Marktwirtschaft]] (Jens Weidmann: Vorsitzender des Kuratoriums; [[Lars P. Feld]]: Sprecher „Kronberger Kreis“; [[Justus Haucap]]: Mitglied „Kronberger Kreis“)
        
        *[[Walter Eucken Institut]] ([[Lars P. Feld]]: Leiter)
        
        *[[Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung]] (Jens Weidmann, Heike Göbel, Renate Köcher, Holger Steltzner: Mitglieder des Kuratoriums)
        
        *[[Prometheus]] ([[Frank Schäffler]]: Gründer und Geschäftsführer; Thomas Mayer: Vorsitzender des Kuratoriums)
        
        *[[ECONWATCH]] ([[Justus Haucap]]: Präsident; [[Lars P. Feld]]: Mitglied des Kuratoriums)
        
        *[[Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung]] (Jens Weidmann, Heike Göbel, Renate Köcher, Holger Steltzner: Mitglieder des Kuratoriums )
        
        *[[Atlantik-Brücke]] ([[Michael Hüther]]: Stellv. Vorsitzender des Vorstands)
        
        *[[Trilaterale Kommission]] (Jens Spahn: Vorsitzender der deutschen Gruppe)
        

        ===Sonstige===
        
        *Deutsche Bundesbank (Joachim Nagel: Präsident, Burkhard Balz: Mitglied des Vorstands)
        
        *Europäische Investitionsbank (Werner Hoyer: Präsident)
        
        *Bundeskartellamt (Andreas Mundt: Präsident)
        
        *[[Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung]] (Veronika Grimm: Mitglied)
        
        *[[FAZIT-STIFTUNG]] (Jens Weidmann: Mitglied des Kuratoriums)
        
        *Tichys Einblick ([[Roland Tichy]]: Herausgeber; [[Oswald Metzger]]: Hauptstadtkorrespondent)
        
        *Institut für Demoskopie Allensbach (Renate Köcher: Geschäftsführerin)
        
        *Zentrum Liberale Moderne (Ralf Fücks: geschäftsführender Gesellschafter)
        

        (Stand: Oktober 2023)
        

        ==Organisationsstruktur und Personal==
        
        ===Vorstand und Geschäftsführung===
        
        Vorsitzender des Vorstands: 
        

        [[Roland Koch]], Präsidiumsmitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]] und Direktor des [https://www.frankfurt-school.de/en/home/research/centres/frankfurt-competence-centre-for-regulation Frankfurt Competence Center for German and Global Regulation] (FCCR),  betätigt sich als Anwalt in seiner eigenen Kanzlei in Frankfurt am Main und als InteressenvertreterLobbyist. Koch war hessischer Ministerpräsident und Vorstandsvorsitzender der Bilfinger SE.
        

        Laut [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002148/18505?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DRoland%2BKoch%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Lobbyregister] vertritt Koch die Interessen der Vodafone GmbH  und der Dussmann Stiftung & Co. KG als Mitglied des Aufsichtsrats sowie des [[Wirtschaftsrat der CDU]] als Präsidiumsmitglied. Seine Tätigkeit bei Vodafone beschreibt er im Lobbyregister wie folgt: „allgemeines Interesse an unternehmerfreundlicher und technologieoffener Regulierung im Bereich der Kommunikationsindustrie, sowie bei den Digitalisierungsprojekten.“ (Stand: 27.03.2023) 
        

        Stellvertretende Vorsitzende:
        

        *[[Ulrich Blum]], Professor für Volkswirtschaftslehre an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Lithiuminstitut GmbH (ITEL), Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Oskar-Patzelt-Stiftung, zu deren Zielen die Förderung der Netzwerkbildung im Mittelstand gehört<ref>[https://www.mittelstandspreis.com/stiftung/uebersicht/ Ziele der Oskar-Patzelt-Stiftung], mittelstandspreis.com, abgerufen am 25.08.2022</ref>  Blum ist ein ehemaliger Unterstützer der [[Alternative für Deutschland]]<ref>[https://taz.de/Personal-der-AfD-in-Thueringen/!5067812/ Personal der AfD in Thüringen], taz.de vom 07.05.2013, abgerufen am 13.12.2020</ref>
        
        *Godelieve Quisthoudt-Rowohl ([[CDU]]), Mitglied im [[Wirtschaftsrat der CDU]], war bis 2019 Abgeordnete des Europäischen Parlaments
        
        *Sarna Röser, Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER und Mitglied mehrerer Leitungsgremien des Verbands [[Die Familienunternehmer - ASU]], Mitglied des Kuratoriums der Könrad-Adenauer-Stiftung
        
        *Joachim Seeler, ehem. Hamburger [[SPD]]-Politiker, Unternehmer und Manager, Partner und geschäftsführender Gesellschafter der Investmentfirma HSP Hamburg Invest
        
        *Linda Teuteberg, Mitglied des Deutschen Bundestags ([[FDP]]), ehem. Generalsekretärin der FDP, Mitglied des Beirats "Politik & Public Affairs" der [https://www.quadriga-hochschule.com/quadriga-netzwerk/beiraete/beirat-politik-public-affairs/ Quadriga Hochschule] und Mitglied des Beirats von ProSiebenSat.1<ref>[https://www.politik-kommunikation.de/personalwechsel/teuteberg-in-beirat-von-prosiebensat-1-media-berufen/ Teuteberg in Beirat von ProSiebenSat.1 Media berufen], politik-kommunikation.de vom 08.022.2022, abgerufen am 25.08.2022</ref>
        
        *Nicolas Heinen (Schatzmeister), Executive Vice President Group Strategy im Vorstandsstab der Deutschen Börse AG in Frankfurt
        

        Geschäftsführer: Patrick Opdenhövel, ehem. CDU-Politiker (Frühere Positionen: Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes NRW, Büroleiter des Hessischen Ministerpräsidenten [[Roland Koch]])
        

        Wissenschaftlicher Leiter: Stefan Kolev, der auch Leiter des Ludwig-Erhard-Forums für Wirtschaft und Gesellschaft ist.
        

        ===Mitglieder===
        
        Die  [http://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/mitglieder/ hier] abrufbaren Mitglieder<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/pressemitteilung-fuer-heute/ Mitgliederversammlung], ludwig-erhard.de, abgerufen am 23.12.2023</ref> sind zu einem großen Teil Unternehmer/Manager, aktuelle und ehemalige Vertreter von Wirtschaftsverbänden, dem Wirtschaftsflügel der CDU und der FDP nahestehende Personen sowie marktliberale Professoren und Journalisten.
        

        Prominente Mitglieder sind:
        

        *[[Jens Spahn]], Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ehem. Bundesminister für Gesundheit, Gastmitglied im Präsidium der [[Mittelstands- und Wirtschaftsunion]]
        
        *[[Friedrich Merz]], Bundesvorsitzender der CDU, ehem. Vizepräsident des [[Wirtschaftsrat der CDU]], Mitglied der Lobbyorganisation [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]]
        
        *[[Otto Fricke]] (FDP), ehem. Partner der Lobbyorganisation [[CNC Communications & Network Consulting]]
        
        *Bettina Stark-Watzinger (FDP), Bundesministerin für Bildung und Forschung, Mitglied der Lobbyorganisation [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]]
        
        *[[Frank Schäffler]], FDP-Poliker, Gründer von [[Prometheus]], Mitglied des Strategischen Beirats von [[Die Familienunternehmer - ASU]]
        
        *[[Carsten Linnemann]], Vorsitzender der CDU-Programmkommission, ehem. Vorsitzender der [[Mittelstands- und Wirtschaftsunion]]
        
        *[[Lars P. Feld]], Leiter des [[Walter Eucken Institut]], Berater von Bundesfinanzminister  Christian Lindner (FDP), Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des [[Wirtschaftsrat der CDU]], Mitglied der [[Mont Pelerin Society]]
        
        *Volker Wieland, Stiftungsprofessor für Monetäre Ökonomie und Geschäftsführender Direktor des Institute for Monetary and Financial Stability (IFMS) an der Goethe-Universität Frankfurt
        
        *Luise Hölscher, Staatssekretärin im Bundesministerium der Finanzen, 2003-2004 Fachreferentin für Wirtschaft und Steuern beim [[Wirtschaftsrat der CDU]]
        
        *[[Michael Hüther]], Direktor des [[Institut der deutschen Wirtschaft]], Stellv. Vorsitzender des Industriebeirats des [[Wirtschaftsrat der CDU]]
        
        *[[Justus Haucap]], Mitglied des Kronberger Kreises der [[Stiftung Marktwirtschaft]] , Präsident von [[ECONWATCH]], Leiter des Think-Tanks Deregulierung des [[Wirtschaftsrat der CDU]], Mitglied des Kuratoriums von [[Prometheus]], Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des [[Bundesverband mittelständische Wirtschaft]]
        
        *Hans-Werner Sinn, ehem. Präsident des ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Vorsitzender des Ordnungspolitischen Ausschusses des [[Wirtschaftsbeirat Bayern]], Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der [[Stiftung Familienunternehmen]]
        
        *Veronika Grimm, Mitglied des [[Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung]] (SVR)
        
        *Joachim Nagel, Präsident der Deutschen Bundesbank, Präsidiumsmitglied [[Deutsches Aktieninstitut]]
        
        *Burkhard Balz, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, ehem. CDU-Politiker
        
        *Jens Weidmann, ehem. Präsident der Deutschen Bundesbank, Vorsitzender des Kuratoriums der [[Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung]],  Mitglied des Kuratoriums der [[Stiftung Marktwirtschaft]] und der [[FAZIT-STIFTUNG]], Vorsitzender des Aufsichtsrats der [[Commerzbank]], ehem. Präsidiumsmitglied [[Deutsches Aktieninstitut]]
        
        *Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, Vorsitzender des Beirats "Handel und Konsumgüter" im [[Wirtschaftsrat der CDU]]
        
        *Bettina Würth, Beirats-Vorsitzende der Würth-Gruppe, Vorsitzende des Beirats "Familienunternehmen" im [[Wirtschaftsrat der CDU]]
        
        *Christoph Brand, Partner bei der deutschen Niederlassung der Investmentbank [[Goldman Sachs]] in Frankfurt am Main und stellv. Vorsitzender des Familienrates der Fa. Miele & Cie.
        
        *Sarna Röser, Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER und Mitglied mehrerer Leitungsgremien des Verbands [[Die Familienunternehmer - ASU]], Mitglied des Kuratoriums der Könrad-Adenauer-Stiftung
        
        *Ralf Fücks, geschäftsführender Gesellschafter der Denkfabrik Liberale Moderne
        
        *Andreas Mundt (FDP), Präsident des Bundeskartellamts
        
        *Horst von Buttlar, Chefredakteur der WirtschaftsWoche
        
        *Heike Göbel, verantwortliche Redakteurin für Wirtschaftspolitik der FAZ, Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]]
        
        *[[Roland Tichy]], rechtspopulistischer Medienunternehmer
        

        (Stand: Dezember 2023)
        

        ==Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft==
        
        Im August 2022 hat die Stiftung das [https://www.ludwig-erhard.de/erhard-aktuell/forum/ Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft] mit Sitz in Berlin gegründet.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/wp-content/uploads/LEF-Pressekonferenz-2022-08-23-11Uhr-offizielle-Pressemitteilung.pdf Pressemitteilung 23.08.2022], ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.08.2022</ref> Das Forum soll die Gedanken Ludwig Erhards und deren Übertragung auf moderne Herausforderungen direkt in die Bundeshauptstadt vermitteln. Es sieht sich als Plattform des nationalen und internationalen Diskurses zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Das Forum gibt periodische Schriften heraus, veröffentlicht Monographien, veranstaltet Workshops und Konferenzen. Es sollen auch Netzwerke mit vergleichbaren internationalen Forschungsstellen und Thinktanks geschaffen werden. Die Gründung des Forums soll auch durch eine Anschubfinanzierung des Bundes in Höhe von 800 Tsd. Euro möglich werden.
        

        Leiter des Forums ist Stefan Kolev, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Zwickau und Vertrauensdozent der [[Friedrich-Naumann-Stiftung]], der sich in einer Vielzahl neoliberaler Netzwerke und Denkfabriken betätigt. So ist er Gründungmitglied des Netzwerks [[NOUS]], Beiratsmitglied der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]], Affiliated Fellow des [[Walter Eucken Institut]] und Mitglied des globalen Elitenetzwerks [[Mont Pelerin Society]].<ref>[https://www.fh-zwickau.de/wiw/personen/professorinnen/prof-dr-rer-pol-stefan-kolev/ Profil], fh-zwickau, abgerufen am 27.08.2022</ref><ref>[https://stefan-kolev.de/cv/ Profil], stefan-kolev.de, abgerufen am 28.08.2022</ref> Weiterhin ist er Mitglied des Kuratoriums des [https://www.hufw.de/kuratorium Humboldt Forums Wirtschaft] und Autor des ÖkonomenBlogs der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM).<ref>[https://www.insm-oekonomenblog.de/author/kolevenninga/ Umweltschutz durch Kreativität], insm-oekonomenblog.de vom 15.02.2022, abgerufen a, 27.08.2022</ref> Kolev trat als Redner bei der 75. Jahrestagung der [[Mont Pelerin Society]] vom 4.-8. Oktober 2022 in Oslo auf und war Mitglied des "Programme Committee" dieser Veranstaltung.<ref>[https://mpsoslo.org/speakers/ Speakers], mpsoslo.org, abgerufen am 27.08.2022</ref>
        

        Mitglieder des Kuratoriums sind:
        
        *[[Nils Goldschmidt]] (Vorsitzender), Professor an der Uni Siegen, Vorsitzender der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]]
        
        *Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR)
        
        *Jens Weidmann, Professor an der Frankfurt School of Finance & Management, ehem. Präsident der Deutschen Bundesbank, Mitglied des Aufsichtsrats der Commerzbank
        
        *Harold James, Wirtschaftshistoriker an der Princeton University
        
        *Inga Michler, Wirtschaftsreporterin und Moderatorin der Welt-Gruppe
        
        Quelle: <ref>[https://www.ludwig-erhard.de/erhard-aktuell/forum/neues-kuratorium-fuer-das-ludwig-erhard-forum/ Neues Kuratorium für das Ludwig-Erhard-Forum], ludwig-erhard.de vom 07.09.2023, abgerufen am 26.10.2023</ref>
        

        ==Kooperationen==
        
        ==="Frankfurter Gespräche" mit Repräsentanten von Banken===
        
        Die „Frankfurter Gespräche“ sind Diskussionsveranstaltungen in Kooperation mit Banken zu geld- und wirtschaftspolitischen Themen in Frankfurt, die bei bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank, der Deutschen Bank und der Bundesbank stattfanden.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/projekte/frankfurter-gesprache/ Frankfurter Gespräche], ludwig-erhard.de, abgerufen am 25.10.2023</ref> Ein Beispiel ist die Veranstaltung vom 06.11. 2023: „Globalisierung: Wie tragfähig sind die internationalen Netzwerke?“ mit den folgenden Diskussionsteilnehmern<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/termin/podiumsdiskussion-im-rahmen-der-frankfurter-gespraeche Podiumsdiskussion im Rahmen der Frankfurter Gespräche], ludwig-erhard.de, abgerufen am 24.10.2023</ref>
        
        *Burkhard Balz, Mitglied der Ludwig Erhard-Stiftung, Mitglied des Bundesbank-Vorstands, ehem. CDU-Politiker
        
        *Roland Koch, Vorstandsvorsitzender der Ludwig Erhard Stiftung, Präsidiumsmitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]]
        
        *Ralf Fücks, Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung, Geschäftsführender Gesellschafter des Zentrums Liberale Moderne, ehem. Grünen-Politiker
        
        *Steffen Kampeter, Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung, Hauptgeschäftsführer des [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]], ehem. CDU-Politiker
        
        *Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW Bankengruppe
        
        Die Veranstaltung findet in der Hessischen Hauptverwaltung der Bundesbank statt.
        
        ===Wirtschaftsrat der CDU===
        
        2018 gaben der [[Wirtschaftsrat der CDU]] und die Stiftung bekannt, dass sie in Zukunft enger zusammenarbeiten werden.<ref>[https://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/wirtschaftsrat-und-ludwig-erhard-stiftung-arbeiten-kuenftig-enger-zusammen-de Wirtschaftsrat und CDU arbeiten künftig enger zusammen], wirtschaftsrat.nsf vom 28.11.2018, abgerufen am 16.03.2021</ref> In diesem Zusammenhang wurde die gemeinsame Veranstaltungsreihe „Europa-Forum“ ins Leben gerufen. 2023 fand die Ludwig-Erhard-Lecture 2023 in Kooperation mit der Stiftung statt.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/veranstaltung/ludwig-erhard-lecture-2023-mit-lars-p-feld/ Ludwig-Erhard-Lexture 2023 mit Lars P. Feld], ludwig.erhard.de, abgerufen am 23.12.20223</ref>
        

        ===Konrad-Adenauer-Stiftung===
        
        Die Ludwig-Erhard-Stiftung veranstaltet gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung ein jährliches Kolloquium in Berlin.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/termine/list/?action=tribe_list&tribe_paged=1&tribe_event_display=past Veranstaltungen], ludwig-erhard.de, abgerufen am 26.10.2023</ref> Beide Organisationen führen mehrtägige Seminare durch, bei denen Konzeption und Politik der Sozialen Marktwirtschaft mit jungen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten erörtert werden.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/projekte/seminare/ Seminare], ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.10.2023</ref>
        

        ===Friedrich-Naumann-Stiftung===
        
        Am 27.06.2023 fand eine Veranstaltung von Ludwig-Erhard-Stiftung und Friedrich-Naumann-Stiftung im Forum Factory zum Thema „1948: Start für eine Ordnung des Wettbewerbs“ statt.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/termine/list/?tribe_paged=2&tribe_event_display=past Veranstaltungen], ludwig-erhard.de, abgerufen am 26.10.2023</ref>
        

        ===Die Familienunternehmer===
        
        Mit dem Gutachten [https://www.familienunternehmer.eu/fileadmin/familienunternehmer/aktionen/vermoegensteuer/dateien/FamU_LES_Studie_2021.pdf Der Eigentumsbegriff in den Parteiprogrammen zur Bundestagswahl 2021: Eine ökonomische Analyse] im Auftrag der Stiftung und des Verbandes [[Die Familienunternehmer - ASU]] mischten sich die beiden Organisationen in denn Bundestagswahlkampf 2021 ein. Die Studie kommt zum Ergebis, dass Hauptkonfliktlinien die Fragen der Einführung einer Vermögensteuer und der steuerlichen Behandlung von Kapitalerträgen sind. Mit Blick auf die Umwelt- und Klimapolitik verwies Roland Koch in einer Presseerklärung auf fundamentale Unterschiede zwischen den Plänen der Parteien: „Wer Verbrennungsmotoren verbietet, um den CO2-Ausstoß zu senken, entwertet sowohl Sachkapital als auch geistiges Eigentum. Installiert der Staat hingegen ein System von handelbaren Zertifikaten für den CO2-Ausstoß, werden im Gegenteil neue Eigentumsrechte geschaffen, und der Marktmechanismus wird genutzt, um die effizienteste Technik zur Vermeidung von CO2 zu finden.“<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/wp-content/uploads/2023/10/210823_Studie_Familienunternehmer-und-Ludwig-Erhard-Stiftung-kritisieren-Eingriffe-in-das-Eigentum_b.pdf Pressemitteilung], ludwig-erhard.de vom 23.08.2021, abgerufen am 25.12.2023</ref>
        

        ==Intransparente Finanzen==
        
        Laut § 5 der [https://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/satzung/  Satzung] sollen die Mittel für die Verwirklichung der Zwecke der Ludwig-Erhard-Stiftung durch freiwillige Beiträge, durch Spenden und öffentliche Fördermittel aufgebracht werden. Die Mitglieder des Vereins sind zur Leistung eines Beitrags nicht verpflichtet. Der nach § 15 der Satzung aufzustellende Jahresabschluss und Geschäftsbericht werden nicht veröffentlicht. Auf der Webseite fehlen folgende Angaben: Höhe des Etats, Höhe der Beiträge und Spenden, Namen von Großspendern. Laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Parlamentarischen Anfrage der Fraktion Die Grünen aus dem Jahr 1987 erhielt die Stiftung jahrelang erhebliche Zuschüsse aus Bundesmitteln zu einzelnen Projekten, weil die Bundesregierung es für notwendig hielt, die Arbeit der Stiftung "im Interesse freiheitlicher Grundsätze in Wirtschaft und Politik" zu unterstützen.<ref>[https://dserver.bundestag.de/btd/11/015/1101523.pdf Kleine Anfrage], bundestag.de vom 09.12.1987, abgerufen am 11.07.2021</ref>  Die Anfrage wurde vom damaligen Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium von Wartenberg (CDU) beantwortet, der später zum [[Bundesverband der Deutschen Industrie]]  (BDI) als Hauptgeschäftsführer wechselte. Es ist unklar, in welchem Umfang die Stiftung weiterhin Bundeszuschüsse erhält.
        

        ==Zitate von Müller-Armack==
        
        Müller-Armack hat als Staatssekretär von Ludwig Erhard die Soziale Marktwirtschaft konzipiert. Die folgenden Zitate stammen aus seinem Werk „Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft“<ref>Zitiert nach: [http://www.faz.net/artikel/C31315/soziale-marktwirtschaft-oekonomie-als-instrument-nicht-als-selbstzweck-30098352.html Thomas Strobl: Soziale Marktwirtschaft Ökonomie als Instrument, nicht als Selbstzweck, FAZ 11. April 2009], Website FAZ, abgerufen am 19.9.2011</ref>
        

        Zu '''Marktwirtschaft und soziale Gerechtigkeit''':
        

        "Es war ein folgenschwerer Fehler des wirtschaftlichen Liberalismus, die marktwirtschaftliche Verteilung schon schlechthin als sozial und politisch befriedigend anzusehen und damit die Frage der zweckmäßigen technischen Austauschform mit der Frage des sozial und staatlich Erwünschten zu verquicken"
        

        Zu '''Mindestlöhnen:'''
        

        "Es ist marktwirtschaftlich durchaus unproblematisch, als sogenannte Ordnungstaxe eine staatliche Mindesthöhe zu normieren, die sich im wesentlichen in der Höhe des Gleichgewichtslohns hält, um willkürliche Einzellohnsenkungen zu vermeiden"
        

        ==Weiterführende Informationen==
        
        *[https://www.ludwig-erhard.de/wp-content/uploads/2023_Ludwig-Erhard-Stiftung_Wohlstand_f%C3%BCr_Alle_F%C3%B6rdern-Fordern-Freiheit.pdf Wohlstand für Alle - Fördern, Fordern, Freiheit - Sonderveröffentlichung der Ludwig-Erhard-Stiftung 2023]
        

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        ==Einzelnachweise==
        <references />
        

        [[Kategorie:Think tank]]
        
        [[Kategorie:Neoliberale Netzwerke]]
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Vorsitzender des Vorstands:  
 
Vorsitzender des Vorstands:  
   
[[Roland Koch]], Präsidiumsmitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]] und Direktor des [https://www.frankfurt-school.de/en/home/research/centres/frankfurt-competence-centre-for-regulation Frankfurt Competence Center for German and Global Regulation] (FCCR),  betätigt sich als Anwalt in seiner eigenen Kanzlei in Frankfurt am Main und als Interessenvertreter. Koch war hessischer Ministerpräsident und Vorstandsvorsitzender der Bilfinger SE.
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[[Roland Koch]], Präsidiumsmitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]] und Direktor des [https://www.frankfurt-school.de/en/home/research/centres/frankfurt-competence-centre-for-regulation Frankfurt Competence Center for German and Global Regulation] (FCCR),  betätigt sich als Anwalt in seiner eigenen Kanzlei in Frankfurt am Main und als Lobbyist. Koch war hessischer Ministerpräsident und Vorstandsvorsitzender der Bilfinger SE.
   
 
Laut [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002148/18505?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DRoland%2BKoch%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Lobbyregister] vertritt Koch die Interessen der Vodafone GmbH  und der Dussmann Stiftung & Co. KG als Mitglied des Aufsichtsrats sowie des [[Wirtschaftsrat der CDU]] als Präsidiumsmitglied. Seine Tätigkeit bei Vodafone beschreibt er im Lobbyregister wie folgt: „allgemeines Interesse an unternehmerfreundlicher und technologieoffener Regulierung im Bereich der Kommunikationsindustrie, sowie bei den Digitalisierungsprojekten.“ (Stand: 27.03.2023)  
 
Laut [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002148/18505?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DRoland%2BKoch%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Lobbyregister] vertritt Koch die Interessen der Vodafone GmbH  und der Dussmann Stiftung & Co. KG als Mitglied des Aufsichtsrats sowie des [[Wirtschaftsrat der CDU]] als Präsidiumsmitglied. Seine Tätigkeit bei Vodafone beschreibt er im Lobbyregister wie folgt: „allgemeines Interesse an unternehmerfreundlicher und technologieoffener Regulierung im Bereich der Kommunikationsindustrie, sowie bei den Digitalisierungsprojekten.“ (Stand: 27.03.2023)  

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