Ludwig-Erhard-Stiftung: Unterschied zwischen den Versionen

(Vorstand der Stiftung)
(Konrad-Adenauer-Stiftung)
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Ludwig-Erhard-Stiftung
Rechtsform e.V.
Tätigkeitsbereich Wirtschaftsnahes Netzwerk zur Verbreitung marktliberaler Ideen
Gründungsdatum 1967
Hauptsitz Bonn
Lobbybüro
Lobbybüro EU
Webadresse www.ludwig-erhard-stiftung.de

Vorweg: Kurze Beschreibung der Organisation und ihrer Relevanz (im Lobbypedia-Kontext)

Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ludwig-Erhard-Stiftung wurde 1967 durch den früheren Bundeskanzler Ludwig Erhard in Bonn gegründet. Nach eigenen Angaben hat sie Die Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. ist ein einflussreiches marktliberales Netzwerk, zu dem Unternehmer/Manager, Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Politiker -  ganz überwiegend aus CDU und FDP - und wirtschaftsliberale Professoren gehören. Nach eigenen Angaben hat der staatlich geförderte Verein die Aufgabe, freiheitliche Grundsätze in Politik und Wirtschaft zu fördern und die Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard zu stärken. Mit Publikationen, Vorträgen und Symposien soll in der Öffentlichkeit Verständnis für die Soziale Marktwirtschaft geweckt werden. Die Stiftung gibt die Vierteljahresschrift „Orientierungen zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik“ (seit 1979), das Jugendmagazin „Im Klartext“ sowie Schriftenreihen heraus und unterhält ein Dokumentationszentrum über Ludwig Erhard. Die Stiftung vergibt Preise für Wirtschaftspublizistik sowie für Verdienste um die Soziale Marktwirtschaft. Der Etat wird laut Vereinssatzung aus dem Stiftungsvermögen, durch freiwillige Beiträge und durch Spenden finanziert. Für den jährlich aufzustellenden Jahresabschluss und Geschäftsbericht besteht keine Publikationspflicht.

Ludwig Erhard und

Er ist personell mit wirtschaftsnahen Netzwerken und Denkfabriken verbunden, mit denen er auch gemeinsame Veranstaltungen organisiert. Zu ihnen gehört der Lobbyverband Wirtschaftsrat der CDU, dessen Präsidiumsmitglied Roland Koch Vorstandsvorsitzender des Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. sowie Aufsichtsratsmitglied der Vodafone GmbH und der Dussmann KGaA ist.[1] Die Vizepräsidentin des Wirtschaftsrats der CDU, Bettina Würth, ist Mitglied des Vereins.

Die Veranstaltungen des Vereins bieten den Mitgliedern aus der Wirtschaft die Möglichkeit, ihre interessengeleiteten wirtschaftspolitischen Vorstellungen Spitzenpolitikern und Vorstandsmitgliedern der Deutschen Bundesbank in persönlichen Gesprächen zu vermitteln und Kontakte zu knüpfen. Häufiger Referent ist Lars P. Feld, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirat des Wirtschaftsrat der CDU und Berater von Bundesfinanzminister Lindner (FDP).

Der lobbynahe Verein, der lange Zeit keine Einzelheiten seiner Finanzierung offenlegte, wurde bereits in den 70er und 80er Jahren von staatlichen Stellen finanziell gefördert. Die damalige Bundesregierung hielt es für geboten, die Arbeit des Vereins "im Interesse freiheitlicher Grundsätze in Wirtschaft und Politik" mit öffentlichen Mitteln zu unterstützen.[2] Das bedeutet, dass der Verein bereits damals aufgrund seiner wirtschaftsliberalen Ausrichtung gefördert worden ist.

Zu den Mitgliedern des Vereins gehört auch Bettina Stark-Watzinger (FDP), Bundesministerin für Bildung und Forschung, deren Ministerium die Gründung des Ludwig-Erhard-Forums für Wirtschaft und Gesellschaft mit einer Anschubfinanzierung fördert.[3][4][5] Das Ministerium hat im Zuwendungsbescheid vom 26. Januar 2023 der Ludwig-Erhard-Stiftung für das Vorhaben „Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft“ als Projektförderung eine Zuwendung bis zu 810.578,72 Euro bewilligt, die für den Zeitraum vom 01.01.2023 bis 31.12.2024 gilt. Gleichzeitig beklagt der Verein, "dass Erfolg ohne Staatszuschuss in Deutschland nicht mehr möglich ist".[6] Von den Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP wird die Förderung wie folgt begründet: "Das „Ludwig Erhard Forum für Politik und Wissenschaft“ soll die Bestrebungen verstärken, das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft als besondere Form einer friedenstiftenden Gesellschaftsordnung in der internationalen Wirtschaftswissenschaft besser zu verankern." (Zu weiteren Einzelheiten der Förderung vgl. den Abschnitt "Finanzen", "Projektzuschüsse")

Ludwig Erhard und die Soziale Marktwirtschaft aus der Sicht der Ludwig-Erhard-Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ludwig Erhard (geboren 1897 in Fürth, gestorben 1977 in Bonn) gilt als Begründer der Sozialen Marktwirtschaft und des Mottos „Wohlstand für alle“. Am 20. September 1949 wurde Erhard als Wirtschaftsminister im ersten Bundeskabinett unter Bundeskanzler Adenauer vereidigt. Am 16. Oktober 1963 wurde er zum Bundeskanzler gewählt; am 1. Dezember 1966 trat Erhard von diesem Amt zurück.

Der Begriff der Sozialen Marktwirtschaft ist nicht eindeutig. Zum Teil wird unter ihr die von Erhard und seinem Staatssekretär Müller-Armack entwickelte wirtschaftspolitische Konzeption verstanden, nach der der Markt zwar im Prinzip als optimales Steuerungsinstrument wirkt, sozial unbefriedigende Marktergebnisse jedoch vom Staat korrigiert werden sollten. Andere verstehen unter Sozialer Marktwirtschaft die sich aus dieser Konzeption im Wege von politischen Kompromissen herausgebildete Realität des Sozialstaats mit wirtschaftlicher Globalsteuerung, einem System der sozialen Sicherung und einer breiten Streuung des Eigentums. In dem auf der Website der Stiftung veröffentlichten „Lebenslauf Ludwig Erhard“ [1] wird auf Erhards Überzeugung hingewiesen, dass marktwirtschaftliche Politik jederzeit sorgfältig auf die jeweiligen sozialen Verhältnisse abgestimmt sein müsse. Marktwirtschaft fördere die Effizienz der Wirtschaft. Die Politik der Sozialen Marktwirtschaft habe dafür zu sorgen, dass sich zugleich mit der Herstellung und Vervollkommnung der marktwirtschaftlichen Ordnung auch die Lage der Bevölkerung verbessere und sich „Wohlstand für alle“ ausbreite. Heute plädierten Wissenschaftler für eine prinzipielle marktwirtschaftliche Politik ohne soziale Rücksichtsnahmen. Politiker, die solchen Empfehlungen folgten, spürten jedoch schnell die Grenzen der Belastungsfähigkeit der Bevölkerung.

In den Stellungnahmen der Stiftung finden sich keine Aufforderungen zu sozialer Rücksichtsnahme oder gar zu staatlichen sozialen Korrekturen. Vielmehr wird im Einklang mit vielen anderen neoliberalen Denkfabriken und Netzwerken der Markt als Allheilmittel propagiert, den es gilt, mit Privatisierungen und Deregulierungen möglichst weitgehend durchzusetzen. Hans D. Barbier, der Vorsitzende des Vorstands der Stiftung, hat diesen Gedanken im Hinblick auf die Sozialpolitik wie folgt formuliert: „Die Erfolgsformel einer auch das Soziale bedienenden Wirtschaftspolitik heißt Marktwirtschaft“.[2]

Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstand der Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorsitzender des Vorstands: Hans D. Barbier

Stellvertretende Vorsitzende:

Ullrich Blum, CDU, langjähriger Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), der Anfang September 2011 nach Vorwürfen über unzureichende wissenschaftliche Leistung zurücktrat[4]

Otmar Franz, CDU, war Vorsitzender der Geschäftsleitung der Klöckner-Industrieanlagenbau und Mitglied des Konzernvorstands Klöckner & Co. AG sowie Vorstandsvorsitzender der Strabag AG, war Abgeordneter im Europäischen Parlament

Michael Fuchs, CDU, Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mitglied des Bundesvorstands der CDU

Thomas Hertz, ehemaliger Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Berlin

Christian Watrin, emeritierter Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik an der Uni Köln, 2000-2002 Präsident der Mont Pèlerin Society, dem bedeutendsten neoliberalen Elitenetzwerk der Welt, Mitglied des Kuratoriums der Friedrich August von Hayek Gesellschaft, die mit der Friedrich August von Hayek Stiftung kooperiert, Mitglied des Beirats der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft

In der Friedrich August von Hayek Gesellschaft/Friedrich August von Hayek Stiftung, mit denen ein Teil des Vorstands sowie einige Mitglieder vernetzt sind, haben sich die neoliberalen Fundamentalisten organisiert. Für Hayek ist soziale Gerechtigkeit nur ein gefährlich populistischer Begriff. Wenn soziale Gerechtigkeit durch den Staat mittels Gesetzen (in der Terminologie von Hayek „mit Zwang“) eingeführt wird, muß dies sogar bekämpft werden: „Womit wir es im Falle der 'sozialen Gerechtigkeit' zu tun haben, ist einfach ein quasi-religiöser Aberglaube von der Art, dass wir ihn respektvoll in Frieden lassen, solange er lediglich seine Anhänger glücklich macht, den wir aber bekämpfen müssen, wenn er zum Vorwand wird, gegen andere Menschen Zwang anzuwenden. [5]

Schatzmeister: Martin Grüner, FDP

Geschäftsführer: Lars Vogel

Die Mitglieder der Stiftung bestehen zum großen Teil aus Unternehmern/ Managern, aktuellen und ehemaligen Vertretern von Wirtschaftsverbänden, Mitgliedern/Funktionsträgern des Wirtschaftsflügels der CDU und der FDP sowie marktliberalen Professoren und Journalisten.

Mitglieder der Ludwig-Erhard-Stiftung, unter Anderen:

Name Partei Patrick Adenauer CDU bis 2011: Präsident: Die Familienunternehmer - ASU Johann Eekhoff INSM Botschafter „Kronberger Kreis“ der Stiftung Marktwirtschaft: bis 2010 Sprecher Fritz Ullrich Fack FAZ: ehem. Herausgeber Lars Feld Leiter Walter Eucken Institut, Mitglied: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR), Wissenschaftlicher Beirat Bundesministerium der Finanzen „Kronberger Kreis“ der Stiftung Marktwirtschaft: Sprecher Heike Göbel FAZ: aktuelle Ressortleiterin Wirtschaftspolitik Walter Hirche FDP ehemaliger Landesminister: Niedersachsen, Brandenburg, ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär (Bundesumweltministerium) Jürgen Jeske FAZ: ehem. Herausgeber Mitglied des Kuratoriums der Hayek-Stiftung Paul Kirchhof INSM ehem. Botschafter Hayek Stiftung Preisträger Silvana Koch-Mehrin FDP INSM Mitglied des Fördervereins Friedrich Merz CDU INSM Botschafter „Kronberger Kreis“ der Stiftung Marktwirtschaft: Mitglied der „Kommission Steuergesetzbuch“ Oswald Metzger CDU INSM Botschafter Georg Milbradt CDU ehemaliger Ministerpräsident Freistaat Sachsen Siegmar Mosdorf SPD ehem. Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, ist Partner bei der CNC Communications & Network Consulting Hildegard Müller CDU Konrad Adenauer Stiftung: Vorstand Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Energie- und Wasserwirtschaft Jens Odewald CDU FAZ:Mitglied im Kuratorium der FAZIT-Stiftung, dem Mehrheitseigner der FAZ GmbH ehem. Vorstandsvorsitzender der Kaufhof AG Karl Otto Pöhl ehemaliger Präsident der Bundesbank Katherina Reiche CDU Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Randolf Rodenstock INSM Botschafter BDI und BDA: Präsidium Frank Schäffler FDP Berater des Finanzdienstleisters MLP, Beiratsmitglied des BVZL-Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen e.V. Hayek-Gesellschaft: Mitglied, Familienunternehmer - ASU: Beiratsmitglied Hubertus Schmoldt SPD ehem. Vorsitzender der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie, ist Mitglied des Aufsichtsrats von Bayer, E.ON, BP und der Ruhrkohle Joachim Seeler SPD war bis August 2011 Geschäftsführer und Gesellschafter der Hamburg Trust Grundvermögen und Anlage GmbH Franz Schoser CDU ehemaliger Hauptgeschäftsführer Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Konrad Adenauer Stiftung: Schatzmeister, Bund Katholischer Unternehmer: kooptiertes Vorstandsmitglied Rundfunkrat Deutsche Welle: Mitglied Alexander Tesche Mitglied des Vorstands der Züblin AG Hans Tietmeyer INSM Vorsitzender des Kuratoriums Hayek Stiftung Mitglied des Kuratoriums Konrad Adenauer Stiftung Mitglied des Kuratoriums Peter Voß ehemaliger Intendant Südwestrundfunk Walter Wallmann CDU ehemaliger Ministerpräsident Hessen Norbert Walter ehemaliger Chefvolkswirt Deutsche Bank Bund Katholischer Unternehmer: Mitglied Ludolf von Wartenberg CDU 1990-2006 Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI) Helmut Kohl CDU Ehrenmitglied Ex-Bundeskanzler Joachim Starbatty Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft Mitglied des Kuratoriums des Walter Eucken Institut

Quelle zur Organisation der Stiftung: [6]

Jenaer Allianz (zur Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ludwig-Erhard-Stiftung gehört der 2008 gegründeten Jenaer Allianz an, einem Kooperationsnetzwerk von Organisationen, Institutionen und Personen, die sich der Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft nach neoliberalen Vorstellungen verpflichtet fühlen. Weitere Mitglieder der Jenaer Allianz sind:
Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Bund Katholischer Unternehmer e.V., Die Familienunternehmer ASU, Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität Köln, Konrad Adenauer Stiftung, Leipziger Wirtschaftspolitische Gesellschaft e.V., Walter Eucken Institut, Wilhelm-Röpke-Institut. Zu den Initiatoren der Jenaer Allianz zählt auch das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut, dessen Präsident, Thomas Straubhaar, die Gründung des Wilhelm-Röpke-Institut im Jahr 2007 initiiert hat.[7]

Verein vertritt dezidiert wirtschaftsliberale Positionen. Nach seiner Auffassung hat Wirtschaftspolitik in der Sozialen Marktwirtschaft im Sinne Ludwig Erhards die Aufgabe, Wettbewerb zum Ordnungsprinzip zu erheben und nachhaltig abzusichern.[7] Lenkende Eingriffe mit gesamtwirtschaftlichem Maximierungsanspruch und administrativen Lösungsversprechen für Einzelprobleme gehörten nicht in den Werkzeugkasten eines Wirtschaftspolitikers, der sich auf Ludwig Erhard berufen will. Das soziale Element der Sozialen Marktwirtschaft liege nicht in der Umverteilung von Einkommen oder Vermögen zur Korrektur politisch unerwünschter Ergebnisse des marktwirtschaftlichen Produktions- und Verteilungsprozesses, sondern in der ordnungspolitisch abgesicherten Bindung der Freiheit an die Verantwortung im Rahmen des Leistungswettbewerbs.

Der Vorstandsvorsitzende Roland Koch nimmt die Klimapolitik der Bundesregierung als „Dirigismus" und "Bevormundung“ wahr und lehnt staatliche Eingriffe ab: "Statt die zum Einsatz kommende Technologie zur beabsichtigten Reduktion des CO2-Ausstoßes der Kreativität freier Unternehmen zu überlassen, macht die Politik kleinteilige Vorgaben."[8]

Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Publikationen, Vorträgen und Symposien soll in der Öffentlichkeit und bei Entscheidern in Politik, öffentlichen Behörden und Verbänden Verständnis für die Soziale Marktwirtschaft geweckt werden. Der Verein gibt die Vierteljahresschrift Orientierungen zu Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik, das Jugendmagazin Im Klartext sowie Schriftenreihen heraus und unterhält ein Dokumentationszentrum über Ludwig Erhard. Zu den Veranstaltungen gehören: Berliner Kamingespräche, Bonner Wettbewerbsgespräche, Frankfurter Gespräche, Kolloquien mit nahestehenden Organisationen sowie Seminare zur Lehrerfortbildung.

Unter Standpunkt werden Stellungnahmen zu aktuellen politischen Themen veröffentlicht. Die Überschriften der letzten drei Kommentare (Stand: 10/2023) lauten: „Gesellschaftspolitische Steuerungsillusionen klimapolitischer Akteure“, „Wider die Schönredner und falsche Propheten im ÖNPV“ und „Klimasünder, Etikettenschwindler und ökologische Geisterfahrer - Eine verkehrspolitische, ökonomische und ökologosche Streitschrift“.[9] Außerdem werden Kommentare des Vorsitzenden Roland Koch publiziert.

Jährlich wird der Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik (Preisträger) sowie der Ludwig-Erhard-Förderpreis für Wirtschaftspublizistik (Förderpreisträger) vergeben. Das Preisgeld soll jeweils 10.000 Euro betragen. Die Bundesregierung förderte den Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik von 1979 bis 1981 und 1984 bis 1987 mit jährlichen Zuschüssen zwischen 25.300 DM und 52.664 DM.[10] Ob der Preis weiterhin mit Bundesmitteln gefördert wird, ist nicht bekannt.

Mitglieder der Jury des Ludwig-Erhard-Preises für Wirtschaftspublizistik sind:

  • Katharina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats, ehem. Haupt­geschäftsführerin des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), ehem. CDU-Politikerin
  • Nikolaus Risch, Mitglied des Vorstands der Heinz Nixdorf Stiftung, die den Verein seit Jahren fördert.[11]
  • Theresia Theurl, ehem. Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität Münster, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Genossenschaftswesen, Mitglied des Walter Eucken Institut, Mitglied des Zukunftsrates des Verbandes der Sparda-Banken e.V.
  • Roland Koch (qua Amt), Präsidiumsmitglied des Wirtschaftsrat der CDU

Quelle: [12]

Die Preisträger sind hier abrufbar. Zu ihnen gehören: Wolfgang Reitzle (2021), Dan McCrum (2020), Ulf Poschardt (2019), Zanny Minton Beddoes (2018), Marc Beise (2017) und Gerhard Schröder (2016). Die Preisverleihung 2020/21 fand in der Hessischen Landesvertretung in Berlin statt.

Personelle Verflechtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitglieder des Netzwerks kommen u.a. aus den folgenden Organisationen:

CDU und nahestehende Institutionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftsverbände, Lobbyorganisationen, wirtschaftsnahe Institute, Stiftungen und Denkfabriken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (Bettina Stark-Watzinger/FDP: Ministerin)
  • Bundesfinanzministerium (Lars P. Feld: Chefberater von Finanzminister Lindner (FDP), Luise Hölscher: Staatssekretärin, Nikolas Heinen: Leiter der Grundsatzabteilung)
  • Deutsche Bundesbank (Joachim Nagel: Präsident, Burkhard Balz: Mitglied des Vorstands)
  • Bundeskartellamt (Andreas Mundt: Präsident)
  • Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Veronika Grimm: Mitglied)
  • FAZIT-STIFTUNG (Jens Weidmann: Mitglied des Kuratoriums)
  • Tichys Einblick (Roland Tichy: Herausgeber; Oswald Metzger: Hauptstadtkorrespondent)
  • Institut für Demoskopie Allensbach (Renate Köcher: Geschäftsführerin)
  • Zentrum Liberale Moderne (Ralf Fücks: geschäftsführender Gesellschafter)

(Stand: April 2024)

Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstand und Geschäftsführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorsitzender des Vorstands:

Roland Koch, Präsidiumsmitglied des Wirtschaftsrat der CDU und Direktor des Frankfurt Competence Center for German and Global Regulation (FCCR), betätigt sich als Anwalt in seiner eigenen Kanzlei in Frankfurt am Main und als Lobbyist. Koch war hessischer Ministerpräsident und Vorstandsvorsitzender der Bilfinger SE.

Laut Lobbyregister vertritt Koch die Interessen der Vodafone GmbH und der Dussmann Stiftung & Co. KG als Mitglied des Aufsichtsrats sowie des Wirtschaftsrat der CDU als Präsidiumsmitglied. Seine Tätigkeit bei Vodafone beschreibt er im Lobbyregister wie folgt: „allgemeines Interesse an unternehmerfreundlicher und technologieoffener Regulierung im Bereich der Kommunikationsindustrie, sowie bei den Digitalisierungsprojekten.“ (Stand: 27.03.2023)

Stellvertretende Vorsitzende:

  • Ulrich Blum, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Lithiuminstitut GmbH (ITEL), Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Oskar-Patzelt-Stiftung, zu deren Zielen die Förderung der Netzwerkbildung im Mittelstand gehört[13] Blum ist ein ehemaliger Unterstützer der Alternative für Deutschland[14]
  • Godelieve Quisthoudt-Rowohl (CDU), Mitglied im Wirtschaftsrat der CDU, war bis 2019 Abgeordnete des Europäischen Parlaments
  • Sarna Röser, Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER und Mitglied mehrerer Leitungsgremien des Verbands Die Familienunternehmer - ASU, Mitglied des Kuratoriums der Könrad-Adenauer-Stiftung
  • Joachim Seeler, ehem. Hamburger SPD-Politiker, Unternehmer und Manager, Partner und geschäftsführender Gesellschafter der Investmentfirma HSP Hamburg Invest
  • Linda Teuteberg, Mitglied des Deutschen Bundestags (FDP), ehem. Generalsekretärin der FDP, Mitglied des Beirats "Politik & Public Affairs" der Quadriga Hochschule und Mitglied des Beirats von ProSiebenSat.1[15]
  • Nicolas Heinen (Schatzmeister), seit 2024 Leiter der Grundsatzabteilung im Bundesministerium der Finanzen. Zuvor war er in verschiedenen Research-, Strategie- und Leitungsfunktionen für die Deutsche Bank AG, die Linde AG und die Deutsche Börse AG tätig


Geschäftsführer: Patrick Opdenhövel, ehem. CDU-Politiker (Frühere Positionen: Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes NRW, Büroleiter des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch)

Wissenschaftlicher Leiter: Stefan Kolev, der auch Leiter des Ludwig-Erhard-Forums für Wirtschaft und Gesellschaft ist. Er ist weiterhin Mitglied des Kuratoriums der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Lobbyregister hatte der Verein am 31.12.2023 86 Mitglieder (ausschließlich natürliche Personen). Bei den hier abrufbaren Mitgliedern[16] handelt es sich zu einem großen Teil um Unternehmer/Manager, aktuelle und ehemalige Vertreter von Wirtschaftsverbänden, dem Wirtschaftsflügel der CDU und der FDP nahestehende Personen sowie marktliberale Professoren und Journalisten.

Prominente Mitglieder sind:

Freundeskreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Freundeskreis bestand am 31.12.2022 aus 364 Einzelpersonen, Firmen und Körperschaften.[17] Der Jahresmindestbeitrag beträgt 100 Euro.

Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im August 2022 hat der Verein das Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft (LEF) mit Sitz in Berlin gegründet.[18] Das Forum soll die Gedanken Ludwig Erhards und deren Übertragung auf moderne Herausforderungen direkt in die Bundeshauptstadt vermitteln. Es sieht sich als Plattform des nationalen und internationalen Diskurses zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Das Forum gibt periodische Schriften heraus, veröffentlicht Monographien, veranstaltet Workshops und Konferenzen. Über das Forum sollen auch Netzwerke mit vergleichbaren internationalen Forschungsstellen und Thinktanks geschaffen werden.

Laut Webseite gibt es die folgenden Formate:

Die Gründung des Forums wurde durch eine Anschubfinanzierung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Höhe von 800 Tsd. Euro möglich. Im Antrag auf Förderung durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Bildung hat die Ludwig Erhard Stiftung das Vorhaben wie folgt beschrieben: Die Aktivitäten des Forums reichten von der Politikberatung bis zur allgemeinen Wissensvermittlung. Im wissenschaftlichen Austausch mit Experten und Interessengruppen in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft würden Konzepte und Strategien erarbeitet, die Grundlage für die politische Beratungstätigkeit sowie des Wissenstransfers in die breite Öffentlichkeit seien. [19] In der Ludwig Erhard Stiftung sind ausschließlich Interessengruppen der Wirtschaft und wirtschaftsnahe Experten vertreten, die in vielen Fällen auch Gutachten für Lobbyorganisationen erstellen. Der Vorstandsvorsitzende Roland Koch beschreibt seinen Auftrag als Aufsichtsratsmitglied der Vodafone GmbH im Lobbyregister wie folgt: „Allgemeines Interesse an unternehmerfreundlicher und technologieoffener Regulierung im Bereich der Kommunikationsindustrie, sowie bei den Digitalisierungsprojekten“. Die Ludwig Erhard Stiftung und ihr Forum bietet Wirtschaftsverbänden und Unternehmen die Möglichkeit, ihre Sicht von Wirtschaft und Gesetzgebung Politikern und der Öffentlichkeit nahezubringen, ohne dass ein Lobbybezug sofort zu erkennen ist. Diese Aktivitäten werden sogar staatlich gefördert.

Leiter des Forums ist Stefan Kolev, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Zwickau und Mitglied des Kuratoriums der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung, der sich in einer Vielzahl neoliberaler Netzwerke und Denkfabriken betätigt. So ist er Gründungmitglied des Netzwerks NOUS, Beiratsmitglied der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Mitglied des Walter Eucken Institut und des globalen Elitenetzwerks Mont Pelerin Society.[20] Weiterhin ist er Mitglied des Kuratoriums des Humboldt Forums Wirtschaft und Autor des ÖkonomenBlogs der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).[21] Kolev trat als Redner bei der 75. Jahrestagung der Mont Pelerin Society vom 4.-8. Oktober 2022 in Oslo auf und war Mitglied des "Programme Committee" dieser Veranstaltung.[22] Auch bei der Jahrestagung 2023, die vom Cato Institute und Stand Together gesponsert wurde, gehörte er zu den Referenten.

Mitglieder des Kuratoriums sind:

  • Nils Goldschmidt (Vorsitzender), Professor an der Uni Siegen, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft
  • Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR), Mitglied des Aufsichtsrats von Siemens Energy
  • Jens Weidmann, Professor an der Frankfurt School of Finance & Management, ehem. Präsident der Deutschen Bundesbank, Mitglied des Aufsichtsrats der Commerzbank
  • Harold James, Wirtschaftshistoriker an der Princeton University
  • Inga Michler, Wirtschaftsreporterin und Moderatorin der Welt-Gruppe

Quelle: [23]

Zu den Kooperationspartnern gehören nach eigenen Angaben: Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Initiative Selbständiger Immigrantinnen e.V., NOUS, Walter Eucken Institut, Wilhelm Röpke Forum und Zentrum Liberale Moderne[24]

Kooperationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Frankfurter Gespräche" mit Repräsentanten von Banken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die „Frankfurter Gespräche“ sind Diskussionsveranstaltungen in Kooperation mit Banken zu geld- und wirtschaftspolitischen Themen in Frankfurt, die bei bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank, der Deutschen Bank und der Bundesbank stattfanden.[25] Ein Beispiel ist die Veranstaltung vom 06.11. 2023: „Globalisierung: Wie tragfähig sind die internationalen Netzwerke?“ mit den folgenden Diskussionsteilnehmern[26]

  • Burkhard Balz, Mitglied der Ludwig Erhard-Stiftung e.V., Mitglied des Bundesbank-Vorstands, ehem. CDU-Politiker
  • Roland Koch, Vorstandsvorsitzender der Ludwig Erhard Stiftung e.V., Präsidiumsmitglied des Wirtschaftsrat der CDU
  • Ralf Fücks, Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V., Geschäftsführender Gesellschafter des Zentrums Liberale Moderne, ehem. Grünen-Politiker
  • Steffen Kampeter, Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V., Hauptgeschäftsführer des Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, ehem. CDU-Politiker
  • Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW Bankengruppe

Die Veranstaltung findet in der Hessischen Hauptverwaltung der Bundesbank statt.

Wirtschaftsrat der CDU[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2018 gaben der Wirtschaftsrat der CDU und der Verein bekannt, dass sie in Zukunft enger zusammenarbeiten werden.[27] In diesem Zusammenhang wurde die gemeinsame Veranstaltungsreihe „Europa-Forum“ ins Leben gerufen. 2023 fand die Ludwig-Erhard-Lecture 2023 in Kooperation mit der Stiftung statt.[28] Zu den Aktivitäten des Vorsitzenden Koch im Wirtschaftsrat der CDU gehört z. B. die maßgebliche Beteiligung an der Erarbeitung eines Positionspapiers im „Thinktank Deregulierung“.[29]

Konrad-Adenauer-Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. veranstaltet gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung ein jährliches Kolloquium in Berlin.[30] Beide Organisationen führen mehrtägige Seminare durch, bei denen Konzeption und Politik der Sozialen Marktwirtschaft mit jungen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten erörtert werden.[31] Das Promotionskolleg der Konrad-Adenauer-Stiftung steht seit 2015 unter der Schirmherrschaft des Vorstandsvorsitzenden Roland Koch.[32]

Friedrich-Naumann-Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 27.06.2023 fand eine Veranstaltung des Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. und der Friedrich-Naumann-Stiftung im Forum Factory zum Thema „1948: Start für eine Ordnung des Wettbewerbs“ statt.[33] Stefan Kolev, Leiter des Ludwig Erhard Forums ist Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung.

Die Familienunternehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Gutachten Der Eigentumsbegriff in den Parteiprogrammen zur Bundestagswahl 2021: Eine ökonomische Analyse im Auftrag des Vereins und des Verbandes Die Familienunternehmer - ASU mischten sich die beiden Organisationen in denn Bundestagswahlkampf 2021 ein. Die Studie kommt zum Ergebis, dass Hauptkonfliktlinien die Fragen der Einführung einer Vermögensteuer und der steuerlichen Behandlung von Kapitalerträgen sind. Mit Blick auf die Umwelt- und Klimapolitik verwies Roland Koch in einer Presseerklärung auf fundamentale Unterschiede zwischen den Plänen der Parteien: „Wer Verbrennungsmotoren verbietet, um den CO2-Ausstoß zu senken, entwertet sowohl Sachkapital als auch geistiges Eigentum. Installiert der Staat hingegen ein System von handelbaren Zertifikaten für den CO2-Ausstoß, werden im Gegenteil neue Eigentumsrechte geschaffen, und der Marktmechanismus wird genutzt, um die effizienteste Technik zur Vermeidung von CO2 zu finden.“[34]

Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. September 2015 fand die Veranstaltung „Reform der Erbschaftsteuer – Der Gesetzentwurf des Bundesfinanzministeriums in der Kritik“ statt. Veranstalter waren die Ludwig-Erhard-Stiftung e.V., die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die Deutsche Stiftung Eigentum, die Stiftung Familienunternehmen und die Friedrich-Naumann-Stiftung.[35]

Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mittel für die Aktivitäten der marktliberalen Ludwig-Erhard-Stiftung e. V. sollen durch freiwillige Beiträge, durch Spenden und öffentliche Fördermittel aufgebracht werden. Bis zum erstmaligen Eintrag der Stiftung in das Lobbyregister im April 2024 war die Finanzierung der Stiftung intransparent.[36] Der nach § 15 der Satzung aufzustellende Jahresabschluss und Geschäftsbericht wurden nicht veröffentlicht. Auf der Webseite fehlten folgende Angaben: Höhe des Etats, Höhe der Beiträge und Spenden, Namen von Großspendern. Seit April 2024 ist beim Lobbyregister der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 abrufbar, in dem die Tätigkeit und Finanzierung der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. detailliert beschrieben wird.

2023 lagen die Zuwendungen der öffentlichen Hand zwischen 390.001 und 400.000 Euro (Bundesministerium für Bildung und Forschung), die Schenkungen und sonstigen lebzeitigen Zuwendungen insgesamt zwischen 420.001 und 430.000 Euro und die Mitgliedsbeiträge zwischen 20.001 bis 30.000 Euro.[37]

Kapitalstock[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 hat der Verein einen Kapitalstock in Höhe von 6 Mio. Euro, der auf eine Zuwendung des Bundes (Bundeswirtschaftsministerium) aus dem Bundeshaushalt 1989 zurückgeht. Die Zuwendung erfolgte unter der Voraussetzung, dass von dritter Seite − also aus privaten Spenden − ein Betrag von mindestens gleicher Höhe erbracht wird. Diese Bedingung wurde erfüllt. 1989 war Helmut Kohl (CDU) Bundeskanzler und Helmut Haussmann (FDP) Bundeswirtschaftsminister. Die Mitgliederversammlung hat am 02.10.2003 dem Vorschlag der Geschäftsführung über die Mittelverwendung und die Zuführung von EUR 1.123.556,24 aus der freien Rücklage zum Kapitalstock zugestimmt. Sie hat am 27.06.2008 dem Vorschlag des damaligen Schatzmeisters, Martin Grüner, über die Mittelverwendung und die Zuführung von EUR 500.000,00 aus der freien Rücklage zum Kapitalstock zugestimmt. Der FDP-Politiker war bis 1990 Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und zuletzt im Bundesumweltministerium und danach von 1997 bis 2014 Schatzmeister des Vereins.

Projektzuschüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Parlamentarischen Anfrage der Fraktion Die Grünen aus dem Jahr 1987 erhielt die Stiftung jahrelang erhebliche Zuschüsse aus Bundesmitteln zu einzelnen Projekten, weil die Bundesregierung es für notwendig hielt, die Arbeit der Stiftung "im Interesse freiheitlicher Grundsätze in Wirtschaft und Politik" zu unterstützen.[38] Die Anfrage wurde vom damaligen Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium von Wartenberg (CDU) beantwortet, der später zum Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) als Hauptgeschäftsführer wechselte. Es blieb unklar, in welchem Umfang die Stiftung danach Bundeszuschüsse erhalten hat. Bekannt ist, dass sie im Jahr 2022 aufgrund eines Kooperationsvertrags vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mir 124.828,34 Euro gefördert wurde.[39]

Im Dezember 2021 ist Bettina Stark-Watzinger (FDP), die Mitglied des Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. ist, Bundesministerin für Bildung und Forschung geworden. Am 30. November 2022 hat die Stiftung beim Bundesministerium für Bildung und Forschung den Antrag gestellt, die Gründung des Ludwig-Erhard-Forums für Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Mit Zuwendungsbescheid vom 26. Januar 2023 hat das Ministerium der Stiftung für dieses Vorhaben eine Zuwendung bis zu 810.578,72 Euro bewilligt.[40][41][42] Die Zuwendung für dieses Projekt soll wie folgt zur Verfügung gestellt werden: 400.000 Euro im Haushaltsjahr 2023, 410.578,72 Euro im Haushaltsjahr 2024. Nach Angaben des Ministeriums ist Grundlage für die Förderung, deren Notwendigkeit nicht erläutert wird, der Beschluss des Haushaltsausschusses vom 19. Mai 2022.[43] Dieser habe im Rahmen des Haushaltsaufstellungsverfahrens auf Antrag der AG Haushalt der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP vom 17. Mai 2022 für das Jahr 2022 bestimmt, dass das genannte Vorhaben der Ludwig-Erhard-Stiftung gefördert worden soll. In dem Antrag wird die Förderung wie folgt begründet: "Das „Ludwig Erhard Forum für Politik und Wissenschaft“ soll die Bestrebungen verstärken, das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft als besondere Form einer friedenstiftenden Gesellschaftsordnung in der internationalen Wirtschaftswissenschaft besser zu verankern."[44] Die Sitzungen des Haushaltsauschusses sind nicht öffentlich; Sitzungsprotokolle und Ausschussdrucksachen sind nicht für eine Veröffentlichung bestimmt. Es bleibt somit unklar, ob und von welchen seiner Mitglieder weitere Gründe für die Förderung vorgetragen worden sind. Otto Fricke, haushaltspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion und Mitglied im Haushaltsausschuss, ist ebenfalls Mitglied der Ludwig Erhard Stiftung. Welche Akteure aus der Politik und/oder dem Ministerium sich für die Förderung des Ludwig-Erhard-Forums eingesetzt haben, ist nicht bekannt. In einer Regierungspressekonferenz vom 28. Juni 2024 erklärte ein Sprecher des Ministeriums, dass Bundesminsterin Stark-Watzinger „an keiner Stelle in dem genannten Förderprozess beteiligt war“.[45]

Im Jahr 2023 erhielt die Stiftung laut Lobbyregister die folgenden Projektzuschüsse:

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung 390.001 bis 400.000 Euro
  • Heinz Nixdorf Stiftung: 320.001 bis 330.000 Euro
  • dm-Werner-Stiftung: 50.001 bis 60.000 Euro

Zitate von Müller-Armack[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Müller-Armack hat als Staatssekretär von Ludwig Erhard die Soziale Marktwirtschaft konzipiert. Die folgenden Zitate stammen aus seinem Werk „Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft“[846]

Zu Marktwirtschaft und soziale Gerechtigkeit:

"Es war ein folgenschwerer Fehler des wirtschaftlichen Liberalismus, die marktwirtschaftliche Verteilung schon schlechthin als sozial und politisch befriedigend anzusehen und damit die Frage der zweckmäßigen technischen Austauschform mit der Frage des sozial und staatlich Erwünschten zu verquicken"

Zu Mindestlöhnen:

"Es ist marktwirtschaftlich durchaus unproblematisch, als sogenannte Ordnungstaxe eine staatliche Mindesthöhe zu normieren, die sich im wesentlichen in der Höhe des Gleichgewichtslohns hält, um willkürliche Einzellohnsenkungen zu vermeiden"

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lebenslauf, roland-koch.de, abgerufen am
18. September 2011
  • Zitiert in der Laudatio von Hans Tietmeyer auf Hans D. Barbier als Preisträger 2001 der Friedrich August von Hayek Stiftung, veröffentlicht auf der Website der Hayek-Stiftung
  • Webseite der Friedrich Naumann Stiftung abgerufen am 21.09.2011
  • Wirtschaftsforschung IWH-Chef Ulrich Blum tritt zurück, FAZ vom 7. September 2011, Website FAZ, abgerufen am 18.9.2011
  • Recht, Gesetz und Freiheit, Bd. 2, Landsberg 1981, S. 98
  • Webseite der Ludwig-Erhard-Stiftung abgerufen am 21.09.2011
  • Über uns Geschichte des hwwwi, Website HWWI, abgerufen am 1. 10. 2011
    1. 05.05.2024
    2. Antwort der Bundesregierung vom 09.12.1987auf eine Parlamentarische Anfrage, dserver.de.bunestag, abgerufen am 25.08.2022
    3. Ludwig Erhards Stimme in Berlin - Archiv, ludwig-erhard.de vom 26.08.2022, abgerufen am 25.04.2024
    4. Neues Kuratorium für das Ludwig-Erhard-Forum, ludwig-erhard.de, abgerufen am 25.04.2024
    5. Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses vom 31. Dezember 2022, lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 25.04.2024
    6. Das süße Gift der Subventionen bleibt ein Gift!, ludwig-erhard.de vom 01.09.2023, abgerufen am 24.04.2024
    7. Aufgabe der Stiftung, ludwig-erhard.de, abgerufen am 24.04.2024
    8. Die Soziale Marktwirtschaft muss nicht neu erfunden werden, in: Wohlstand für Alle. Sonderveröffentlichung der Ludwig-Erhard-Stiftung, holderstock-media.1cloud.com, abgerufen am 24.04.2024
    9. Standpunkt, ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.10.2023
    10. Antwort der Bundesregierung vom 09.12.1987auf eine Parlamentarische Anfrage, dserver.de.bunestag, abgerufen am 25.08.2022
    11. Ludwig-Erhard-Stiftung, stiftung-westfalen.de, abgerufen am 06.05.2024
    12. Die Stiftung - Auszeichnungen, ludwig-erhard.de, abgerufen am 06.05.2024
    13. Ziele der Oskar-Patzelt-Stiftung, mittelstandspreis.com, abgerufen am 25.08.2022
    14. Personal der AfD in Thüringen, taz.de vom 07.05.2013, abgerufen am 13.12.2020
    15. Teuteberg in Beirat von ProSiebenSat.1 Media berufen, politik-kommunikation.de vom 08.022.2022, abgerufen am 25.08.2022
    16. Mitgliederversammlung, ludwig-erhard.de, abgerufen am 23.12.2023
    17. Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses vom 31. Dezember 2022, lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 25.04.2024
    18. Pressemitteilung 23.08.2022, ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.08.2022
    19. Vorhabenbeschreibung, fragdenstaat.de, abgerufen am 04.08.2024
    20. Team, ludwig-erhard-forum.de, abgerufen am 07.08.2024
    21. Umweltschutz durch Kreativität, insm-oekonomenblog.de vom 15.02.2022, abgerufen a, 27.08.2022
    22. Speakers, mpsoslo.org, abgerufen am 27.08.2022
    23. Neues Kuratorium für das Ludwig-Erhard-Forum, ludwig-erhard.de vom 07.09.2023, abgerufen am 26.10.2023
    24. Kooperationen, ludwig-erhard-forum.de, abgerufen am 04.09.2024
    25. Frankfurter Gespräche, ludwig-erhard.de, abgerufen am 25.10.2023
    26. Podiumsdiskussion im Rahmen der Frankfurter Gespräche, ludwig-erhard.de, abgerufen am 24.10.2023
    27. Wirtschaftsrat und CDU arbeiten künftig enger zusammen, wirtschaftsrat.nsf vom 28.11.2018, abgerufen am 16.03.2021
    28. Ludwig-Erhard-Lexture 2023 mit Lars P. Feld, ludwig.erhard.de, abgerufen am 23.12.20223
    29. Wirtschaftsrat fordert im Handelsblatt breiten Bürokratieabbau, wirtschaftsrat.de vom 28.03.2022, abgerufen am 29.12.2023
    30. Veranstaltungen, ludwig-erhard.de, abgerufen am 26.10.2023
    31. Seminare, ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.10.2023
    32. Kooperationen, ludwig-erhard-forum.de, abgerufen am 04.09.2024
    33. Veranstaltungen, ludwig-erhard.de, abgerufen am 26.10.2023
    34. Pressemitteilung, ludwig-erhard.de vom 23.08.2021, abgerufen am 25.12.2023
    35. [Reform der Erbschaftsteuer, ludwig-erhard.de, abgerufen am 01.01.2024
    36. Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses vom 31. Dezember 2022, lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 25.04.2024
    37. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022, lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 28.04.2024
    38. Kleine Anfrage, bundestag.de vom 09.12.1987, abgerufen am 11.07.2021
    39. Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses vom 31. Dezember 2022, lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 25.04.2024
    40. Ludwig Erhards Stimme in Berlin - Archiv, ludwig-erhard.de vom 26.08.2022, abgerufen am 25.04.2024
    41. Neues Kuratorium für das Ludwig-Erhard-Forum, ludwig-erhard.de, abgerufen am 25.04.2024
    42. Eintrag im Lobbyregister, abgerufen am 25.04.2024
    43. Frag den Staat Kooperationsvertrag mit der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V., fragdenstaat.de, abgerufen am 15.07.2024
    44. Antrag AG Haushalt der Fraktion SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP vom 17.05.2022 Arbeitsunterlage für die Sitzung am 19. Mai 2022 TOP 31, Ausschussdrucksache: 1254
    45. Regierungspressekonferenz vom 28. Juni 2024, bundesregierung.de, abgerufen am 18.07.2024
    46. Zitiert nach: Thomas Strobl: Soziale Marktwirtschaft Ökonomie als Instrument, nicht als Selbstzweck, FAZ 11. April 2009, Website FAZ, abgerufen am 19.9.2011
    {{BoxOrganisation
            
            | Name             = Ludwig-Erhard-Stiftung
            
            | Logo             = 
            
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            | Tätigkeitsbereich  = Wirtschaftsnahes Netzwerk zur Verbreitung marktliberaler Ideen
            
            | Gründungsdatum  = 1967
            
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            | Homepage         = [http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/ www.ludwig-erhard-stiftung.de]
            
            }}
            Vorweg: '''Kurze Beschreibung der Organisation''' und ihrer Relevanz (im Lobbypedia-Kontext)<br />
                
    
                == Kurzdarstellung und Geschichte==
                
                Die Ludwig-Erhard-Stiftung wurde 1967 durch den früheren Bundeskanzler Ludwig Erhard in Bonn gegründetDie '''Ludwig-Erhard-Stiftung e.V.''' ist ein einflussreiches marktliberales Netzwerk, zu dem Unternehmer/Manager, Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Politiker -  ganz überwiegend aus CDU und FDP - und wirtschaftsliberale Professoren gehören. Nach eigenen Angaben hat sie der staatlich geförderte Verein die Aufgabe, freiheitliche Grundsätze in Politik und Wirtschaft zu fördern und die Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard zu stärken. Mit Publikationen, Vorträgen und Symposien soll in der Öffentlichkeit Verständnis für die Soziale Marktwirtschaft geweckt werden. Die Stiftung gibt die Vierteljahresschrift „Orientierungen zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik“ (seit 1979), das Jugendmagazin „Im Klartext“ sowie Schriftenreihen heraus und unterhält ein Dokumentationszentrum über Ludwig Erhard. Die Stiftung vergibt Preise für Wirtschaftspublizistik sowie für Verdienste um die Soziale Marktwirtschaft. Der Etat wird laut Vereinssatzung aus dem Stiftungsvermögen, durch freiwillige Beiträge und durch Spenden finanziert. Für den jährlich aufzustellenden Jahresabschluss und Geschäftsbericht besteht keine Publikationspflicht.
                
    Er ist personell mit wirtschaftsnahen Netzwerken und Denkfabriken verbunden, mit denen er auch gemeinsame Veranstaltungen organisiert. Zu ihnen gehört der Lobbyverband [[Wirtschaftsrat der CDU]], dessen Präsidiumsmitglied [[Roland Koch]] Vorstandsvorsitzender des Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. sowie Aufsichtsratsmitglied der Vodafone GmbH und der Dussmann KGaA ist.<ref>[https://www.roland-koch.de/lebenslauf/ Lebenslauf], roland-koch.de, abgerufen am 05.05.2024</ref> Die Vizepräsidentin des Wirtschaftsrats der CDU, Bettina Würth, ist Mitglied des Vereins.
                
    
                Die Veranstaltungen des Vereins bieten den Mitgliedern aus der Wirtschaft die Möglichkeit, ihre interessengeleiteten wirtschaftspolitischen Vorstellungen Spitzenpolitikern und Vorstandsmitgliedern der Deutschen Bundesbank in persönlichen Gesprächen zu vermitteln und Kontakte zu knüpfen. Häufiger Referent ist [[Lars P. Feld]], Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirat des [[Wirtschaftsrat der CDU]] und Berater von Bundesfinanzminister Lindner (FDP).
                
    
                Der lobbynahe Verein, der lange Zeit keine Einzelheiten seiner Finanzierung offenlegte, wurde bereits in den 70er und 80er Jahren von staatlichen Stellen finanziell gefördert. Die damalige Bundesregierung hielt es für geboten, die Arbeit des Vereins "im Interesse freiheitlicher Grundsätze in Wirtschaft und Politik" mit öffentlichen Mitteln zu unterstützen.<ref>[https://dserver.bundestag.de/btd/11/015/1101523.pdf Antwort der Bundesregierung vom 09.12.1987auf eine Parlamentarische Anfrage], dserver.de.bunestag, abgerufen am 25.08.2022</ref> Das bedeutet, dass der Verein bereits damals aufgrund seiner wirtschaftsliberalen Ausrichtung gefördert worden ist. 
                
    
                Zu den Mitgliedern des Vereins gehört auch Bettina Stark-Watzinger (FDP), Bundesministerin für Bildung und Forschung, deren Ministerium die Gründung des Ludwig-Erhard-Forums für Wirtschaft und Gesellschaft mit einer Anschubfinanzierung fördert.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/ludwig-erhards-stimme-in-berlin/ Ludwig Erhards Stimme in Berlin - Archiv], ludwig-erhard.de vom 26.08.2022, abgerufen am 25.04.2024</ref><ref>[https://www.ludwig-erhard.de/neues-kuratorium-fuer-das-ludwig-erhard-forum/ Neues Kuratorium für das Ludwig-Erhard-Forum], ludwig-erhard.de, abgerufen am 25.04.2024</ref><ref>[https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses vom 31. Dezember 2022], lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 25.04.2024</ref> Das Ministerium hat im Zuwendungsbescheid vom 26. Januar 2023 der Ludwig-Erhard-Stiftung für das Vorhaben „Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft“ als Projektförderung  eine Zuwendung bis zu 810.578,72 Euro bewilligt, die für den Zeitraum vom 01.01.2023 bis 31.12.2024 gilt. Gleichzeitig beklagt der Verein, "dass Erfolg ohne Staatszuschuss in Deutschland nicht mehr möglich ist".<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/das-suesse-gift-der-subventionen-bleibt-ein-gift/ Das süße Gift der Subventionen bleibt ein Gift!], ludwig-erhard.de vom 01.09.2023, abgerufen am 24.04.2024</ref> Von den Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP wird die Förderung wie folgt begründet: "Das „Ludwig Erhard Forum für Politik und Wissenschaft“ soll die Bestrebungen verstärken, das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft als besondere Form einer friedenstiftenden Gesellschaftsordnung in der internationalen Wirtschaftswissenschaft besser zu verankern." (Zu weiteren Einzelheiten der Förderung vgl. den Abschnitt "Finanzen", "Projektzuschüsse")
                
    ==Ludwig Erhard und die Soziale Marktwirtschaft aus der Sicht der Ludwig-Erhard-Stiftung==
            
            Ludwig Erhard (geboren 1897 in Fürth, gestorben 1977 in Bonn) gilt als Begründer der Sozialen Marktwirtschaft und des Mottos „Wohlstand für alle“. Am 20. September 1949 wurde Erhard als Wirtschaftsminister im ersten Bundeskabinett unter Bundeskanzler Adenauer vereidigt. Am 16. Oktober 1963 wurde er zum Bundeskanzler gewählt; am 1. Dezember 1966 trat Erhard von diesem Amt zurück.
            
    
            Der Begriff der Sozialen Marktwirtschaft ist nicht eindeutig. Zum Teil wird unter ihr die von Erhard und seinem Staatssekretär Müller-Armack entwickelte wirtschaftspolitische Konzeption verstanden,  nach der der Markt zwar im Prinzip als optimales Steuerungsinstrument wirkt, sozial unbefriedigende Marktergebnisse jedoch vom Staat korrigiert werden sollten. Andere verstehen unter Sozialer Marktwirtschaft die sich aus dieser Konzeption im Wege von politischen Kompromissen herausgebildete Realität des Sozialstaats mit wirtschaftlicher Globalsteuerung, einem System der sozialen Sicherung und einer breiten Streuung des Eigentums. In dem auf der Website der Stiftung veröffentlichten „Lebenslauf Ludwig Erhard“ <ref>abgerufen am 18. September 2011</ref> wird auf Erhards Überzeugung hingewiesen, dass marktwirtschaftliche Politik jederzeit sorgfältig auf die jeweiligen sozialen Verhältnisse abgestimmt sein müsse. Marktwirtschaft fördere die Effizienz der Wirtschaft. Die Politik der Sozialen Marktwirtschaft habe dafür zu sorgen, dass sich zugleich mit der Herstellung und Vervollkommnung der marktwirtschaftlichen Ordnung auch die Lage der Bevölkerung verbessere und sich „Wohlstand für alle“ ausbreite. Heute plädierten Wissenschaftler für eine prinzipielle marktwirtschaftliche Politik ohne soziale Rücksichtsnahmen. Politiker, die solchen Empfehlungen folgten, spürten jedoch schnell die Grenzen der Belastungsfähigkeit der Bevölkerung.
                
    
                In den Stellungnahmen der Stiftung finden sich keine Aufforderungen zu sozialer Rücksichtsnahme oder gar zu staatlichen sozialen Korrekturen. Vielmehr wird im Einklang mit vielen anderen neoliberalen Denkfabriken und Netzwerken der Markt als Allheilmittel propagiert, den es gilt, mit Privatisierungen und Deregulierungen möglichst weitgehend durchzusetzen. Hans D. Barbier, der Vorsitzende des Vorstands der Stiftung, hat diesen Gedanken im Hinblick auf die Sozialpolitik wie folgt formuliert: „Die Erfolgsformel einer auch das Soziale bedienenden Wirtschaftspolitik heißt Marktwirtschaft“.<ref> Zitiert in der Laudatio von Hans Tietmeyer auf Hans D. Barbier als Preisträger 2001 der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]], veröffentlicht auf der Website der [http://www.hayek-stiftung.de/126.html?&L=1%20onfocus%3DblurLink%28this%29%3B Hayek-Stiftung]</ref>
                
    
                ==Organisationsstruktur und Personal==
                
                ===Vorstand der Stiftung===
                
                Vorsitzender des Vorstands: '''Hans D. Barbier'''<br>
                
                *Mitglied des Kuratoriums der FDP-nahen [[Friedrich Naumann Stiftung]]<ref>[http://www.freiheit.org/Kuratorium/50c53/index.html Webseite der Friedrich Naumann Stiftung] abgerufen am 21.09.2011</ref>
                
                *Mitglied des Vorstands der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]]
                
                *Botschafter der [[Verein vertritt dezidiert wirtschaftsliberale Positionen. Nach seiner Auffassung hat Wirtschaftspolitik in der Sozialen Marktwirtschaft im Sinne Ludwig Erhards die Aufgabe, Wettbewerb zum Ordnungsprinzip zu erheben und nachhaltig abzusichern.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/ Aufgabe der Stiftung], ludwig-erhard.de, abgerufen am 24.04.2024</ref> Lenkende Eingriffe mit gesamtwirtschaftlichem Maximierungsanspruch und administrativen Lösungsversprechen für Einzelprobleme gehörten nicht in den Werkzeugkasten eines Wirtschaftspolitikers, der sich auf Ludwig Erhard berufen will. Das soziale Element der Sozialen Marktwirtschaft liege nicht in der Umverteilung von Einkommen oder Vermögen zur Korrektur politisch unerwünschter Ergebnisse des marktwirtschaftlichen Produktions- und Verteilungsprozesses, sondern in der ordnungspolitisch abgesicherten Bindung der Freiheit an die Verantwortung im Rahmen des Leistungswettbewerbs.
                
    
                Der Vorstandsvorsitzende Roland Koch nimmt die Klimapolitik der Bundesregierung als „Dirigismus" und "Bevormundung“ wahr und lehnt staatliche Eingriffe ab: "Statt die zum Einsatz kommende Technologie zur beabsichtigten Reduktion des CO2-Ausstoßes der Kreativität freier Unternehmen zu überlassen, macht die Politik kleinteilige Vorgaben."<ref>[https://holderstock-media.1kcloud.com/ep164e89c1a048f8/#42 Die Soziale Marktwirtschaft muss nicht neu erfunden werden, in: Wohlstand für Alle. Sonderveröffentlichung der Ludwig-Erhard-Stiftung], holderstock-media.1cloud.com, abgerufen am 24.04.2024</ref>
                
    
                ==Aktivitäten==
                
                Mit Publikationen, Vorträgen und Symposien soll in der Öffentlichkeit und bei Entscheidern in Politik, öffentlichen Behörden und Verbänden Verständnis für die Soziale Marktwirtschaft geweckt werden. Der Verein gibt die Vierteljahresschrift [https://www.ludwig-erhard.de/orientierungen/ Orientierungen zu Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik], das Jugendmagazin [https://www.ludwig-erhard.de/?s=Im+Klartext Im Klartext] sowie Schriftenreihen heraus und unterhält ein Dokumentationszentrum über Ludwig Erhard. Zu den Veranstaltungen gehören: 
                
                [https://www.ludwig-erhard.de/projekte/berliner-kamingespraeche/ Berliner Kamingespräche], [https://www.ludwig-erhard.de/projekte/bonner-wettbewerbsgesprache/ Bonner Wettbewerbsgespräche], [https://www.ludwig-erhard.de/projekte/frankfurter-gesprache/ Frankfurter Gespräche], [https://www.ludwig-erhard.de/?s=Kolloquium Kolloquien] mit nahestehenden Organisationen sowie [https://www.ludwig-erhard.de/projekte/seminare/ Seminare] zur Lehrerfortbildung.
                
    
                Unter [https://www.ludwig-erhard.de/erhard-aktuell/standpunkt/ Standpunkt] werden Stellungnahmen zu aktuellen politischen Themen veröffentlicht. Die Überschriften der letzten drei Kommentare (Stand: 10/2023) lauten: „Gesellschaftspolitische Steuerungsillusionen klimapolitischer Akteure“, „Wider die Schönredner und falsche Propheten im ÖNPV“ und „Klimasünder, Etikettenschwindler und ökologische Geisterfahrer - Eine verkehrspolitische, ökonomische und ökologosche Streitschrift“.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/erhard-aktuell/standpunkt/ Standpunkt], ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.10.2023</ref> Außerdem werden [https://www.ludwig-erhard.de/aktuelles/erhard-heute/ Kommentare des Vorsitzenden Roland Koch] publiziert.
                
    
                Jährlich wird der Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik (Preisträger) sowie der Ludwig-Erhard-Förderpreis für Wirtschaftspublizistik (Förderpreisträger) vergeben. Das Preisgeld soll jeweils 10.000 Euro betragen. Die Bundesregierung förderte den Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik von 1979 bis 1981 und 1984 bis 1987 mit jährlichen Zuschüssen zwischen 25.300 DM und 52.664 DM.<ref>[https://dserver.bundestag.de/btd/11/015/1101523.pdf Antwort der Bundesregierung vom 09.12.1987auf eine Parlamentarische Anfrage], dserver.de.bunestag, abgerufen am 25.08.2022</ref> Ob der Preis weiterhin mit Bundesmitteln gefördert wird, ist nicht bekannt.  
                
    
                Mitglieder der Jury des Ludwig-Erhard-Preises für Wirtschaftspublizistik sind:
                
    
                *Katharina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats, ehem. Haupt­geschäftsführerin des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), ehem. CDU-Politikerin
                
                *Nikolaus Risch, Mitglied des Vorstands der Heinz Nixdorf Stiftung, die den Verein seit Jahren fördert.<ref>[https://www.stiftung-westfalen.de/foerderprojekte/demokratisches-staatswesen/ludwig-erhard-stiftung/ Ludwig-Erhard-Stiftung], stiftung-westfalen.de, abgerufen am 06.05.2024</ref>
                
                *Theresia Theurl, ehem. Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität Münster, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Genossenschaftswesen, Mitglied des [[Walter Eucken Institut]], Mitglied des Zukunftsrates des Verbandes der Sparda-Banken e.V.
                
                *Roland Koch (qua Amt), Präsidiumsmitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]]
                
    
                Quelle: <ref>[https://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/auszeichnungen/ Die Stiftung - Auszeichnungen], ludwig-erhard.de, abgerufen am 06.05.2024</ref>
                
    
                Die Preisträger sind [https://www.ludwig-erhard.de/ludwig-erhard-preis/preistraeger/ hier] abrufbar. Zu ihnen gehören: Wolfgang Reitzle (2021), Dan McCrum (2020), Ulf Poschardt (2019), Zanny Minton Beddoes (2018), Marc Beise (2017) und Gerhard Schröder (2016). Die Preisverleihung 2020/21 fand in der Hessischen Landesvertretung in Berlin statt.
                
    
                ==Personelle Verflechtungen==
                
                Mitglieder des Netzwerks kommen u.a. aus den folgenden Organisationen:
                
                ===CDU und nahestehende Institutionen===
                
    
                *[[CDU]] ([[Friedrich Merz]]: Vorsitzender; [[Carsten Linnemann]]: Generalsekretär; Jens Spahn: Stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion)
                
                *[[Wirtschaftsrat der CDU]] (Roland Koch: Mitglied des Präsidiums; [[Lars P. Feld]]: Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats; [[Michael Hüther]]: Stellv. Vorsitzender des Industriebeirats; Bettina Würth: Vizepräsidentin und  Vorsitzende des Beirats "Familienunternehmen"; Christoph Werner: Vorsitzender des Beirats "Handel und Konsumgüter"; Godelieve Quisthoudt-Rowohl: Mitglied; [[Justus Haucap]]: Leiter des Think Tanks "Deregulierung“ [[Friedrich Merz]]: ehem. Vizepräsident);
                
                *[[Mittelstands- und Wirtschaftsunion]] ([[Carsten Linnemann]]: ehem. Vorsitzender)
                
                *Konrad-Adenauer-Stiftung ([[Friedrich Merz]]: Mitglied des Vorstands; [[Carsten Linnemann]]: Ständiger Gast im Vorstand; Paul Kirchhof und Sara Rösner: Mitglied des Kuratoriums)
                
    
                ===Wirtschaftsverbände, Lobbyorganisationen, wirtschaftsnahe Institute, Stiftungen und Denkfabriken===
                
    
                *[[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (Steffen Kampeter: Hauptgeschäftsführer)
                
                *[[Die Familienunternehmer - ASU]] (Sarna Röser: Mitglied des Bundesvorstands und des Strategischen Beirats; Patrick Adenauer und [[Frank Schäffler]]: Mitglied des Strategischen Beirats)
                
                *[[Stiftung Familienunternehmen]] (Detlfef W. Prinz: Mitglied des Kuratoriums; Hans-Werner Sinn: Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats)
                
                *AGA Unternehmensverband Hamburg (Volker Tschirsch: Hauptgeschäftsführer)
                
                *Wirtschaftsverband [[Deutsches Aktieninstitut]] Frank Engels: Mitglied des Präsidiums)
                
                *[[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]] ([[Siegmar Mosdorf]]: Stellv. Vorsitzender)
                
                *[[Institut der deutschen Wirtschaft]] ([[Michael Hüther]]: Direktor)
                
                *[[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] *Mitglied des Kuratoriums der Stiftung [[Liberales Netwerk]]
                
                *erhielt den Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik, den Publizistik-Preis der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]] und die Alexander-Rüstow-Plakette der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]]
                
                *Barbier begann seine journalistische Laufbahn bei der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), arbeitete dann bei der Süddeutschen Zeitung und  dann wieder bei der FAZ. Aktuell schreibt er Kolumnen für die FAZ und das Wirtschaftsmagazin Capital. 
                
    
                Stellvertretende Vorsitzende:
                
    
                '''Ullrich Blum''', CDU, langjähriger Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), der Anfang September 2011 nach Vorwürfen über unzureichende wissenschaftliche Leistung zurücktrat<ref>[http://www.faz.net/artikel/C31364/wirtschaftsforschung-iwh-chef-ulrich-blum-tritt-zurueck-30498799.html Wirtschaftsforschung IWH-Chef Ulrich Blum tritt zurück, FAZ vom 7. September 2011], Website FAZ, abgerufen am 18.9.2011</ref>
                
    
                '''Otmar Franz''', CDU,  war Vorsitzender der Geschäftsleitung der Klöckner-Industrieanlagenbau und Mitglied des Konzernvorstands Klöckner & Co. AG sowie Vorstandsvorsitzender der Strabag AG, war Abgeordneter im Europäischen Parlament
                
    
                '''Michael Fuchs''', CDU, Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mitglied des Bundesvorstands der CDU
                
    
                '''Thomas Hertz''', ehemaliger Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Berlin
                
    
                '''Christian Watrin''', emeritierter Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik an der Uni Köln, 2000-2002 Präsident der [[Mont Pèlerin Society]], dem bedeutendsten neoliberalen Elitenetzwerk der Welt, Mitglied des Kuratoriums der Friedrich August von Hayek Gesellschaft, die mit der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]] kooperiert, Mitglied des Beirats der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]]
                
    <span style="font-size:10px;">In der Friedrich August von Hayek Gesellschaft/[[Friedrich August von Hayek Stiftung]], mit denen ein Teil des Vorstands  sowie einige Mitglieder vernetzt sind,  haben sich die neoliberalen Fundamentalisten organisiert. Für Hayek ist soziale Gerechtigkeit nur ein gefährlich populistischer Begriff. Wenn soziale Gerechtigkeit durch den Staat mittels Gesetzen (in der Terminologie von Hayek „mit Zwang“) eingeführt wird, muß dies sogar bekämpft werden: „Womit wir es im Falle der 'sozialen Gerechtigkeit' zu tun haben, ist einfach ein quasi-religiöser Aberglaube von der Art, dass wir ihn respektvoll in Frieden lassen, solange er lediglich seine Anhänger glücklich macht, den wir aber bekämpfen müssen, wenn er zum Vorwand wird, gegen andere Menschen Zwang anzuwenden.</span> <ref>Recht, Gesetz und Freiheit, Bd. 2, Landsberg 1981, S. 98</ref>
                
    
                Schatzmeister: Martin Grüner, FDP
                
    
                Geschäftsführer: Lars Vogel
                
    
                Die Mitglieder der Stiftung bestehen zum großen Teil aus Unternehmern/ Managern, aktuellen und ehemaligen Vertretern von Wirtschaftsverbänden, Mitgliedern/Funktionsträgern des Wirtschaftsflügels der  (Florian Gerster, [[Oswald Metzger]] und Randolf Rodenstock: Botschafter)
                
                *[[Stiftung Marktwirtschaft]] (Jens Weidmann: Vorsitzender des Kuratoriums; [[Lars P. Feld]]: Sprecher „Kronberger Kreis“; [[Justus Haucap]]: Mitglied „Kronberger Kreis“)
                
                *[[Walter Eucken Institut]] ([[Lars P. Feld]]: Leiter)
                
                *[[Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung]] (Jens Weidmann, Heike Göbel, Renate Köcher, Holger Steltzner: Mitglieder des Kuratoriums)
                
                *[[Prometheus]] ([[Frank Schäffler]]/FDP-Politiker: Gründer und Geschäftsführer; Thomas Mayer: Vorsitzender des Kuratoriums)
                
                *[[ECONWATCH]] ([[Justus Haucap]]: Präsident; [[Lars P. Feld]]: Mitglied des Kuratoriums)
                
                *[[Atlantik-Brücke]] ([[Michael Hüther]]: Stellv. Vorsitzender des Vorstands)
                
                *[[Trilaterale Kommission]] (Jens Spahn: Vorsitzender der deutschen Gruppe)
                
    
                ===Sonstige===
                
    
                *Bundesministerium für Bildung und Forschung (Bettina Stark-Watzinger/FDP: Ministerin)
                
                *Bundesfinanzministerium ([[Lars P. Feld]]: Chefberater von Finanzminister Lindner (FDP), Luise Hölscher: Staatssekretärin, Nikolas Heinen: Leiter der Grundsatzabteilung)
                
                *Deutsche Bundesbank (Joachim Nagel: Präsident, Burkhard Balz: Mitglied des Vorstands)
                
                *Bundeskartellamt (Andreas Mundt: Präsident)
                
                *[[Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung]] (Veronika Grimm: Mitglied)
                
                *[[FAZIT-STIFTUNG]] (Jens Weidmann: Mitglied des Kuratoriums)
                
                *Tichys Einblick ([[Roland Tichy]]: Herausgeber; [[Oswald Metzger]]: Hauptstadtkorrespondent)
                
                *Institut für Demoskopie Allensbach (Renate Köcher: Geschäftsführerin)
                
                *Zentrum Liberale Moderne (Ralf Fücks: geschäftsführender Gesellschafter)
                
    
                (Stand: April 2024)
                
    
                ==Organisationsstruktur und Personal==
                
                ===Vorstand und Geschäftsführung===
                
                Vorsitzender des Vorstands: 
                
    
                [[Roland Koch]], Präsidiumsmitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]] und Direktor des [https://www.frankfurt-school.de/en/home/research/centres/frankfurt-competence-centre-for-regulation Frankfurt Competence Center for German and Global Regulation] (FCCR),  betätigt sich als Anwalt in seiner eigenen Kanzlei in Frankfurt am Main und als Lobbyist. Koch war hessischer Ministerpräsident und Vorstandsvorsitzender der Bilfinger SE.
                
    
                Laut [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002148/18505?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DRoland%2BKoch%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Lobbyregister] vertritt Koch die Interessen der Vodafone GmbH  und der Dussmann Stiftung & Co. KG als Mitglied des Aufsichtsrats sowie des [[Wirtschaftsrat der CDU]] als Präsidiumsmitglied. Seine Tätigkeit bei Vodafone beschreibt er im Lobbyregister wie folgt: „allgemeines Interesse an unternehmerfreundlicher und technologieoffener Regulierung im Bereich der Kommunikationsindustrie, sowie bei den Digitalisierungsprojekten.“ (Stand: 27.03.2023) 
                
    
                Stellvertretende Vorsitzende:
                
    
                *[[Ulrich Blum]], Professor für Volkswirtschaftslehre an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Lithiuminstitut GmbH (ITEL), Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Oskar-Patzelt-Stiftung, zu deren Zielen die Förderung der Netzwerkbildung im Mittelstand gehört<ref>[https://www.mittelstandspreis.com/stiftung/uebersicht/ Ziele der Oskar-Patzelt-Stiftung], mittelstandspreis.com, abgerufen am 25.08.2022</ref>  Blum ist ein ehemaliger Unterstützer der [[Alternative für Deutschland]]<ref>[https://taz.de/Personal-der-AfD-in-Thueringen/!5067812/ Personal der AfD in Thüringen], taz.de vom 07.05.2013, abgerufen am 13.12.2020</ref>
                
                *Godelieve Quisthoudt-Rowohl ([[CDU]]), Mitglied im [[Wirtschaftsrat der CDU]], war bis 2019 Abgeordnete des Europäischen Parlaments
                
                *Sarna Röser, Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER und Mitglied mehrerer Leitungsgremien des Verbands [[Die Familienunternehmer - ASU]], Mitglied des Kuratoriums der Könrad-Adenauer-Stiftung
                
                *Joachim Seeler, ehem. Hamburger [[SPD]]-Politiker, Unternehmer und Manager, Partner und geschäftsführender Gesellschafter der Investmentfirma HSP Hamburg Invest
                
                *Linda Teuteberg, Mitglied des Deutschen Bundestags ([[FDP]]), ehem. Generalsekretärin der FDP, Mitglied des Beirats "Politik & Public Affairs" der [https://www.quadriga-hochschule.com/quadriga-netzwerk/beiraete/beirat-politik-public-affairs/ Quadriga Hochschule] und Mitglied des Beirats von ProSiebenSat.1<ref>[https://www.politik-kommunikation.de/personalwechsel/teuteberg-in-beirat-von-prosiebensat-1-media-berufen/ Teuteberg in Beirat von ProSiebenSat.1 Media berufen], politik-kommunikation.de vom 08.022.2022, abgerufen am 25.08.2022</ref>
                
                *Nicolas Heinen (Schatzmeister), seit 2024 Leiter der Grundsatzabteilung im Bundesministerium der Finanzen. Zuvor war er in verschiedenen Research-, Strategie- und Leitungsfunktionen für die Deutsche Bank AG, die Linde AG und die Deutsche Börse AG tätig
                
    
                Geschäftsführer: Patrick Opdenhövel, ehem. CDU-Politiker (Frühere Positionen: Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes NRW, Büroleiter des Hessischen Ministerpräsidenten [[Roland Koch]])
                
    
                Wissenschaftlicher Leiter: Stefan Kolev, der auch Leiter des Ludwig-Erhard-Forums für Wirtschaft und Gesellschaft ist. Er ist weiterhin Mitglied des Kuratoriums der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung.
                
    
                ===Mitglieder===
                
                Laut Lobbyregister hatte der Verein am 31.12.2023 86 Mitglieder (ausschließlich natürliche Personen). Bei den [http://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/mitglieder/ hier] abrufbaren Mitgliedern<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/pressemitteilung-fuer-heute/ Mitgliederversammlung], ludwig-erhard.de, abgerufen am 23.12.2023</ref> handelt es sich zu einem großen Teil um Unternehmer/Manager, aktuelle und ehemalige Vertreter von Wirtschaftsverbänden, dem Wirtschaftsflügel der CDU und der FDP nahestehende Personen sowie marktliberalenmarktliberale Professoren und Journalisten.<br />
                
    
                
    
                Prominente Mitglieder der Ludwig-Erhard-Stiftung, unter Anderen:
                
                {| cellspacing="0" cellpadding="5" border="1" class="wikitable sortable" style="font-size:10px;background-color:#ffffcc;"
                
                |-
                
                ! Name!!Partei!! !!
                
                |-
                
                |{{SortKey|Adenauer|Patrick Adenauer}}||CDU||bis 2011: Präsident: Die Familienunternehmer - ASU||
                
                |-
                
                |{{SortKey|Eekhoff|Johann Eekhoff}}|| ||[[INSM]] Botschafter||„Kronberger Kreis“ der [[Stiftung Marktwirtschaft]]: bis 2010 Sprecher
                
                |-
                
                |{{SortKey|Fack|Fritz Ullrich Fack}}|| ||FAZ: ehem. Herausgeber||
                
                |-
                
                |{{SortKey|Feld|[[Lars Feld]]}}|| ||Leiter [[Walter Eucken Institut]], Mitglied: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR), Wissenschaftlicher Beirat Bundesministerium der Finanzen||„Kronberger Kreis“ der [[Stiftung Marktwirtschaft]]: Sprecher
                
                |-
                
                |{{SortKey|Göbel|Heike Göbel}}|| ||FAZ: aktuelle Ressortleiterin Wirtschaftspolitik||
                
                |-
                
                |{{SortKey|Hirche|Walter Hirche}}||FDP||ehemaliger Landesminister: Niedersachsen, Brandenburg, ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär (Bundesumweltministerium) ||
                
                |-
                
                |{{SortKey|Jeske|Jürgen Jeske}}|| ||FAZ: ehem. Herausgeber||Mitglied des Kuratoriums der Hayek-Stiftung 
                
                |-
                
                |{{SortKey|Kirchhof|[[Paul Kirchhof]]}}|| ||[[INSM]] ehem. Botschafter ||Hayek Stiftung Preisträger
                
                |-
                
                |{{SortKey|Koch-Mehrin|Silvana Koch-Mehrin}}||FDP||[[INSM]] Mitglied des Fördervereins||
                
                |-
                
                |{{SortKey|Merz|[[Friedrich Merz]]}}||CDU||[[INSM]] Botschafter||„Kronberger Kreis“ der [[Stiftung Marktwirtschaft]]: Mitglied der „Kommission Steuergesetzbuch“
                
                |-
                
                |{{SortKey|Metzger|[[Oswald Metzger]]}}||CDU||[[INSM]] Botschafter||
                
                |-
                
                |{{SortKey|Milbradt|Georg Milbradt}}||CDU||ehemaliger Ministerpräsident Freistaat Sachsen||
                
                |-
                
                |{{SortKey|Mosdorf|Siegmar Mosdorf }}||SPD|| ||ehem. Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, ist Partner bei der CNC Communications & Network Consulting
                
                |-
                
                |{{SortKey|Müller|[[Hildegard Müller]]}}||CDU||[[Konrad Adenauer Stiftung]]: Vorstand ||Hauptgeschäftsführerin des [[BDEW|Bundesverbandes Energie- und Wasserwirtschaft]]
                
                |-
                
                |{{SortKey|Odewald|Jens Odewald}}||CDU||FAZ:Mitglied im Kuratorium der FAZIT-Stiftung, dem Mehrheitseigner der FAZ GmbH||ehem. Vorstandsvorsitzender der Kaufhof AG
                
                |-
                
                |{{SortKey|Pöhl|[[Karl Otto Pöhl]]}}|| ||ehemaliger Präsident der Bundesbank ||
                
                |-
                
                |{{SortKey|Reiche|Katherina Reiche}}||CDU||Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium ||
                
                |-
                
                |{{SortKey|Rodenstock|Randolf Rodenstock}}|| ||[[INSM]] Botschafter||BDI und BDA: Präsidium
                
                |-
                
                |{{SortKey|Schäffler|Frank Schäffler}}||FDP||Berater des Finanzdienstleisters MLP,   Beiratsmitglied des BVZL-Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen e.V. ||Hayek-Gesellschaft: Mitglied,  Familienunternehmer - ASU: Beiratsmitglied
                
                |-
                
                |{{SortKey|Schmoldt|Hubertus Schmoldt}}||SPD|| ||ehem. Vorsitzender der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie, ist Mitglied des Aufsichtsrats von [[Bayer]], [[E.ON]], [[BP]] und der [[Ruhrkohle]]
                
                |-
                
                |{{SortKey|Seeler|Joachim Seeler}}||SPD|| ||war bis August 2011 Geschäftsführer und Gesellschafter der Hamburg Trust Grundvermögen und Anlage GmbH
                
                |-
                
                |{{SortKey|Schoser|Franz Schoser}}||CDU||ehemaliger Hauptgeschäftsführer Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)||[[Konrad Adenauer Stiftung]]: Schatzmeister,  [[Bund Katholischer Unternehmer]]: kooptiertes Vorstandsmitglied  Rundfunkrat Deutsche Welle: Mitglied
                
                |-
                
                |{{SortKey|Tesche|Alexander Tesche}}|| || ||Mitglied des Vorstands der Züblin AG
                
                |-
                
                |{{SortKey|Tietmeyer|[[Hans Tietmeyer]]}}|| ||[[INSM]] Vorsitzender des Kuratoriums ||Hayek Stiftung Mitglied des Kuratoriums  [[Konrad Adenauer Stiftung]] Mitglied des Kuratoriums
                
                |-
                
                |{{SortKey|Voß|Peter Voß}}|| ||ehemaliger Intendant Südwestrundfunk ||
                
                |-
                
                |{{SortKey|Wallmann|Walter Wallmann}}||CDU||ehemaliger Ministerpräsident Hessen ||
                
                |-
                
                |{{SortKey|Walter|Norbert Walter }}|| ||ehemaliger Chefvolkswirt Deutsche Bank ||[[Bund Katholischer Unternehmer]]: Mitglied
                
                |-
                
                |{{SortKey|Wartenberg|Ludolf von Wartenberg}}||CDU|| ||1990-2006 Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Präsidiums des [[BDI|Bundesverbandes der deutschen Industrie]] (BDI)
                
                |-
                
                |{{SortKey|Kohl|[[Helmut Kohl]]}}||CDU||Ehrenmitglied||Ex-Bundeskanzler
                
                |-
                
                |{{SortKey|Starbatty|Joachim Starbatty}}|| || Vorsitzender der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]] Mitglied des Kuratoriums des [[Walter Eucken Institut]] ||
                
                |}
                
    
                Quelle zur Organisation der Stiftung: <ref>[http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/index.php?seite=8 Webseite der Ludwig-Erhard-Stiftung] abgerufen am 21.09.2011</ref>
                
    
                ==Jenaer Allianz (zur Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft)==
                
    
                Die Ludwig-Erhard-Stiftung gehört der 2008 gegründeten Jenaer Allianz an, einem Kooperationsnetzwerk von Organisationen, Institutionen und Personen, die sich der Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft nach neoliberalen Vorstellungen verpflichtet fühlen. Weitere Mitglieder der Jenaer Allianz sind: <br>
                
                [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]], [[Bund Katholischer Unternehmer]] e.V., Die Familienunternehmer ASU, Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität Köln, [[Konrad Adenauer Stiftung]], Leipziger Wirtschaftspolitische Gesellschaft e.V.,  [[Walter Eucken Institut]], [[Wilhelm-Röpke-Institut]]. Zu den Initiatoren der Jenaer Allianz zählt auch das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut, dessen Präsident, Thomas Straubhaar, die Gründung des [[Wilhelm-Röpke-Institut]] im Jahr 2007 initiiert hat.<ref>[http://www.hwwi.org/ueber-uns/geschichte-des-hwwi.html Über uns Geschichte des hwwwi], Website HWWI, abgerufen am 1. 10. 2011</ref>
                
    sind:
                
    
                *[[Jens Spahn]], Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ehem. Bundesminister für Gesundheit, Gastmitglied im Präsidium der [[Mittelstands- und Wirtschaftsunion]]
                
                *[[Friedrich Merz]], Bundesvorsitzender der CDU, ehem. Vizepräsident des [[Wirtschaftsrat der CDU]], Mitglied der Lobbyorganisation [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]]
                
                *[[Otto Fricke]] (FDP), ehem. Partner der Lobbyorganisation [[CNC Communications & Network Consulting]]
                
                *Bettina Stark-Watzinger (FDP), Bundesministerin für Bildung und Forschung
                
                *[[Frank Schäffler]], FDP-Poliker, Gründer von [[Prometheus]], Mitglied des Strategischen Beirats von [[Die Familienunternehmer - ASU]]
                
                *[[Carsten Linnemann]], Vorsitzender der CDU-Programmkommission, ehem. Vorsitzender der [[Mittelstands- und Wirtschaftsunion]]
                
                *[[Theo Waigel]] (CSU), ehem. Bundesfinanzminister, Ehrenvorsitzender des Beirats der [[Deutsche Vermögensberatung]]
                
                *Ursula Heinen-Esser, CDU-Politikerin und Lobbyistin über die [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R005750/42354?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3D%2BEH%2BStrategische%2BBeratung%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESCUrsula Heinen-Esser EH Strategische Beratung] und als Unterauftragnehmerin für [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002291/40690?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DEUTOP%26pageSize%3D10%26sort%3DRELEVANCE_DESC EUTOP]
                
                *[[Lars P. Feld]], Leiter des [[Walter Eucken Institut]], Berater von Bundesfinanzminister  Christian Lindner (FDP), Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des [[Wirtschaftsrat der CDU]], Mitglied der [[Mont Pelerin Society]]
                
                *Volker Wieland, Stiftungsprofessor für Monetäre Ökonomie und Geschäftsführender Direktor des Institute for Monetary and Financial Stability (IFMS) an der Goethe-Universität Frankfurt
                
                *Luise Hölscher, Staatssekretärin im Bundesministerium der Finanzen, 2003-2004 Fachreferentin für Wirtschaft und Steuern beim [[Wirtschaftsrat der CDU]]
                
                *[[Michael Hüther]], Direktor des [[Institut der deutschen Wirtschaft]], Stellv. Vorsitzender des Industriebeirats des [[Wirtschaftsrat der CDU]]
                
                *[[Justus Haucap]], Mitglied des Kronberger Kreises der [[Stiftung Marktwirtschaft]] , Präsident von [[ECONWATCH]], Leiter des Think-Tanks Deregulierung des [[Wirtschaftsrat der CDU]], Mitglied des Kuratoriums von [[Prometheus]], Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des [[Bundesverband mittelständische Wirtschaft]]
                
                *Hans-Werner Sinn, ehem. Präsident des ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Vorsitzender des Ordnungspolitischen Ausschusses des [[Wirtschaftsbeirat Bayern]], Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der [[Stiftung Familienunternehmen]]
                
                *Veronika Grimm, Mitglied des [[Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung]] (SVR), Mitglied des Aufsichtsrats von Siemens Energy
                
                *Joachim Nagel, Präsident der Deutschen Bundesbank, Präsidiumsmitglied [[Deutsches Aktieninstitut]]
                
                *Burkhard Balz, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, ehem. CDU-Politiker
                
                *Jens Weidmann, ehem. Präsident der Deutschen Bundesbank, Vorsitzender des Kuratoriums der [[Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung]],  Mitglied des Kuratoriums der [[Stiftung Marktwirtschaft]] und der [[FAZIT-STIFTUNG]], Vorsitzender des Aufsichtsrats der [[Commerzbank]], ehem. Präsidiumsmitglied [[Deutsches Aktieninstitut]]
                
                *Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, Vorsitzender des Beirats "Handel und Konsumgüter" im [[Wirtschaftsrat der CDU]]
                
                *Bettina Würth, Beirats-Vorsitzende der Würth-Gruppe, Vorsitzende des Beirats "Familienunternehmen" im [[Wirtschaftsrat der CDU]]
                
                *Christoph Brand, Partner bei der deutschen Niederlassung der Investmentbank [[Goldman Sachs]] in Frankfurt am Main und stellv. Vorsitzender des Familienrates der Fa. Miele & Cie.
                
                *Sarna Röser, Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER und Mitglied mehrerer Leitungsgremien des Verbands [[Die Familienunternehmer - ASU]], Mitglied des Kuratoriums der Könrad-Adenauer-Stiftung
                
                *Ralf Fücks, geschäftsführender Gesellschafter der Denkfabrik Liberale Moderne
                
                *Andreas Mundt (FDP), Präsident des Bundeskartellamts
                
                *Horst von Buttlar, Chefredakteur der WirtschaftsWoche
                
                *Heike Göbel, verantwortliche Redakteurin für Wirtschaftspolitik der FAZ, Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]]
                
                *[[Roland Tichy]], rechtspopulistischer Medienunternehmer
                
    
                ===Freundeskreis===
                
                Der Freundeskreis bestand am 31.12.2022 aus 364 Einzelpersonen, Firmen und Körperschaften.<ref>[https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses vom 31. Dezember 2022], lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 25.04.2024</ref> Der Jahresmindestbeitrag beträgt 100 Euro.
                
    
                ==Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft==
                
                Im August 2022 hat der Verein das [https://www.ludwig-erhard-forum.de/gruendung-vision-mission/ Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft] (LEF) mit Sitz in Berlin gegründet.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/wp-content/uploads/LEF-Pressekonferenz-2022-08-23-11Uhr-offizielle-Pressemitteilung.pdf Pressemitteilung 23.08.2022], ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.08.2022</ref> Das Forum soll die Gedanken Ludwig Erhards und deren Übertragung auf moderne Herausforderungen direkt in die Bundeshauptstadt vermitteln. Es sieht sich als Plattform des nationalen und internationalen Diskurses zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Das Forum gibt periodische Schriften heraus, veröffentlicht Monographien, veranstaltet Workshops und Konferenzen. Über das Forum sollen auch Netzwerke mit vergleichbaren internationalen Forschungsstellen und Thinktanks geschaffen werden.
                
    
                Laut Webseite gibt es die folgenden [https://www.ludwig-erhard-forum.de/gruendung-vision-mission/ Formate]:
                
                *[https://www.ludwig-erhard-forum.de/zivilisierte-provokation/ Zivilisierte Provokation] Mit dieser Formatreihe wird geladenen Gästen Raum zur inhaltlichen Provokation geboten, welche anschließend gemeinsam mit dem Publikum aufgegriffen und debattiert wird. 
                
                *[https://www.ludwig-erhard-forum.de/konferenz-zur-aktualitaet-der-ordnungsoekonomik/ Konferenz zur Aktualität der Ordnungsökonomik]
                
                *[https://www.ludwig-erhard-forum.de/lef-academy-2/ LEF Academy]
                
                *[https://www.ludwig-erhard-forum.de/lef-lab/ LEF LAB]. Ziel ist es, Impulse für die Forschungsarbeit zu sammeln
                
    
                Die Gründung des Forums wurde durch eine Anschubfinanzierung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Höhe von 800 Tsd. Euro möglich. Im Antrag auf Förderung durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Bildung hat die Ludwig Erhard Stiftung das Vorhaben wie folgt beschrieben: Die Aktivitäten des Forums reichten von der Politikberatung bis zur allgemeinen Wissensvermittlung. Im wissenschaftlichen Austausch mit Experten und Interessengruppen in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft würden Konzepte und Strategien erarbeitet, die Grundlage für die politische Beratungstätigkeit sowie des Wissenstransfers in die breite Öffentlichkeit seien. <ref>[https://fragdenstaat.de/anfrage/kooperationsvertrag-mit-der-ludwig-erhard-stiftung-e-v/924423/anhang/1-vorhabenbeschreibunglef-profi-geschwrzt.pdf Vorhabenbeschreibung], fragdenstaat.de, abgerufen am 04.08.2024</ref> In der Ludwig Erhard Stiftung sind ausschließlich Interessengruppen der Wirtschaft und wirtschaftsnahe  Experten vertreten, die in vielen Fällen auch Gutachten für Lobbyorganisationen erstellen. Der Vorstandsvorsitzende [[Roland Koch]] beschreibt seinen Auftrag als Aufsichtsratsmitglied der Vodafone GmbH im [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002148/33557?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DRoland%2BKoch%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Lobbyregister] wie folgt: „Allgemeines Interesse an unternehmerfreundlicher und technologieoffener Regulierung im Bereich der Kommunikationsindustrie, sowie bei den Digitalisierungsprojekten“. Die Ludwig Erhard Stiftung und ihr Forum bietet Wirtschaftsverbänden und Unternehmen die Möglichkeit, ihre Sicht von Wirtschaft und Gesetzgebung Politikern und der Öffentlichkeit nahezubringen, ohne dass ein Lobbybezug sofort zu erkennen ist. Diese Aktivitäten werden sogar staatlich gefördert.
                
    
                Leiter des Forums ist Stefan Kolev, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Zwickau und Mitglied des Kuratoriums der FDP-nahen [[Friedrich-Naumann-Stiftung]], der sich in einer Vielzahl neoliberaler Netzwerke und Denkfabriken betätigt. So ist er Gründungmitglied des Netzwerks [[NOUS]], Beiratsmitglied der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]], Mitglied des [[Walter Eucken Institut]] und des globalen Elitenetzwerks [[Mont Pelerin Society]].<ref>[https://www.ludwig-erhard-forum.de/unser-team/stefan-kolev/ Team], ludwig-erhard-forum.de, abgerufen am 07.08.2024</ref> Weiterhin ist er Mitglied des Kuratoriums des [https://www.hufw.de/kuratorium Humboldt Forums Wirtschaft] und Autor des ÖkonomenBlogs der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM).<ref>[https://www.insm-oekonomenblog.de/author/kolevenninga/ Umweltschutz durch Kreativität], insm-oekonomenblog.de vom 15.02.2022, abgerufen a, 27.08.2022</ref> Kolev trat als Redner bei der 75. Jahrestagung der [[Mont Pelerin Society]] vom 4.-8. Oktober 2022 in Oslo auf und war Mitglied des "Programme Committee" dieser Veranstaltung.<ref>[https://mpsoslo.org/speakers/ Speakers], mpsoslo.org, abgerufen am 27.08.2022</ref> Auch bei der [https://www.mpsbrettonwoods.org/ Jahrestagung 2023], die vom [[Cato Institute]] und [https://standtogether.org/about-us/ Stand Together] gesponsert wurde, gehörte er zu den Referenten.
                
    
                Mitglieder des Kuratoriums sind:
                
    
                *[[Nils Goldschmidt]] (Vorsitzender), Professor an der Uni Siegen, Vorsitzender der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]]
                
                *Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR), Mitglied des Aufsichtsrats von Siemens Energy
                
                *Jens Weidmann, Professor an der Frankfurt School of Finance & Management, ehem. Präsident der Deutschen Bundesbank, Mitglied des Aufsichtsrats der Commerzbank
                
                *Harold James, Wirtschaftshistoriker an der Princeton University
                
                *Inga Michler, Wirtschaftsreporterin und Moderatorin der Welt-Gruppe
                
    
                Quelle: <ref>[https://www.ludwig-erhard.de/erhard-aktuell/forum/neues-kuratorium-fuer-das-ludwig-erhard-forum/ Neues Kuratorium für das Ludwig-Erhard-Forum], ludwig-erhard.de vom 07.09.2023, abgerufen am 26.10.2023</ref>
                
    
                Zu den Kooperationspartnern gehören nach eigenen Angaben: [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]], Initiative Selbständiger Immigrantinnen e.V., [[NOUS]], [[Walter Eucken Institut]], Wilhelm Röpke Forum und [https://libmod.de/ueber-uns/wer-wir-sind/ Zentrum Liberale Moderne]<ref>[https://www.ludwig-erhard-forum.de/kooperationen/ Kooperationen], ludwig-erhard-forum.de, abgerufen am 04.09.2024</ref>
                
    
                ==Kooperationen==
                
                ==="Frankfurter Gespräche" mit Repräsentanten von Banken===
                
                Die „Frankfurter Gespräche“ sind Diskussionsveranstaltungen in Kooperation mit Banken zu geld- und wirtschaftspolitischen Themen in Frankfurt, die bei bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank, der Deutschen Bank und der Bundesbank stattfanden.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/projekte/frankfurter-gesprache/ Frankfurter Gespräche], ludwig-erhard.de, abgerufen am 25.10.2023</ref> Ein Beispiel ist die Veranstaltung vom 06.11. 2023: „Globalisierung: Wie tragfähig sind die internationalen Netzwerke?“ mit den folgenden Diskussionsteilnehmern<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/termin/podiumsdiskussion-im-rahmen-der-frankfurter-gespraeche Podiumsdiskussion im Rahmen der Frankfurter Gespräche], ludwig-erhard.de, abgerufen am 24.10.2023</ref>
                
    
                *Burkhard Balz, Mitglied der Ludwig Erhard-Stiftung e.V., Mitglied des Bundesbank-Vorstands, ehem. CDU-Politiker
                
                *Roland Koch, Vorstandsvorsitzender der Ludwig Erhard Stiftung e.V., Präsidiumsmitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]]
                
                *Ralf Fücks, Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V., Geschäftsführender Gesellschafter des Zentrums Liberale Moderne, ehem. Grünen-Politiker
                
                *Steffen Kampeter, Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V., Hauptgeschäftsführer des [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]], ehem. CDU-Politiker
                
                *Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW Bankengruppe
                
    
                Die Veranstaltung findet in der Hessischen Hauptverwaltung der Bundesbank statt.
                
                ===Wirtschaftsrat der CDU===
                
                2018 gaben der [[Wirtschaftsrat der CDU]] und der Verein bekannt, dass sie in Zukunft enger zusammenarbeiten werden.<ref>[https://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/wirtschaftsrat-und-ludwig-erhard-stiftung-arbeiten-kuenftig-enger-zusammen-de Wirtschaftsrat und CDU arbeiten künftig enger zusammen], wirtschaftsrat.nsf vom 28.11.2018, abgerufen am 16.03.2021</ref> In diesem Zusammenhang wurde die gemeinsame Veranstaltungsreihe „Europa-Forum“ ins Leben gerufen. 2023 fand die Ludwig-Erhard-Lecture 2023 in Kooperation mit der Stiftung statt.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/veranstaltung/ludwig-erhard-lecture-2023-mit-lars-p-feld/ Ludwig-Erhard-Lexture 2023 mit Lars P. Feld], ludwig.erhard.de, abgerufen am 23.12.20223</ref> Zu den Aktivitäten des Vorsitzenden Koch im Wirtschaftsrat der CDU gehört z. B. die maßgebliche Beteiligung an der Erarbeitung eines Positionspapiers im „Thinktank Deregulierung“.<ref>[https://wirtschaftsrat.de/de/presse/wr-info/wirtschaftsrat-fordert-im-handelsblatt-breiten-buerokratieabbau-de/ Wirtschaftsrat fordert im Handelsblatt breiten Bürokratieabbau], wirtschaftsrat.de vom 28.03.2022, abgerufen am 29.12.2023</ref>
                
                ===Konrad-Adenauer-Stiftung===
                
                Die Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. veranstaltet gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung ein jährliches Kolloquium in Berlin.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/termine/list/?action=tribe_list&tribe_paged=1&tribe_event_display=past Veranstaltungen], ludwig-erhard.de, abgerufen am 26.10.2023</ref> Beide Organisationen führen mehrtägige Seminare durch, bei denen Konzeption und Politik der Sozialen Marktwirtschaft mit jungen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten erörtert werden.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/projekte/seminare/ Seminare], ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.10.2023</ref> Das Promotionskolleg der Konrad-Adenauer-Stiftung steht seit 2015 unter der Schirmherrschaft des Vorstandsvorsitzenden Roland Koch.<ref>[https://www.ludwig-erhard-forum.de/kooperationen/ Kooperationen], ludwig-erhard-forum.de, abgerufen am 04.09.2024</ref>
                
    
                ===Friedrich-Naumann-Stiftung===
                
                Am 27.06.2023 fand eine Veranstaltung des Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. und der Friedrich-Naumann-Stiftung im Forum Factory zum Thema „1948: Start für eine Ordnung des Wettbewerbs“ statt.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/wp-content/uploads/2023/10/Einladung-Ludwig-Erhard-Berlin-27-06-online.pdf Veranstaltungen], ludwig-erhard.de, abgerufen am 26.10.2023</ref> Stefan Kolev, Leiter des Ludwig Erhard Forums ist Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung.
                
    
                ===Die Familienunternehmer===
                
                Mit dem Gutachten [https://www.familienunternehmer.eu/fileadmin/familienunternehmer/aktionen/vermoegensteuer/dateien/FamU_LES_Studie_2021.pdf Der Eigentumsbegriff in den Parteiprogrammen zur Bundestagswahl 2021: Eine ökonomische Analyse] im Auftrag des Vereins und des Verbandes [[Die Familienunternehmer - ASU]] mischten sich die beiden Organisationen in denn Bundestagswahlkampf 2021 ein. Die Studie kommt zum Ergebis, dass Hauptkonfliktlinien die Fragen der Einführung einer Vermögensteuer und der steuerlichen Behandlung von Kapitalerträgen sind. Mit Blick auf die Umwelt- und Klimapolitik verwies Roland Koch in einer Presseerklärung auf fundamentale Unterschiede zwischen den Plänen der Parteien: „Wer Verbrennungsmotoren verbietet, um den CO2-Ausstoß zu senken, entwertet sowohl Sachkapital als auch geistiges Eigentum. Installiert der Staat hingegen ein System von handelbaren Zertifikaten für den CO2-Ausstoß, werden im Gegenteil neue Eigentumsrechte geschaffen, und der Marktmechanismus wird genutzt, um die effizienteste Technik zur Vermeidung von CO2 zu finden.“<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/wp-content/uploads/2023/10/210823_Studie_Familienunternehmer-und-Ludwig-Erhard-Stiftung-kritisieren-Eingriffe-in-das-Eigentum_b.pdf Pressemitteilung], ludwig-erhard.de vom 23.08.2021, abgerufen am 25.12.2023</ref>
                
                ===Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft===
                
                Am 24. September 2015 fand die Veranstaltung „Reform der Erbschaftsteuer – Der Gesetzentwurf des Bundesfinanzministeriums in der Kritik“ statt. Veranstalter waren die Ludwig-Erhard-Stiftung e.V., die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM), die [[Deutsche Stiftung Eigentum]],  die [[Stiftung Familienunternehmen]] und die Friedrich-Naumann-Stiftung.<ref>[[https://www.ludwig-erhard.de/veranstaltung/reform-der-erbschaftsteuer/ Reform der Erbschaftsteuer], ludwig-erhard.de, abgerufen am 01.01.2024</ref>
                
    
                ==Finanzen==
                
                ===Allgemein===
                
                Die Mittel für die Aktivitäten der marktliberalen Ludwig-Erhard-Stiftung e. V. sollen durch freiwillige Beiträge, durch Spenden und öffentliche Fördermittel aufgebracht werden. Bis zum erstmaligen Eintrag der Stiftung in das Lobbyregister im April 2024 war die Finanzierung der Stiftung intransparent.<ref>[https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses vom 31. Dezember 2022], lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 25.04.2024</ref> Der nach § 15 der  [https://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/satzung/ Satzung] aufzustellende Jahresabschluss und Geschäftsbericht wurden nicht veröffentlicht. Auf der Webseite fehlten folgende Angaben: Höhe des Etats, Höhe der Beiträge und Spenden, Namen von Großspendern. Seit April 2024 ist beim Lobbyregister der [https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022] abrufbar, in dem die Tätigkeit und Finanzierung der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. detailliert beschrieben wird.
                
    
                2023 lagen die Zuwendungen der öffentlichen Hand zwischen 390.001 und  400.000 Euro (Bundesministerium für Bildung und Forschung), die Schenkungen und sonstigen lebzeitigen Zuwendungen insgesamt zwischen 420.001 und 430.000 Euro und die Mitgliedsbeiträge zwischen 20.001 bis 30.000 Euro.<ref>[https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022], lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 28.04.2024</ref>
                
    
                ===Kapitalstock===
                
                Laut [https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022] hat der Verein einen Kapitalstock in Höhe von 6 Mio. Euro, der auf eine Zuwendung des Bundes (Bundeswirtschaftsministerium) aus dem Bundeshaushalt 1989 zurückgeht. Die Zuwendung erfolgte unter der Voraussetzung, dass von dritter Seite − also aus privaten Spenden − ein Betrag von mindestens gleicher Höhe erbracht wird. Diese Bedingung wurde erfüllt. 1989 war Helmut Kohl (CDU) Bundeskanzler und Helmut Haussmann (FDP) Bundeswirtschaftsminister. Die Mitgliederversammlung hat am 02.10.2003 dem Vorschlag der Geschäftsführung über die Mittelverwendung und die Zuführung von EUR 1.123.556,24 aus der freien Rücklage zum Kapitalstock zugestimmt. Sie hat am 27.06.2008 dem Vorschlag des damaligen Schatzmeisters, Martin Grüner, über die Mittelverwendung und die Zuführung von EUR 500.000,00 aus der freien Rücklage zum Kapitalstock zugestimmt. Der FDP-Politiker war bis 1990 Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und zuletzt im Bundesumweltministerium und danach von 1997 bis 2014 Schatzmeister des Vereins.
                
                ===Projektzuschüsse===
                
                Laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Parlamentarischen Anfrage der Fraktion Die Grünen aus dem Jahr 1987 erhielt die Stiftung jahrelang erhebliche Zuschüsse aus Bundesmitteln zu einzelnen Projekten, weil die Bundesregierung es für notwendig hielt, die Arbeit der Stiftung "im Interesse freiheitlicher Grundsätze in Wirtschaft und Politik" zu unterstützen.<ref>[https://dserver.bundestag.de/btd/11/015/1101523.pdf Kleine Anfrage], bundestag.de vom 09.12.1987, abgerufen am 11.07.2021</ref>  Die Anfrage wurde vom damaligen Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium von Wartenberg (CDU) beantwortet, der später zum [[Bundesverband der Deutschen Industrie]]  (BDI) als Hauptgeschäftsführer wechselte. Es blieb unklar, in welchem Umfang die Stiftung danach Bundeszuschüsse erhalten hat. Bekannt ist, dass sie im Jahr 2022 aufgrund eines Kooperationsvertrags vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mir 124.828,34 Euro gefördert wurde.<ref>[https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses vom 31. Dezember 2022], lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 25.04.2024</ref>
                
    
                Im Dezember 2021 ist Bettina Stark-Watzinger (FDP), die Mitglied des Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. ist, Bundesministerin für Bildung und Forschung geworden. Am 30. November 2022 hat die Stiftung beim Bundesministerium für Bildung und Forschung  den Antrag gestellt, die Gründung des '''Ludwig-Erhard-Forums für Wirtschaft und Gesellschaft''' zu fördern. Mit Zuwendungsbescheid vom 26. Januar 2023 hat das Ministerium der Stiftung für dieses Vorhaben eine Zuwendung bis zu 810.578,72 Euro bewilligt.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/ludwig-erhards-stimme-in-berlin/ Ludwig Erhards Stimme in Berlin - Archiv], ludwig-erhard.de vom 26.08.2022, abgerufen am 25.04.2024</ref><ref>[https://www.ludwig-erhard.de/neues-kuratorium-fuer-das-ludwig-erhard-forum/ Neues Kuratorium für das Ludwig-Erhard-Forum], ludwig-erhard.de, abgerufen am 25.04.2024</ref><ref>[https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R006613/29522?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DLudwig%2BErhard%2BStiftung%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Eintrag im Lobbyregister], abgerufen am 25.04.2024</ref> Die Zuwendung für dieses Projekt soll wie folgt zur Verfügung gestellt werden: 400.000 Euro im Haushaltsjahr 2023, 410.578,72 Euro im Haushaltsjahr 2024. Nach Angaben des Ministeriums ist Grundlage für die Förderung, deren Notwendigkeit nicht erläutert wird, der Beschluss des Haushaltsausschusses vom 19. Mai 2022.<ref>[https://fragdenstaat.de/anfrage/kooperationsvertrag-mit-der-ludwig-erhard-stiftung-e-v/#nachricht-907347 Frag den Staat Kooperationsvertrag mit der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V.], fragdenstaat.de, abgerufen am 15.07.2024</ref> Dieser habe im Rahmen des Haushaltsaufstellungsverfahrens auf Antrag der AG Haushalt der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP vom 17. Mai 2022 für das Jahr 2022 bestimmt, dass das genannte Vorhaben der Ludwig-Erhard-Stiftung gefördert worden soll. In dem Antrag wird die Förderung wie folgt begründet: "Das „Ludwig Erhard Forum für Politik und Wissenschaft“ soll die Bestrebungen verstärken, das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft als besondere Form einer friedenstiftenden Gesellschaftsordnung in der internationalen Wirtschaftswissenschaft besser zu verankern."<ref>Antrag AG Haushalt der Fraktion SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP vom 17.05.2022 Arbeitsunterlage für die Sitzung am 19. Mai 2022 TOP 31, Ausschussdrucksache: 1254</ref>  Die Sitzungen des Haushaltsauschusses sind nicht öffentlich; Sitzungsprotokolle und Ausschussdrucksachen sind nicht für eine Veröffentlichung bestimmt. Es bleibt somit unklar, ob und von welchen seiner Mitglieder weitere Gründe für die Förderung vorgetragen worden sind. Otto Fricke, haushaltspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion und Mitglied im Haushaltsausschuss, ist ebenfalls Mitglied der Ludwig Erhard Stiftung. Welche Akteure aus der Politik und/oder dem Ministerium sich für die Förderung des Ludwig-Erhard-Forums eingesetzt haben, ist nicht bekannt. In einer Regierungspressekonferenz vom 28. Juni 2024 erklärte ein Sprecher des Ministeriums, dass Bundesminsterin Stark-Watzinger „an keiner Stelle in dem genannten Förderprozess beteiligt war“.<ref>[https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/regierungspressekonferenz-vom-28-juni-2024-2294886 Regierungspressekonferenz vom 28. Juni 2024], bundesregierung.de, abgerufen am 18.07.2024</ref>
                
    
                Im Jahr 2023  erhielt die Stiftung laut [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R006613/29522?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DLudwig%2BErhard%2BStiftung%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Lobbyregister] die folgenden Projektzuschüsse:
                
    
                *Bundesministerium für Bildung und Forschung 390.001 bis 400.000 Euro
                
                *Heinz Nixdorf Stiftung: 320.001 bis 330.000 Euro
                
                *dm-Werner-Stiftung: 50.001 bis 60.000 Euro
                
    ==Zitate von Müller-Armack==
            
            Müller-Armack hat als Staatssekretär von Ludwig Erhard die Soziale Marktwirtschaft  konzipiert. Die folgenden Zitate stammen aus seinem Werk „Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft“<ref>Zitiert nach: [http://www.faz.net/artikel/C31315/soziale-marktwirtschaft-oekonomie-als-instrument-nicht-als-selbstzweck-30098352.html Thomas Strobl: Soziale Marktwirtschaft Ökonomie als Instrument, nicht als Selbstzweck, FAZ 11. April 2009], Website FAZ, abgerufen am 19.9.2011</ref>
            
    
            Zu '''Marktwirtschaft und soziale Gerechtigkeit''':
            
    
            "Es war ein folgenschwerer Fehler des wirtschaftlichen Liberalismus, die marktwirtschaftliche Verteilung schon schlechthin als sozial und politisch befriedigend anzusehen und damit die Frage der zweckmäßigen technischen Austauschform mit der Frage des sozial und staatlich Erwünschten zu verquicken"
            
    
            Zu '''Mindestlöhnen:'''
            
    
            "Es ist marktwirtschaftlich durchaus unproblematisch, als sogenannte Ordnungstaxe eine staatliche Mindesthöhe zu normieren, die sich im wesentlichen in der Höhe des Gleichgewichtslohns hält, um willkürliche Einzellohnsenkungen zu vermeiden"
            
    
            == Einzelnachweise ==
                <references/>
                
    
                [[Kategorie:Organisation]]Weiterführende Informationen==
                
    
                *[https://www.ludwig-erhard.de/wohlstand-fuer-alle-foerdern-fordern-freiheit/ Wohlstand für Alle - Fördern, Fordern, Freiheit - Sonderveröffentlichung der Ludwig-Erhard-Stiftung 2023]
                
    
                {{spendenbanner}}
                
    
                ==Einzelnachweise==
                <references />
                
    
                [[Kategorie:Think tank]]
                
                [[Kategorie:Neoliberale Netzwerke]]
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    | Rechtsform      = e.V.
     
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    | Tätigkeitsbereich  = Verbreitung marktliberaler Ideen
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    | Tätigkeitsbereich  = Wirtschaftsnahes Netzwerk zur Verbreitung marktliberaler Ideen
     
    | Gründungsdatum  = 1967
     
    | Gründungsdatum  = 1967
     
    | Hauptsitz            = Bonn
     
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    | Homepage        = [http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/ www.ludwig-erhard-stiftung.de]
     
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    Vorweg: '''Kurze Beschreibung der Organisation''' und ihrer Relevanz (im Lobbypedia-Kontext)<br />
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    Die '''Ludwig-Erhard-Stiftung e.V.''' ist ein einflussreiches marktliberales Netzwerk, zu dem Unternehmer/Manager, Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Politiker -  ganz überwiegend aus CDU und FDP - und wirtschaftsliberale Professoren gehören. Nach eigenen Angaben hat der staatlich geförderte Verein die Aufgabe, freiheitliche Grundsätze in Politik und Wirtschaft zu fördern und die Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard zu stärken. Er ist personell mit wirtschaftsnahen Netzwerken und Denkfabriken verbunden, mit denen er auch gemeinsame Veranstaltungen organisiert. Zu ihnen gehört der Lobbyverband [[Wirtschaftsrat der CDU]], dessen Präsidiumsmitglied [[Roland Koch]] Vorstandsvorsitzender des Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. sowie Aufsichtsratsmitglied der Vodafone GmbH und der Dussmann KGaA ist.<ref>[https://www.roland-koch.de/lebenslauf/ Lebenslauf], roland-koch.de, abgerufen am 05.05.2024</ref> Die Vizepräsidentin des Wirtschaftsrats der CDU, Bettina Würth, ist Mitglied des Vereins.
       
    == Kurzdarstellung und Geschichte==
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    Die Veranstaltungen des Vereins bieten den Mitgliedern aus der Wirtschaft die Möglichkeit, ihre interessengeleiteten wirtschaftspolitischen Vorstellungen Spitzenpolitikern und Vorstandsmitgliedern der Deutschen Bundesbank in persönlichen Gesprächen zu vermitteln und Kontakte zu knüpfen. Häufiger Referent ist [[Lars P. Feld]], Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirat des [[Wirtschaftsrat der CDU]] und Berater von Bundesfinanzminister Lindner (FDP).
    Die Ludwig-Erhard-Stiftung wurde 1967 durch den früheren Bundeskanzler Ludwig Erhard in Bonn gegründet. Nach eigenen Angaben hat sie die Aufgabe, freiheitliche Grundsätze in Politik und Wirtschaft zu fördern und die Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard zu stärken. Mit Publikationen, Vorträgen und Symposien soll in der Öffentlichkeit Verständnis für die Soziale Marktwirtschaft geweckt werden. Die Stiftung gibt die Vierteljahresschrift „Orientierungen zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik“ (seit 1979), das Jugendmagazin „Im Klartext“ sowie Schriftenreihen heraus und unterhält ein Dokumentationszentrum über Ludwig Erhard. Die Stiftung vergibt Preise für Wirtschaftspublizistik sowie für Verdienste um die Soziale Marktwirtschaft. Der Etat wird laut Vereinssatzung aus dem Stiftungsvermögen, durch freiwillige Beiträge und durch Spenden finanziert. Für den jährlich aufzustellenden Jahresabschluss und Geschäftsbericht besteht keine Publikationspflicht.
     
       
    ==Ludwig Erhard und die Soziale Marktwirtschaft aus der Sicht der Stiftung==
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    Der lobbynahe Verein, der lange Zeit keine Einzelheiten seiner Finanzierung offenlegte, wurde bereits in den 70er und 80er Jahren von staatlichen Stellen finanziell gefördert. Die damalige Bundesregierung hielt es für geboten, die Arbeit des Vereins "im Interesse freiheitlicher Grundsätze in Wirtschaft und Politik" mit öffentlichen Mitteln zu unterstützen.<ref>[https://dserver.bundestag.de/btd/11/015/1101523.pdf Antwort der Bundesregierung vom 09.12.1987auf eine Parlamentarische Anfrage], dserver.de.bunestag, abgerufen am 25.08.2022</ref> Das bedeutet, dass der Verein bereits damals aufgrund seiner wirtschaftsliberalen Ausrichtung gefördert worden ist.
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    Zu den Mitgliedern des Vereins gehört auch Bettina Stark-Watzinger (FDP), Bundesministerin für Bildung und Forschung, deren Ministerium die Gründung des Ludwig-Erhard-Forums für Wirtschaft und Gesellschaft mit einer Anschubfinanzierung fördert.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/ludwig-erhards-stimme-in-berlin/ Ludwig Erhards Stimme in Berlin - Archiv], ludwig-erhard.de vom 26.08.2022, abgerufen am 25.04.2024</ref><ref>[https://www.ludwig-erhard.de/neues-kuratorium-fuer-das-ludwig-erhard-forum/ Neues Kuratorium für das Ludwig-Erhard-Forum], ludwig-erhard.de, abgerufen am 25.04.2024</ref><ref>[https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses vom 31. Dezember 2022], lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 25.04.2024</ref> Das Ministerium hat im Zuwendungsbescheid vom 26. Januar 2023 der Ludwig-Erhard-Stiftung für das Vorhaben „Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft“ als Projektförderung  eine Zuwendung bis zu 810.578,72 Euro bewilligt, die für den Zeitraum vom 01.01.2023 bis 31.12.2024 gilt. Gleichzeitig beklagt der Verein, "dass Erfolg ohne Staatszuschuss in Deutschland nicht mehr möglich ist".<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/das-suesse-gift-der-subventionen-bleibt-ein-gift/ Das süße Gift der Subventionen bleibt ein Gift!], ludwig-erhard.de vom 01.09.2023, abgerufen am 24.04.2024</ref> Von den Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP wird die Förderung wie folgt begründet: "Das „Ludwig Erhard Forum für Politik und Wissenschaft“ soll die Bestrebungen verstärken, das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft als besondere Form einer friedenstiftenden Gesellschaftsordnung in der internationalen Wirtschaftswissenschaft besser zu verankern." (Zu weiteren Einzelheiten der Förderung vgl. den Abschnitt "Finanzen", "Projektzuschüsse")
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    ==Ludwig Erhard und die Soziale Marktwirtschaft aus der Sicht der Ludwig-Erhard-Stiftung==
     
    Ludwig Erhard (geboren 1897 in Fürth, gestorben 1977 in Bonn) gilt als Begründer der Sozialen Marktwirtschaft und des Mottos „Wohlstand für alle“. Am 20. September 1949 wurde Erhard als Wirtschaftsminister im ersten Bundeskabinett unter Bundeskanzler Adenauer vereidigt. Am 16. Oktober 1963 wurde er zum Bundeskanzler gewählt; am 1. Dezember 1966 trat Erhard von diesem Amt zurück.
     
    Ludwig Erhard (geboren 1897 in Fürth, gestorben 1977 in Bonn) gilt als Begründer der Sozialen Marktwirtschaft und des Mottos „Wohlstand für alle“. Am 20. September 1949 wurde Erhard als Wirtschaftsminister im ersten Bundeskabinett unter Bundeskanzler Adenauer vereidigt. Am 16. Oktober 1963 wurde er zum Bundeskanzler gewählt; am 1. Dezember 1966 trat Erhard von diesem Amt zurück.
     
       
     
       
    Der Begriff der Sozialen Marktwirtschaft ist nicht eindeutig. Zum Teil wird unter ihr die von Erhard und seinem Staatssekretär Müller-Armack entwickelte wirtschaftspolitische Konzeption verstanden, nach der der Markt zwar im Prinzip als optimales Steuerungsinstrument wirkt, sozial unbefriedigende Marktergebnisse jedoch vom Staat korrigiert werden sollten. Andere verstehen unter Sozialer Marktwirtschaft die sich aus dieser Konzeption im Wege von politischen Kompromissen herausgebildete Realität des Sozialstaats mit wirtschaftlicher Globalsteuerung, einem System der sozialen Sicherung und einer breiten Streuung des Eigentums. In dem auf der Website der Stiftung veröffentlichten „Lebenslauf Ludwig Erhard“ <ref>abgerufen am 18. September 2011</ref> wird auf Erhards Überzeugung hingewiesen, dass marktwirtschaftliche Politik jederzeit sorgfältig auf die jeweiligen sozialen Verhältnisse abgestimmt sein müsse. Marktwirtschaft fördere die Effizienz der Wirtschaft. Die Politik der Sozialen Marktwirtschaft habe dafür zu sorgen, dass sich zugleich mit der Herstellung und Vervollkommnung der marktwirtschaftlichen Ordnung auch die Lage der Bevölkerung verbessere und sich „Wohlstand für alle“ ausbreite. Heute plädierten Wissenschaftler für eine prinzipielle marktwirtschaftliche Politik ohne soziale Rücksichtsnahmen. Politiker, die solchen Empfehlungen folgten, spürten jedoch schnell die Grenzen der Belastungsfähigkeit der Bevölkerung.
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    Der Verein vertritt dezidiert wirtschaftsliberale Positionen. Nach seiner Auffassung hat Wirtschaftspolitik in der Sozialen Marktwirtschaft im Sinne Ludwig Erhards die Aufgabe, Wettbewerb zum Ordnungsprinzip zu erheben und nachhaltig abzusichern.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/ Aufgabe der Stiftung], ludwig-erhard.de, abgerufen am 24.04.2024</ref> Lenkende Eingriffe mit gesamtwirtschaftlichem Maximierungsanspruch und administrativen Lösungsversprechen für Einzelprobleme gehörten nicht in den Werkzeugkasten eines Wirtschaftspolitikers, der sich auf Ludwig Erhard berufen will. Das soziale Element der Sozialen Marktwirtschaft liege nicht in der Umverteilung von Einkommen oder Vermögen zur Korrektur politisch unerwünschter Ergebnisse des marktwirtschaftlichen Produktions- und Verteilungsprozesses, sondern in der ordnungspolitisch abgesicherten Bindung der Freiheit an die Verantwortung im Rahmen des Leistungswettbewerbs.
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    Der Vorstandsvorsitzende Roland Koch nimmt die Klimapolitik der Bundesregierung als „Dirigismus" und "Bevormundung“ wahr und lehnt staatliche Eingriffe ab: "Statt die zum Einsatz kommende Technologie zur beabsichtigten Reduktion des CO2-Ausstoßes der Kreativität freier Unternehmen zu überlassen, macht die Politik kleinteilige Vorgaben."<ref>[https://holderstock-media.1kcloud.com/ep164e89c1a048f8/#42 Die Soziale Marktwirtschaft muss nicht neu erfunden werden, in: Wohlstand für Alle. Sonderveröffentlichung der Ludwig-Erhard-Stiftung], holderstock-media.1cloud.com, abgerufen am 24.04.2024</ref>
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    ==Aktivitäten==
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    Mit Publikationen, Vorträgen und Symposien soll in der Öffentlichkeit und bei Entscheidern in Politik, öffentlichen Behörden und Verbänden Verständnis für die Soziale Marktwirtschaft geweckt werden. Der Verein gibt die Vierteljahresschrift [https://www.ludwig-erhard.de/orientierungen/ Orientierungen zu Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik], das Jugendmagazin [https://www.ludwig-erhard.de/?s=Im+Klartext Im Klartext] sowie Schriftenreihen heraus und unterhält ein Dokumentationszentrum über Ludwig Erhard. Zu den Veranstaltungen gehören:
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    [https://www.ludwig-erhard.de/projekte/berliner-kamingespraeche/ Berliner Kamingespräche], [https://www.ludwig-erhard.de/projekte/bonner-wettbewerbsgesprache/ Bonner Wettbewerbsgespräche], [https://www.ludwig-erhard.de/projekte/frankfurter-gesprache/ Frankfurter Gespräche], [https://www.ludwig-erhard.de/?s=Kolloquium Kolloquien] mit nahestehenden Organisationen sowie [https://www.ludwig-erhard.de/projekte/seminare/ Seminare] zur Lehrerfortbildung.
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    Unter [https://www.ludwig-erhard.de/erhard-aktuell/standpunkt/ Standpunkt] werden Stellungnahmen zu aktuellen politischen Themen veröffentlicht. Die Überschriften der letzten drei Kommentare (Stand: 10/2023) lauten: „Gesellschaftspolitische Steuerungsillusionen klimapolitischer Akteure“, „Wider die Schönredner und falsche Propheten im ÖNPV“ und „Klimasünder, Etikettenschwindler und ökologische Geisterfahrer - Eine verkehrspolitische, ökonomische und ökologosche Streitschrift“.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/erhard-aktuell/standpunkt/ Standpunkt], ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.10.2023</ref> Außerdem werden [https://www.ludwig-erhard.de/aktuelles/erhard-heute/ Kommentare des Vorsitzenden Roland Koch] publiziert.
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    Jährlich wird der Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik (Preisträger) sowie der Ludwig-Erhard-Förderpreis für Wirtschaftspublizistik (Förderpreisträger) vergeben. Das Preisgeld soll jeweils 10.000 Euro betragen. Die Bundesregierung förderte den Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik von 1979 bis 1981 und 1984 bis 1987 mit jährlichen Zuschüssen zwischen 25.300 DM und 52.664 DM.<ref>[https://dserver.bundestag.de/btd/11/015/1101523.pdf Antwort der Bundesregierung vom 09.12.1987auf eine Parlamentarische Anfrage], dserver.de.bunestag, abgerufen am 25.08.2022</ref> Ob der Preis weiterhin mit Bundesmitteln gefördert wird, ist nicht bekannt.
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    Mitglieder der Jury des Ludwig-Erhard-Preises für Wirtschaftspublizistik sind:
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    *Katharina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats, ehem. Haupt­geschäftsführerin des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), ehem. CDU-Politikerin
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    *Nikolaus Risch, Mitglied des Vorstands der Heinz Nixdorf Stiftung, die den Verein seit Jahren fördert.<ref>[https://www.stiftung-westfalen.de/foerderprojekte/demokratisches-staatswesen/ludwig-erhard-stiftung/ Ludwig-Erhard-Stiftung], stiftung-westfalen.de, abgerufen am 06.05.2024</ref>
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    *Theresia Theurl, ehem. Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität Münster, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Genossenschaftswesen, Mitglied des [[Walter Eucken Institut]], Mitglied des Zukunftsrates des Verbandes der Sparda-Banken e.V.
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    *Roland Koch (qua Amt), Präsidiumsmitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]]
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    Quelle: <ref>[https://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/auszeichnungen/ Die Stiftung - Auszeichnungen], ludwig-erhard.de, abgerufen am 06.05.2024</ref>
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    Die Preisträger sind [https://www.ludwig-erhard.de/ludwig-erhard-preis/preistraeger/ hier] abrufbar. Zu ihnen gehören: Wolfgang Reitzle (2021), Dan McCrum (2020), Ulf Poschardt (2019), Zanny Minton Beddoes (2018), Marc Beise (2017) und Gerhard Schröder (2016). Die Preisverleihung 2020/21 fand in der Hessischen Landesvertretung in Berlin statt.
       
    In den Stellungnahmen der Stiftung finden sich keine Aufforderungen zu sozialer Rücksichtsnahme oder gar zu staatlichen sozialen Korrekturen. Vielmehr wird im Einklang mit vielen anderen neoliberalen Denkfabriken und Netzwerken der Markt als Allheilmittel propagiert, den es gilt, mit Privatisierungen und Deregulierungen möglichst weitgehend durchzusetzen. Hans D. Barbier, der Vorsitzende des Vorstands der Stiftung, hat diesen Gedanken im Hinblick auf die Sozialpolitik wie folgt formuliert: „Die Erfolgsformel einer auch das Soziale bedienenden Wirtschaftspolitik heißt Marktwirtschaft“.<ref> Zitiert in der Laudatio von Hans Tietmeyer auf Hans D. Barbier als Preisträger 2001 der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]], veröffentlicht auf der Website der [http://www.hayek-stiftung.de/126.html?&L=1%20onfocus%3DblurLink%28this%29%3B Hayek-Stiftung]</ref>
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    ==Personelle Verflechtungen==
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    Mitglieder des Netzwerks kommen u.a. aus den folgenden Organisationen:
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    ===CDU und nahestehende Institutionen===
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    *[[CDU]] ([[Friedrich Merz]]: Vorsitzender; [[Carsten Linnemann]]: Generalsekretär; Jens Spahn: Stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion)
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    *[[Wirtschaftsrat der CDU]] (Roland Koch: Mitglied des Präsidiums; [[Lars P. Feld]]: Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats; [[Michael Hüther]]: Stellv. Vorsitzender des Industriebeirats; Bettina Würth: Vizepräsidentin und  Vorsitzende des Beirats "Familienunternehmen"; Christoph Werner: Vorsitzender des Beirats "Handel und Konsumgüter"; Godelieve Quisthoudt-Rowohl: Mitglied; [[Justus Haucap]]: Leiter des Think Tanks "Deregulierung“ [[Friedrich Merz]]: ehem. Vizepräsident);
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    *[[Mittelstands- und Wirtschaftsunion]] ([[Carsten Linnemann]]: ehem. Vorsitzender)
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    *Konrad-Adenauer-Stiftung ([[Friedrich Merz]]: Mitglied des Vorstands; [[Carsten Linnemann]]: Ständiger Gast im Vorstand; Paul Kirchhof und Sara Rösner: Mitglied des Kuratoriums)
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      +
    ===Wirtschaftsverbände, Lobbyorganisationen, wirtschaftsnahe Institute, Stiftungen und Denkfabriken===
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      +
    *[[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (Steffen Kampeter: Hauptgeschäftsführer)
      +
    *[[Die Familienunternehmer - ASU]] (Sarna Röser: Mitglied des Bundesvorstands und des Strategischen Beirats; Patrick Adenauer und [[Frank Schäffler]]: Mitglied des Strategischen Beirats)
      +
    *[[Stiftung Familienunternehmen]] (Detlfef W. Prinz: Mitglied des Kuratoriums; Hans-Werner Sinn: Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats)
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    *AGA Unternehmensverband Hamburg (Volker Tschirsch: Hauptgeschäftsführer)
      +
    *Wirtschaftsverband [[Deutsches Aktieninstitut]] Frank Engels: Mitglied des Präsidiums)
      +
    *[[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]] ([[Siegmar Mosdorf]]: Stellv. Vorsitzender)
      +
    *[[Institut der deutschen Wirtschaft]] ([[Michael Hüther]]: Direktor)
      +
    *[[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (Florian Gerster, [[Oswald Metzger]] und Randolf Rodenstock: Botschafter)
      +
    *[[Stiftung Marktwirtschaft]] (Jens Weidmann: Vorsitzender des Kuratoriums; [[Lars P. Feld]]: Sprecher „Kronberger Kreis“; [[Justus Haucap]]: Mitglied „Kronberger Kreis“)
      +
    *[[Walter Eucken Institut]] ([[Lars P. Feld]]: Leiter)
      +
    *[[Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung]] (Jens Weidmann, Heike Göbel, Renate Köcher, Holger Steltzner: Mitglieder des Kuratoriums)
      +
    *[[Prometheus]] ([[Frank Schäffler]]/FDP-Politiker: Gründer und Geschäftsführer; Thomas Mayer: Vorsitzender des Kuratoriums)
      +
    *[[ECONWATCH]] ([[Justus Haucap]]: Präsident; [[Lars P. Feld]]: Mitglied des Kuratoriums)
      +
    *[[Atlantik-Brücke]] ([[Michael Hüther]]: Stellv. Vorsitzender des Vorstands)
      +
    *[[Trilaterale Kommission]] (Jens Spahn: Vorsitzender der deutschen Gruppe)
      +
     
      +
    ===Sonstige===
      +
     
      +
    *Bundesministerium für Bildung und Forschung (Bettina Stark-Watzinger/FDP: Ministerin)
      +
    *Bundesfinanzministerium ([[Lars P. Feld]]: Chefberater von Finanzminister Lindner (FDP), Luise Hölscher: Staatssekretärin, Nikolas Heinen: Leiter der Grundsatzabteilung)
      +
    *Deutsche Bundesbank (Joachim Nagel: Präsident, Burkhard Balz: Mitglied des Vorstands)
      +
    *Bundeskartellamt (Andreas Mundt: Präsident)
      +
    *[[Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung]] (Veronika Grimm: Mitglied)
      +
    *[[FAZIT-STIFTUNG]] (Jens Weidmann: Mitglied des Kuratoriums)
      +
    *Tichys Einblick ([[Roland Tichy]]: Herausgeber; [[Oswald Metzger]]: Hauptstadtkorrespondent)
      +
    *Institut für Demoskopie Allensbach (Renate Köcher: Geschäftsführerin)
      +
    *Zentrum Liberale Moderne (Ralf Fücks: geschäftsführender Gesellschafter)
      +
     
      +
    (Stand: April 2024)
       
     
    ==Organisationsstruktur und Personal==
     
    ==Organisationsstruktur und Personal==
    ===Vorstand der Stiftung===
    +
    ===Vorstand und Geschäftsführung===
    Vorsitzender des Vorstands: '''Hans D. Barbier'''<br>
    +
    Vorsitzender des Vorstands:  
    *Mitglied des Kuratoriums der FDP-nahen [[Friedrich Naumann Stiftung]]<ref>[http://www.freiheit.org/Kuratorium/50c53/index.html Webseite der Friedrich Naumann Stiftung] abgerufen am 21.09.2011</ref>
    +
     
    *Mitglied des Vorstands der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]]
    +
    [[Roland Koch]], Präsidiumsmitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]] und Direktor des [https://www.frankfurt-school.de/en/home/research/centres/frankfurt-competence-centre-for-regulation Frankfurt Competence Center for German and Global Regulation] (FCCR),  betätigt sich als Anwalt in seiner eigenen Kanzlei in Frankfurt am Main und als Lobbyist. Koch war hessischer Ministerpräsident und Vorstandsvorsitzender der Bilfinger SE.
    *Botschafter der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]]
    +
     
    *Mitglied des Kuratoriums der Stiftung [[Liberales Netwerk]]
    +
    Laut [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002148/18505?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DRoland%2BKoch%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Lobbyregister] vertritt Koch die Interessen der Vodafone GmbH  und der Dussmann Stiftung & Co. KG als Mitglied des Aufsichtsrats sowie des [[Wirtschaftsrat der CDU]] als Präsidiumsmitglied. Seine Tätigkeit bei Vodafone beschreibt er im Lobbyregister wie folgt: „allgemeines Interesse an unternehmerfreundlicher und technologieoffener Regulierung im Bereich der Kommunikationsindustrie, sowie bei den Digitalisierungsprojekten.“ (Stand: 27.03.2023)
    *erhielt den Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik, den Publizistik-Preis der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]] und die Alexander-Rüstow-Plakette der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]]
     
    *Barbier begann seine journalistische Laufbahn bei der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), arbeitete dann bei der Süddeutschen Zeitung und  dann wieder bei der FAZ. Aktuell schreibt er Kolumnen für die FAZ und das Wirtschaftsmagazin Capital.  
     
       
     
    Stellvertretende Vorsitzende:
     
    Stellvertretende Vorsitzende:
       
    '''Ullrich Blum''', CDU, langjähriger Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), der Anfang September 2011 nach Vorwürfen über unzureichende wissenschaftliche Leistung zurücktrat<ref>[http://www.faz.net/artikel/C31364/wirtschaftsforschung-iwh-chef-ulrich-blum-tritt-zurueck-30498799.html Wirtschaftsforschung IWH-Chef Ulrich Blum tritt zurück, FAZ vom 7. September 2011], Website FAZ, abgerufen am 18.9.2011</ref>
    +
    *[[Ulrich Blum]], Professor für Volkswirtschaftslehre an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Lithiuminstitut GmbH (ITEL), Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Oskar-Patzelt-Stiftung, zu deren Zielen die Förderung der Netzwerkbildung im Mittelstand gehört<ref>[https://www.mittelstandspreis.com/stiftung/uebersicht/ Ziele der Oskar-Patzelt-Stiftung], mittelstandspreis.com, abgerufen am 25.08.2022</ref>  Blum ist ein ehemaliger Unterstützer der [[Alternative für Deutschland]]<ref>[https://taz.de/Personal-der-AfD-in-Thueringen/!5067812/ Personal der AfD in Thüringen], taz.de vom 07.05.2013, abgerufen am 13.12.2020</ref>
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    *Godelieve Quisthoudt-Rowohl ([[CDU]]), Mitglied im [[Wirtschaftsrat der CDU]], war bis 2019 Abgeordnete des Europäischen Parlaments
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    *Sarna Röser, Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER und Mitglied mehrerer Leitungsgremien des Verbands [[Die Familienunternehmer - ASU]], Mitglied des Kuratoriums der Könrad-Adenauer-Stiftung
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    *Joachim Seeler, ehem. Hamburger [[SPD]]-Politiker, Unternehmer und Manager, Partner und geschäftsführender Gesellschafter der Investmentfirma HSP Hamburg Invest
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    *Linda Teuteberg, Mitglied des Deutschen Bundestags ([[FDP]]), ehem. Generalsekretärin der FDP, Mitglied des Beirats "Politik & Public Affairs" der [https://www.quadriga-hochschule.com/quadriga-netzwerk/beiraete/beirat-politik-public-affairs/ Quadriga Hochschule] und Mitglied des Beirats von ProSiebenSat.1<ref>[https://www.politik-kommunikation.de/personalwechsel/teuteberg-in-beirat-von-prosiebensat-1-media-berufen/ Teuteberg in Beirat von ProSiebenSat.1 Media berufen], politik-kommunikation.de vom 08.022.2022, abgerufen am 25.08.2022</ref>
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    *Nicolas Heinen (Schatzmeister), seit 2024 Leiter der Grundsatzabteilung im Bundesministerium der Finanzen. Zuvor war er in verschiedenen Research-, Strategie- und Leitungsfunktionen für die Deutsche Bank AG, die Linde AG und die Deutsche Börse AG tätig
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    Geschäftsführer: Patrick Opdenhövel, ehem. CDU-Politiker (Frühere Positionen: Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes NRW, Büroleiter des Hessischen Ministerpräsidenten [[Roland Koch]])
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    Wissenschaftlicher Leiter: Stefan Kolev, der auch Leiter des Ludwig-Erhard-Forums für Wirtschaft und Gesellschaft ist. Er ist weiterhin Mitglied des Kuratoriums der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung.
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      +
    ===Mitglieder===
      +
    Laut Lobbyregister hatte der Verein am 31.12.2023 86 Mitglieder (ausschließlich natürliche Personen). Bei den [http://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/mitglieder/ hier] abrufbaren Mitgliedern<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/pressemitteilung-fuer-heute/ Mitgliederversammlung], ludwig-erhard.de, abgerufen am 23.12.2023</ref> handelt es sich zu einem großen Teil um Unternehmer/Manager, aktuelle und ehemalige Vertreter von Wirtschaftsverbänden, dem Wirtschaftsflügel der CDU und der FDP nahestehende Personen sowie marktliberale Professoren und Journalisten.
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    Prominente Mitglieder sind:
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    *[[Jens Spahn]], Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ehem. Bundesminister für Gesundheit, Gastmitglied im Präsidium der [[Mittelstands- und Wirtschaftsunion]]
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    *[[Friedrich Merz]], Bundesvorsitzender der CDU, ehem. Vizepräsident des [[Wirtschaftsrat der CDU]], Mitglied der Lobbyorganisation [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]]
      +
    *[[Otto Fricke]] (FDP), ehem. Partner der Lobbyorganisation [[CNC Communications & Network Consulting]]
      +
    *Bettina Stark-Watzinger (FDP), Bundesministerin für Bildung und Forschung
      +
    *[[Frank Schäffler]], FDP-Poliker, Gründer von [[Prometheus]], Mitglied des Strategischen Beirats von [[Die Familienunternehmer - ASU]]
      +
    *[[Carsten Linnemann]], Vorsitzender der CDU-Programmkommission, ehem. Vorsitzender der [[Mittelstands- und Wirtschaftsunion]]
      +
    *[[Theo Waigel]] (CSU), ehem. Bundesfinanzminister, Ehrenvorsitzender des Beirats der [[Deutsche Vermögensberatung]]
      +
    *Ursula Heinen-Esser, CDU-Politikerin und Lobbyistin über die [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R005750/42354?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3D%2BEH%2BStrategische%2BBeratung%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESCUrsula Heinen-Esser EH Strategische Beratung] und als Unterauftragnehmerin für [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002291/40690?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DEUTOP%26pageSize%3D10%26sort%3DRELEVANCE_DESC EUTOP]
      +
    *[[Lars P. Feld]], Leiter des [[Walter Eucken Institut]], Berater von Bundesfinanzminister  Christian Lindner (FDP), Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des [[Wirtschaftsrat der CDU]], Mitglied der [[Mont Pelerin Society]]
      +
    *Volker Wieland, Stiftungsprofessor für Monetäre Ökonomie und Geschäftsführender Direktor des Institute for Monetary and Financial Stability (IFMS) an der Goethe-Universität Frankfurt
      +
    *Luise Hölscher, Staatssekretärin im Bundesministerium der Finanzen, 2003-2004 Fachreferentin für Wirtschaft und Steuern beim [[Wirtschaftsrat der CDU]]
      +
    *[[Michael Hüther]], Direktor des [[Institut der deutschen Wirtschaft]], Stellv. Vorsitzender des Industriebeirats des [[Wirtschaftsrat der CDU]]
      +
    *[[Justus Haucap]], Mitglied des Kronberger Kreises der [[Stiftung Marktwirtschaft]] , Präsident von [[ECONWATCH]], Leiter des Think-Tanks Deregulierung des [[Wirtschaftsrat der CDU]], Mitglied des Kuratoriums von [[Prometheus]], Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des [[Bundesverband mittelständische Wirtschaft]]
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    *Hans-Werner Sinn, ehem. Präsident des ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Vorsitzender des Ordnungspolitischen Ausschusses des [[Wirtschaftsbeirat Bayern]], Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der [[Stiftung Familienunternehmen]]
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    *Veronika Grimm, Mitglied des [[Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung]] (SVR), Mitglied des Aufsichtsrats von Siemens Energy
      +
    *Joachim Nagel, Präsident der Deutschen Bundesbank, Präsidiumsmitglied [[Deutsches Aktieninstitut]]
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    *Burkhard Balz, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, ehem. CDU-Politiker
      +
    *Jens Weidmann, ehem. Präsident der Deutschen Bundesbank, Vorsitzender des Kuratoriums der [[Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung]],  Mitglied des Kuratoriums der [[Stiftung Marktwirtschaft]] und der [[FAZIT-STIFTUNG]], Vorsitzender des Aufsichtsrats der [[Commerzbank]], ehem. Präsidiumsmitglied [[Deutsches Aktieninstitut]]
      +
    *Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, Vorsitzender des Beirats "Handel und Konsumgüter" im [[Wirtschaftsrat der CDU]]
      +
    *Bettina Würth, Beirats-Vorsitzende der Würth-Gruppe, Vorsitzende des Beirats "Familienunternehmen" im [[Wirtschaftsrat der CDU]]
      +
    *Christoph Brand, Partner bei der deutschen Niederlassung der Investmentbank [[Goldman Sachs]] in Frankfurt am Main und stellv. Vorsitzender des Familienrates der Fa. Miele & Cie.
      +
    *Sarna Röser, Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER und Mitglied mehrerer Leitungsgremien des Verbands [[Die Familienunternehmer - ASU]], Mitglied des Kuratoriums der Könrad-Adenauer-Stiftung
      +
    *Ralf Fücks, geschäftsführender Gesellschafter der Denkfabrik Liberale Moderne
      +
    *Andreas Mundt (FDP), Präsident des Bundeskartellamts
      +
    *Horst von Buttlar, Chefredakteur der WirtschaftsWoche
      +
    *Heike Göbel, verantwortliche Redakteurin für Wirtschaftspolitik der FAZ, Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]]
      +
    *[[Roland Tichy]], rechtspopulistischer Medienunternehmer
      +
     
      +
    ===Freundeskreis===
      +
    Der Freundeskreis bestand am 31.12.2022 aus 364 Einzelpersonen, Firmen und Körperschaften.<ref>[https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses vom 31. Dezember 2022], lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 25.04.2024</ref> Der Jahresmindestbeitrag beträgt 100 Euro.
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    ==Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft==
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    Im August 2022 hat der Verein das [https://www.ludwig-erhard-forum.de/gruendung-vision-mission/ Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft] (LEF) mit Sitz in Berlin gegründet.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/wp-content/uploads/LEF-Pressekonferenz-2022-08-23-11Uhr-offizielle-Pressemitteilung.pdf Pressemitteilung 23.08.2022], ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.08.2022</ref> Das Forum soll die Gedanken Ludwig Erhards und deren Übertragung auf moderne Herausforderungen direkt in die Bundeshauptstadt vermitteln. Es sieht sich als Plattform des nationalen und internationalen Diskurses zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Das Forum gibt periodische Schriften heraus, veröffentlicht Monographien, veranstaltet Workshops und Konferenzen. Über das Forum sollen auch Netzwerke mit vergleichbaren internationalen Forschungsstellen und Thinktanks geschaffen werden.
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    Laut Webseite gibt es die folgenden [https://www.ludwig-erhard-forum.de/gruendung-vision-mission/ Formate]:
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    *[https://www.ludwig-erhard-forum.de/zivilisierte-provokation/ Zivilisierte Provokation] Mit dieser Formatreihe wird geladenen Gästen Raum zur inhaltlichen Provokation geboten, welche anschließend gemeinsam mit dem Publikum aufgegriffen und debattiert wird.
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    *[https://www.ludwig-erhard-forum.de/konferenz-zur-aktualitaet-der-ordnungsoekonomik/ Konferenz zur Aktualität der Ordnungsökonomik]
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    *[https://www.ludwig-erhard-forum.de/lef-academy-2/ LEF Academy]
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    *[https://www.ludwig-erhard-forum.de/lef-lab/ LEF LAB]. Ziel ist es, Impulse für die Forschungsarbeit zu sammeln
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    Die Gründung des Forums wurde durch eine Anschubfinanzierung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Höhe von 800 Tsd. Euro möglich. Im Antrag auf Förderung durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Bildung hat die Ludwig Erhard Stiftung das Vorhaben wie folgt beschrieben: Die Aktivitäten des Forums reichten von der Politikberatung bis zur allgemeinen Wissensvermittlung. Im wissenschaftlichen Austausch mit Experten und Interessengruppen in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft würden Konzepte und Strategien erarbeitet, die Grundlage für die politische Beratungstätigkeit sowie des Wissenstransfers in die breite Öffentlichkeit seien. <ref>[https://fragdenstaat.de/anfrage/kooperationsvertrag-mit-der-ludwig-erhard-stiftung-e-v/924423/anhang/1-vorhabenbeschreibunglef-profi-geschwrzt.pdf Vorhabenbeschreibung], fragdenstaat.de, abgerufen am 04.08.2024</ref> In der Ludwig Erhard Stiftung sind ausschließlich Interessengruppen der Wirtschaft und wirtschaftsnahe  Experten vertreten, die in vielen Fällen auch Gutachten für Lobbyorganisationen erstellen. Der Vorstandsvorsitzende [[Roland Koch]] beschreibt seinen Auftrag als Aufsichtsratsmitglied der Vodafone GmbH im [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R002148/33557?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DRoland%2BKoch%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Lobbyregister] wie folgt: „Allgemeines Interesse an unternehmerfreundlicher und technologieoffener Regulierung im Bereich der Kommunikationsindustrie, sowie bei den Digitalisierungsprojekten“. Die Ludwig Erhard Stiftung und ihr Forum bietet Wirtschaftsverbänden und Unternehmen die Möglichkeit, ihre Sicht von Wirtschaft und Gesetzgebung Politikern und der Öffentlichkeit nahezubringen, ohne dass ein Lobbybezug sofort zu erkennen ist. Diese Aktivitäten werden sogar staatlich gefördert.
       
    '''Otmar Franz''', CDU, war Vorsitzender der Geschäftsleitung der Klöckner-Industrieanlagenbau und Mitglied des Konzernvorstands Klöckner & Co. AG sowie Vorstandsvorsitzender der Strabag AG, war Abgeordneter im Europäischen Parlament
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    Leiter des Forums ist Stefan Kolev, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Zwickau und Mitglied des Kuratoriums der FDP-nahen [[Friedrich-Naumann-Stiftung]], der sich in einer Vielzahl neoliberaler Netzwerke und Denkfabriken betätigt. So ist er Gründungmitglied des Netzwerks [[NOUS]], Beiratsmitglied der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]], Mitglied des [[Walter Eucken Institut]] und des globalen Elitenetzwerks [[Mont Pelerin Society]].<ref>[https://www.ludwig-erhard-forum.de/unser-team/stefan-kolev/ Team], ludwig-erhard-forum.de, abgerufen am 07.08.2024</ref> Weiterhin ist er Mitglied des Kuratoriums des [https://www.hufw.de/kuratorium Humboldt Forums Wirtschaft] und Autor des ÖkonomenBlogs der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM).<ref>[https://www.insm-oekonomenblog.de/author/kolevenninga/ Umweltschutz durch Kreativität], insm-oekonomenblog.de vom 15.02.2022, abgerufen a, 27.08.2022</ref> Kolev trat als Redner bei der 75. Jahrestagung der [[Mont Pelerin Society]] vom 4.-8. Oktober 2022 in Oslo auf und war Mitglied des "Programme Committee" dieser Veranstaltung.<ref>[https://mpsoslo.org/speakers/ Speakers], mpsoslo.org, abgerufen am 27.08.2022</ref> Auch bei der [https://www.mpsbrettonwoods.org/ Jahrestagung 2023], die vom [[Cato Institute]] und [https://standtogether.org/about-us/ Stand Together] gesponsert wurde, gehörte er zu den Referenten.
       
    '''Michael Fuchs''', CDU, Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mitglied des Bundesvorstands der CDU
    +
    Mitglieder des Kuratoriums sind:
       
    '''Thomas Hertz''', ehemaliger Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Berlin
    +
    *[[Nils Goldschmidt]] (Vorsitzender), Professor an der Uni Siegen, Vorsitzender der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]]
      +
    *Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR), Mitglied des Aufsichtsrats von Siemens Energy
      +
    *Jens Weidmann, Professor an der Frankfurt School of Finance & Management, ehem. Präsident der Deutschen Bundesbank, Mitglied des Aufsichtsrats der Commerzbank
      +
    *Harold James, Wirtschaftshistoriker an der Princeton University
      +
    *Inga Michler, Wirtschaftsreporterin und Moderatorin der Welt-Gruppe
       
    '''Christian Watrin''', emeritierter Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik an der Uni Köln, 2000-2002 Präsident der [[Mont Pèlerin Society]], dem bedeutendsten neoliberalen Elitenetzwerk der Welt, Mitglied des Kuratoriums der Friedrich August von Hayek Gesellschaft, die mit der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]] kooperiert, Mitglied des Beirats der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]]
    +
    Quelle: <ref>[https://www.ludwig-erhard.de/erhard-aktuell/forum/neues-kuratorium-fuer-das-ludwig-erhard-forum/ Neues Kuratorium für das Ludwig-Erhard-Forum], ludwig-erhard.de vom 07.09.2023, abgerufen am 26.10.2023</ref>
       
    <span style="font-size:10px;">In der Friedrich August von Hayek Gesellschaft/[[Friedrich August von Hayek Stiftung]], mit denen ein Teil des Vorstands  sowie einige Mitglieder vernetzt sind,  haben sich die neoliberalen Fundamentalisten organisiert. Für Hayek ist soziale Gerechtigkeit nur ein gefährlich populistischer Begriff. Wenn soziale Gerechtigkeit durch den Staat mittels Gesetzen (in der Terminologie von Hayek „mit Zwang“) eingeführt wird, muß dies sogar bekämpft werden: „Womit wir es im Falle der 'sozialen Gerechtigkeit' zu tun haben, ist einfach ein quasi-religiöser Aberglaube von der Art, dass wir ihn respektvoll in Frieden lassen, solange er lediglich seine Anhänger glücklich macht, den wir aber bekämpfen müssen, wenn er zum Vorwand wird, gegen andere Menschen Zwang anzuwenden.</span> <ref>Recht, Gesetz und Freiheit, Bd. 2, Landsberg 1981, S. 98</ref>
    +
    Zu den Kooperationspartnern gehören nach eigenen Angaben: [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]], Initiative Selbständiger Immigrantinnen e.V., [[NOUS]], [[Walter Eucken Institut]], Wilhelm Röpke Forum und [https://libmod.de/ueber-uns/wer-wir-sind/ Zentrum Liberale Moderne]<ref>[https://www.ludwig-erhard-forum.de/kooperationen/ Kooperationen], ludwig-erhard-forum.de, abgerufen am 04.09.2024</ref>
       
    Schatzmeister: Martin Grüner, FDP
    +
    ==Kooperationen==
      +
    ==="Frankfurter Gespräche" mit Repräsentanten von Banken===
      +
    Die „Frankfurter Gespräche“ sind Diskussionsveranstaltungen in Kooperation mit Banken zu geld- und wirtschaftspolitischen Themen in Frankfurt, die bei bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank, der Deutschen Bank und der Bundesbank stattfanden.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/projekte/frankfurter-gesprache/ Frankfurter Gespräche], ludwig-erhard.de, abgerufen am 25.10.2023</ref> Ein Beispiel ist die Veranstaltung vom 06.11. 2023: „Globalisierung: Wie tragfähig sind die internationalen Netzwerke?“ mit den folgenden Diskussionsteilnehmern<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/termin/podiumsdiskussion-im-rahmen-der-frankfurter-gespraeche Podiumsdiskussion im Rahmen der Frankfurter Gespräche], ludwig-erhard.de, abgerufen am 24.10.2023</ref>
       
    Geschäftsführer: Lars Vogel
    +
    *Burkhard Balz, Mitglied der Ludwig Erhard-Stiftung e.V., Mitglied des Bundesbank-Vorstands, ehem. CDU-Politiker
      +
    *Roland Koch, Vorstandsvorsitzender der Ludwig Erhard Stiftung e.V., Präsidiumsmitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]]
      +
    *Ralf Fücks, Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V., Geschäftsführender Gesellschafter des Zentrums Liberale Moderne, ehem. Grünen-Politiker
      +
    *Steffen Kampeter, Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V., Hauptgeschäftsführer des [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]], ehem. CDU-Politiker
      +
    *Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW Bankengruppe
       
    Die Mitglieder der Stiftung bestehen zum großen Teil aus Unternehmern/ Managern, aktuellen und ehemaligen Vertretern von Wirtschaftsverbänden, Mitgliedern/Funktionsträgern des Wirtschaftsflügels der CDU und der FDP sowie marktliberalen Professoren und Journalisten.<br />
    +
    Die Veranstaltung findet in der Hessischen Hauptverwaltung der Bundesbank statt.
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    ===Wirtschaftsrat der CDU===
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    2018 gaben der [[Wirtschaftsrat der CDU]] und der Verein bekannt, dass sie in Zukunft enger zusammenarbeiten werden.<ref>[https://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/wirtschaftsrat-und-ludwig-erhard-stiftung-arbeiten-kuenftig-enger-zusammen-de Wirtschaftsrat und CDU arbeiten künftig enger zusammen], wirtschaftsrat.nsf vom 28.11.2018, abgerufen am 16.03.2021</ref> In diesem Zusammenhang wurde die gemeinsame Veranstaltungsreihe „Europa-Forum“ ins Leben gerufen. 2023 fand die Ludwig-Erhard-Lecture 2023 in Kooperation mit der Stiftung statt.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/veranstaltung/ludwig-erhard-lecture-2023-mit-lars-p-feld/ Ludwig-Erhard-Lexture 2023 mit Lars P. Feld], ludwig.erhard.de, abgerufen am 23.12.20223</ref> Zu den Aktivitäten des Vorsitzenden Koch im Wirtschaftsrat der CDU gehört z. B. die maßgebliche Beteiligung an der Erarbeitung eines Positionspapiers im „Thinktank Deregulierung“.<ref>[https://wirtschaftsrat.de/de/presse/wr-info/wirtschaftsrat-fordert-im-handelsblatt-breiten-buerokratieabbau-de/ Wirtschaftsrat fordert im Handelsblatt breiten Bürokratieabbau], wirtschaftsrat.de vom 28.03.2022, abgerufen am 29.12.2023</ref>
      +
    ===Konrad-Adenauer-Stiftung===
      +
    Die Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. veranstaltet gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung ein jährliches Kolloquium in Berlin.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/termine/list/?action=tribe_list&tribe_paged=1&tribe_event_display=past Veranstaltungen], ludwig-erhard.de, abgerufen am 26.10.2023</ref> Beide Organisationen führen mehrtägige Seminare durch, bei denen Konzeption und Politik der Sozialen Marktwirtschaft mit jungen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten erörtert werden.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/projekte/seminare/ Seminare], ludwig-erhard.de, abgerufen am 27.10.2023</ref> Das Promotionskolleg der Konrad-Adenauer-Stiftung steht seit 2015 unter der Schirmherrschaft des Vorstandsvorsitzenden Roland Koch.<ref>[https://www.ludwig-erhard-forum.de/kooperationen/ Kooperationen], ludwig-erhard-forum.de, abgerufen am 04.09.2024</ref>
       
    Mitglieder der Ludwig-Erhard-Stiftung, unter Anderen:
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    ===Friedrich-Naumann-Stiftung===
    {| cellspacing="0" cellpadding="5" border="1" class="wikitable sortable" style="font-size:10px;background-color:#ffffcc;"
    +
    Am 27.06.2023 fand eine Veranstaltung des Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. und der Friedrich-Naumann-Stiftung im Forum Factory zum Thema „1948: Start für eine Ordnung des Wettbewerbs“ statt.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/wp-content/uploads/2023/10/Einladung-Ludwig-Erhard-Berlin-27-06-online.pdf Veranstaltungen], ludwig-erhard.de, abgerufen am 26.10.2023</ref> Stefan Kolev, Leiter des Ludwig Erhard Forums ist Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung.
    |-
     
    ! Name!!Partei!! !!
     
    |-
     
    |{{SortKey|Adenauer|Patrick Adenauer}}||CDU||bis 2011: Präsident: Die Familienunternehmer - ASU||
     
    |-
     
    |{{SortKey|Eekhoff|Johann Eekhoff}}|| ||[[INSM]] Botschafter||„Kronberger Kreis“ der [[Stiftung Marktwirtschaft]]: bis 2010 Sprecher
     
    |-
     
    |{{SortKey|Fack|Fritz Ullrich Fack}}|| ||FAZ: ehem. Herausgeber||
     
    |-
     
    |{{SortKey|Feld|[[Lars Feld]]}}|| ||Leiter [[Walter Eucken Institut]], Mitglied: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR), Wissenschaftlicher Beirat Bundesministerium der Finanzen||„Kronberger Kreis“ der [[Stiftung Marktwirtschaft]]: Sprecher
     
    |-
     
    |{{SortKey|Göbel|Heike Göbel}}|| ||FAZ: aktuelle Ressortleiterin Wirtschaftspolitik||
     
    |-
     
    |{{SortKey|Hirche|Walter Hirche}}||FDP||ehemaliger Landesminister: Niedersachsen, Brandenburg, ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär (Bundesumweltministerium) ||
     
    |-
     
    |{{SortKey|Jeske|Jürgen Jeske}}|| ||FAZ: ehem. Herausgeber||Mitglied des Kuratoriums der Hayek-Stiftung
     
    |-
     
    |{{SortKey|Kirchhof|[[Paul Kirchhof]]}}|| ||[[INSM]] ehem. Botschafter ||Hayek Stiftung Preisträger
     
    |-
     
    |{{SortKey|Koch-Mehrin|Silvana Koch-Mehrin}}||FDP||[[INSM]] Mitglied des Fördervereins||
     
    |-
     
    |{{SortKey|Merz|[[Friedrich Merz]]}}||CDU||[[INSM]] Botschafter||„Kronberger Kreis“ der [[Stiftung Marktwirtschaft]]: Mitglied der „Kommission Steuergesetzbuch“
     
    |-
     
    |{{SortKey|Metzger|[[Oswald Metzger]]}}||CDU||[[INSM]] Botschafter||
     
    |-
     
    |{{SortKey|Milbradt|Georg Milbradt}}||CDU||ehemaliger Ministerpräsident Freistaat Sachsen||
     
    |-
     
    |{{SortKey|Mosdorf|Siegmar Mosdorf }}||SPD|| ||ehem. Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, ist Partner bei der CNC Communications & Network Consulting
     
    |-
     
    |{{SortKey|Müller|[[Hildegard Müller]]}}||CDU||[[Konrad Adenauer Stiftung]]: Vorstand ||Hauptgeschäftsführerin des [[BDEW|Bundesverbandes Energie- und Wasserwirtschaft]]
     
    |-
     
    |{{SortKey|Odewald|Jens Odewald}}||CDU||FAZ:Mitglied im Kuratorium der FAZIT-Stiftung, dem Mehrheitseigner der FAZ GmbH||ehem. Vorstandsvorsitzender der Kaufhof AG
     
    |-
     
    |{{SortKey|Pöhl|[[Karl Otto Pöhl]]}}|| ||ehemaliger Präsident der Bundesbank ||
     
    |-
     
    |{{SortKey|Reiche|Katherina Reiche}}||CDU||Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium ||
     
    |-
     
    |{{SortKey|Rodenstock|Randolf Rodenstock}}|| ||[[INSM]] Botschafter||BDI und BDA: Präsidium
     
    |-
     
    |{{SortKey|Schäffler|Frank Schäffler}}||FDP||Berater des Finanzdienstleisters MLP,   Beiratsmitglied des BVZL-Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen e.V. ||Hayek-Gesellschaft: Mitglied, Familienunternehmer - ASU: Beiratsmitglied
     
    |-
     
    |{{SortKey|Schmoldt|Hubertus Schmoldt}}||SPD|| ||ehem. Vorsitzender der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie, ist Mitglied des Aufsichtsrats von [[Bayer]], [[E.ON]], [[BP]] und der [[Ruhrkohle]]
     
    |-
     
    |{{SortKey|Seeler|Joachim Seeler}}||SPD|| ||war bis August 2011 Geschäftsführer und Gesellschafter der Hamburg Trust Grundvermögen und Anlage GmbH
     
    |-
     
    |{{SortKey|Schoser|Franz Schoser}}||CDU||ehemaliger Hauptgeschäftsführer Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)||[[Konrad Adenauer Stiftung]]: Schatzmeister,  [[Bund Katholischer Unternehmer]]: kooptiertes Vorstandsmitglied  Rundfunkrat Deutsche Welle: Mitglied
     
    |-
     
    |{{SortKey|Tesche|Alexander Tesche}}|| || ||Mitglied des Vorstands der Züblin AG
     
    |-
     
    |{{SortKey|Tietmeyer|[[Hans Tietmeyer]]}}|| ||[[INSM]] Vorsitzender des Kuratoriums ||Hayek Stiftung Mitglied des Kuratoriums  [[Konrad Adenauer Stiftung]] Mitglied des Kuratoriums
     
    |-
     
    |{{SortKey|Voß|Peter Voß}}|| ||ehemaliger Intendant Südwestrundfunk ||
     
    |-
     
    |{{SortKey|Wallmann|Walter Wallmann}}||CDU||ehemaliger Ministerpräsident Hessen ||
     
    |-
     
    |{{SortKey|Walter|Norbert Walter }}|| ||ehemaliger Chefvolkswirt Deutsche Bank ||[[Bund Katholischer Unternehmer]]: Mitglied
     
    |-
     
    |{{SortKey|Wartenberg|Ludolf von Wartenberg}}||CDU|| ||1990-2006 Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Präsidiums des [[BDI|Bundesverbandes der deutschen Industrie]] (BDI)
     
    |-
     
    |{{SortKey|Kohl|[[Helmut Kohl]]}}||CDU||Ehrenmitglied||Ex-Bundeskanzler
     
    |-
     
    |{{SortKey|Starbatty|Joachim Starbatty}}|| || Vorsitzender der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]] Mitglied des Kuratoriums des [[Walter Eucken Institut]] ||
     
    |}
     
       
    Quelle zur Organisation der Stiftung: <ref>[http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/index.php?seite=8 Webseite der Ludwig-Erhard-Stiftung] abgerufen am 21.09.2011</ref>
    +
    ===Die Familienunternehmer===
      +
    Mit dem Gutachten [https://www.familienunternehmer.eu/fileadmin/familienunternehmer/aktionen/vermoegensteuer/dateien/FamU_LES_Studie_2021.pdf Der Eigentumsbegriff in den Parteiprogrammen zur Bundestagswahl 2021: Eine ökonomische Analyse] im Auftrag des Vereins und des Verbandes [[Die Familienunternehmer - ASU]] mischten sich die beiden Organisationen in denn Bundestagswahlkampf 2021 ein. Die Studie kommt zum Ergebis, dass Hauptkonfliktlinien die Fragen der Einführung einer Vermögensteuer und der steuerlichen Behandlung von Kapitalerträgen sind. Mit Blick auf die Umwelt- und Klimapolitik verwies Roland Koch in einer Presseerklärung auf fundamentale Unterschiede zwischen den Plänen der Parteien: „Wer Verbrennungsmotoren verbietet, um den CO2-Ausstoß zu senken, entwertet sowohl Sachkapital als auch geistiges Eigentum. Installiert der Staat hingegen ein System von handelbaren Zertifikaten für den CO2-Ausstoß, werden im Gegenteil neue Eigentumsrechte geschaffen, und der Marktmechanismus wird genutzt, um die effizienteste Technik zur Vermeidung von CO2 zu finden.“<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/wp-content/uploads/2023/10/210823_Studie_Familienunternehmer-und-Ludwig-Erhard-Stiftung-kritisieren-Eingriffe-in-das-Eigentum_b.pdf Pressemitteilung], ludwig-erhard.de vom 23.08.2021, abgerufen am 25.12.2023</ref>
      +
    ===Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft===
      +
    Am 24. September 2015 fand die Veranstaltung „Reform der Erbschaftsteuer – Der Gesetzentwurf des Bundesfinanzministeriums in der Kritik“ statt. Veranstalter waren die Ludwig-Erhard-Stiftung e.V., die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM), die [[Deutsche Stiftung Eigentum]],  die [[Stiftung Familienunternehmen]] und die Friedrich-Naumann-Stiftung.<ref>[[https://www.ludwig-erhard.de/veranstaltung/reform-der-erbschaftsteuer/ Reform der Erbschaftsteuer], ludwig-erhard.de, abgerufen am 01.01.2024</ref>
       
    ==Jenaer Allianz (zur Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft)==
    +
    ==Finanzen==
      +
    ===Allgemein===
      +
    Die Mittel für die Aktivitäten der marktliberalen Ludwig-Erhard-Stiftung e. V. sollen durch freiwillige Beiträge, durch Spenden und öffentliche Fördermittel aufgebracht werden. Bis zum erstmaligen Eintrag der Stiftung in das Lobbyregister im April 2024 war die Finanzierung der Stiftung intransparent.<ref>[https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses vom 31. Dezember 2022], lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 25.04.2024</ref> Der nach § 15 der  [https://www.ludwig-erhard.de/die-stiftung/satzung/ Satzung] aufzustellende Jahresabschluss und Geschäftsbericht wurden nicht veröffentlicht. Auf der Webseite fehlten folgende Angaben: Höhe des Etats, Höhe der Beiträge und Spenden, Namen von Großspendern. Seit April 2024 ist beim Lobbyregister der [https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022] abrufbar, in dem die Tätigkeit und Finanzierung der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. detailliert beschrieben wird.
       
    Die Ludwig-Erhard-Stiftung gehört der 2008 gegründeten Jenaer Allianz an, einem Kooperationsnetzwerk von Organisationen, Institutionen und Personen, die sich der Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft nach neoliberalen Vorstellungen verpflichtet fühlen. Weitere Mitglieder der Jenaer Allianz sind: <br>
    +
    2023 lagen die Zuwendungen der öffentlichen Hand zwischen 390.001 und  400.000 Euro (Bundesministerium für Bildung und Forschung), die Schenkungen und sonstigen lebzeitigen Zuwendungen insgesamt zwischen 420.001 und 430.000 Euro und die Mitgliedsbeiträge zwischen 20.001 bis 30.000 Euro.<ref>[https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022], lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 28.04.2024</ref>
    [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]], [[Bund Katholischer Unternehmer]] e.V., Die Familienunternehmer ASU, Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität Köln, [[Konrad Adenauer Stiftung]], Leipziger Wirtschaftspolitische Gesellschaft e.V., [[Walter Eucken Institut]], [[Wilhelm-Röpke-Institut]]. Zu den Initiatoren der Jenaer Allianz zählt auch das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut, dessen Präsident, Thomas Straubhaar, die Gründung des [[Wilhelm-Röpke-Institut]] im Jahr 2007 initiiert hat.<ref>[http://www.hwwi.org/ueber-uns/geschichte-des-hwwi.html Über uns Geschichte des hwwwi], Website HWWI, abgerufen am 1. 10. 2011</ref>
    +
     
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    ===Kapitalstock===
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    Laut [https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022] hat der Verein einen Kapitalstock in Höhe von 6 Mio. Euro, der auf eine Zuwendung des Bundes (Bundeswirtschaftsministerium) aus dem Bundeshaushalt 1989 zurückgeht. Die Zuwendung erfolgte unter der Voraussetzung, dass von dritter Seite − also aus privaten Spenden − ein Betrag von mindestens gleicher Höhe erbracht wird. Diese Bedingung wurde erfüllt. 1989 war Helmut Kohl (CDU) Bundeskanzler und Helmut Haussmann (FDP) Bundeswirtschaftsminister. Die Mitgliederversammlung hat am 02.10.2003 dem Vorschlag der Geschäftsführung über die Mittelverwendung und die Zuführung von EUR 1.123.556,24 aus der freien Rücklage zum Kapitalstock zugestimmt. Sie hat am 27.06.2008 dem Vorschlag des damaligen Schatzmeisters, Martin Grüner, über die Mittelverwendung und die Zuführung von EUR 500.000,00 aus der freien Rücklage zum Kapitalstock zugestimmt. Der FDP-Politiker war bis 1990 Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und zuletzt im Bundesumweltministerium und danach von 1997 bis 2014 Schatzmeister des Vereins.
      +
    ===Projektzuschüsse===
      +
    Laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Parlamentarischen Anfrage der Fraktion Die Grünen aus dem Jahr 1987 erhielt die Stiftung jahrelang erhebliche Zuschüsse aus Bundesmitteln zu einzelnen Projekten, weil die Bundesregierung es für notwendig hielt, die Arbeit der Stiftung "im Interesse freiheitlicher Grundsätze in Wirtschaft und Politik" zu unterstützen.<ref>[https://dserver.bundestag.de/btd/11/015/1101523.pdf Kleine Anfrage], bundestag.de vom 09.12.1987, abgerufen am 11.07.2021</ref> Die Anfrage wurde vom damaligen Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium von Wartenberg (CDU) beantwortet, der später zum [[Bundesverband der Deutschen Industrie]] (BDI) als Hauptgeschäftsführer wechselte. Es blieb unklar, in welchem Umfang die Stiftung danach Bundeszuschüsse erhalten hat. Bekannt ist, dass sie im Jahr 2022 aufgrund eines Kooperationsvertrags vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mir 124.828,34 Euro gefördert wurde.<ref>[https://www.lobbyregister.bundestag.de/media/c6/23/265133/Bericht-LES-2022_sig-5.pdf Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses vom 31. Dezember 2022], lobbyregister.bundestag.de, abgerufen am 25.04.2024</ref>
      +
     
      +
    Im Dezember 2021 ist Bettina Stark-Watzinger (FDP), die Mitglied des Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. ist, Bundesministerin für Bildung und Forschung geworden. Am 30. November 2022 hat die Stiftung beim Bundesministerium für Bildung und Forschung  den Antrag gestellt, die Gründung des '''Ludwig-Erhard-Forums für Wirtschaft und Gesellschaft''' zu fördern. Mit Zuwendungsbescheid vom 26. Januar 2023 hat das Ministerium der Stiftung für dieses Vorhaben eine Zuwendung bis zu 810.578,72 Euro bewilligt.<ref>[https://www.ludwig-erhard.de/ludwig-erhards-stimme-in-berlin/ Ludwig Erhards Stimme in Berlin - Archiv], ludwig-erhard.de vom 26.08.2022, abgerufen am 25.04.2024</ref><ref>[https://www.ludwig-erhard.de/neues-kuratorium-fuer-das-ludwig-erhard-forum/ Neues Kuratorium für das Ludwig-Erhard-Forum], ludwig-erhard.de, abgerufen am 25.04.2024</ref><ref>[https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R006613/29522?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DLudwig%2BErhard%2BStiftung%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Eintrag im Lobbyregister], abgerufen am 25.04.2024</ref> Die Zuwendung für dieses Projekt soll wie folgt zur Verfügung gestellt werden: 400.000 Euro im Haushaltsjahr 2023, 410.578,72 Euro im Haushaltsjahr 2024. Nach Angaben des Ministeriums ist Grundlage für die Förderung, deren Notwendigkeit nicht erläutert wird, der Beschluss des Haushaltsausschusses vom 19. Mai 2022.<ref>[https://fragdenstaat.de/anfrage/kooperationsvertrag-mit-der-ludwig-erhard-stiftung-e-v/#nachricht-907347 Frag den Staat Kooperationsvertrag mit der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V.], fragdenstaat.de, abgerufen am 15.07.2024</ref> Dieser habe im Rahmen des Haushaltsaufstellungsverfahrens auf Antrag der AG Haushalt der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP vom 17. Mai 2022 für das Jahr 2022 bestimmt, dass das genannte Vorhaben der Ludwig-Erhard-Stiftung gefördert worden soll. In dem Antrag wird die Förderung wie folgt begründet: "Das „Ludwig Erhard Forum für Politik und Wissenschaft“ soll die Bestrebungen verstärken, das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft als besondere Form einer friedenstiftenden Gesellschaftsordnung in der internationalen Wirtschaftswissenschaft besser zu verankern."<ref>Antrag AG Haushalt der Fraktion SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP vom 17.05.2022 Arbeitsunterlage für die Sitzung am 19. Mai 2022 TOP 31, Ausschussdrucksache: 1254</ref>  Die Sitzungen des Haushaltsauschusses sind nicht öffentlich; Sitzungsprotokolle und Ausschussdrucksachen sind nicht für eine Veröffentlichung bestimmt. Es bleibt somit unklar, ob und von welchen seiner Mitglieder weitere Gründe für die Förderung vorgetragen worden sind. Otto Fricke, haushaltspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion und Mitglied im Haushaltsausschuss, ist ebenfalls Mitglied der Ludwig Erhard Stiftung. Welche Akteure aus der Politik und/oder dem Ministerium sich für die Förderung des Ludwig-Erhard-Forums eingesetzt haben, ist nicht bekannt. In einer Regierungspressekonferenz vom 28. Juni 2024 erklärte ein Sprecher des Ministeriums, dass Bundesminsterin Stark-Watzinger „an keiner Stelle in dem genannten Förderprozess beteiligt war“.<ref>[https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/regierungspressekonferenz-vom-28-juni-2024-2294886 Regierungspressekonferenz vom 28. Juni 2024], bundesregierung.de, abgerufen am 18.07.2024</ref>
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    Im Jahr 2023  erhielt die Stiftung laut [https://www.lobbyregister.bundestag.de/suche/R006613/29522?backUrl=%2Fsuche%3Fq%3DLudwig%2BErhard%2BStiftung%26pageSize%3D10%26filter%255Bactivelobbyist%255D%255Btrue%255D%3Dtrue%26sort%3DRELEVANCE_DESC Lobbyregister] die folgenden Projektzuschüsse:
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    *Bundesministerium für Bildung und Forschung 390.001 bis 400.000 Euro
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    *Heinz Nixdorf Stiftung: 320.001 bis 330.000 Euro
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    *dm-Werner-Stiftung: 50.001 bis 60.000 Euro
       
     
    ==Zitate von Müller-Armack==
     
    ==Zitate von Müller-Armack==
    Müller-Armack hat als Staatssekretär von Ludwig Erhard die Soziale Marktwirtschaft konzipiert. Die folgenden Zitate stammen aus seinem Werk „Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft“<ref>Zitiert nach: [http://www.faz.net/artikel/C31315/soziale-marktwirtschaft-oekonomie-als-instrument-nicht-als-selbstzweck-30098352.html Thomas Strobl: Soziale Marktwirtschaft Ökonomie als Instrument, nicht als Selbstzweck, FAZ 11. April 2009], Website FAZ, abgerufen am 19.9.2011</ref>
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    Müller-Armack hat als Staatssekretär von Ludwig Erhard die Soziale Marktwirtschaft konzipiert. Die folgenden Zitate stammen aus seinem Werk „Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft“<ref>Zitiert nach: [http://www.faz.net/artikel/C31315/soziale-marktwirtschaft-oekonomie-als-instrument-nicht-als-selbstzweck-30098352.html Thomas Strobl: Soziale Marktwirtschaft Ökonomie als Instrument, nicht als Selbstzweck, FAZ 11. April 2009], Website FAZ, abgerufen am 19.9.2011</ref>
       
     
    Zu '''Marktwirtschaft und soziale Gerechtigkeit''':
     
    Zu '''Marktwirtschaft und soziale Gerechtigkeit''':
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    "Es war ein folgenschwerer Fehler des wirtschaftlichen Liberalismus, die marktwirtschaftliche Verteilung schon schlechthin als sozial und politisch befriedigend anzusehen und damit die Frage der zweckmäßigen technischen Austauschform mit der Frage des sozial und staatlich Erwünschten zu verquicken"
     
    "Es war ein folgenschwerer Fehler des wirtschaftlichen Liberalismus, die marktwirtschaftliche Verteilung schon schlechthin als sozial und politisch befriedigend anzusehen und damit die Frage der zweckmäßigen technischen Austauschform mit der Frage des sozial und staatlich Erwünschten zu verquicken"
       
    Zu '''Mindestlöhnen:
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    Zu '''Mindestlöhnen:'''
       
     
    "Es ist marktwirtschaftlich durchaus unproblematisch, als sogenannte Ordnungstaxe eine staatliche Mindesthöhe zu normieren, die sich im wesentlichen in der Höhe des Gleichgewichtslohns hält, um willkürliche Einzellohnsenkungen zu vermeiden"
     
    "Es ist marktwirtschaftlich durchaus unproblematisch, als sogenannte Ordnungstaxe eine staatliche Mindesthöhe zu normieren, die sich im wesentlichen in der Höhe des Gleichgewichtslohns hält, um willkürliche Einzellohnsenkungen zu vermeiden"
       
    == Einzelnachweise ==
    +
    ==Weiterführende Informationen==
    <references/>
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    *[https://www.ludwig-erhard.de/wohlstand-fuer-alle-foerdern-fordern-freiheit/ Wohlstand für Alle - Fördern, Fordern, Freiheit - Sonderveröffentlichung der Ludwig-Erhard-Stiftung 2023]
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    {{spendenbanner}}
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    ==Einzelnachweise==
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    <references />
       
    [[Kategorie:Organisation]]
    +
    [[Kategorie:Think tank]]
      +
    [[Kategorie:Neoliberale Netzwerke]]

    Anhänge

    Diskussionen